Gekauft bei Hagebaumarkt, Preis: 699 abz. 3% Kundenkarte = 678.03 €
Seit mehr als 35 Jahren bin ich überzeugter „Holzkohlengriller“, bin aber, nachdem die Kinder aus dem Haus sind, zu der Überzeugung gekommen, daß ein Gasgrill her muß. Ich habe übrigens etwa 5 Jahre meines Lebens in USA verbracht – nicht als Urlauber – habe also schon ziemlich viel, was es zum Thema „Grillen“ zu sehen, zu sagen und zu schmecken gibt, erlebt…
Nach langer Suche und etlichen Besuchen von Baumärkten, Outdoor-Stores u. ä. bin ich beim Jackson 4 hängen geblieben, weil:
- Groß genug für eine auch größere Gesellschaft (Grillfläche: 84 x 45 cm)
- Nicht zu groß, wenn man nur für 2 Personen schnell was machen will oder für Pizza, wenn man richtig Hitze in der Box braucht.
- 3-teiliger, schwerer Grillrost mit toller Aufteilung: 1 massive Gußplatte mit Rillen und ¼ Grillfläche; 1 kleiner Gußrost mit ebenfalls ¼ Grillfläche und ein großer Gußrost mit der Hälfte der Grillfläche und einem rundem, herausnehmbaren Innenteil mit etwa 30,5 cm Durchmesser, so daß auch Zubehör von anderen Herstellern, wie z.B. Weber, paßt. Die Roste kann man flexibel so anordnen, wie es dem persönlichen Gusto entspricht.
- Die Flammbleche (3Stück) sind aus Edelstahl und können in der Spülmaschine gereinigt werden! (Unter die massive Gußplatte kommt kein Flammblech!)
- Die Brenner (4 Stück, à 3.6 kW) sind aus Edelstahl-Rohr, haben jeweils eine separate Zündvorrichtung und machen zusammen mit dem Regler (blaue LED-Beleuchtung, nettes Feature) einen sehr wertigen Eindruck!
- Die Regler selbst sind NICHT, wie bei vielen Herstellern, z.B. auch Weber, gerade üblich, mit überdimensionalen und fast schon schwul aussehenden Knöpfen auf einem schrägen und weit vorstehenden Bedientableau ausgestattet (wo sie beim Öffnen der Haube, wenns ein bißchen spritzt, schnell einsauen), sondern senkrecht und von der Arbeitsfläche sogar etwas geschützt. Das ist Ergonomie!
- Es gibt einen Heckbrenner mit 3.5 kW Leistung. Er hat als einziger Brenner eine Batterie-Zündung und kann nicht geregelt, sondern nur ein- oder ausgeschaltet werden (schade!).
- Das Seitenteil rechts verfügt über einen eingebauten Kochbrenner mit 3 kW Leistung, bei Nicht-Benutzung hat man durch den integrierten Deckel eine vollwertige Arbeitsfläche.
- Beide Seitenteile können abgeklappt werden, auf der rechten Seite muß dafür aber die Brennerdüse ausgebaut werden, weil sonst der Wellschlauch zu stark gebogen würde. Aber für eine platzsparende Aufbewahrung macht das durchaus Sinn. Der Klappmechanismus ist sehr stabil und passgenau, da wackelt und klappert nichts und es gibt eine Sicherungsmöglichkeit, die das „versehentliche“ Abklappen verhindert!
- Die Edelstahl-Fronttüren sind sehr stabil, mit Magnetverschluß und haben innen jeweils eine Aufhängvorrichtung für Grill-Werkzeuge.
- Im rechten Unterschrank befindet sich die Gasflasche, da paßt eine 11-kg-Flasche ganz bequem rein und man kommt gut ans Absperrventil.
- Die Gesamt-Konstruktion ist sehr wertig und passgenau, es gibt keine Blechschrauben, sondern alle Verschraubungen benutzen eingepresste Gewindebuchsen. Alle Teile, die nicht aus Edelstahl bestehen, sind lackiert, die Grillbox ist emailliert.
- Die Haube ist doppelwandig, hat ein Sichtfenster (das ist toll, da braucht man den Deckel nicht so häufig zu öffnen!) und einen großen, sehr komfortablen Handgriff und ein in die Sichtscheibe eingelassenes Thermometer.
Das sind also die Fakten, die uns in Summe dann zu Kauf bewegt haben. Besonders beim Vergleich mit deutlich teureren Grills für den doppelten bis 4-fachen Preis mußten wir sagen: Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt beim Jackson 4!
