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Mobile Outdoorküche aka der längste Grillwagen der Welt 😎

PlatCraft

Veganer
5+ Jahre im GSV
Aus dem geplanten Juni-Urlaub am Meer wird erstmal nichts - herzlichen Dank Corona 😤 Um das Beste aus der Situation zu machen wird das Urlaubsbudget in die Terrasse investiert 🤑 Erst ging es nur um eine neue Sitzgelegenheit, aber dann ist es mit mir durch gegangen und jetzt gibt es schon einen recht konkreten Plan für eine Outdoorküche. 🤠

Rahmenbedingungen:
Die Terrasse ist mit 60+qm zwar recht geräumig und es würde sich platztechnisch eine gemauerte Lösung ausgehen, aber wir haben uns aus verschiedenen Gründen dagegen entschieden.

Überdachung ist keine Vorhanden und wird es in naher Zukunft auch keine geben. Eine fixe Überdachung ist genehmigungspflichtig, was nicht passieren wird da die max. bebaubare Fläche ausgereizt is. Eine sogenannte Pergolamarkise steht zwar achon lange auf dem Wunschzettel wird aber dank über 15.000€ Kosten dort noch eine weile als Wunsch stehen bleiben... 😕 (und vermutlich würde ich mich dann wg der Hitze nicht trauen einen Grill drunter zu parken).

Wasseranschluss ist im Garten zwar vorhanden, nur nicht überall dort wo die Küche stehen könnte/wird. Es würde also immer irgendwie ein Gartenschlauch herumliegen oder jedesmal angeschlossen und weggeräumt werden. Ich bin auch nicht sicher ob es so klug ist das Wasser nach unterirdischen PVC Bewässerungsrohren und Gardena-Schlauch zu trinken? 🤔 Aktueller Status: kein Waschbecken

Sportgeräte:
Meine Sportgeräte sind ein 5730er Weber, Monolith Classic und ein 16“ Cactus Jack Smoker, wovon der Weber und der Monolith integriert werden sollen. Beim Weber habe ich mich dazu entschieden auf den 5775er aufzurüsten da ich das Deckelscharnier im Tisch-Setup sehr praktisch finde. 💪

Der Smoker ist leider zu selten im Einsatz und bekommt nicht die Zuneigung die er verdient, daher wir er über kurz oder lang ein neues Herrchen suchen 😢

Zusätzlich hatte ich darüber nachgedacht einen kleinen Gasgrill für den Hunger zwischendurch zu integrieren, habe mich dann wegen der negativen Erfahrungsberichte zum OneQ Flame dagegen entschieden und um den Verlust zu kompensieren wird es ein Gasbrenner für die Gusseisenpfanne und ein Weber Go Gas für den schnellen Snack zwischendurch.

Aufbau:
Geplant sind 330 x 90cm, ursprünglich hatte ich über 4m nachgedacht um die Küche aber auch auf der anderen Seite der Terrasse aufstellen zu können darf sie nicht breiter als eben diese 3,3m sein. Eventuell baue ich später noch einen kleinen Beiwagen als Feuerstelle für Dutch Oven und Anzündkamin.

Das Grundgerüst wird aus Siebdruck-Platten aufgebaut, muss noch etwas recherchieren ob die 18er reichen oder vielleicht doch lieber die 21er wegen des Gewichts der Arbeitsplatte.

Als Arbeitsplatte hatte ich über Feinsteinzeug oder Beton nachgedacht. Da mir beim Feinsteinzeug speziell der runde Ausschnitt und die thermische Belastung sorgen bereitet stehen die Zeichen aktuell zugunsten von einer 5-6cm Betonplatte.

Rundum soll alles mit Holzlatten im Stil einer Rautenschalung verkleidet werden, was sicherlich einer Herausforderung wird es bei den Laden schön bündig hin zu bekommen... 🙈 Bei der Holzart ist der akt. Favorit Robinie - nachhaltiges Teak würde das Budget sprengen.

Die Rollen bzw Füße sind bisher in der Planung die größte Herausforderung. Das gute Stück soll jedenfalls über sechs Rollen mobil sein, jedoch bei 3m und 2-3% Gefälle gibt es 6-9cm Höhenunterschied zum überbrücken.

Ich habe bereits darüber nachgedacht die Rollen mit Gewindestangen höhenverstellbar zu machen bin aber nicht sicher ob so eine Konstruktion das Gewicht aushalten wird. Eine andere Überlegung ist die Rollen etwas nach innen zu versetzen und zusätzlich höhenverstellbare Füße anzubringen...

