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Supermärkte verkaufen zu fast 90 Prozent Billigfleisch

@Mise en Place hat mich gerade gebeten, hier reinzuschauen, deshalb eine kurze Antwort dazu:

Zunächst einmal gebe ich Dir vollkommen recht, dass die klassische Herstellung von Foie Gras Tierquälerei ist, weshalb ich schon vor einiger Zeit die Konsequenz gezogen habe, sie bei uns zu Hause zu verbannen, so gerne ich sie mag. Es gibt allerdings mittlerweile ungestopfte Bio-Produkte, und sogar Leber ohne Zucht, die viele Spitzenköche verwenden, da sie ebenso das französische System nicht unterstützen wollen.

Aus welcher Haltung die Foie Gras in der Sauce zur Bresse-Poularde war, kann ich natürlich nicht mit Sicherheit sagen, denn ich kann mir schlecht die Einkaufrechnungen zeigen lassen. Dasselbe Problem habe ich aber auch sonst häufiger, wenn ich unterwegs bin, da man (gerade in einfacheren) Restaurants die Herkunft des Fleischs oftmals nicht sicher wissen kann.

Was wäre die Konsequenz? Nie mehr essen gehen oder ganz konsequent Veganer werden?
Nein, die richtige Konsequenz wäre, kein Foie Gras mehr zu bestellen/essen, da du, wie du richtig feststellst, nicht mit Sicherheit sagen kannst, aus welcher tierquälerischen Haltung die Foie Gras in der Sauce zur Bresse-Poularde war. Oder liege ich falsch?
So einfach...
 
Nein, die richtige Konsequenz wäre, kein Foie Gras mehr zu bestellen/essen, da du, wie du richtig feststellst, nicht mit Sicherheit sagen kannst, aus welcher tierquälerischen Haltung die Foie Gras in der Sauce zur Bresse-Poularde war. Oder liege ich falsch?
So einfach...

Genauo so halte ich das auch. Ich esse gerne Fleisch, aber das kommt bei uns zu 99% vom Metzger. Die paar Mal, an denen ich im Jahr z.B. noch ein paar Wiener für die Kinder im Supermarkt aus Zeitmangel kaufe, kann ich an einer Hand abzählen.

Beim Essen auswärts kommts halt dann drauf an: Wenn der Schweinsbraten im Mittagsmenü 5€ kostet kann ich mir denken wo das Fleisch herkommt. Da esse ich dann einfach lieber die vegetarische Variante.
Wenn ich zum Wirt gehe, von denen wir glücklicherweise einige gute in der Umgebung haben, dann ess ich auch Fleisch, aber da kostet der Braten halt dann mehr als 10€.
Das ist zwar auch nicht zu 100% durchzuhalten, bei den größeren Trachtenfesten gibt's halt nun mal entweder nur Hendl oder Schweinsbraten und das kommt garantiert beides nicht aus guter Haltung. Alternativen hat man da keine, ausser halt gar nichts zu essen. Aber damit kann ich leben, ich bin ja kein Fundi ...
 
Genauo so halte ich das auch. Ich esse gerne Fleisch, aber das kommt bei uns zu 99% vom Metzger. Die paar Mal, an denen ich im Jahr z.B. noch ein paar Wiener für die Kinder im Supermarkt aus Zeitmangel kaufe, kann ich an einer Hand abzählen.

Beim Essen auswärts kommts halt dann drauf an: Wenn der Schweinsbraten im Mittagsmenü 5€ kostet kann ich mir denken wo das Fleisch herkommt. Da esse ich dann einfach lieber die vegetarische Variante.
Wenn ich zum Wirt gehe, von denen wir glücklicherweise einige gute in der Umgebung haben, dann ess ich auch Fleisch, aber da kostet der Braten halt dann mehr als 10€.
Das ist zwar auch nicht zu 100% durchzuhalten, bei den größeren Trachtenfesten gibt's halt nun mal entweder nur Hendl oder Schweinsbraten und das kommt garantiert beides nicht aus guter Haltung. Alternativen hat man da keine, ausser halt gar nichts zu essen. Aber damit kann ich leben, ich bin ja kein Fundi ...

