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Supermärkte verkaufen zu fast 90 Prozent Billigfleisch

Hast Du etwas anderes erwartet?

Eigentlich nicht..., aber ich hatte gehofft, dass es endlich mal einer verstanden hat bzw. die Eier hat sich gegen die Konzerne zu stellen, aber der Gegenwind scheint dann doch wieder zu stark gewesen zu sein...
... oder die Euros zu verlockend...
 
Wir hatten uns ja schon vor einiger Zeit darüber unterhalten, dass die Bauern, die sich oftmals zu Opfern stilisieren, in Wahrheit Täter sind, sowohl in punkto Arbeitsbedingungen der Lohnsklaven als auch beim Thema Tierhaltung. Es gibt (leider mal wieder) verstörende Aufnahmen aus einem Schweinemast-Betrieb, die imho als Dauerschleife über den Fleisch-SB-Theken in Supermärkten laufen sollten:

Hier das Video aus dem Schweinestall nicht irgendeines Bauers sondern des Sprechers der Bauernbewegung LsV, die (erfolgreich) in Berlin gegen die Düngeverordnung, gegen schärfere Regeln für Tierhalter und gegen mehr Umweltschutzauflagen für Landwirte protestiert hat.

Sauerei im Stall eines Bauernlobbyisten
Neugeborene Ferkel saugen an den Zitzen ihrer Mutter, die regungslos in ihrem engen Stahlkäfig liegt. Ferkel stolpern über ihre toten Geschwister, rutschen auf der verkoteten Nachgeburt aus oder liegen sterbend auf dem Boden. Eines steht zitternd am Rand, vom Rücken bis zum Bauch liegt das rohe Fleisch in einem breiten Streifen offen, die Haut ist abgeschabt. Kastenstände so eng, dass sich die Schweine kaum bewegen können, manche kaum breiter als ein halber Meter. Ein Tier hat eine Rückenverletzung von dem engen Ferkelschutzkorb. Die Aufnahmen aus der Schweinezucht in Mecklenburg-Vorpommern, mit Dutzenden toten Tieren im Stall, gut gefüllten Kadavertonnen, Muttersauen mit teilweise schmerzhaft entzündetem Gesäuge, sind schwer zu ertragen, und doch zeigen sie eigentlich nur, wie es in Betrieben aussieht, die auf maximale wirtschaftliche Verwertung ausgerichtet sind.

Spätestens nach dem Urteil [des BvG] hätten alle zu engen Ställe umgebaut werden müssen, wie es die Verordnung seit 2001 vorsieht. Das Bundeslandwirtschaftsministerium, der Bauernverband und auch Andresens LsV halten solche Umbauten für nicht zumutbar, sie seien zu teuer. Andresen forderte jüngst in einem Interview mehr Geld für die Bauern: "Mehr Tierschutz oder Umweltschutz kann es nur geben, wenn wir das auch bezahlt bekommen. Wir sind Unternehmer. Die Zahlen müssen stimmen." Dass die Bundesregierung bereits 300 Millionen Euro für den Umbau der Schweineställe bewilligt hat, sowie eine weitere Milliarde Euro für Investitionen und Umweltmaßnahmen, reicht dem LsV nicht: "Wir lassen uns nicht kaufen", skandierte die Vereinigung. Der Bauernprotest hat - wie so oft - gewirkt: Seit einem Bundesratsbeschluss von Anfang Juli zur Änderung der TierSchNutztV ist die Kastenstandhaltung nun für weitere acht Jahre legal.

Wer angesichts dieser Bilder noch Billigfleisch kauft, dem ist imho wirklich nicht mehr zu helfen.

