* zumindest laut der Liste "The World‘s 50 Best Restaurants".
Die Osteria Francescana von Massimo Bottura in Modena hat den Titel "Bestes Restaurant der Welt" bereits 2016 einmal gewonnen und wurde vor einigen Wochen für dieses Jahr ebenfalls wieder auf den ersten Platz gewählt (2013/14 jeweils Platz 3, 2015 Platz 2).
Bei einer Rundreise durch den nördlichen Teil Italien’s wollten wir uns dieses Abenteuer natürlich nicht entgehen lassen.
Einen der zwölf Plätze in diesem Lokal zu bekommen ist natürlich nicht gerade einfach. Es gibt zwei Reservierungszeiten 12:30 Mittags und 20:00 Uhr Abends. Wir haben für unseren Itailentrip ein Zeitfenster von etwa 3 Wochen. Ich sende also 42 Reservierungsanfragen an die Osteria von denen keine einzige bestätigt wird.
Nach einigen Telefonaten und gefühlvollen E-mails in denen ich jeden Funken meiner Selbstachtung neben einem Erstgeborenen aufgebe, hat man sich zumindest auf ein kleineres Zeitfenster geeinigt in dem die Position auf der Warteliste günstig erscheint und ich solle eine in Italien erreichbare Telefonnummer hinterlassen. Zwei Tage vor Beginn der Reise bekomme ich den erlösenden Anruf. Nach Überprüfung der Kreditkarte (bei Nichterscheinen werden 250€ pro Person fällig) gibt es die finale Bestätigung.
Schritt eins wäre damit erledigt. Dies war der leichte Teil..
In großen Restaurants wird das Essen meist durch ein nur Tischweise serviertes Menü vorgegeben. Einzelne Gerichte zu ändern ist vergleichsweise einfach. Den Service davon zu überzeugen, parallel sei unterschiedliche Menüs mit unterschiedlicher Ganganzahl zu servieren die in Ihrem Ablauf auch noch geändert wird dagegen schon. Weitere Emails und Erstgeborene später haben wir auch diesen Punkt zu unserer Zufriedenheit geklärt.
Das Restaurant liegt im Zentrum Modenas in der Via Stella 22, einer unscheinbaren Seitenstraße. Zwischen einer an der Hauswand dösenden Katze und einer alten aus dem Fenster schauenden Frau deutet nur ein Pulk von Fotografierenden und durch und durch als Touristen erkennbaren Menschen darauf hin, dass es hier etwas besonderes geben muss.
Wir warten ab bis jeder sein Selfie mit der Eingangstür geschossen hat und schlendern noch ein wenig umher. In der Seitenstraße entdecken wir ein paar tätowierte bärtige Köche die sich am Küchenausgang der Osteria noch eine letzte Zigarette vor dem Beginn gönnen.
Als wir zurück kommen ist die Meute weitergezogen und wir klingeln. Die Tür wird augenblicklich geöffnet und wir werden von vier Herren im Anzug begrüßt. Die Atmosphäre im Restaurant ist kühl, dunkle kalte Farben dominieren den Raum in dem sich vier Zweiertische befinden. Diese werden von ebenfalls recht kaltem Licht ausgeleuchtet.
Nach der erneuten Rückfrage des Kellners ob man den wirklich zwei unterschiedlich Menüs wolle, die auch noch unterschiedlich viele Gänge enthalten (wir wollen!), werden die Amuse gebracht.
Nachfolgend alle 22 Gänge des Festina Lente- und Tutto-Menüs. Ich werde nicht zu jedem Gang etwas schreiben, kann euch aber gerne auf Nachfrage noch etwas dazu erzählen.
So, das war es also das Essen im besten Restaurant der Welt. Dass es diesen Platz 1 natürlich niemals geben kann und wird ist schon von Beginn an klar. Diese Liste soll eher eine Idee davon geben, welche Restaurants gerade angesagt sind und wohin sich Küche und Kulinarik entwickeln können. Wir hatten jedenfalls einen schönen Abend mit einem guten Essen.
Es wird immer sehr gefährlich je größer die Geschichte hinter einem Gericht ist und gerade wenn es nur von dieser Geschichte getragen wird, handwerklich aber nicht überzeugen kann (Ooops I droped the lemon tarte).
Die 3 Sterne des Guide Michelin sind knapp erkämpft, auch wenn GöFreu der Meinung ist, dass es nur sehr knapp dafür gereicht hat. Auf der Walther Skala für mich eine 7,9/10.
Ist es das beste Restaurant der Welt? Definitive Antwort, Nein.
Sollte man einmal dort gegessen haben? Definitive Antwort, Ja.
Warum? Keith Richards ist auch nicht der beste Gitarrist aller Zeiten und trotzdem ist es schön Ihn mal gesehen zu haben.