Na das ist doch das gleiche wie bei @Kimble .
Du akzeptierst wenige Male im Jahr ein Produkt, bei dem du davon ausgehen musst, dass Tiere aus schlechter Haltung verarbeitet wurden und ansonsten bemühst du dich um hochwertige Produkte aus nachhaltiger Tierhaltung.

Der einzige Unterschied ist, dass eine Wiener oder ein Wiesenhof Hendl nicht das gesellschaftliche Stigma von Foie Gras inne hat.
Ein Fehler, der oft begangen wird ist die Vermenschlichung von tierischen Verhaltensweisen und entsprechender Fehlinterpretation. Versteh mich nicht falsch, ich bestreite absolut nicht, dass Tiere leidensfähig sind und auch unter den schlechten Halstungsbedingungen ein furchtbares Leben führen.
Aber gerade am Beispiel von Foie Gras wird das immer so martialisch dargestellt, dass man sich damit identifiziert und Qualen, die eine solche Behandlung bei einem Menschen verursachen würden, auf das Tier bezieht. Dabei muss man aber beachten, dass Gänse keinen Würgereiz verspüren und auch keinen empfindlichen weichen Gaumen wie der Mensch besitzen. Die Zwangsfütterung durch Stopfen bereitet den Tieren keine Schmerzen, genauso wie die Verfettung der Leber zwar nicht gesund ist, aber auch keine Schmerzen verursacht.
Ich hatte vor einiger Zeit mal einen Artikel gelesen über ein Experiment, bei dem Gänse gestopft wurden, jedoch danach frei gelassen wurden. Die Gänse kamen jeden Herbst freiwillig zurück, um sich stopfen zu lassen und entsprechende Reserven für den langen Flug anzulegen.
Die Tierquälerei ist eher die oft damit einhergehende Bewegungseinschränkung. Für eine besonders hohe Effektivität möchte der Züchter natürlich, dass möglichst wenig der eingebrachten Energie verbrannt wird und sich möglichst viel als Fett in der Leber absetzt. Daher werden die Gänse in der Stopfphase oft auf engstem Raum mit kaum Bewegungsmöglichkeit gehalten. DAS ist die Tierquälerei, nicht das Stopfen.
Auch da gibt es allerdings Ausnahmen, bei denen die Gänse mehr Bewegungsfreiheit haben.
 
Dabei muss man aber beachten, dass Gänse keinen Würgereiz verspüren und auch keinen empfindlichen weichen Gaumen wie der Mensch besitzen. Die Zwangsfütterung durch Stopfen bereitet den Tieren keine Schmerzen, genauso wie die Verfettung der Leber zwar nicht gesund ist, aber auch keine Schmerzen verursacht.
DAS ist die Tierquälerei, nicht das Stopfen.
Dem kann ich ethisch/ moralisch nicht folgen. Hier kommen wir beide wohl nicht auf einen Nenner.
 
Nein, die richtige Konsequenz wäre, kein Foie Gras mehr zu bestellen/essen, da du, wie du richtig feststellst, nicht mit Sicherheit sagen kannst, aus welcher tierquälerischen Haltung die Foie Gras in der Sauce zur Bresse-Poularde war. Oder liege ich falsch?So einfach...
Leider ist das Leben nicht immer einfach, das hatte ich nun ausführlich erläutert insoweit will ich das nicht wiederholen.

Ich behaupte von mir nicht alles 100 % richtig zu machen, wenn andere es schaffen finde ich es gut. Ich bezweifle allerdings dass die meisten, die ihr Haus auch ab und zu zum Essen verlassen und nicht vegan leben, zu 100 % Fleisch aus Haltungsstufe vier essen, das kann man einfach nicht wissen. Das bedeutet im Umkehrschluss ja nicht, dass man bewusst Billigfleisch ist, sondern versucht auf die Herkunft zu achten, wenn möglich.

Apropos Billigfleisch: Die grassierende Schweinpest sorgt mit Ihren daraus folgenden Exportbeschränkungen zumindest in Teilen der Politik für ein Umdenken.

