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Die Michelin Sterne und andere Auszeichnungen für Restaurants

Es ist eine vermeintlich einfache Frage, die nicht so leicht zu beantworten ist. Aus meiner Sicht muss man das etwas differenziert betrachten.

Man kann ein Produkt für sich genommen bewerten, und da können ein perfekt gegartes Stück Ozaki, eine perfekt gereifte Mango oder auch ein perfekt gegarter Steinbutt durchaus eine 10/10 sein. Dasselbe gilt für eine (vermeintlich) einfache Zubereitung wie ein Nigiri, denn das perfekte Sushi kann für mich eine 10/10 sein. Das sieht ja auch der Michelin so, der in Japan Küchen, die nach unserem Ermessen simpel scheinen, hoch dekoriert. Ebenso wird Essen nicht nach Schwierigkeitsgraden wie beim Turmspringen bewertet, denn nur weil ein „deutscher Streberteller“ 20 Komponenten auf dem Teller vereint, ist er nicht automatisch besser, als eine Produktküche mit 3 Elementen (oftmals im Gegenteil).

Meine Betrachtungsweise ist eine andere (und da kann man durchaus geteilter Meinung sein):

Man kann heutzutage ein Essen im Restaurant nicht nur auf den Geschmack reduzieren. Für mich ist es ein Gesamterlebnis, bei dem der Geschmack natürlich eine wichtige Komponente ist, aber sicherlich nicht die Einzige. Es geht ebenso um guten Service, der mich als Gast wohlfühlen lässt. Dazu kommt heutzutage auch Prise Unterhaltung gewürzt mit etwas Überraschung (auf dem Teller), so dass der Abend unvergesslich wird. All das zusammen ist für mich das Essenerlebnis, was am Ende im Idealfalle eine 10/10 ergibt.

Natürlich steigt mein Respekt vor einem Koch, wenn ich sehe, wie komplex seine Arrangements sind und ich nicht das Gefühl habe, das morgen mit entsprechenden Produkten selbst nachkochen zu können. Aber es darf nie Selbstzweck sein, im Gegenteil ist es eine hohe Kunst, mit wenigen Mitteln das perfekte Ergebnis auf den Teller zu bringen. Bei 10 Komponenten, kann man kleine Ungenauigkeiten schon einmal verzeihen, bei nur 3 Komponenten muss alles passen. Dazu hat jeder Koch seine eigene Philosophie, die man respektieren sollte, so lange er sich Gedanken gemacht hat und das Ergebnis stimmt.

Um zur Ausgangsfrage zurück zu kommen. Ja, ich würde auch ein vielleicht simples Gericht sehr gut bewerten, wenn das Ergebnis den Gaumen erfreut. Ob am Ende die Gesamtbewertung des Restaurants ebenso aussehen würde ist eine andere Frage, wenn ich mich kulinarisch gelangweilt statt unterhalten fühlte.
 
Nehmen wir mal an ein Mensch hat noch nie im Leben eine Erbse gegessen. Eine ganz normale Erbse. Und diesem Menschen servierst Du eine einzelne Erbse, die PERFEKTE Erbse. Grün. Zuckersüß. Ein bisschen erdig Erbsig. Perfekt dargeboten. Handwerklich perfekt. Für diesen Menschen wird diese Erbse das Megagericht sein. Selbstverständlich wird diese Erbse für Ihn ein Stern bedeuten. Für mich ist es eine Erbse. Also wo finden wir den gemeinsamen Nenner?
Da sprichst Du einen wichtigen Punkt an! Es ist nicht möglich, Essen sinnvoll zu bewerten, wenn man keine Bezugsgrößen hat. Ein bekannter Blogger nennt so etwas „Eichmaß“, ein Begriff der mir gut gefällt. Wer einmal im Leben, die ultimative Jakobsmuschel, das beste Rindersteak, etc. gegessen hat, kann fortan alle ähnlichen Produkte besser einordnen. In einem meiner vielen Seminare habe ich einmal gelernt, dass der Mensch eine Niete im absoluten Schätzen ist, aber sehr gut im relativen Schätzen. Genau das hilft bei der Bewertung ungemein: Hat man beispielsweise hunderte Jakobsmuscheln (in Deinem Beispiel Erbsen) gegessen von einfachster bis bester Qualität kann man eine neue Jakobsmuschel sehr gut auf einer 1-10 Skala einschätzen (War sie besser als diese, schlechter als jene?). Das kann das menschliche Hirn ganz gut und so nähert man sich relativ schnell einer realistischen Einschätzung. Das funktioniert auch sehr gut mit anderen erfahrenen Essern an einem Tisch- Isst man dasselbe Menü ist die Abweichung selten mehr als ein halber Punkt und man ist sich fast immer einig, was das Highlight eines Abends ist. Es ist wie immer im Leben: Erfahrung ist durch (fast) nichts zu ersetzen.
 
