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[Velbert] Haus Stemberg - Rheinische Gemütlichkeit trifft Spitzenküche (*)

Kimble

Mr. Seafood & Dr. Tartuffel
5+ Jahre im GSV
★ GSV-Award ★
Ein Gasthaus an einer kleinen Landstraße, eine halbe Stunde von Düsseldorf entfernt, mit einer Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht, und in dem es Blutwurst, Kalbskopf und Schnitzel gibt, klingt zunächst nicht außergewöhnlich - solche Art Landgasthöfe gibt es in Deutschland zu Hunderten. Außergewöhnlich ist jedoch das Konzept im Haus Stemberg, das da lautet: „Zwei Küchen von einem Herd“. Die Idee klingt nicht neu, denn so manches gehobene Restaurant hat ein Bistro und einen FineDining-Raum, was leider gerade unter der Woche häufig dazu führt, dass das Gourmet-Restaurant leer ist, während im Bistro die Plätze fehlen. Genau diesen Fehler vermied Seniorchef Walter Stemberg von Anfang an, so dass man Tafelspitz und Gänseleber am selben Tisch serviert bekommt. „Eine Küche mit zwei Karten“ wäre insoweit die richtige Bezeichnung für das Haus Stemberg.
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Walter Stemberg war schon vor den Zeiten von „Lafer! Lichter! Lecker!“ medial sehr präsent, von Zeitungskolumnen über Kochbücher (knapp 20 Stück) bis zu Fernsehauftritten. Als „Hans Dampf in allen Gassen“ schaffte er es, das Haus Sternberg über Jahrzehnte selbst überregional im Gespräch zu halten.
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2004 kam sein Sohn Sascha Stemberg mit Mitte 20 nach einigen Stationen in der Spitzengastronomie zurück in den elterlichen Gasthof, den er heute leitet. Er wurde 2013 „Aufsteiger des Jahres“ im Gusto und erhielt im selben Jahr den lang ersehnten ersten Stern für dieses außergewöhnliche Küchenkonzept. Heute ist er in der Kochszene mindestens so bekannt wie sein Vater und als rheinische Frohnatur ebenso beliebt.

Kommt man am Gasthof an, verrät schon der Fuhrpark der Gäste, dass es trotz der unscheinbaren Optik wohl kein Ausflugslokal für XL-Schnitzel-Liebhaber ist.
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Direkt am Eingang befindet sich ein Stammtisch, wo die Familie Stemberg zu späterer Stunde gerne mit den Stammgästen sitzt oder an dem man mit etwas Glück sitzen darf, wenn eigentlich schon alles ausgebucht ist, wie in unserem Falle.
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Es gibt sowohl ein 7gängiges Degustationsmenü für 99 € als auch die Möglichkeit a la Carte zu bestellen,
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was wir natürlich genutzt haben, um uns quer durch die Karte zu essen :cook: . Die „Stemmis“ sind selbst bei so verrückten Gästen wie uns immer gelassen, selbst wenn das bedeutet knapp ein Dutzend verschiedener Gänge a la Minute zuzubereiten. Viele der Produkte kommen vom benachbarten „Gut Kuhlendahl“, so dass Regionalität hier nicht nur eine Hipster-Geschichte ist.

Zum Start gab es viererlei Amuse,
Hummersüppchen / Pilzessenz / Bulgur / Thunfisch
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Der Thunfisch war ebenso wie der Bulgur recht säuerlich zubereitet, so dass er nicht nur alle Sinne weckte, sondern auch einen kräftigen Schluck Wein danach brauchte
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Die Pilzessenz blieb kaum in Erinnerung
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während die Erwartungen an die Hummersuppe recht hoch waren, da sie lt. Erklärung exakt nach dem Rezept des Hummerstübchens (ehemals **) zubereitet wurde, dessen früherer Küchenchef Seven Nöthel just an diesem Tage zu Gast bei den Stembergs war.
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Nach zwei Löffeln erinnerte ich mich daran, dass ich diese Suppe schon im Hummerstübchen enttäuschend fand, und freute mich umso mehr auf die Vorspeisen. Insgesamt ein paar nette Amuse, aber wenig Überraschendes (6,5).

