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Sternerestaurants und andere erstklassige Restaurants bieten jetzt Essen to-Go an

Die Gastronomie wird nach der Krise nie wieder dieselbe sein. Unglaublich viele Menschen haben gelernt, daß Kochen und gutes Fleisch kein Hexenwerk ist. Zudem kommen gerade in der Gastronomie auch noch viele schwarze Schafe hinzu, die mit Convenience und/oder Billigzutaten für schlechte Stimmung sorgen. Aufgrund der steigenden Rohstoffpreise werden zudem von vielen nochmals die Preise angepasst werden müssen, trotz der MwSt-Entlastung und wird wiederum für weniger Zustrom sorgen.

Gerade hier oben im Norden werden viele die Türe zumachen und einfach weg sein.
 
Was mich und nicht nur mich sehr gestört hat, war die Unaufmerksamkeit des Servicepersonals. Ich verstehe ja, daß es schwierig ist mit den ganzen Regelungen, aber ich verstehe nicht, warum man nicht mal die Grundlagen eines guten Service beachtet.
Das ist aktuell imho tatsächlich das größte Problem. Der Service ist so damit beschäftigt, auf die Einhaltung von Regeln zu achten, dass der Gast vergessen wird. Diese Anspannung und oberlehrerhaften Belehrungen von Leuten, die die gesetzlichen Regelungen nicht einmal verstanden haben, machen den Restaurantbesuch momentan zu einem freudlosen Erlebnis. Ich war nun über ein halbes Dutzend Mal essen in den letzten 14 Tagen und mir ist die Lust mittlerweile vergangen. Es war kein Besuch dabei, wo ich gut gelaunt das Restaurant verlassen habe, sondern meist war ich zwar gesättigt, aber gleichzeitig auch genervt. Die Krönung war diese Woche das Personal eines Restaurants, das bereits an der Eingangsschleuse (!) lauthals Gäste beschimpft hat, da diese es wagten anzumerken, dass es keine Maskenpflicht im Außenbereich gibt.

Zu einem guten Essen gehört für mich nicht nur das, was auf dem Teller liegt, sondern auch ein guter, im besten Fall unterhaltsamer Service. Diese 50% des Essenserlebnisses scheinen momentan in vielen Restaurants verschwunden zu sein, was den Besuch nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig macht. Dazu kommt eine oftmals eingeschränkte Karte wegen der geringeren Gästezahl. Das wiederum kann man nicht nur Corona anlasten sondern eher den Gastebern, denn viele Leute, die mit Begeisterung erstmals wieder essen waren, wurden angesichts der Erfahrungen schnell wieder vergrault. Nach diesen (nicht repräsentativen) Erlebnissen ist unsere Lust auf weitere Restaurantbesuche in nächster Zeit jedenfalls eher gering.
 
Da bin ich bei Dir @Kimble. Es macht wenig Freude oder Lust auf weitere Versuche.
Das sorgt gerade dafür, daß wir dieses Wochenende entsprechende Lebensmittel besorgen und uns selber versorgen werden.

Ich hoffe darauf, daß das Erlebnis an Pfingstsonntag besser sein wird.
 
Da bin ich bei Dir @Kimble. Es macht wenig Freude oder Lust auf weitere Versuche.
Das sorgt gerade dafür, daß wir dieses Wochenende entsprechende Lebensmittel besorgen und uns selber versorgen werden.

Ich hoffe darauf, daß das Erlebnis an Pfingstsonntag besser sein wird.
Eure Erfahrungen kann ich unterstreichen, es macht wenig Freude Essen zu gehen, alleine die schon etwas merkwürdige Kommunikation mit dem Service, vermummt hinter Masken hat eher was vom beklemmende Besuch beim Dentisten als im Tempel der Gaumen und Sinnesfreuden.
Nein das macht kein Spaß ebensowenig wie der Verzicht aufs Bier am Tresen.
Mal sehen wie es übernächste Woche sich anläßt wo wir mal wieder ein Wochenende zum Bogenschießen fahren wollen.Mal sehen was uns dort erwartet.
Vor allem dieses Gehabe mit dem Putz Lappen im Gesicht, das ist ätzend, wenn es denn wenigstens ansatzweise soviel nutzen würde, wie es den Charme einer Begegnung nimmt wäre es ja noch okay. Aber so wie es jetzt ist vermeide ich alles wo es nur geht um mit diesem Fetzen hantieren zu müssen.
Und in der Gastronomie und im Handel wird dieser Fetzen mehr Existenzen vernichten wie es freudloses Leben zu retten vermag.