Schweinepest: Grüne und SPD wollen weniger Exporte
Grüne und SPD haben sich dafür ausgesprochen, bei der Schweinehaltung weniger auf Massenproduktion zu setzen.
Der Nachweis der Afrikanischen Schweinepest treffe die exportorientierte Billigproduktion, die nun von einem massiven Rückgang der Preise betroffen sei, so der frühere Landwirtschaftsminister. Statt die Massenproduktion mit Subventionen zu stützen, müssten tierwohlgerechte Betriebe gefördert werden. ... Ähnliche Töne gab es auch von der SPD. "Ein Weg könnte sein, die Gesamtzahl der Tiere zu senken", sagte der Abgeordnete Tobias Heilmann. Wenn weniger Schweine gehalten würden, gebe es auch weniger Düngeprobleme, so Heilmann. Dies diene auch dem Klimaschutz. Derzeit halten die etwa 5.300 Betriebe in Niedersachsen insgesamt rund 8,3 Millionen Schweine - so viele wie in keinem anderen Bundesland.

Das ist ein Punkt, den wir ja schon mehrfach angesprochen haben. Es geht ja nicht nur um die Haltungsbedingungen der Tiere, sondern auch die Umweltschäden, die dadurch angerichtet werden.
 
Dem kann ich ethisch/ moralisch nicht folgen. Hier kommen wir beide wohl nicht auf einen Nenner.

Ich kann das durchaus nachvollziehen, denn es sieht brutal aus und man versetzt sich schnell in das Tier hinein.
Ich bin auch insoweit bei dir, dass wahrscheinlich der größte Teil der vor Allem in Frankreich produzierten Foie Gras aus einer Produktion kommt, die man definitiv als Tierquälerei bezeichnen kann.
Nur der Vorgang des Stopfens für sich alleine gesehen ist dabei nicht das Problem.
 
Ich hatte vor einiger Zeit mal einen Artikel gelesen über ein Experiment, bei dem Gänse gestopft wurden, jedoch danach frei gelassen wurden. Die Gänse kamen jeden Herbst freiwillig zurück, um sich stopfen zu lassen und entsprechende Reserven für den langen Flug anzulegen.
Woraus kann man das schließen?

Mich erinnert das an einen Schweinezüchter, der mir (lange vor den diesbezüglichen Regulationen) einmal vollmundig erklärt hat, daß seine Sauen aus Anbindehaltung, dies genießen würden. Denn er habe die Schweine - die davor noch nie das Sonnenlicht gesehen hatten - ins Freie gelassen und sie wären sofort und freiwillig wieder in den Stall zurückgegangen... :rolleyes:
 
Das erinnert mich an einen Schweinezüchter, der mir (lange vor den diesbezüglichen Regulationen) einmal vollmundig erklärt hat, daß seine Sauen aus Anbindehaltung, dies genießen würden. Denn er habe die Schweine - die davor noch nie das Sonnenlicht gesehen hatten - ins Freie gelassen und sie wären sofort und freiwillig wieder in den Stall zurückgegangen... :rolleyes:

Ich finde den Artikel leider nicht mehr, wenn ich mich richtig erinnere waren das allerdings wilde Gänse, die auch den gesamten Winter im Süden verbrachten und im Herbst zurück kamen. Also nicht nur von der eingezäunten Weide zurück in den Stall. ;)
 
Ich finde den Artikel leider nicht mehr, wenn ich mich richtig erinnere waren das allerdings wilde Gänse, die auch den gesamten Winter im Süden verbrachten und im Herbst zurück kamen. Also nicht nur von der eingezäunten Weide zurück in den Stall. ;)
Der Artikel, den ich dazu kenne, hat allerdings nichts mit klassischer Stopfleber zu tun, ich hatte ihn bereits verlinkt:

Das einzig moralisch vertretbare Foie gras
Sousas Technik ist ganz simpel: Er schafft eine appetitanregende Umwelt für wilde Gänse. Wenn sie im Herbst Richtung Süden ziehen, landen sie auf seiner Farm und fressen sich mit Eicheln, Gräsern, Feigen und Blumen voll. Kurz bevor die Vögel wieder Richtung Norden ziehen, werden einige von ihnen geschlachtet. .. Die Größe ist der bedeutendste Unterschied. Unsere Gänselebern sind kleiner und wiegen nur zwischen 400 und 700 Gramm. Die Leber einer gestopften Gans kann bis zu 1,5 kg auf die Waage bringen. Im Hinblick auf den Geschmack hinterlässt unsere Leber ein weniger fettiges Gefühl im Mund. Der Geschmack ist subtiler, weil der Eiweißgehalt höher als der Fettgehalt ist. Bei Foie gras aus Zwangsmästung ist das Gegenteil der Fall.
 