Den Grill bekommt man gut verpackt in einem großen Karton und man sollte einen Kombi in Passat-Größe oder was vergleichbares haben. Außerdem sollte man beim Abholen, genauso wie beim Zusammenbau (zumindest für den Teil, bei dem der Grill aufs Untergestell kommt), zu zweit sein!
Es liegt eine ausführliche Beschreibung samt Bauanleitung bei. Ich habe das Teil alleine in etwa gut 2 Stunden aufgebaut, mir allerdings am Abend vorher nach dem kompletten Auspacken aller Teile die Anleitung aufmerksam durchgelesen, die Einzelteile nochmals durchgeschaut und organisiert bereit gelegt. Also insgesamt ein Zeitaufwand von etwa knapp 4 Stunden, aber gemütlich und ohne Hektik!
Bei allen bislang genannten positiven Aspekten gibt es aber auch ein paar Abstriche, die man aber relativieren bzw. minimieren kann:
Im Gegensatz zum großen Bruder „Jackson 5“ kommt der Jackson 4 OHNE Abdeckplane, Rotisserie und Räucherbox. Diese Teile muß man sich extra besorgen. Beim Drehspieß bin ich für knapp 62 Euro fündig geworden: 104 cm lang (passt genau für diesen Grill!) aus Edelstahl 10 x 10 mm, mit schraubbarem Handgriff, 2 losen Lagerbuchsen, einer Lagerbuchse mit Feststeller, einstellbarem Ausgleichsgewicht und den 2 Grillguthaltern. Motor (230 V) im Edelstahl-Gehäuse mit Hitzeschutzblech. Sehr wertig, sehr solide! Den Motorhalter mußte ich etwas umarbeiten, aber sonst: Perfekt!
Das schön aufgemachte und gut gekennzeichnete Schraubensortiment habe ich bis auf die Spezialschrauben nicht verwendet, denn es handelt sich um schwarz brünierte Standard-Schrauben, die speziell im Hitze-Umfeld und im Freien schnell zu rosten anfangen. Deshalb habe ich mir entsprechende Schrauben aus Edelstahl besorgt und diese verwendet. Einige der Schrauben, die bei der bereits komplett zusammen gebauten Grillbox verwendet waren, habe ich ebenfalls ausgetauscht (z.B. die Befestigung und Abdeckung des Heckbrenners).
Dann kam der große Moment: Alles fertig, nochmals kontrolliert, Gaspulle rein, anschließen, Dichtheitstest, los geht’s….:
Zuerst der Seitenbrenner: Aufdrehen, zünden…brennt! Also wieder aus, Deckel zu und jetzt die 4 Hauptbrenner: Auch hier ein problemloser Start, alle brennen, es wird warm…, die Frage ist: Wie warm? Also Deckel zu und warten. Langsam setzt sich der Zeiger des Thermometers in Bewegung… und kommt nach gut 20 Minuten bei exakt 175°C zum Stillstand! In mir kommen leichte Zweifel auf – ist das ALLES? Leider ja!
Wo, verflixt noch mal, gehen die 15 kW hin, sollten sie tatsächlich erzeugt werden? Also mal mit den ausgestreckten Arm von links nach rechts über den Grill: Aha, seitlich bläst es etwas raus, aber ganz extrem auf der Rückseite, über die komplette Länge! Da ist ein Schlitz von gut 2.5 cm Breite und da geht die Hitze raus, so wie sie erzeugt wird! Auch bei den Bohrungen rechts und links für die Spieß-Motor-Befestigung bläst es ordentlich!
Also im Fundus gesucht und Glück gehabt: Ein in der Breite passender Hart-Alu-Streifen, der nur absägt werden muß! Aus dem abgeschnittenen Stück mache ich 2 Halter, mit denen ich das lange Blech an den Schrauben der Heckbrenner-Abdeckung befestige. Dann noch 2 kleine Alubleche für die je 3 Schraubenlöcher rechts und links… dann kommt die Stunde der Wahrheit.
Feuer frei: Alle 4 Brenner wieder auf Vollgas! Der Zeiger des Thermometers marschiert los, deutlich zügiger wie vorher, klettert nach 15 Minuten über die 300°C – Marke und kommt nach 20 Minuten bei knapp über 325°C zum Stillstand… mir fällt ein Stein vom Herzen!