Die Osteria Francescana von Massimo Bottura in Modena hat den Titel "Bestes Restaurant der Welt" bereits 2016 einmal gewonnen und wurde vor einigen Wochen für dieses Jahr ebenfalls wieder auf den ersten Platz gewählt (2013/14 jeweils Platz 3, 2015 Platz 2).
Bei einer Rundreise durch den nördlichen Teil Italien’s wollten wir uns dieses Abenteuer natürlich nicht entgehen lassen.
Einen der zwölf Plätze in diesem Lokal zu bekommen ist natürlich nicht gerade einfach. Es gibt zwei Reservierungszeiten 12:30 Mittags und 20:00 Uhr Abends. Wir haben für unseren Itailentrip ein Zeitfenster von etwa 3 Wochen. Ich sende also 42 Reservierungsanfragen an die Osteria von denen keine einzige bestätigt wird.
Nach einigen Telefonaten und gefühlvollen E-mails in denen ich jeden Funken meiner Selbstachtung neben einem Erstgeborenen aufgebe, hat man sich zumindest auf ein kleineres Zeitfenster geeinigt in dem die Position auf der Warteliste günstig erscheint und ich solle eine in Italien erreichbare Telefonnummer hinterlassen. Zwei Tage vor Beginn der Reise bekomme ich den erlösenden Anruf. Nach Überprüfung der Kreditkarte (bei Nichterscheinen werden 250€ pro Person fällig) gibt es die finale Bestätigung.
Schritt eins wäre damit erledigt. Dies war der leichte Teil..
In großen Restaurants wird das Essen meist durch ein nur Tischweise serviertes Menü vorgegeben. Einzelne Gerichte zu ändern ist vergleichsweise einfach. Den Service davon zu überzeugen, parallel sei unterschiedliche Menüs mit unterschiedlicher Ganganzahl zu servieren die in Ihrem Ablauf auch noch geändert wird dagegen schon. Weitere Emails und Erstgeborene später haben wir auch diesen Punkt zu unserer Zufriedenheit geklärt.
Das Restaurant liegt im Zentrum Modenas in der Via Stella 22, einer unscheinbaren Seitenstraße. Zwischen einer an der Hauswand dösenden Katze und einer alten aus dem Fenster schauenden Frau deutet nur ein Pulk von Fotografierenden und durch und durch als Touristen erkennbaren Menschen darauf hin, dass es hier etwas besonderes geben muss.
Wir warten ab bis jeder sein Selfie mit der Eingangstür geschossen hat und schlendern noch ein wenig umher. In der Seitenstraße entdecken wir ein paar tätowierte bärtige Köche die sich am Küchenausgang der Osteria noch eine letzte Zigarette vor dem Beginn gönnen.
Als wir zurück kommen ist die Meute weitergezogen und wir klingeln. Die Tür wird augenblicklich geöffnet und wir werden von vier Herren im Anzug begrüßt. Die Atmosphäre im Restaurant ist kühl, dunkle kalte Farben dominieren den Raum in dem sich vier Zweiertische befinden. Diese werden von ebenfalls recht kaltem Licht ausgeleuchtet.
Nach der erneuten Rückfrage des Kellners ob man den wirklich zwei unterschiedlich Menüs wolle, die auch noch unterschiedlich viele Gänge enthalten (wir wollen!), werden die Amuse gebracht.
Nachfolgend alle 22 Gänge des Festina Lente- und Tutto-Menüs. Ich werde nicht zu jedem Gang etwas schreiben, kann euch aber gerne auf Nachfrage noch etwas dazu erzählen.
So, das war es also das Essen im besten Restaurant der Welt. Dass es diesen Platz 1 natürlich niemals geben kann und wird ist schon von Beginn an klar. Diese Liste soll eher eine Idee davon geben, welche Restaurants gerade angesagt sind und wohin sich Küche und Kulinarik entwickeln können. Wir hatten jedenfalls einen schönen Abend mit einem guten Essen.
Es wird immer sehr gefährlich je größer die Geschichte hinter einem Gericht ist und gerade wenn es nur von dieser Geschichte getragen wird, handwerklich aber nicht überzeugen kann (Ooops I droped the lemon tarte).
Die 3 Sterne des Guide Michelin sind knapp erkämpft, auch wenn GöFreu der Meinung ist, dass es nur sehr knapp dafür gereicht hat. Auf der Walther Skala für mich eine 7,9/10.
Ist es das beste Restaurant der Welt? Definitive Antwort, Nein.
Sollte man einmal dort gegessen haben? Definitive Antwort, Ja.
Warum? Keith Richards ist auch nicht der beste Gitarrist aller Zeiten und trotzdem ist es schön Ihn mal gesehen zu haben.
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