Oder ich lass das Gefälle ein Gefälle sein und das ganze Teil steht einfach schief... Bitte gerne um eure Erfahrung bzw. Ideen, hier bin ich etwas verzweifelt 🤯

Umsetzung:
Bisher ist ausser dem Shopping vom neuen Griller und der Planung noch recht wenig passiert. Bevor ich mich jetzt ans große Projekt wage habe ich beschlossen als kleines Trainingsprojekt eine Mini-Me Version als Gatschküche für unseren bald zwei jährigen Sohn zu bauen - zwei Fliegen mit einer Klappe - ich sammle die Erfahrung und hab auch gleich ein Geburtstagsgeschenk 😎

In der Gatschküche wird der kleine Weber Joe und eine Spüle integriert, dazu gibt es jetzt aber keinen 3D Plan zu, da ich mir die Arbeit nicht nochmal antuen wollte 😜

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Für die Schalung der „Löcher“ in den Betonplatten hab ich mich schlau gemacht wie ich einen schönen Kreis hinbekomme...

...und jetzt ein neues Spielzeug: der Fräszirkel 🏋️‍♀️

Der erste Test hat einen astreinen Kreis rausgehauen / Bauanleitung:

Jetzt kann ich mit der Schalung beginnen...

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Da freut sich der sohnemann bestimmt!
Ich bin mal gespannt wie schwer deine Küche wird und ob du die dann überhaupt noch bewegen kannst.
21er Siebdruck wiegt ja schon einiges, wenn dann noch Beton und die Schalung dazukommen gibt das nen ganz schönen Brummer 😳
 
...gibt das nen ganz schönen Brummer 😳

Absolut, die Gatschküche für den Junior wird rund 100kg haben, die große (grob gerechnet) gut 500kg + Klumpert wie Gusseisenroste, Gasflasche & Co in den Laden 🙈

Deshalb tüftel ich auch die ganze Zeit daran wie ich die Rollen höhenverstellbar bekomme um das Gefälle auszugleichen ohne dass wegen der Statik dann einfach wegknickt... Vielleicht lass ich das mit dem Gefälle einfach gut sein und dann steht's halt schief - bisher hat's ja mit der 3° schiefen Grillfläche auch geklappt...
 
Du könntest dich mal durch den Suchbegriff „retractable casters“ youtuben... dabei gehts um Werkbänke, Maschinen und dazugehörige Fahreinrichtungen. Da könnte was dabei sein.

Von Rockler gibt es da auch was von der Stange, könnte aber unterdimensioniert sein... :-(
 
Du könntest dich mal durch den Suchbegriff „retractable casters“ youtuben... dabei gehts um Werkbänke, Maschinen und dazugehörige Fahreinrichtungen. Da könnte was dabei sein.

Von Rockler gibt es da auch was von der Stange, könnte aber unterdimensioniert sein... :-(

Danke für den Tipp, die von Rockler sind in der Tat etwas schwach auf der Brust (bis 180kg bei 4Stk) aber das Konzept die Rollen nur Temporär zu nutzen und die Küche sonst auf stabilen Füßen zu stellen ist eine ausgezeichnete Idee - mal schauen ob ich bei YT eine stabilere Ausführung finde...
 
Ich würde bei dem Gewicht glaube ich die Rollen fest verbauen und dann Füße „ausfahren“.

Wie wäre es mit einem oder zwei Scherenwagenhebern als „Antriebe“? Kosten nur nen zwanni und stemmen das Gewicht locker. Muss man dann nur schön verpacken 😉

Ich habe mir aus den verschiedenen YouTube-Videos einen Scherenmechanismus für meine Werkbank zusammenkonstruiert mit ner M14-Gewindestange als Spindel, aber auch der Mechanismus wäre - zumindest im meiner Buchen-Ausführung - für eine halbe Tonne nichts...
 
Ja, das klingt nach einem guten Plan - sechs Rollen drunter und zusätzlich sowas in der Art:
https://a.aliexpress.com/_dT5xzxp
Oder gleich massive Pfostenträger - muss mal das Budget durchrechnen 😜

AliExpress gerade fündig geworden - es gibts auch in einem, allerdings schirch wie dich (Edit: typo die) Nacht finster: https://a.aliexpress.com/_dU27zhz
 
Die Idee mit den Betonarbeitsplatten gefällt mir. Müssen die versiegelt werden? Sonst hat man doch Blut und Fett direkt drin, oder? Auch wegen frost meine ich...