Nachdem ein Arbeitskollege mit reichlich “Gas-Erfahrung“ meinte, daß die Hersteller häufig „Billig-Druckminderer“ ausliefern und diese, damit sie die einschlägigen Vorschriften auch in der Serie einhalten, eher weniger Gasdruck liefern, aber keinesfalls zu viel, bin ich im Internet auf die Suche nach einem einstellbaren Regler gegangen und siehe da: Es gibt von GOK einen Regler mit 50 – 200 mBar Einstellbereich. Da der Grill 50 mBar braucht, kann ich jetzt bei Bedarf im wahrsten Sinne des Wortes etwas mehr „Gas“ geben… Perfekt!
Die Änderung des Stellplatzes brachte ein weiteres Manko zum Vorschein: Die mitgelieferten Räder sind zwar im Drehkranz kugelgelagert, bestehen aber aus Hartplastik mit etwas zu kleinem Durchmesser. Das machte sich dann beim Befahren von sogar sauber verlegtem „Knochenstein-Pflaster“ als sehr hinderlich und unkomfortabel bemerkbar. Ich werde sie in den nächsten Tagen gegen größere und gummibereifte Lenkrollen austauschen, dann kriege ich als 1,9m-Mann auch noch 2-3 cm mehr Arbeitshöhe, die aber grundsätzlich mit 92.5 cm schon sehr ordentlich an diesem Grill ist.
Jetzt wird das Teil in den nächsten Wochen und Monaten auf Herz und Nieren getestet und längerfristig bin ich auf die Haltbarkeit gespannt. Jetzt muß ich nur noch eine passende Abdeckhaube (hab da schon was im Auge, ca. 40 €…) besorgen und dann sollte einem längeren Grillvergnügen nichts mehr im Wege stehen.
Insgesamt sind durch die Zusatzausrüstung (Drehspieß (62 €) und Abdeckhaube (40€)), sowie die Optimierungsmaßnahmen (Edelstahlschrauben (ca. 20€), einstellbarer Gas-Druckregler (39€) und Räder (ca. 60€), zusätzliche Kosten in Höhe von etwa 220 € entstanden.
Wer von der Forumsgemeinde an den Bezugsquellen oder Bildern interessiert ist, der darf sich gerne beim mir melden! Für weitere Anregungen und Tipps bin ich dankbar! Allen eine tolle Saison!
Seit mehr als 35 Jahren bin ich überzeugter „Holzkohlengriller“, bin aber, nachdem die Kinder aus dem Haus sind, zu der Überzeugung gekommen, daß ein Gasgrill her muß. Ich habe übrigens etwa 5 Jahre meines Lebens in USA verbracht – nicht als Urlauber – habe also schon ziemlich viel, was es zum Thema „Grillen“ zu sehen, zu sagen und zu schmecken gibt, erlebt…
Nach langer Suche und etlichen Besuchen von Baumärkten, Outdoor-Stores u. ä. bin ich beim Jackson 4 hängen geblieben, weil:
- Groß genug für eine auch größere Gesellschaft (Grillfläche: 84 x 45 cm)
- Nicht zu groß, wenn man nur für 2 Personen schnell was machen will oder für Pizza, wenn man richtig Hitze in der Box braucht.
- 3-teiliger, schwerer Grillrost mit toller Aufteilung: 1 massive Gußplatte mit Rillen und ¼ Grillfläche; 1 kleiner Gußrost mit ebenfalls ¼ Grillfläche und ein großer Gußrost mit der Hälfte der Grillfläche und einem rundem, herausnehmbaren Innenteil mit etwa 30,5 cm Durchmesser, so daß auch Zubehör von anderen Herstellern, wie z.B. Weber, paßt. Die Roste kann man flexibel so anordnen, wie es dem persönlichen Gusto entspricht.
- Die Flammbleche (3Stück) sind aus Edelstahl und können in der Spülmaschine gereinigt werden! (Unter die massive Gußplatte kommt kein Flammblech!)
- Die Brenner (4 Stück, à 3.6 kW) sind aus Edelstahl-Rohr, haben jeweils eine separate Zündvorrichtung und machen zusammen mit dem Regler (blaue LED-Beleuchtung, nettes Feature) einen sehr wertigen Eindruck!
- Die Regler selbst sind NICHT, wie bei vielen Herstellern, z.B. auch Weber, gerade üblich, mit überdimensionalen und fast schon schwul aussehenden Knöpfen auf einem schrägen und weit vorstehenden Bedientableau ausgestattet (wo sie beim Öffnen der Haube, wenns ein bißchen spritzt, schnell einsauen), sondern senkrecht und von der Arbeitsfläche sogar etwas geschützt. Das ist Ergonomie!