Ich zum Beispiel verfolgte den Thread zum Nomad (heißt der Laden so) mit großen Interesse. Aber ich wäre überfordert dort zu essen.

1. Ich wüsste nicht, wie ich mich dort verhalten sollte.
2. Ich könnte es nicht genießen, da alles neu für mich.

Schlichtweg würde icg mich dort unwohl fühlen. Drei Sterne hin oder her.

Also stellt sich für mich die Frage: Was ist angemessen. Und wo fangen 3 Sterne an und wo hört einer auf?

Niemand mit klaren Verstand setzt sich in einen Porsche GT3 und fährt das Ding auf der Straße aus. Aber bei einem Skoda Superb? Für mich keine Frage: Logo. Fragst du aber meine Kollegin, die hat selbst Respekt vor einem Polo.

Da sprichst Du einen wichtigen Punkt an! Es ist nicht möglich, Essen sinnvoll zu bewerten, wenn man keine Bezugsgrößen hat.
Sind es daher nicht immer die Verhältnismäßigkeiten die eine Bewertung möglich machen? Wie soll ich etwas vollumfänglich erfahren wenn ich einfahc davon keine Ahnung habe. Diese muss nicht aus Erfahrung resultieren. Kann aber.

Es ist wie in der Kunst. Du kannst versuchen jemanden die Werke von Barnett Newman nahe zu bringen. Aber es scheitert immer dann wenn man versucht es vergleichend darzulegen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Onement#Onement_I_(1948)
 
Mal sind meine Gerichte sensationell, mal liege ich meilenweit daneben
das kenn ich. Allerdings muß ich sagen, ich liege eher daneben wenn ich nicht mit Kopf und Herz voll bei der Sache bin.
Mis en Place in der Küche haben
Ich glaube @Kimble teilt seine Frau nicht so gerne :D

Wer einmal im Leben, die ultimative Jakobsmuschel, das beste Rindersteak, etc. gegessen hat, kann fortan alle ähnlichen Produkte besser einordnen.
Erfahrung ist durch (fast) nichts zu ersetzen.
So sieht es mal aus, auch ein Gaumen muss geschult werden, bevor das "Eichmaß" angesetzt werden kann - was sowieso immer ein subjektiver Aspekt beliebt, wie jede Sinneswahrnehmung, erklär mal jemanden wie die Farbe Blau aussieht ohne andere Farben zu Hilfe zu nehmen ;)
 
Ich zum Beispiel verfolgte den Thread zum Nomad (heißt der Laden so) mit großen Interesse. Aber ich wäre überfordert dort zu essen.
Ich glaube nicht, dass es so wäre, aber in der Tat gibt es so etwas wie eine kulinarische Überforderung. Nicht jedes Gericht ist leicht eingängig und nicht jeder Koch möchte es sein. Dein Vergleich mit der Kunst ist da nicht schlecht. Wenn man als Kind das erste Mal Musik hört, mag man Harmonien und leicht eingängige Melodien. Bei den meisten Menschen ändert sich das mit zunehmenden Alter (Helene Fischer Fans ausgenommen :D) und man bevorzugt Ecken und Kanten, sei es Punk-Rock oder atonale Zwölftonmusik :-) Ähnlich ist es beim Essen, auch da entwickelt man sich weiter. Man schätzt natürlich noch die Lasagne aus der Kindheit, aber für die richtigen Momente darf es auch etwas ausgefallener sein. Deshalb rate ich persönlich auch jedem, bevor man ein eher abgefahrenes Restaurant wie das Noma besucht, vorab schon einmal ein paar andere besternte Restaurants zu besuchen, um ein Gefühl für das zu bekommen, was auf einem Teller passieren kann. Erst dann kann man die Dinge so richtig wertschätzen.
 