Dieser aufoktruierte Mist mit den Masken geht mir echt langsam auf den Keks.
 
Dieser aufoktruierte Mist mit den Masken geht mir echt langsam auf den Keks.
Wir sollten an dieser Stelle keine Grundsatzdiskussion zum Thema Masken führen, dafür gibt es einen eigenen Corona-Thread, wenn man das möchte. Genauso wenig möchte ich diskutieren, dass die Gastronomen sich an die Regeln halten müssen, nicht nur weil es sinnvoll ist, sondern weil sie sonst Gefahr laufen, dass ihr Lokal geschlossen wird. Darum ging es mir aber auch nicht, damit muss man nun einmal leben.

Mein Problem ist, dass sich bei vielen Gastronomen in der Krise zeigt, dass unternehmerische Eigenschaften wie Kreativität oder Personalführung nicht zu den Stärken gehört. Man hat das schon während des Lockdowns gesehen: Eine Mehrheit schließt schulterzuckend die Tür für 3 Monate zu, andere etablieren einen Lieferservice mit zusätzlich Wein + Blumen und schaffen es so, nicht nur ihre Stammgäste zu binden sondern mal eben 400 Ostermenüs rauszuschicken. Das selbe ist jetzt zu beobachten: Manche haben das Personal im Umgang geschult, die (sich immer wieder ändernden) Hyghiene-Regeln genau studiert und sich ein Konzept überlegt, wie man Lokal und Service optimal anpasst, so dass sich Stammgäste nicht jedes mal wieder in Listen eintragen müssen. Andere räumen auf die schnelle ein paar Tische raus, stellen einen Flasche Desinfektionsspray auf die Theke und lassen einen völlig verunsicherten Service auf die Gäste los.

An der Corona-Krise kann man als Gastronom nicht ändern, an den geschäftlichen Auswirkung imho allerdings in vielen Fällen schon.
 
Mein Problem ist, dass sich bei vielen Gastronomen in der Krise zeigt, dass unternehmerische Eigenschaften wie Kreativität oder Personalführung nicht zu den Stärken gehört. Man hat das schon während des Lockdowns gesehen: Eine Mehrheit schließt schulterzuckend die Tür für 3 Monate zu, andere etablieren einen Lieferservice mit zusätzlich Wein + Blumen und schaffen es so, nicht nur ihre Stammgäste zu binden sondern mal eben 400 Ostermenüs rauszuschicken.
Abgesehen mal davon, daß es nicht reicht "einfach" eine Belieferung anzubieten wenn das vorher nicht der Fall war, hast du natürlich Recht. Allerdings leben sehr viele Gastronomen seit Jahren von der Hand in den Mund, auch wenn sie sehr oft sehr gut besucht sind. Fachkräfte sind schwer zu bekommen, da nicht nur so wenig bezahlt werden soll wie möglich sondern auch noch die Arbeitszeiten hinzukommen. Das nehmen unglaublich viele Gastronomen schulterzuckend hin, nehmen auch den damit verbundenen Absacken im Service hin anstatt einfach die Bezahlung höher anzusetzen und qualifiziertes Personal an sich zu binden.