Wir starteten mit
„Samtsuppe vom Muskatkürbis“ Marinierte Kalbszunge & Jacobsmuschel / Curryduft und Kernöl
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und
„Stemmi´s Bouillabaise“ Fische aus Nordsee & Atlantik / Garnelen / Sc. Rouille / Knoblauchcrouton
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Die Bouillabaisse hatte eine perfekte Konsistenz und machte mit jedem Löffel mehr Spaß. Mit einer großartigen Fischqualität und Sauce Rouille war sie schon sehr nahe an meiner Lieblings- Bouillabaisse (7,5). Passend dazu war die Qualität der Jakobsmuschel deutlich über *-Niveau (weshalb wir gerne noch eine zweite Muschel gehabt hätten) und passte hervorragend zur Zunge und der leichten Schärfe der Suppe. (7)

Obwohl der Tisch bereits zu Beginn komplett eindeckt wurde, war der Service nahezu omnipräsent, was vielleicht am Stammtisch lag. Der Vorteil war die Nähe zur Küche, so dass plötzlich ein frischer Alba-Trüffel auf unserem Tisch landete, dessen Duft wir nicht widerstehen konnten und deshalb spontan einen Trüffel-Zwischengang einschoben:

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„Trofie“ handgerollte Nudeln aus Ligurien in leichter Parmesancreme
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und
„Kuhlendahler Landei“ Stundenei mit Cremespinat
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Zwei Soulfood-Gänge, mit denen man im Grunde nichts falsch machen kann. Der Trüffel von traumhafter Qualität, ein 48 Monate Reggiano, nur die Nudeln hielten nicht mit, die hätte ich lieber frisch von Stemmi als aus Ligurien gehabt (7). Das Ei war perfekt und mit dem Trüffel ein Traum, einzig der einen Hauch zu salzige Spinat trübte das Bild (7,5).

Zum Wohlfühlfaktor gehört natürlich eine schöne Weinauswahl mit rund 300 Positionen, um die sich Walter Stemberg persönlich kümmert. Dazu gibt es fair kalkulierte Preise, bei denen es Spaß macht zu trinken (in welchem Sterne-Restaurant starten die Flaschenpreise sonst bei 30€?).
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Ein paar Schätzchen, die nicht auf der Karte stehen, hat der Senior ebenfalls im Programm und bei Interesse wird auch eine gute Flasche aufgemacht, selbst wenn man nur 2 Gläser möchte. Man fühlt sich so direkt willkommen und zu Hause, eine Art Sterne-Wohnzimmer.
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Weiter ging es mit
„Kraut & Rüben“ Mild geräucherter Saibling mit Rübchen & Beten / Sauerkrautdashi / Schüttelbrot
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und
„Stembergs Blutwurst nach altem Hausrezept“ Kartoffel Rübstiel Gemüse / Rotweinschalottenjus / Kuhlendahler Birne
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Optisch war der Saibling eine Wucht, leider weniger auf der Zunge, trotz guter Produktqualität. Nicht nur die durch das Räuchern fast lederartige Haut irritierte, sondern auch die bissfeste Konsistenz, so dass man sich beim schneiden ein Steakmesser gewünscht hätte. Als Sashimi hätte der Gang vielleicht funktionieren können oder eben mit einer anderen Garung. Der Sud war sensationell die Säure passend, also ansonsten ein hervorragender Gang, durch das schwierige Hauptprodukt wurde leider viel verschenkt (6). Die Blutwurst bot dagegen weniger Überraschung als erhofft, eine sehr gute, aber eben auch nicht außergewöhnliche Blutwurst, verglichen mit dem, was andere rheinische Spitzenköche damit auf den Teller bringen (6,5)

Im Hauptgang gab es
„Zander aus dem Ijselmeer“ Kuhlendahler Birne / Speck/ Bohnen / Kartoffelpüree / Schinkensud
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sowie
„Sanft geschmorte Ochenbäckchen“ Schwarzwurzel a la creme / cremige Parmesan Polenta

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Obwohl der Zander perfekt gegart war, enttäuschte er etwas, denn von Eigengeschmack war wenig zu spüren. Das Kartoffelpüree war zweifelsohne nicht schlecht, aber eben nicht die Perfektion, die ich mir bei diesem Thema vorstelle. Das selbst der Lardo unauffällig blieb, war es der schwächste Gang bisher (6), denn er passte eher zu einer guten Ausflugsküche als einem Sternerestaurant. Dahingegen war die Ochsenbacke zwei Klassen besser, perfekt gegart, qualitativ auf höchstem Niveau und mit einer Sauce, von der man gern einen Liter mitgenommen hätte. Auch die Polenta spielte auf diesem Niveau, einzig die halb rohe Schwarzwurzel ruinierte etwas das großartige Gesamtbild (7,5).