Unterhaltet euch doch einfach über das Ursprungsthema mit der "Otto-Normal-Bevölkerung" in einem sozialen Brennpunkt in dieser Republik.

Möglichkeiten in diversen Großstädten sind genug gegeben.

Oder mit einigen Rentnern, die an der Unterkante des Einkommens leben.
Oder mit Kindern, die morgens nicht einmal ein Schulbrot mitbekommen.
oder
oder
oder ......
 
Unterhaltet euch doch einfach über das Ursprungsthema mit der "Otto-Normal-Bevölkerung" in einem sozialen Brennpunkt in dieser Republik.
Das Thema Preis und Einkommen hatten wir doch schon 99mal in diesem Thread :rolleyes: . Es leben in Deutschland 5,6 Millionen Menschen in einem Haushalt der auf Hartz IV angewiesen ist, das sind knapp 7% der Bevölkerung.

Das ist mithin keine Erklärung dafür, warum 90% der Bevölkerung Billigfleisch kaufen, denn die meisten könnten es sich natürlich leisten, vernünftiges Fleisch zu kaufen. Es ist primär eine Frage der inneren Einstellung nicht des Geldbeutels.
 
Nur der Vorgang des Stopfens für sich alleine gesehen ist dabei nicht das Problem.
Demnach ist es auch kein Problem beim Sportangeln "catch 'n release" durchzuführen. Weil Fische (angeblich) keinen Schmerz empfinden. Ich finde es aber dennoch verwerflich.

However:
Ein Tier eine 1,5kg schwere Leber zu verpassen - für unsere Luxuslust - ist und bleibt für mich nicht akzeptabel. Ob das Viehzeug dann frei laufen kann oder nicht, ist mir dann schlichtweg egal. Und ja, ich habe es schon gegessen (ich war mal jung, neugierig und unvernünftig :-D ), und nein, ich werde es (bewusst) nicht wieder tun.

Soviel von mir dazu, ich möchte mich gerne aus der Diskussion weiter raushalten, nicht weil ich diese scheue, sondern weil ich das Thema nicht zerreden mag. Ich akzeptiere andere Standpunkte, möchte diese aber nicht teilen.
 
Es ist primär eine Frage der inneren Einstellung nicht des Geldbeutels.
Und die des Angebotes. Ja, es ist für jeden möglich "gutes" (was auch immer das ist) Fleisch zu kaufen, aber das andere ist vieeel einfacher. Es ist wieder ein Mix aus Angebot/ Einstellung/ Nachfrage.
 
Es ist primär eine Frage der inneren Einstellung nicht des Geldbeutels.

Es ist eine Frage des Bildungsstandes und nicht der inneren Einstellung, wenn es um die Kinder geht.

Und auch wenn DU es Dir nicht vorstellen kannst, es liegt nicht nur an der inneren Einstellung , sondern bei vielen auch auch am Geldbeutel.

Aber das sind 2 verschiedene Themen .....
 
Ich finde den Artikel leider nicht mehr, wenn ich mich richtig erinnere waren das allerdings wilde Gänse, die auch den gesamten Winter im Süden verbrachten und im Herbst zurück kamen. Also nicht nur von der eingezäunten Weide zurück in den Stall. ;)
Das glaube ich schon, aber mir ging's um die Schlußfolgerung: "...um sich stopfen zu lassen".

Ich denke nicht, daß Gänse zu solchen Gedankengängen fähig sind...
 
Das glaube ich schon, aber mir ging's um die Schlußfolgerung: "...um sich stopfen zu lassen".

Ich denke nicht, daß Gänse zu solchen Gedankengängen fähig sind...