Ich habe tagtäglich in diesem Segment zu tun, du würdest dich wahrscheinlich wundern wie es in vielen Betrieben hinter den Kulissen aussieht.
 
du würdest dich wahrscheinlich wundern wie es in vielen Betrieben hinter den Kulissen aussieht.
Das würde ich vermutlich nur begrenzt, denn ich bin mit einer ganzen Reihe von Gastronomen befreundet (wenn auch eher in der gehoben Gastronomie) und habe bei einigen auch einen Einblick in die Zahlen und Abläufe. Genau daher sehe ich ja die Unterschiede zwischen Unternehmern, die die Krise als Chance begreifen und jenen, die damit überfordert sind. Natürlich gibt es Fälle, in denen man nichts ändern kann, aber nicht wenige Gastronomen haben in den letzten Wochen auch (Stamm-)Gäste verprellt, weil sie mit der Situation nicht umgehen können.

Noch ein Beispiel:
Es gibt wie an anderer Stelle bereits erwähnt die Plattform "Localgastro", auf denen die Restaurants Lieferung + Pickup anbieten können, ohne wie bei Lieferando 30% des Umsatzes zu verlieren. Eigentlich eine sehr gute Idee, um die lokale Gastronomie zu zu unterstützen, was ich gerne mache. Bei uns sind sogar *-Restaurants darunter, die so einfach an (neue) Gäste gelangen könnten. Mir ist es in den letzten 2 Wochen dreimal passiert, dass ich bestellt + bezahlt habe, aber kein Essen geliefert wurde. Die Ausreden waren eher lustlos ("Mail war im Spamordner", "Ich lese nicht so oft Mails", "Wir hatten gerade keine Zeit"), jedoch gab es nie eine Entschuldigung oder gar eine Wiedergutmachung (selbst auf die Erstattung warte ich noch). Wenn man im Büro 60min hungrig auf ein Essen wartet, was dann doch nicht kommt, so dass nur der Bäcker um die Ecke bleibt, wird man in diesem Restaurant sicherlich so schnell nichts mehr bestellen.

Die Gastronomie hat es sicherlich nicht einfach im Moment, allerdings ist ein nicht geringer Teil der Probleme hausgemacht. Um wieder zum Thema Sterne-Gastronomie zurückzukehren:

Ein Restaurantbesuch ist derzeit möglich, ob er allerdings als Gesamterlebnis sinnvoll ist, daran habe ich Zweifel.
 
Kurzeindruck vom Besuch im Restaurant Esszimmer (BMW Welt, München, 2 Michelin Sterne), es gibt ein reduziertes Menü (max 6 Gänge), alle tragen Masken (wer das Esszimmer kennt, man kann da in einen Teil der Küchen schauen, dort haben auch alle Masken getragen). Es gab ein paar Ablaufprobleme, insb. weil praktisch alle Gäste um 18.30h auftauchten und damit war man offensichlich etwas überfordert und weils der 1. offene Tag war. Ansonsten habe ich ehrlich gesagt wenig Unterschiede zum Betrieb früher gesehen. Es waren aber auch wohl größtenteils Stammgäste da, zumindest sah das von der Interaktion mit dem Personal häufiger so aus.
 
Werneckhof by Geisel ist jetzt permanent geschlossen.
https://www.geisels-werneckhof.de/aktuelle-informationen.html

Das ist aus meiner Sicht sehr schade.

Nein!!!!! :( :( :(
Was soll das denn jetzt?
Ich hatte mich schon so gefreut, gleich nach der Eröffnung wieder hinzugehen. Na das ist aber mal wirklich ein Verlust.

Gerade im Werneckhof wären die Abstandsregeln noch am leichtesten einzuhalten, wenn man es mal mit den anderen Bars und Restaurants der Geisels Gruppe vergleicht.

Bin mal gespannt was Nakamura jetzt macht. Ich hoffe er bleibt in München.
 
Gerade im Werneckhof wären die Abstandsregeln noch am leichtesten einzuhalten,
Da wären schon ein paar Tische drauf gegangen und nur noch die großen in den Ecken übrig geblieben + 1-2 Einzeltische. Klobereich usw ist auch eng. Ich kann das schon nachvollziehen. (Ich hatte mich selber mal beschwert (vor Jahren), dass einige der Tische so eng zusammen waren, dass die Kellner nicht dazwischen durch passten und damit permanent entweder mir oder dem am anderen Tisch sehr nah auf die Pelle gerückt sind, damals war teils weniger als eine Armlänge Platz zwischen den Tischen).