Verlockenderweise stand der Käsewagen von Anfang an neben unserem Tisch, so dass wir nicht widerstehen konnten. Deshalb bestellten wir spontan noch
„Käse vom Brett“ von Maître Affineur Waltmann Stemmi´s Chutneys & Früchtebrot von Bäcker Steinleitner
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Zum Käse von Waldmann bedarf es wohl keiner Worte und im Haus Stemberg wurde dieser wunderschön gereift präsentiert. Statt dem unseligen Feigenchutney, gab es Konfitüren und Chutneys aus einer benachbarten Manufaktur, die den Käse hervorragend ergänzten.
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Auf dem Teller gab es Vacherin, Comté 12, Gouda 48, Livarot, Munster und einen Époisses, der aufgrund seiner Reife auf den Punkt besonders hervorstach. (7,5)
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Zum Abschluss kam dann
„Piemonteser Haselnuss & Edelweiss Schokolade“ Zitrusfrüchte / Kerbel
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Das Dessert geriet nicht ganz so überzeugend (6,5), aber trotz allen noch auf *-Niveau. Insgesamt recht süß und nicht die leichte Erfrischung, die man sich zum Ende gewünscht hätte. Angesichts der teils hervorragenden Gänge zuvor jedoch gut zu verschmerzen.

Wer zu den „Stemmis“ geht, sucht kein FineDining-Restaurant für das Candle-Light-Dinner, sondern einen Landgasthof mit wirklich guter Küche. Neben dieser findet man hier eine unglaubliche Herzlichkeit und gute Stimmung, wie sie in vielen Sterne-Restaurants fehlt. Es wird nicht mit der Pinzette sondern mit dem Löffel angerichtet und das ist genau das, was dieses Lokal ausmacht. Die Küche bietet keine Überraschungen, aber die sucht man auch nicht, wenn man hier hinfährt. Stattdessen gibt es Soulfood, der die Seele erwärmt, so dass man das Haus Stemberg mit einem glückseligen Lächeln verlässt.

Fazit:
Wer ein gemütliches Lokal mit Küche auf Sterne-Niveau sucht, ist im Haus Stemberg genau richtig. Hier fühlt man sich sofort zu Hause und vergisst alle Schwellenängste der Spitzengastronomie. Das Essen ist unkompliziert und trotzdem auf hohem Niveau. Das perfekte Lokal für den Sonntagsausflug am Niederrhein.
 
In der aktuellen Corona-Zeit, in der die Restaurants geschlossen sind, kochen die Stemmis fleißig weiter, wahlweise ToGo oder mit einem fairen Preis zur Lieferung selbst bis Düsseldorf.
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Selbst zu Ostern sind sie über alle Feiertage am Start - Man kann die Krise auch als Chance sehen, denn die Stammgäste freuen sich.
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Im Gegensatz zu manch anderem Spitzen-Restaurant haben die Stemmis bereits einige Erfahrung im Catering und Außer-Haus-Verkauf, denn der außergewöhnliche Ruhetag Freitag dient dazu, Feiern und Firmen-Events durchzuführen (der Donnerstag ist für Restaurant-Besuche bei Kollegen reserviert). Diese Erfahrung merkt man deutlich an der Verpackung und Optik des Essens, den hier waren Profis am Werk.
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So gab es bei uns ein Menü vom Haus Stemberg-Lieferservice, angesichts des großartigen Wetters :sun: natürlich auf der Außenterrasse:

Garnelencremesuppe, Safran,reichlich Gemüse & Salzwassergarnelen
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Terrine von der ungestopften Gänseleber Confierter Rhabarber
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Tataki vom Thunfisch Japanische Vinaigrette, Sesam & Salat von Wakame Algen
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Winterkabeljau mit cremigem Bärlauchrisotto & Tomaten
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Königsberger Klopse vom Kalb, Salat von roter Bete, Kaperncreme & Basmati Reis
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Wiener Schnitzel vom Kalbsrücken Kartoffel-Gurken-Salat & Preiselbeeren
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Französische Käseauswahl von Affineur Waltmann, Früchtebrot von Bäcker Steinleitner & Chutney
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Dunkle Schokomousse, mit Mandelsand und eingeweckten Beerenfrüchten“
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Für uns bisher das das beste Sterne-Essen außer Haus, die Speisen waren durchgängig auf dem Niveau 6,5-7,5 ohne Abstriche, was für ein Catering schon außergewöhnlich ist. Hier macht sich bemerkbar, dass in dieser Beziehung Profis am Werk sind. Das war definitiv nicht das letzte Essen aus Velbert, Ostern ist schon fest eingeplant.

Der einzige Nachteil vom Essen zu Hause ist, dass der Abwasch selbst erledigt werden muss ;-)
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Angesichts des gegenüber einem Restaurantbesuch gesparten Geldes und des tollen Erlebnisses zu Hause eine Petitesse, die den großartigen Gesamteindruck nicht trübt.
 
Nur eine Frage, kommt das so auf die Teller geliefert an? Ich hatte schon heute Vormittag auf seine Seite geguckt nach dem TV-Beitrag gestern Abend.
 
Nur eine Frage, kommt das so auf die Teller geliefert an? Ich hatte schon heute Vormittag auf seine Seite geguckt nach dem TV-Beitrag gestern Abend.
Wie es verpackt geliefert wird siehst Du auf dem 1. Foto, anrichten muss man es schon selbst ebenso wie das Geschirr natürlich von uns ist ;-)

PS
Da ich kein lineares TV schaue, hast Du einen Link zum Beitrag ?
 
das Geschirr ist der Hammer. Wenn unser Junior aus dem Damelalter raus ist, werden wir wohl investieren müssen.
Meine Frau und ich sind, mit Ausnahme des V&B n.Wave, sowas von angefixt.
 
Ich finde die Testberichte auch immer große Klasse! Super erklärt, tolle Bilder und man bekommt fast das Gefühl ein bisschen "dabei" zu sein.
Es ist immer wieder schön zu sehen, mit welcher Faszination und Akribie sich hier dem Thema Essen gewidmet wird -

wenn dann nur noch übertreffbar vom ultimativen Seafood-Thread :-):fisch::respekt:
 
Ich bin nicht zufrieden mit den Bildern! >:(

Ganz und garnicht!
>:(

Mich mit solchen Bildern zu quälen


Wehe meine Teller werden nicht bald bestellt. Dann hast du hier im Forum absolutes Traumhafte-Teller-Mit-Traumhaftem-Essen-Drauf Foto verbot und darfst alles nur noch in der Aluschachtel fotografieren. :D


Man das sieht wirklich perfekt aus, sowohl Anrichteweiße als auch die Gerichte darauf. Großes Lob an euch und die Küche. Das ist wirklich das mit Abstand beste Essen to-Go welches ich je gesehen habe.
 
Ich bin nicht zufrieden mit den Bildern!
Das haben wir uns natürlich zu Herzen genommen :rolleyes:

Daher haben wir an diesem Wochenende nochmals ein paar Gerichte von Haus Stemberg in der vorösterlichen Zeit bestellt, um diese mit anderen Tellern so anzurichten, das selbst @Sousvidebader zufrieden ist - Manchmal muss man eben Opfer bringen :angel:

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So ging es los mit
Salat vom Kuhlendahler Spargel, Pinienkerne, Tomate & Bärlauchvinaigrette
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und erneut
Terrine von ungestopfter Gänseleber Rhabarberconfit
(dieses mal auf einem anderen Teller, ihr könnt also entscheiden, ob das kleine Schwarze oder Weiß besser aussieht)
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Im Hauptgang
Dorade Royal Kuhlendahler Spargelgemüse, Zitronencreme& sardische Nudeln
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und als Dessert
Brownie von dunkler Schokolade Confierte Beerenfrüchte, Vanillesauce
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Fazit:
An Sterneküche per Lieferservice kann man sich wirklich gewöhnen. 5 Tage frisch kochen und für 2 Tage liefern lassen ist ein Rhythmus, den man auch nach Corona beibehalten kann. Wichtig ist imho dabei, dass man das gelieferte Essen würdigt, als wäre man auswärts zu Gast. Dann passt die Atmosphäre und man fühlt sich auch zu Hause wie im Restaurant.
 
