Noch weniger Rechte für die Sau
Quelle Spiegel
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Noch weniger Rechte für die Sau
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Sind alles nur noch Verkäuferinen, was hättens denn gern, wiegen auspreisen fertig.Ich hatte letzte Woche eine schöne Begegnung bei Edeka. Kleinere Filiale mit Fleischtheke - die auch nicht schlecht ist. Ich habe nach meinem Wursteinkauf die Verkäuferin mal gefragt: Welche Haltungsform hat eigentlich das Frischfleisch?
Die Antwort: Wie Haltungsform? Das gibts doch nur beim abgepackten Fleisch?
Dann ging die Diskussion hinter der Theke los und die Verkäuferin und eine Kollegin rätselten darum und ihnen wurde dabei wohl auch klar, dass das Fleisch ja irgendwo gezüchtet werden musste. Der Metzger-Meister war gerade nicht da, der das vielleicht hätte aufklären können aber das selbst die vermeidlichen Fachverkäufer nicht über das Thema Bescheid wissen hat mich doch etwas verwundert.
Wie überall gibt es Beruf und Berufung@Fleischwölfchen Ist eigentlich nen kleiner Edeka und die beiden stehen da hinter der Theke seit dem ich bei dem Laden einkaufen gehe. Aber sicher, dass es dort nicht auch gelernte Kräfte sein müssen? Selbst beim Bäcker müssen(!) es Bäckereifachverkäufer*innen sein, die dir die Brötchen einpacken (Die lernen in der Ausbildung tatsächlich was, wie z.B. die chemische Zusammensetzung von Mehl). Auch wird bei Job-Angeboten immer nach "Fachpersonal" gefragt.
Aber ich merke wieder, dass ich was falsch mache bei meinem Job. Ich beschäftige mich zu sehr mit meinen Tätigkeiten und erwarte dann zuviel von meinem Umfeld. Selbes Spiel wie bei Karstadt und Co. Warum sollte man sich auch mit dem befassen was man verkauft und beraten können. Lieber das Internet dafür verantwortlich machen, dass der Kunde neuerdings wissen will was er da kauft. Immer dieser neumodische Quatsch.
Ist eigentlich egal wie groß der ist.Ist eigentlich nen kleiner Edeka
Ich werde dieses Unternehmen aus der Krise führen. Ich werde alles dafür tun …. und ich kann auch eins sagen: So werden wir nicht weitermachen, und das sage ich auch nicht nur als Tönnies, sondern als Unternehmer. Wir werden die Branche verändern, das steht fest.
Großschlachtereien sollen künftig bei Schlachtung, Zerlegung und Fleischverarbeitung keine Fremdarbeiter mehr einsetzen dürfen, dazu sollen Werkverträge und Leiharbeit vom kommenden Jahr an verboten werden. Ausgenommen sind Betriebe mit weniger als 50 Beschäftigten.
Clemens T. aus R-W. sagte am 20.06.20, nachdem mehr als 1.000 seiner in prekären Verhältnissen arbeitenden und lebenden Lohnsklaven mit Corona infiziert wurden:
Nun wurde heute vom Bundeskabinett endlich das Verbot von Werkverträgen beschlossen:
Tönnies handelte schnell und hielt sein Wort, nicht so weiterzumachen wie bisher:
Tönnies gründet 15 Tochterfirmen für die Produktion
Anhang anzeigen 2268794
Böse Menschen könnten nun rechnen 15 Gesellschaften* 49 Mitarbeiter = 735 neue Werksverträge, aber so denkt Clemens T. bestimmt nicht. Er macht das sicherlich aus zur Fürsorge für seine Mitarbeiter, damit die 15 Betriebsräte gründen können.
Clemens T. – ein Mann ein Wort!
Gesetzesentwürfe sind ebenfalls im Internet einsehbar und bei Herrn T. mit seinen politischen Kontakten kann man davon ausgehen, dass er sowieso vorab über den Entwurf informiert war oder wie der Rheinländer sagt: „Man kennt sich und man hilft sich“Die Eintragung der ersten vier Gesellschaften auf der Liste (weitere habe ich nicht geprüft) in das HR erfolgte am 14.07.2020.