Muß denn die Herstellungs- und Zubereitungsart als Grundlage für eine Bewertung dienen?
Bei schwierigen Zubereitungsarten ziehe ich den Hut, aber wenn es mir nicht schmeckt, dann schmeckt es mir einfach nicht.
Und das fließt sehr wohl in meine Bewertung und Kritik ein.
Das ist genau die Frage die ich mir stelle, ob ein Gericht weniger besonders ist, wenn es einfach herzustellen ist.

Wenn man sich allerdings selber mit dem unterschiedlichen Küchen-/ Grill- und Zubereitungsequipment versorgt und auch selber entsprechend zu kochen versucht, dann findet schnell eine Entzauberung der Herstellung statt.

Ich würde hier gar nicht von Entzauberung sprechen. Gerade wenn ich doch weiß wie viel Aufwand hinter einem Gang steckt, zolle ich diesem unter Umständen noch höheren Respekt.
Auch kann ein einfacher aber vielleicht raffinierter Weg genauso interessant sein.


Dasselbe gilt für eine (vermeintlich) einfache Zubereitung wie ein Nigiri, denn das perfekte Sushi kann für mich eine 10/10 sein. Das sieht ja auch der Michelin so, der in Japan Küchen, die nach unserem Ermessen simpel scheinen, hoch dekoriert.

Mit "vermeintlich einfach" triffst du es ganz gut. Wer sich schon mal damit beschäftigt hat, wie schwierig die genaue Zubereitung von Reis ist und wie exakt die Schnittführung beim Fisch ausgeführt werden muss um richtig gutes Sushi zu erhalten weiß, wie viel Arbeit hinter einem Nigiri stecken kann.

zur Ausgangsfrage zurück zu kommen. Ja, ich würde auch ein vielleicht simples Gericht sehr gut bewerten, wenn das Ergebnis den Gaumen erfreut. Ob am Ende die Gesamtbewertung des Restaurants ebenso aussehen würde ist eine andere Frage, wenn ich mich kulinarisch gelangweilt statt unterhalten fühlte.

:thumb2: in diese Richtung tendiere ich im Moment auch.


Ich zum Beispiel verfolgte den Thread zum Nomad (heißt der Laden so) mit großen Interesse. Aber ich wäre überfordert dort zu essen.

1. Ich wüsste nicht, wie ich mich dort verhalten sollte.
2. Ich könnte es nicht genießen, da alles neu für mich.

Schlichtweg würde icg mich dort unwohl fühlen. Drei Sterne hin oder her.

Also stellt sich für mich die Frage: Was ist angemessen. Und wo fangen 3 Sterne an und wo hört einer auf?

Freut mich, dass dir der Bericht über das Noma gefallen hat. Es war auch eine meiner ersten Begegnungen mit der New Nordic Cuisine und ich kann dich beruhigen. Ich habe Sterneküche noch nie so entspannt und freundlich erlebt wie hier. Du würdest dich sofort wohlfühlen und einen fantastischen Tag haben. Da waren meine Erlebnisse in Italien deutlich schlimmer.
 
Ich würde hier gar nicht von Entzauberung sprechen. Gerade wenn ich doch weiß wie viel Aufwand hinter einem Gang steckt, zolle ich diesem unter Umständen noch höheren Respekt. Auch kann ein einfacher aber vielleicht raffinierter Weg genauso interessant sein.
Es ist aber (leider) so, dass der Mensch (zumindest nüchtern :-)) seine Erfahrung nicht vergessen kann. Je tiefer man in das Thema Essen und Restaurants einsteigt, um so mehr Dinge werden entzaubert. Leere Worthülsen fallen ebenso wie handwerkliche oder qualitative Defizite auf. Man erlebt viele Enttäuschungen, aber vergisst nicht wie toll es sein kann und ist immer wieder auf der Suche nach diesem einen unvergesslichem Moment. Letztendlich ist man einfach nicht mehr so unbefangen begeistert wie am Anfang - im Grunde wie in einer Beziehung :D.