Das haben wir uns natürlich zu Herzen genommen :rolleyes:

Daher haben wir an diesem Wochenende nochmals ein paar Gerichte von Haus Stemberg in der vorösterlichen Zeit bestellt, um diese mit anderen Tellern so anzurichten, das selbst @Sousvidebader zufrieden ist - Manchmal muss man eben Opfer bringen :angel:

Mach nur so weiter mit deinen Tellern und ich melde dich dem @Admin . :D



Also rückblickend hab ich das Gefühl es hat hier in München früher mit hochwertigem Essen to-Go angefangen aber mittlerweile hat Düsseldorf uns locker überholt. Das sieht alles aus wie im Restaurant. Jetzt garnicht mal auf eure tolle Anrichteweise bezogen, sondern auch auf die gelieferten Gerichte. Da scheint nichts zu fehlen oder irgendwo für den Lieferservice reduziert worden zu sein.
Ganz ganz große Klasse. Jetzt bin ich wieder neidisch auf euch in Düsseldorf. :thumb2:
 
Mal wieder einsame Klasse :sabber:
Mir fehlen mittlerweile die Superlativen um meine Freude zum Ausdruck zu bringen, @Kimble :D
Deshalb korrigiere ich dich mal und sage dir, dass du die Bilder bzw die Titel der beiden Suppen in der Reihenfolge durcheinander gebracht hast, in Beitrag #1. Du beschreibst erst die Bouillabaise, aber dann folgen die Bilder der Suppe mit dem unverkennbaren Kernöl :D
 
Deshalb korrigiere ich dich mal und sage dir, dass du die Bilder bzw die Titel der beiden Suppen in der Reihenfolge durcheinander gebracht hast, in Beitrag #1. Du beschreibst erst die Bouillabaise, aber dann folgen die Bilder der Suppe mit dem unverkennbaren Kernöl :D
Danke für den Hinweis :thumb2:, ist korrigiert.
 
Tolle Berichte und sehr schöne Fotos. Wir haben schon vor ein paar Tagen für Ostern bestellt. Eine Frage hätte ich nur: Wie läuft die Bezahlung? Einfach per Überweisung, hat der Lieferant ein Kartenlesegerät dabei oder muss ich mir noch genug Bargeld besorgen?

PS: Haben gestern bei der Olive in Erkrath bestellt. Sicherlich etwas anderes Niveau, hat uns aber auch sehr gut gefallen. Mein Favorit war das Aioli zu den Gambas und das Boeuf Bourguignon war auch nicht schlecht.
 
Im Haus Stemberg war ich während meiner Zeit im Ruhrgebiet auch einmal am exakt selben Tisch (weil nicht reserviert).

War schon toll, obwohl ich das „Am Kamin“ in Mülheim immer etwas spannender fand, auch wenn es keinen Stern hat.
 
Zischen den zwei Lockdowns waren wir natürlich bei den "Stemmis" essen, aber diese Bilder muss ich nachreichen

Aktuell sind sie schon wieder im Lieferservice, so dass alles bequem nach Hause kommt. Nach den positiven Erfahrungen mit dem ToGo-Essen im Frühjahr konnten wir natürlich nicht widerstehen, uns erneut quer durch die ganze Karte zu essen.