Was Deine selbstauferlegten Beschränkungen angeht, das verstehe ich nicht ganz. Ich hätte an die Küche ein Dach montiert, solange es beweglich ist, ist es doch nicht genehmigungspflichtig. Das mit dem Wasser hab ich selber bei mir über einen Gartenschlauch laufen und ... naja ... zum Hände waschen, Brettchen abspülen oder Gulasch auffüllen ist das doch ok. Ich lasse immer bevor ich es fürs Essen brauche 1min waser laufen. Bei 3m Schlauch denke ich gibts kein Problem. Eine feste Verrohrung wäre mir jetzt auch zu aufwendig, weil das ganze ja im Winter frostsicher sein muß. Ich hab dann so nen Bewässerungscomputer dazwischen, wenn ich grillen will mach ich den auf 3 Stunden, fals da mal ein Schlauch abfliegt wir es nicht so teuer...
 
Die Idee mit den Betonarbeitsplatten gefällt mir. Müssen die versiegelt werden? Sonst hat man doch Blut und Fett direkt drin, oder? Auch wegen frost meine ich...

Korrekt, Beton muss auf jeden Fall imprägniert werden - am besten ein paar Schichten und Sollte ab und an auch aufgefrischt werden - eine gewisse Patina gehört dennoch bei einer Betonplatte dazu. Ich orientiere mich großteils an dieser Anleitung:https://theinspiredworkshop.com/pour-in-place-concrete-countertops/



Ich hätte an die Küche ein Dach montiert, solange es beweglich ist, ist es doch nicht genehmigungspflichtig.

Danke guter Input, direkt an die Küche möchte ich aber kein Dach bauen - wenn Dach dann sollte es groß genug sein, dass der Grillmeister nicht nass wird was sich imho an die Küche montiert nicht bzw zumindest optisch ansprechend mit einer mobilen Lösung kombinieren lässt.

Das mit dem Wasser hab ich selber bei mir über einen Gartenschlauch laufen und ... naja ... zum Hände waschen, Brettchen abspülen oder Gulasch auffüllen ist das doch ok.

Verwendest du die Spüle oft? Wegen der Betonplatten bin ich leider etwas unflexibel - nachrüsten ist nicht - andererseits mag ich auch nicht die ganze Arbeitsfläche für brauche ich vielleicht vollballern...
 
Das Schlechtwetter hier in Wien vermiest mir aktuell ein bisschen die Laune draußen zu werkeln, also hab ich die Zeit genutzt mich in Sachen Beton etwas zu informieren. Normaler Beton packt 250°C ohne Probleme - kann aber aufgrund der Temperaturschwankungen schneller reißen...

...und ab 300°C wird's unlustig, weil dann könnte etwas abplatzen 🙈 Beim Monolith sollte das kein Problem sein, denn der steht ja auf seinen Füßchen und es ist ohnehin ein Abstand zum Beton eingeplant - also selbst bei 450°C drinnen (Pizza) kommt die Hülle nicht wirklich über 250°C hinaus und mit 3cm Abstand zum Beton mache ich mir hier keine Sorgen...

...beim Weber sieht die Sache schon anders aus - der soll ja direkt auf der Arbeitsplatte sitzen bzw. davon "getragen" werden - also frei schweben sozusagen - also direkter Kontakt mit dem Beton. Bei den letzten Runden hab ich mal gemessen und aussen auf der Seite der Glut bekommt er gerne mal 250-300°C also etwas zu viel als dass ich mich damit jetzt wohlfühlen würde.

Feuerbeton ist nicht nur schweineteuer, sondern auf das Volumen quasi nicht bezahlbar und extrem mühsam zum verarbeiten - verschiedene Beton-Arten mischen ist auch nicht so eine Tolle Idee. Daher spiele ich jetzt mit dem Gedanken den Ausschnitt für den Weber auch etwas größer zu machen und ihn dann auf einen Edelstahl-Ring zu setzten - hier mal der Entwurf:

Halterung Weber-Weber.jpg
 
Daher spiele ich jetzt mit dem Gedanken den Ausschnitt für den Weber auch etwas größer zu machen und ihn dann auf einen Edelstahl-Ring zu setzten
Die Idee ist gut, leider kontraproduktiv. Stahl leitet Wärme sehr gut. :mad:
Die Weberkugel hat doch Griffe. Diese einfach aufliegen lassen. Dann ist es sehr punktuell etwas wärmer, sollte aber keine Rolle spielen.
 
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