- Es gibt einen Heckbrenner mit 3.5 kW Leistung. Er hat als einziger Brenner eine Batterie-Zündung und kann nicht geregelt, sondern nur ein- oder ausgeschaltet werden (schade!).
- Das Seitenteil rechts verfügt über einen eingebauten Kochbrenner mit 3 kW Leistung, bei Nicht-Benutzung hat man durch den integrierten Deckel eine vollwertige Arbeitsfläche.
- Beide Seitenteile können abgeklappt werden, auf der rechten Seite muß dafür aber die Brennerdüse ausgebaut werden, weil sonst der Wellschlauch zu stark gebogen würde. Aber für eine platzsparende Aufbewahrung macht das durchaus Sinn. Der Klappmechanismus ist sehr stabil und passgenau, da wackelt und klappert nichts und es gibt eine Sicherungsmöglichkeit, die das „versehentliche“ Abklappen verhindert!
- Die Edelstahl-Fronttüren sind sehr stabil, mit Magnetverschluß und haben innen jeweils eine Aufhängvorrichtung für Grill-Werkzeuge.
- Im rechten Unterschrank befindet sich die Gasflasche, da paßt eine 11-kg-Flasche ganz bequem rein und man kommt gut ans Absperrventil.
- Die Gesamt-Konstruktion ist sehr wertig und passgenau, es gibt keine Blechschrauben, sondern alle Verschraubungen benutzen eingepresste Gewindebuchsen. Alle Teile, die nicht aus Edelstahl bestehen, sind lackiert, die Grillbox ist emailliert.
- Die Haube ist doppelwandig, hat ein Sichtfenster (das ist toll, da braucht man den Deckel nicht so häufig zu öffnen!) und einen großen, sehr komfortablen Handgriff und ein in die Sichtscheibe eingelassenes Thermometer.
Das sind also die Fakten, die uns in Summe dann zu Kauf bewegt haben. Besonders beim Vergleich mit deutlich teureren Grills für den doppelten bis 4-fachen Preis mußten wir sagen: Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt beim Jackson 4!
Den Grill bekommt man gut verpackt in einem großen Karton und man sollte einen Kombi in Passat-Größe oder was vergleichbares haben. Außerdem sollte man beim Abholen, genauso wie beim Zusammenbau (zumindest für den Teil, bei dem der Grill aufs Untergestell kommt), zu zweit sein!
Es liegt eine ausführliche Beschreibung samt Bauanleitung bei. Ich habe das Teil alleine in etwa gut 2 Stunden aufgebaut, mir allerdings am Abend vorher nach dem kompletten Auspacken aller Teile die Anleitung aufmerksam durchgelesen, die Einzelteile nochmals durchgeschaut und organisiert bereit gelegt. Also insgesamt ein Zeitaufwand von etwa knapp 4 Stunden, aber gemütlich und ohne Hektik!
Bei allen bislang genannten positiven Aspekten gibt es aber auch ein paar Abstriche, die man aber relativieren bzw. minimieren kann:
Im Gegensatz zum großen Bruder „Jackson 5“ kommt der Jackson 4 OHNE Abdeckplane, Rotisserie und Räucherbox. Diese Teile muß man sich extra besorgen. Beim Drehspieß bin ich für knapp 62 Euro fündig geworden: 104 cm lang (passt genau für diesen Grill!) aus Edelstahl 10 x 10 mm, mit schraubbarem Handgriff, 2 losen Lagerbuchsen, einer Lagerbuchse mit Feststeller, einstellbarem Ausgleichsgewicht und den 2 Grillguthaltern. Motor (230 V) im Edelstahl-Gehäuse mit Hitzeschutzblech. Sehr wertig, sehr solide! Den Motorhalter mußte ich etwas umarbeiten, aber sonst: Perfekt!
Das schön aufgemachte und gut gekennzeichnete Schraubensortiment habe ich bis auf die Spezialschrauben nicht verwendet, denn es handelt sich um schwarz brünierte Standard-Schrauben, die speziell im Hitze-Umfeld und im Freien schnell zu rosten anfangen. Deshalb habe ich mir entsprechende Schrauben aus Edelstahl besorgt und diese verwendet. Einige der Schrauben, die bei der bereits komplett zusammen gebauten Grillbox verwendet waren, habe ich ebenfalls ausgetauscht (z.B. die Befestigung und Abdeckung des Heckbrenners).