Umso mehr freut man sich, wenn man diese Begeisterung und Euphorie wie am ersten Tag nochmals erleben kann. Dies schaffen nur wenige Köche, aber dafür sind sie jede Reise wert.
 
Ich weiß nicht ob es Sinn macht für die Restaurantführer 2019 einen neuen Thread aufzumachen, ich tendiere dazu, alles zum Thema Sterne-Restaurants hier fortzuführen.

Der neue Gault & Millau ist raus, wozu ich vielleicht später etwas schreibe. Heute bin ich darüber gestolpert, dass der Gusto tatsächlich kontinuierlich Restaurants neu bewertet und der Werneckhof by Geisel (Tohru Nakamura) in München mit 10 von 10 Punkten bewertet wird ebenso wie das Horváth in Berlin. Nun waren wir noch kürzlich im Werneckehof und es war ein toller Abend mit sehr guten Gängen, aber es war keinesfalls eine 10/10. Ich kann mir gut vorstellen, dass Tohru Nakamura dieses Niveau in absehbarer Zeit erreicht, aber derzeit ist da mindestens noch ein Punkt Luft nach oben bis in die Champions-League. Bisher ist der Gusto ja immer durch recht progressive Bewertungen (positiv) aufgefallen, in diesem Jahr gibt es aber einige (weitere) Fälle, wo man offensichtlich über das Ziel hinaus geschossen ist. Es beschleicht einen das Gefühl, dass man so für Eigen-PR sorgen will, was ich schade finde, denn der Gusto war bisher immer der zuverlässigste Guide im deutschsprachigen Raum.
 
6 Tage noch bis zur Neuerscheinung des Guide Michelin 2019.

Hier ist es ja ziemlich ruhig und es gibt keine Spekulationen. Ich bin gespannt ob Sie die Abwertung einiger 3 Sterner wie in Frankreich auch bei uns fortsetzt. In der Schweiz waren Sie ja wieder recht brav. :rolleyes:
 
Ohh schwierig schwierig. Ob das was wird?

Falls es nichts wird mit den 3 Sternen, kann er es ja wie Johan Lafer machen und „volksnäher“ kochen und auf „Zwang“ und „hochwertige Zutaten“ verzichten. :D


Scherz beiseite, bevor Bau seinen 3. Stern verliert müssten erst alle anderen 3 Sterner in Deutschland ihre verlieren und das wird sicher nicht passieren.
 
Gestern ist der Michelin 2019 "Nordic Countries" erschienen (Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und Island):
https://www.eater.com/2019/2/19/18229915/michelin-stars-nordic-countries-2019-noma

Hier die komplette Liste
https://www.nikos-weinwelten.de/uploads/media/MIchelinNordic_Countries_2019_EN_Selection.pdf

Bei den *** hat sich nichts verändert:

Frantzén in Stockholm
Geranium in Kopenhagen
Maaemo in Oslo

Das bedeutet auch, dass das Noma nach der Neueröffnung weiterhin auf den ersehnten 3. Stern warten muss.

Das sind die neuen Sterne im skandinavischen Guide Michelin
  • FAGN - Küchenchef Jonas Andre Naviks - * - Trondheim, Norwegen
  • CREDO - Heidi Bjerkans - * - Trondheim, Norwegen
  • ALOUETTE - Nick Curtin - * - Kopenhagen, Dänemark
  • PALACE RESTAURANT - Eero Vottonen - * - Helsinki, Finnland
  • NOMA - René Redzepi - ** - Kopenhagen, Dänemark
  • KOKS - Poul Andrias Ziska - ** - Torshavn, Färoer-Inseln
  • GASTROLOGIK - Anton Buhr & Jacob Holmström - ** - Stockholm, Schweden
Bemerkenswert ist dabei der erst 28jährige Poul Andrias Ziska, der gleichzeitig auch den Young Chef Award erhielt.