Ok jetzt hast du mich erwischt, ich habe das gemacht, was ich kritisiert habe, das Verhalten vermenschlicht. Den Schuh muss ich mir anziehen. :pie:
Gemeint ist natürlich nicht, dass das Tier sich denkt, hey das war eine super Sache, da flieg ich mal wieder hin und lass mir nen Schlauch in den Rachen stopfen. Aber eben die wie auch immer bewusste Rückkehr zu diesem Ort, um Reserven anzulegen.

Aber ich will das Thema auch gar nicht weiter vertiefen oder jemandem meine Ansicht aufdrücken.

Daher zurück zum Thema: Ich denke die meisten hier sind sich einig, dass eine Verteuerung als Maßnahme nicht die Folge von besserer Tierhaltung erwarten lässt.
Dass umgekehrt bessere Haltungsbedingungen den Preis steigen lassen, sollte nachvollziehbar sein und den daraus resultierenden Mehrpreis SOLLTE der Verbraucher auch bereitwillig bezahlen oder seinen Konsum entsprechend reduzieren. Dass die Praxis anders aussieht, ist aber kein Geheimnis. Bei den Produzenten werden tatsächliche Kostensteigerungen mit dem Argument des Tierwohls mit einem kräftigen Aufschlag für die eigene Tasche an den Kunden weiter gegeben. Auf Kundenseite werden empört Aufnahmen aus Mastbetrieben kommentiert und geteilt und tiergerechte Haltung gefordert, bei Aldi aber dann doch der Schweinenacken aus dem Angebot in den Wagen gelegt.
In der Theorie klingt das ganz einfach: bessere Haltung, angemessene Preise und eine Reduktion von Fleisch auf jedermanns Speiseplan. In der Praxis funkt unsere ausufernde Bürokratie, die Ausnutzung von Schlupflöchern bei den Produzenten und die Bequemlichkeit der Kunden dazwischen. Das wird man nicht von heute auf morgen ändern können.
Trotzdem halte ich es für sinnvoll, dass jeder für sich tut, was er kann. Dass niemand perfekt ist und jeder irgendwo mal eine Wiener, einen Burger oder ein Masthendl etc. isst, ist nur menschlich.
 
Ich versuche die Dinge richtig zu machen, aber es gelingt eben nicht jeden Tag. Das ist für mich aber immer noch besser, als gar nichts zu tun und darauf zu warten, dass sich die Welt von selbst ändert.
Das ist auch mein Ansatz. Wenn jeder ein bisschen schaut was er kauft ändert das sehr viel!
 
Hallo!

Man liest hier immer wieder "da esse ich lieber vegetarisch", "ich wähle die fleischlose Variante" usw. ...

Es ist aber bestimmt nicht die richtige Alternative statt Billig-Fleisch nun Billig-Gemüse zu essen!

Die Arbeitsbedingungen auf Europas Gemüseplantagen sind katastrophal. Ich finde es schlimm, wenn Tiere für die Fleischproduktion leiden. Noch schlimmer finde ich es, wenn Menschen leiden. Und was da in Spanien und Italien passiert grenzt an Sklavenhaltung. In einer ARD Dokumentation wurde gezeigt, dass die Arbeiter auf dem Gelände eingesperrt sind. (nicht die unten verlinkte Doku)
Und in den Supermärkten wird uns vorgegaukelt, dass das alles gut und gesund und von einwandfreier Herkunft und was weiß ich noch alles ist ...
Und da macht es keinen Unterschied, ob man zum billigen Aldi oder teureren EDEKA geht - alles das gleiche!

Europas dreckige Ernte

3 bittere Wahrheiten aus der Doku „Europas dreckige Ernte“

Und dann ist natürlich noch die Frage: was ist billig? Laut der verlinkten Dokumentation macht es keinen Unterschied, ob man nun das preiswertere Gemüse oder teureres BIO-Gemüse kauft.
Mit gut gemeinten Absichten geht man los um beim Rewe/Edeka teures BIO-Gemüse zu kaufen und das wurde dann genauso produziert wie das Billig-Gemüse?
==> wir werden vom Handel verarscht - und das ist das eigentliche Problem!
 
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