Passend dazu lief kürzlich wieder die Reportage über Billigwurst, die zeigt, dass die Leute bekommen, was sie verdienen:


Mein Lieblingskommentar: "Selbst Crystal Meth wird nicht so stark gestreckt." :D
 
Wir hatten uns ja schon vor einiger Zeit darüber unterhalten, dass die Bauern, die sich oftmals zu Opfern stilisieren, in Wahrheit Täter sind, sowohl in punkto Arbeitsbedingungen der Lohnsklaven als auch beim Thema Tierhaltung. Es gibt (leider mal wieder) verstörende Aufnahmen aus einem Schweinemast-Betrieb, die imho als Dauerschleife über den Fleisch-SB-Theken in Supermärkten laufen sollten:

Hier das Video aus dem Schweinestall nicht irgendeines Bauers sondern des Sprechers der Bauernbewegung LsV, die (erfolgreich) in Berlin gegen die Düngeverordnung, gegen schärfere Regeln für Tierhalter und gegen mehr Umweltschutzauflagen für Landwirte protestiert hat.

Sauerei im Stall eines Bauernlobbyisten




Wer angesichts dieser Bilder noch Billigfleisch kauft, dem ist imho wirklich nicht mehr zu helfen.

Passend dazu lief kürzlich wieder die Reportage über Billigwurst, die zeigt, dass die Leute bekommen, was sie verdienen:


Mein Lieblingskommentar: "Selbst Crystal Meth wird nicht so stark gestreckt." :D
Asozial!
Nur gibt es diese Bilder schon seit vielen Jahren, und es ist den Leuten egal:(
Ja das ist leider so, es fehlt an guten Gesetzen , Kontrollen, sehr harten Strafen und ein allgemeines Umdenken.
 
ein allgemeines Umdenken.
Genau DAS ist aber das Problem. ich find diese Haltungen absolut schrecklich, ABER man darf trotzdem nicht immer den Landwirten die Schuld geben. Wenn dem für ein 120 kg Schwein 10 Euro ( bei Euch in D noch weniger ) bleiben, " muss " er sich den Stall anstopfen und je mehr Tiere, desto schlimmer die Zustände.
Schuld ist der Kunde, der den Dreck für billiges Geld kaufen will - Angebot und Nachfrage - und bitte nicht wieder mit dem achso " armen " Hartz 4 Empfängern daherkommen.
Ich hab diese Zustände schon vor fast 40 Jahren gekannt, und da gab es noch kein I - net, wo man mit diesen grauenvollen Bildern zugeballert wurde. Und es gab aber auch keine Alternative zu dem Drecksfleisch. Also hab ich beschlossen, kein Fleisch und keine Wurst mehr zu essen. Ging auch wunderbar. Erst seit ich die Möglichkeit habe, meine Tiere selbst zu halten, esse ich wieder Fleisch. Aber auch nur am Sonntag, und da geniesse ich es
 
Passend dazu lief kürzlich wieder die Reportage über Billigwurst, die zeigt, dass die Leute bekommen, was sie verdienen:

Im Grunde gehts in dem Video nur darum das die Industrie so böse ist,
und nur das Handwerk fabelhafte Wurst produziert was einfach gelogen ist.
Es ist halt Bauernfängerei

An Seperatorenfleisch gibt es nichts auszusetzen.
Die Menge die du der Wurst zu führen darfst ist begrenzt und an sich ist es halt kein schlechtes Material.
Sieht halt nur eklig aus weils so fein geschreddert ist. Brühwurst sieht im Rohzustand auch net viel besser aus.
Da kommt die Industrie (zwar aus eigennutz) der Pflicht nach soviel vom
Tier zu verwerten wie möglich. Was für mich einfach in Ordnung und im Sinne des Tieres ist.
Eine Wurst kann nicht nur aus hochwertigen Materialien bestehen.
Man sollte schon möglichst alles verwerten.

Auch der Einsatz von Milcherzeugnissen in der Wurst ist für mich legitim.
Solange alles frisches Material ist geht das in Ordnung. Das ist mir lieber als wenn nen privater Metzger
irgendeinen Schrott in seine Wurst donnert um Kosten unten zu halten

Auch der Einsatz von dem Pulver ist in Ordnung. Die verarbeiten nunmal nichts was
aus Lebensmitteltechnischer sicht bedenklich wäre.
Dann enthält die Wurst halt mehr Wasser na und ? Dafür ist sie halt günstiger für Leute die
bissl mehr aufs Geld achten müssen.


