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Der Thread für Hobby- und Profi-Fotografen

... ganz frisch von gestern am Abend ...

Ruhrpott, Herten, Zeche Ewald und Gewitter ...

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Ich hatte nun die Gelegenheit die neue EOS R5 ausführlich mit verschiedenen Objektiven zu testen uns ich muss sagen: „Leider geil“, hier die ersten Eindrücke:

Zum Vergleich hatte ich ja unsere EOS 5D IV und die EOS RP, die sicher keine schlechten Bodys sind. Zusätzlich konnte ich noch von Sony die Alpha 9II und die 7R IV ausprobieren (die neue 7s III ist mit 12 MP eher eine Videokamera).
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Was die neue R5 am meisten von allen anderen Spiegellosen unterscheidet ist der neue Sucher. Dieser war selbst bei dunkleren Bedingungen so gut, dass man ihn von einem optischen Sucher kaum unterscheiden konnte und ich die 5D IV erstmals nicht vermisst habe. So etwas habe ich bisher noch nicht gesehen und damit ist imho der größte Kritikpunkt für spiegellose Kameras nun beseitigt.
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Also braucht man für den Start eine Canon EOS R5 + 3 * LP-E6NH Akku + BG-R10 Akkugriff (Es gibt noch einen anderen Batteriegriff, den Canon WFT-R10B, aber der ist wohl primär für Sportfotografen gedacht, die für 800€ Aufpreis mehr WiFi-Reichweite bekommen).

Eine schlechte Nachricht ist, dass die EF-Objektive den RF-Objektiven an den spiegellosen Kameras unterlegen sind. Früher gab es einmal die Weisheit „Bodys wechseln, Objektive bleiben“, aber im digitalen Zeitalter hat sie leider keinen Bestand mehr. Die für die größeren Sensor der R-Kameras gerechneten RF-Objektive, lassen die „alten“ EF-Objektive mit EOS-R-Adapter (den es für CPS-Kunden kostenlos gibt), deutlich hinter sich. Die Preise sind zwar ambitioniert, wenn man allerdings das Optimum aus der Technik herausholen will, geht das wohl nur mit passend gerechneten Objektiven.
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Die für uns interessanten Objektive konnte ich ausprobieren:
  1. RF 15-35mm F2.8L IS USM für Architektur (Auf Augenhöhe mit dem legendären EF 11-24mm 1:4,0 L USM und damit deutlich über dem EF 16-35 1:2,8 L III USM)
  2. RF 24-70mm F2.8L IS USM als „Immerdrauf“ (Im Vergleich zum selben EF an den Rändern erkennbar besser)
  3. RF 70-200mm F2.8L IS USM für Events (Im Vergleich zum selben EF an den Rändern aber auch im Fokus deutlich besser)
  4. RF 85mm F1.2L USM für Portraits (das RF50er kommt qualitativ nicht ran und das Bokeh des DS ist bei 1,2 einfach zu viel)
  5. RF 85mm F2 MACRO IS STM für Food-Fotografie (Schon von der Brennweite her die bessere Alternative zum EF 100mm 1:2,8L IS USM Macro)
  6. RF 100-500mm F4.5-7.1 L IS USM + Extender RF 2x für Wildlife (der Extender passt leider nicht an das RF70-200, so dass man ein weiteres Tele braucht, und das 100-500 ist keine Alternative zum RF70-200 wegen Größe und Gewicht)
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Die Abbildungsleistung der 5R mit passenden Objektiven lag imho näher am Mittelformat als an klassischen KB-Kameras, was nicht nur an den 45MP sondern genauso an der Abbildungsqualität der Objektive lag, das war wirklich beeindruckend. Dagegen hat die 5D IV und selbst eine 1D X II in vielen Bereichen keine Chance und es ist verständlich, dass Canon entschieden hat, dass es keinen Nachfolger für diese Modelle geben wird.

Fazit:
Der erste spiegellose Entwurf von Canon mit der EOS R war nicht ausgereift und hatte erheblich Luft nach oben, wie ich ja bereits berichtet hatte. Mit der 5R sind wohl nun all diese Mängel beseitigt und es ist für mich die erste spiegellose Kamera, die die technische Überlegenheit dieses Konzeptes zeigt. Dazu braucht es allerdings auch die entsprechenden Objektive, so dass man aktuell den „Early Adaptor“-Aufpreis zahlen muss, wenn man den StateOfTheArt der KB-Fotografie nutzen möchte. Der Siegeszug der Spiegellosen wird wohl nicht aufzuhalten sein. Wer etwas Zeit hat, sollte vermutlich warten, bis die Preise signifikant fallen.
 
Danke für den kleinen Test der Canon R5.
Bisher hatte ich eigentlich auch immer positives davon gehört, mich aber noch nicht direkt damit beschäftigt.
Wie fällt den der Größe und Gewichtsvergleich zu deiner 5d aus ? Weil das war für mich auch der Grund damals zu wechseln.
Und liegt die genauso gut in der Hand wie deine.
Ich finde meine Fuji für das Handling mit einem Tele etwas zu klein, da ist es gut noch den Batteriegriff mit dran zu machen.
Ansonsten denke ich mal das die spiegellosen nach und nach die Spiegelreflexkameras ersetzten wird.
Der Schwachpunkt mit den Akkus ist ja auch mittlerweile fast behoben.
 
Sehr schön.
Aber bei 20°C und Sonne kein Wunder.
 
Ich bin zwar noch blutiger Anfänger was das Fotografieren angeht, aber wenn man jemanden kennt, der sich auskennt und einem hilft kann da sogar was draus werden. Alleine hätte ich das Foto wahrscheinlich so nicht hinbekommen, mal abgesehen davon das ich mir das Objektiv das mir mein Freund geliehen hat noch nicht leisten kann (Fuji XF 100-400mm). Ich bin aber durchaus empfänglich und dankbar für Kritik die mich weiterbringt, ich meine ich habe hier schon gelesen das es noch andere Sternenknipser gibt hier im Forum. Für die, die es auf Anhieb nicht zuordnen können, es handelt sich um den Orionnebel. Qualitativ nicht der Brecher, aber ich freu mich.
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