Das einzige Sternerestaurants Island, das "Dill" hat seine Auszeichnung verloren
https://grapevine.is/culture/food/2...staurant-loses-michelin-star-two-years-later/

Insgesamt gibt des damit in Skandinavien drei ***-Restaurants, 10 **-Restaurants und 51 *-Restaurants.

Die Bewertung des Noma mit "nur" **, kann ich nach unserem letzten Besuch dort absolut nachvollziehen, wobei in die Bewertung leider nicht das Gesamterlebnis eingeht. Vielleicht sollte man zukünftig mal einen Trip zu den Färoer-Inseln unternehmen :-)
 
Hab gerade gesehen, dass der Guide Michelin für die Nordischen Länder vor gestern erschienen ist.
Die ***fürs Geranium, ** fürs Noma und * fürs Relae freuen mich natürlich sehr.

Edith: Oh fast zeitgleich mit @Kimble
Ich schließe mich dir an. Das Essen im Noma hat maximal zwei Sterne. Betrachtet man dort aber das Gesamterlebnis, würde die Sache aber ganz anders aussehen.
 
Um auch ein paar Zeilen zur Gerüchteküche um den deutschen Michelin zu schreiben, hier 11 heiße Kandidaten für den 1. Stern imho:

  1. 100/200 Kitchen in Hamburg
  2. Alois in München
  3. Bianc in Hamburg
  4. Dr. Kosch in Düsseldorf
  5. Ernst in Berlin
  6. Lakeside in Hamburg
  7. Mural in München
  8. Oben in Heidelberg
  9. Purs in Andernach
  10. Schwarzer Adler in Nürnberg
  11. Tian in München
In Hamburg und München wird wohl einiges erwartet und bei den beiden fett gedruckten Restaurants wäre es fast schon eine Überraschung, wenn sie keinen Stern bekämen.

Bei den ** und *** brodelt wie jedes Jahr die Gerüchteküche, ohne dass jemand etwas Genaues weiß. Wie immer wird angeblich ein *** abgewertet und es soll außerdem einen TV-Koch erwischen. Dazu sind neue ** im Gespräch und wie seit Ewigkeiten der angeblich 3. Stern für Berlin, der vermutlich auch dieses Jahr nicht kommt. Bei all dem weiß man nie, ob nicht der Wunsch der Vater des Gedanken ist. Lassen wir uns einmal überraschen, ob die Sterneflut endlich gestoppt wird oder ob die neue Ausrichtung des Michelin nur für Frankreich gilt.
 
Kann dir das Adlon „Esszimmer“ empfehlen, weiß nur nicht ob du da so kurzfristig einen Tisch bekommst...
Da waren wir kürzlich und ehrlich leider etwas enttäuscht. Ich war jahrelang der Meinung, dass Hendrik Otto der nächste *** ist, wenn Berlin endlich seine Träume erfüllt bekommt. Seitdem er seinen Küchenstil umgestellt hat, bin ich davon nicht mehr überzeugt und muss erstmals sagen, dass der bis dato sehr unkonstante Tim Raue einen Tick besser war.

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, würde ich als Ergänzung das "Ernst" empfehlen, das zwar keine kulinarische Erweckung ist, aber einen unterhaltsamen Abend garantiert. Für das persönliche Glücksgefühl würde ich in den Grill Royal gehen, ein bisschen Seafood und Steak genießen und eine großartige Flasche aus der fair kalkulierten Weinkarte ziehen.
 
Zwecks Sterne-Vergabe bin ich gespannt, was zur Traube gesagt werden wird. Mir hat ein Freund gerade gestern eine Bewertung vom aktuellen Feinschmecker gezeigt, wo die Traube gar nicht gut weggekommen ist. Keine Bewertung, hat der Feinschmecker entschieden, weil man dem neuen Team eine Übergangsphase zugestehen müsse!
 
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