Grade die ''alten'' Metzgermeister und das Handwerk generell können sich dort doch an die eigene Nase fassen.
Was wurde früher nicht alles in die Wurst gedonnert zum strecken ?
Alte Wurst die nicht verkauft wurde, alte Brötchen, Knochenmehl sogar Kartoffeln z.b. in der Leberwurst.

Auch mancher ach so toller MDV kauft heute noch überlagertes oder abgelaufenes Fleisch (Gammelfleisch)
günstig von Zwischenhändlern auf um damit seine ''Premiumware'' zu strecken.

Bin selber Metzger und ich greife bei der Wurst mittlerweile lieber zur Industrieware als zur Ware vom Handwerk
dafür hab ich schon viel zu viel Müll gesehen der verarbeitet wird.
Bei der Industrie kannst dir zwar auch nie sicher sein siehe den Fall Wilke Wurst.
Aber generell wird die Industrie schärfer überwacht als das Handwerk.

Man sollte sich mal fragen warum in den letzten 20 Jahren soviele private Metzger ihre Buden geschlossen haben
weil es sich nicht mehr lohnt.
Auf der anderen Seite hast du Läden die nicht kleinzukriegen sind, der Metzgermeister Luxuskarossen fährt und in ner halben Villa wohnt.
Das kriegste je nach größe des Betriebes nur hin wenn du ''kostengünstig'' produzierst.
Denk dir dein Teil dazu

Das Handwerk ist somit kaum besser als die Industrie
 
Ich möchte es mal nett formulieren. Was meint ihr denn was ihr kauft? Es gibt kein Billigfleisch! Über 95% kommt von der industriellen Haltung, ganz egal wo und für welchen Preis ihr es kauft. Ihr alle esst mehr Käfigeier als alles andere. Der Preis einer Ware sagt absolut nichts aus über die Produktionsweise. Meine Schwester ist Viehhändler und nüchtern betrachtet sind die Bauern nicht das Übel. Schwarze Schafe gibt es überall und wenn man das Negativbeispiel finden will dann schafft man das immer. Schaut mal morgens um 4:00 Uhr was der LKW bei der renommierten Fleischerei ausläd. Es ist die 0815 Standardwurst der Industrie. Im Laden steht dann überall aus eigener Herstellung. Einer meiner bekannten ist selbstständiger Fleischermeister. Hört doch bitte mal auf für die ganze Nation reden zu wollen, sondern freut euch das es uns gut geht und wir oder viele von uns "extravagante" Waren leisten können. Vielen ist das nicht vergönnt und dafür sollten wir Dankbar sein! Der Fleischer macht den Cut aber nicht das Schwein! Wir leben in einer globalen Wettbewerbsgesellschaft, ob uns das gefällt oder nicht. Das ist eine Realität die auch nur global verändert werden kann. Ich will damit nichts gut reden oder entschuldigen, aber im internationalen Wettbewerb geht es nicht um unsere Wünsche sondern um die Masse der Verbraucher. Alles nicht toll, aber leider die Realität.
Gruß Uli
 
Leider wahr, wobei man schon noch Erzeuger finden kann, die eigene Tiere verarbeiten.
Aber dazu muß man inzwischen einige Kilometer fahren, um die noch zu erreichen.
Und selbst dann kann man sich nicht sicher sein, ob nicht Fleisch zugekauft wurde, um lieferfähig zu sein.
Aber ich gebe zu, dass ist eine Unterstellung meinerseits, für die ich keinen Nachweis habe. Ich bin überzeugt, es gibt auch aufrichtige Menschen, bei denen dann ein Kunde mal akzeptieren muss, dass es ein bestimmtes Produkt im Moment nicht gibt ("Leberwurst ist aus...").
 
dass es ein bestimmtes Produkt im Moment nicht gibt
Da musst Du leider einige sehhhhhr groß schreiben.
Hallo Ben,
Leider kauft mein Metzger auch zu. Früher gab es die Antwort: Ein Schwein hat
2 Filets, ich habe am Montag 3 Stück geschlachtet, also habe ich 6 Stück, fertig.
Das fand ich eine ehrliche Antwort, weshalb die Schickimickis immer entsetzt waren,
wenn der Metzger, der soooo gut ist, plötzlich ein Metzger vom alten Schlag ist.
Er macht immer noch alle Wurst selber, sogar Salami, welche die meisten zukaufen.
Zu Punkt 2: Es gibt einen Bauernhof in der Nähe, der hat Hühner in Freilaufhaltung
und Angus Rinder aus Mutterkuhhaltung, das heißt, die Kälber bleiben so lang bei der Mami,
bis sie von selbst entwöhnt sind, und auch danach in der Herde. Es sind ja keine Milchkühe.
Da kann ich noch im Hofladen einkaufen. Aber Du hast recht, man muß suchen, um noch
an solche Anbieter zu kommen. Schade.
 