Dann kam der große Moment: Alles fertig, nochmals kontrolliert, Gaspulle rein, anschließen, Dichtheitstest, los geht’s….:
Zuerst der Seitenbrenner: Aufdrehen, zünden…brennt! Also wieder aus, Deckel zu und jetzt die 4 Hauptbrenner: Auch hier ein problemloser Start, alle brennen, es wird warm…, die Frage ist: Wie warm? Also Deckel zu und warten. Langsam setzt sich der Zeiger des Thermometers in Bewegung… und kommt nach gut 20 Minuten bei exakt 175°C zum Stillstand! In mir kommen leichte Zweifel auf – ist das ALLES? Leider ja!
Wo, verflixt noch mal, gehen die 15 kW hin, sollten sie tatsächlich erzeugt werden? Also mal mit den ausgestreckten Arm von links nach rechts über den Grill: Aha, seitlich bläst es etwas raus, aber ganz extrem auf der Rückseite, über die komplette Länge! Da ist ein Schlitz von gut 2.5 cm Breite und da geht die Hitze raus, so wie sie erzeugt wird! Auch bei den Bohrungen rechts und links für die Spieß-Motor-Befestigung bläst es ordentlich!
Also im Fundus gesucht und Glück gehabt: Ein in der Breite passender Hart-Alu-Streifen, der nur absägt werden muß! Aus dem abgeschnittenen Stück mache ich 2 Halter, mit denen ich das lange Blech an den Schrauben der Heckbrenner-Abdeckung befestige. Dann noch 2 kleine Alubleche für die je 3 Schraubenlöcher rechts und links… dann kommt die Stunde der Wahrheit.
Feuer frei: Alle 4 Brenner wieder auf Vollgas! Der Zeiger des Thermometers marschiert los, deutlich zügiger wie vorher, klettert nach 15 Minuten über die 300°C – Marke und kommt nach 20 Minuten bei knapp über 325°C zum Stillstand… mir fällt ein Stein vom Herzen!
Nachdem ein Arbeitskollege mit reichlich “Gas-Erfahrung“ meinte, daß die Hersteller häufig „Billig-Druckminderer“ ausliefern und diese, damit sie die einschlägigen Vorschriften auch in der Serie einhalten, eher weniger Gasdruck liefern, aber keinesfalls zu viel, bin ich im Internet auf die Suche nach einem einstellbaren Regler gegangen und siehe da: Es gibt von GOK einen Regler mit 50 – 200 mBar Einstellbereich. Da der Grill 50 mBar braucht, kann ich jetzt bei Bedarf im wahrsten Sinne des Wortes etwas mehr „Gas“ geben… Perfekt!
Die Änderung des Stellplatzes brachte ein weiteres Manko zum Vorschein: Die mitgelieferten Räder sind zwar im Drehkranz kugelgelagert, bestehen aber aus Hartplastik mit etwas zu kleinem Durchmesser. Das machte sich dann beim Befahren von sogar sauber verlegtem „Knochenstein-Pflaster“ als sehr hinderlich und unkomfortabel bemerkbar. Ich werde sie in den nächsten Tagen gegen größere und gummibereifte Lenkrollen austauschen, dann kriege ich als 1,9m-Mann auch noch 2-3 cm mehr Arbeitshöhe, die aber grundsätzlich mit 92.5 cm schon sehr ordentlich an diesem Grill ist.
Jetzt wird das Teil in den nächsten Wochen und Monaten auf Herz und Nieren getestet und längerfristig bin ich auf die Haltbarkeit gespannt. Jetzt muß ich nur noch eine passende Abdeckhaube (hab da schon was im Auge, ca. 40 €…) besorgen und dann sollte einem längeren Grillvergnügen nichts mehr im Wege stehen.
Insgesamt sind durch die Zusatzausrüstung (Drehspieß (62 €) und Abdeckhaube (40€)), sowie die Optimierungsmaßnahmen (Edelstahlschrauben (ca. 20€), einstellbarer Gas-Druckregler (39€) und Räder (ca. 60€), zusätzliche Kosten in Höhe von etwa 220 € entstanden.
Wer von der Forumsgemeinde an den Bezugsquellen oder Bildern interessiert ist, der darf sich gerne beim mir melden! Für weitere Anregungen und Tipps bin ich dankbar! Allen eine tolle Saison!