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Hier ein paar Impressionen von Stemmi@home:

„Mild geräucherter Saibling aus Island“ Buttermilchsud mit Dillöl, Kräuter & Gurkensalat
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„Freilandfeldsalat vom Keltenhof“ Ziegenkäse, Walnüsse & Feigensenfvinaigrette

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„Vitello Tonnato vom Kalbstafelspitz“ Kräuter, Kapern, Thunfischcreme & Amalfi Zitrone
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„Marinierter Thunfisch Sushi Style“ Japanische Vinaigrette, Reissalat mit Terriyakisauce & Edamame
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Limettensorbet mit Gin
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„Frikassée vom Milchkalbstafelspitz“ Rahm, kleine Gemüse & gebräunte Spätzle

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„Kürbisravioli mit Parmesancreme, Herbsttrüffel & Babyspinat“
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„Wiener Schnitzel vom Kalbsrücken in Butter gebraten“ Kartoffel-Gurken-Salat, Wildpreiselbeeren & Zitrone
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„Tranche vom Faröer Lachs“ Gemüse im Kürbis Currysud mit Linsen von der schwäbischen Alb

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„Käseauswahl von Affineur Waltmann mit Früchtebrot“
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Karamellisierte weiße Schokolade

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„Schokoladentartelette mit Zitrusfrüchten, Kakaosand & Zimtcreme“
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Wie war es?
Essen von den Stembergs macht einfach glücklich, das ideale Essen für den Lunch am Sonntag. Man darf hier einerseits natürlich keine gewagten Aromen-Kombinationen oder komplexe-Geschmacks-Akkorde erwarten, andererseits muss man sich nicht darüber den Kopf zerbrechen, was sich der Koch bei diesem oder jenen Gericht gedacht hat und wie man die Komponenten kombiniert, damit sie Sinn ergeben. Dieses Essen ist Soulfood in Bestform, bei dem einen jeder Bissen ein Lächeln ins Gesicht zaubert und gleichzeitig genug Freiraum im Kopf lässt, um sich entspannt dabei zu unterhalten. Die Gerichte liegen deutlich über der gängigen Bistro-Küche, sind aber gleichzeitig so eingängig, dass die in jeder Beziehung familienkompatibel sind. Das Essen für nächste Woche ist schon bestellt 😀
 
Heut gab es mal wieder ToGo-Küche aus dem Hause Stemberg, "Stemmi’s Hummernummer zum Nikolaustag":

Spicy Hummercocktail mit Kräutersalat & Ananasconfit
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Cremesuppe vom Atlantik Hummer „Hommage“ an Peter Nöthel mit eingelegten Kirschtomaten & Hummereinlage
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Leider habe ich in der Hektik vergessen, die Suppe aufzuschäumen 🤫
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Handgerollte Pasta aus Ligurien cremige Hummersauce, Hummer, Gemüse & Champignons
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Dunkles Schokoladen Tartelette mit confierten Zitrusfrüchten
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Toll war, dass bei der Hummermenge nicht gespart wurde und ein ganzer Atlantikhummer pro Person verarbeitet wurde. Besonders hervorheben muss man den Hummercocktail, der durch die Süße der Ananas und die Frische der Wildkräuter zusammen mit dem Hummer eine großartige Einstimmung war. Wie schon beim letzten Mal hatten wir so ein tolles Sonntagsmenü für die ganze Familie, das einfach Spaß gemacht hat.
 
Dieses Wochenende gab es mal wieder Takeaway von Stembergs. Meine absoluten Favoriten waren das Pastrami und die Wakame-Algen:

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Sashimi von Thunfisch und Ikarimi-Lachs mit Avocado, Ingwer, Wakame-Algen und japanischer Vinaigrette.

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Cremige Burrata mit Zitrusfrüchten
Radicchio, Chicoree, Kräuter & Pinienkerne

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Pastrami von der Rinderbrust New York Style,
Spicy Mayo, Rotweinzwiebeln, Kräutersalat & Croutons
Unter dem Salat befand sich eine sehr ordentliche Menge Pastrami, das schon einen tollen Eigengeschmack hatte, aber zusammen mit der Mayo und dem Salat richtig geil war.

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Brust vom Label Rouge Huhn
Perigord Trüffel, Fregola, Weißweinsauce & Blumenkohl

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Ravioli von Hummer & Garnelen
Leichte Hummerbisque, confierte Tomaten & junger Spinat

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Schwarzwälder Kirsch im Glas
Schokocreme, Kirschconfit & Kakaosand
 
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