Ich möchte es mal nett formulieren. Was meint ihr denn was ihr kauft? Es gibt kein Billigfleisch! Über 95% kommt von der industriellen Haltung, ganz egal wo und für welchen Preis ihr es kauft.
Da ist so pauschal natürlich Unfug.

Wenn ich beim Bio-Bauern um die Ecke kaufe, bei dem ich persönlich die Aufzucht sehen und mir ein Black Angus "from NoseToTail" aussuchen kann, verkauft er natürlich nicht heimlich Tönnies-Ware von der polnischen Färse. Ebenso wenig streckt Otto-Gourmet das Kobe-Fleisch mit bayerischem Jungbullen.

Ich verstehe durchaus Deine Intention, aber es ist letztendlich wohl keine Überraschung, dass wenn 90% der Deutschen Billigfleisch kaufen, sie das auch bekommen. Das gilt ebenfalls für den Hinweis von @XWolfix zum Thema Wurst:

An Seperatorenfleisch gibt es nichts auszusetzen .. Eine Wurst kann nicht nur aus hochwertigen Materialien bestehen.
Für mich schon. Genauso wenig wie man eine Frikadelle mit Brot und Wasser strecken muss, gibt es für mich keinen kulinarischen Grund, Fleischabfälle in der Wurst zu verarbeiten. Der einzige Grund ist Gewinnmaximierung bzw. ein noch günstigerer Preis. Man muss sich doch nur die Würste hier im GSV anschauen um festzustellen, dass weniger oft mehr ist.

Ich habe keine Zweifel, dass es in der Fleischbranche rau zu geht und der angebliche MdV in vielen Fällen fragwürdige Produkte verkauft. Das muss den Einzelnen aber nicht davon abhalten bewusst einzukaufen. Wie @schweinemami schon richtig schrieb: Bevor ich so einen Mist esse, lebe ich lieber vegetarisch, damit habe ich kein Problem sondern ein paar Jahre Erfahrung. Wenn es dann aber Fleisch sein soll, dann doch Bitte aus einer Haltung, in der Mensch und Tier mit Anstand behandelt werden. Das braucht man dann auch nicht 7 Tage pro Woche, denn es gibt kein Grundrecht auf täglichen Fleischkonsum. Dann erledigt sich auch das beliebte Argument, dass man die deutsche Bevölkerung nur mit Schweinen aus industrieller Kastenhaltung versorgen kann - Einfach weniger Fleisch essen und dafür bewusst!
 
Das ist kein pauschaler Unsinn. Der Anteil von Bio und Co an der Gesamtproduktion ist nun mal sehr klein. Dein oder mein Kaufverhalten ist irrelevant in diesem Punkt. Als Beispiel dienen hier gut die Eier. Die Käfige wurden abgebaut und in z.B. der Ukraine wieder aufgebaut. Die Eier werden dort verarbeitet und nach Deutschland geliefert und verarbeitet. Die Menge übersteigt bei weitem die Produktionsmenge in der deutschen Bodenhaltung. Somit Essen wir deutlich mehr Eier aus der Käfighaltung als aus der Bodenhaltung. Individuell mag sich der Anteil der verbrauchten Käfigeier unterscheiden, aber auf die Gesamtbevölkerung ist es eben so.
Auch zum zweiten Punkt muss ich widersprechen. Es gibt keine Fleischabfälle. Wer mal in einer Fleischerei zugeschaut hat wird feststellen, dass alles vom Tier verwertet wird. Die Vorstellung vom Steak in der Wurst ist falsch.
Uli
 