Ich hoffe auch dass er in München bleibt, die Fischgänge waren durch die Reihe exzellent.
 
Da wären schon ein paar Tische drauf gegangen und nur noch die großen in den Ecken übrig geblieben + 1-2 Einzeltische. Klobereich usw ist auch eng. Ich kann das schon nachvollziehen. (Ich hatte mich selber mal beschwert (vor Jahren), dass einige der Tische so eng zusammen waren, dass die Kellner nicht dazwischen durch passten und damit permanent entweder mir oder dem am anderen Tisch sehr nah auf die Pelle gerückt sind, damals war teils weniger als eine Armlänge Platz zwischen den Tischen).

Ich hoffe auch dass er in München bleibt, die Fischgänge waren durch die Reihe exzellent.

Siehst du so können einen die Erinnerungen trügen.:rolleyes:
Ich war vor zwei Jahren da und wir saßen in einer Nische, wenn man reingeht rechts. Da waren wir so für uns und der Gastbereich kam mir auch sowieso recht klein vor.

Gefühlt hatte das Restaurant nur 6 Tische drin. Kann aber auch an der Magnumflasche Billecart Salmon gelegen haben die ich getrunken habe. :rotfll:
 
Nachdem Nakamura vor ein paar Tagen erst zum Botschafter der Japanischen Küche ernannt wurde (letztes Jahr wurde es Christian Bau)

https://www.restaurant-ranglisten.d...enbotschafter-der-japanischen-kueche-ernannt/

und auch in der OAD Liste der 100 besten Europäischen Restaurants auf Platz 23 gewählt wurde,

https://new.opinionatedaboutdining.com/lists/europe/top100/2020

hatte ich gehofft er greift mit dem Werneckhof jetzt die 3 Sterne an.

Ein Statement von Ihm gab es gestern noch nicht, wohl nur eine kurze WhatsApp, dass er es sehr bedauert, das der Werneckhof geschlossen bleibt.


Die Frage ist jetzt nur, wo geht der Sousvidebader als nächstes zum Essen hin. :hmmmm:
 
Die Frage ist jetzt nur, wo geht der Sousvidebader als nächstes zum Essen hin. :hmmmm:
Ich habe gehört, dass Tohru N. aus M aktuell über genügend Tagesfreizeit verfügt. Vielleicht kann man ihn ja mal als Beikoch engagieren ;-)

Im übrigen kann das Ende des Werneckehofs auch etwas Positives sein, denn imho passt das Interieur einfach nicht zu einem ***-Restaurant. Vielleicht kann Nakamura sich an einer neuen Wirkungsstätte besser entfalten und dieser Zwischenschritt war notwendig für den Dritten.
 
Ich habe gehört, dass Tohru N. aus M aktuell über genügend Tagesfreizeit verfügt. Vielleicht kann man ihn ja mal als Beikoch engagieren ;-)

Im übrigen kann das Ende des Werneckehofs auch etwas Positives sein, denn imho passt das Interieur einfach nicht zu einem ***-Restaurant. Vielleicht kann Nakamura sich an einer neuen Wirkungsstätte besser entfalten und dieser Zwischenschritt war notwendig für den Dritten.

Ja der Wirtshauscharme hatte schon etwas besonderes.

Die frage ist nur ob er in München bleibt oder woanders hingeht. Beim Werneckhof hatte ich den Vorteil, dass ich mit dem Fahrrad hin und besoffen wieder zurück torkeln konnte. :D

Ich bin gerade so hart auf Sterneentzug. Ist schon bald 4 Monate :o:o:o her.
Wenn dieser Zustand noch länger andauert mache ich noch etwas dummes und gehe zum Schubeck oder so. :rotfll:
 
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