Es gibt mal wieder Neues von Julia K., der unerschütterlichen Kämpferin für Tierwohl und Verbraucherschutz :P . Dieses Mal geht es nicht ins Kaufland Kochstudio oder in den Bundesrat, um die eigentlich gesetzeswidrige Tierhaltung im Kastenstand für 8 Jahr zu legalisieren, sondern um Lebensmittelkontrollen, deren Wichtigkeit nicht nur seit den Skandalen um Wilke-Wurst und Schlachthäuser klar sein dürfte. Damit hat sie es geschafft, die zuständigen Beamten in Alarmstimmung zu versetzen:
Amtsveterinäre und Lebensmittelkontrolleure fallen eher selten durch rebellische Umtriebe auf - umso mehr ist ihre Pressekonferenz an diesem Freitag in Berlin gemeinsam mit der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch als Akt der Notwehr zu verstehen: als letzter Hilfeschrei, um eine drohende Verschlechterung der Lebensmittelkontrollen in Deutschland abzuwenden.

Das Problem ist, dass die Lebensmittelkontrollbehörden aufgrund mangelnder Personalausstattung aktuell nur 60% der vorgeschriebenen Kontrollen durchführen können. Nun könnte man natürlich einfach mehr Personal einstellen, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen, aber Julia K. hat da eine viel bessere Idee:
Statt mehr Leute einzustellen, sollen nun einfach die Vorgaben heruntergefahren werden. "Ämter, die heute bloß drei Viertel ihrer Kontrollaufgaben schaffen, können dann 100 Prozent Planerfüllung melden, ohne dass mehr geprüft wurde", sagt Holger Vogel, Präsident des Bundesverbands der beamteten Tierärzte. "So wird der tatsächliche Personalbedarf kaschiert und der Präventionsgedanke ein Stück weit verlassen." .. "Die Aufgaben werden einfach dem Personal angepasst, statt das Personal den Aufgaben anzupassen"

Die Julia ist schon clever! Man kontrolliert weniger, spart Personal und gleichzeitig gibt es weniger Schlagzeilen über Verstöße, da die ja nun gar nicht mehr so auffallen – Eine Win-Win-Win-Lösung. Einzig der Verbraucher dürfte dabei verlieren, das sehen selbst die Kontrolleure so:
„Wird die Reform angenommen, bedeutet das eindeutig eine Schwächung des Verbraucherschutzes.“ Auch das Vorhaben, im Fall konkreter Hinweise verstärkt Anlasskontrollen vorzunehmen, halten die Praktiker für ungenügend: "Das sind kaum mehr als Löscheinsätze, wenn die Bude bereits brennt". Was man brauche, sei präventiver Brandschutz:

So etwas ficht eine gestandene Ministerin natürlich nicht an und sie verkündet daher stolz:
Die Bürger in Deutschland müssen sich darauf verlassen können, dass Lebensmittel sicher sind. Deshalb wollen wir den Überwachungsdruck in Problembetrieben durch zusätzliche Kontrollen erhöhen

Blöd nur, dass man heutzutage den Inhalt der Verwaltungsvorschrift AVV RÜb im Internet nachlesen kann und der ist diametral zu dieser Aussage
Wo bisher beispielsweise tägliche Besuche vorgeschrieben waren, soll künftig nur noch wöchentlich kontrolliert werden; Betriebe in der zweiten Risikoklasse fallen von wöchentlichen auf monatliche Pflichtkontrollen zurück, so die Experten.

oder wie es Foodwatch formuliert
Julia Klöckner reitet eine Fake-News-Kampagne von Trump'schem Ausmaß, um zu kaschieren, dass ihre Reform die Zahl der Lebensmittelkontrollen deutlich reduzieren würde.

Irgendwie muss man die Julia einfach mögen, sie hat immer so tolle Ideen :D

In diesem Sinn „guten Appetit“ - Der nächste Lebensmittelskandal ist jedenfalls sicherlich nicht weit entfernt
 
Dazu fällt einem echt nichts mehr ein.... Unglaublich, dass so etwas sich Ministerin in einem demokratischen Land nennen darf...
 
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