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Messer wieder scharf gemacht mit der Tormek T8

Markus

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10+ Jahre im GSV
★ GSV-Award ★
Heute bei dem kalten Wetter habe ich endlich die Lust gefunden, mein Haushaltsmesser wieder flott zu machen :sonne:

Das schiebe ich jetzt schon ein paar Wochen vor mich her.
Das WMF-Messer habe ich bestimmt schon 15-18 Jahre in der Küche in Gebrauch. Es ist ein richtiges "Arbeits-Messer". Scharf gehalten wird es mit 2erlei Abzieh-Stählen und bei Bedarf muss ich es halt schleifen.

Scharf ist/war es noch. Hier das Messer auf eine gerade Kante gestellt und man sieht schön die Einbuchtung. Beim Schneiden fällt das besonders auf, wenn man Lauch/Lauchzwiebeln schneidet (Wiegeschnitt) und man nicht ganz durch kommt. Rechts sind auch noch zwei Ausbrüche zu erkennen.

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Ums Haus fallen immer wieder einmal Schleifarbeiten an und so habe ich mich vor einiger Zeit für die Tormek entschieden.
Die Matte mit Rand ist eigentlich auch ein Pflichtkauf, da es um die Maschine schon nass wird.

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Den passenden Schneidwinkel suche ich mir mit der Edding-Methode.

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Erst mit der Hand vorsichtig drehen und schauen.

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Passt noch nicht.

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Noch ein wenig nachstellen und es passt.

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Mit dem Steinpräparierer den Schleifstein auf ca. 220 Korngröße gebracht.

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Und dann ging das Spiel los: Immer wieder anhalten und schauen, wo die Klinge noch aufliegt. Markieren und noch kurz diese Stellen geschliffen. Das ist echt eine Gedulds-Aufgabe :cool:

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Nach einigen Versuchen hat es dann gepasst.

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Bevor es dann zum scharf-machen ging, wurde erst der Schleifstein abgedreht. Das heißt, ich habe ihn wieder gerade gedreht.
Bei der Tormek ist ein tolles Tool dafür dabei. Muss natürlich nicht jedes Mal gemacht werden, sondern nur bei Bedarf.

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Befestigen, die Höhe einstellen und mit der Diamantspitze den Schleifstein wieder gerade gedreht.

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So liegt das Messer dann auch wieder eben auf dem Schleifstein auf.

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Mit der feinen Seite des Steinpräparierers stellt man den Schleifstein auf ca. 1000er Körnung ein. Damit wurde das Messer dann geschärft.

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Und noch kurz mit der Lederscheibe freihand abgezogen.,

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Das langt wieder für die nächsten Schneidabreiten in der Küche :)

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Meine Steakmesser habe ich dann auch noch kurz drüber geschliffen und auch abgezogen. Da die Messer auf normalen Keramiktellern benutzt werden, muß ich sie regelmäßig nachschärfen.

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Beim abwischen der Schleifpaste mit einem Tuch, habe ich auch gleich die Schärfe getestet :D

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Die Holzgriffe der Steakmesser wollte ich auch noch mit etwas Kamelien-Öl auffrischen. Da kamen die zwei Küchenmesser aus Carbonstahl auch noch an die Reihe.

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So sind sie jetzt auch wieder für die nächste Zeit einsatzbereit.

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Tolle Arbeit, und sehr schöne Messer.

Gruß,

Hellboy76
 
Schön gemacht und gezeigt - auch für "Dummies" wie mich verständlich ;-)
Trotzdem würde ich mich da nicht rantrauen...
Ich suche schon lange nach einer einfachen Möglichkeit meine Messer bei Bedarf wieder zu schärfen.
Wetzstahl und Schleifstein bekomme ich irgendwie nicht hin - da habe ich scheinbar zwei linke Hände.
Deshalb "liebäugel" ich mit dem Horl 2, da das scheinbar auch für Leute wie mich ggf. machbar ist (aber auch da gibt es diverse Meinungen drüber).

Messerschleifer gibt es hier bei uns irgendwie nicht, und somit muss man das fast zwingend selbermachen...
 
Deshalb "liebäugel" ich mit dem Horl 2, da das scheinbar auch für Leute wie mich ggf. machbar ist (aber auch da gibt es diverse Meinungen drüber)
Den habe ich mir vor kurzem zugelegt und bin echt zufrieden. Beim ersten Grundschliff braucht man etwas Geduld, aber danach funktioniert das echt einfach.
für mich war ausschlaggebend, das ich das Teil in der Küche stehen habe und auch mal ein Messer schnell nachschleifen kann.
bin jetzt am überlegen, ob ich mir die feineren Scheiben gönnen soll um noch etwas mehr herauszuholen.
 
Den habe ich mir vor kurzem zugelegt und bin echt zufrieden.
Da danke ich für die Rückmeldung.
Inzwischen habe ich meinen auch bestellt und hoffe dass dieser in Kürze eintreffen wird.
 
Das Santoku musste wieder aufgearbeitet werden.

Bekanntes Problem: Messer scharf, aber Kräuter hacken oder Lauch schneiden nervt einfach mit einer hohlen Klinge.

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So klappte es mit dem Wiegeschnitt besser.

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Noch mit der Lederscheibe und etwas Schleifpaste abgezogen.

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Für mich wieder okay.
Vielleicht investiere ich aber doch noch in den japanischen 4000er Schleifstein aber noch wehre ich mich gegen das Invest.

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Wenn ich schon dran bin, musste ich noch mein Arbeitsmesser schleifen. Das nutze ich viel um z.B. Kunststoffrohre zu schneiden. Das hat einen steileren Schleifwinkel ähnlich der Fleischermesser.

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Das nächste Wursten steht an, also die Fleischmesser auch noch mal überarbeitet.

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Vielleicht investiere ich aber doch noch in den japanischen 4000er Schleifstein aber noch wehre ich mich gegen das Invest.

Hallo Markus

Tolle Arbeit. :thumb2:

Denke, das hier wird dir bei der Entscheidung weiterhelfen.

Die Grundlagen des Abziehens | Teil 14 | Tormek Live Schärfkurs

Das gesamte Video ist sehr informativ. Ab ca. der 20ten min. werden Schliffbilder der verschiedenen Schärfmittel gezeigt.
Der Japanstein ist nach Aussage vom Wolfgang (Moderator) sehr weich und von der Seite fast nicht benutzbar.

Ich werde für mich den Weg "Girls best Friend" einschlagen. (Leder mit Diamantpaste)
 
Vielleicht investiere ich aber doch noch in den japanischen 4000er Schleifstein aber noch wehre ich mich gegen das Invest.
Die Schleifriefen auf der Schneide werden vom Japanstein entfernt. Wenn Du jemanden mit der T8 und dem Japanstein kennst, lasse Dir ein Messer nachschleifen.
Bei Wolfknives kostet der 285€. Aus meiner Sicht lohnt sich das, auch wenn das Händling gewöhnungsbedürftig ist.
 
Hier noch Mal was für den Wissensdurst .
DSC_1367.JPG

Kann ich dir sehr empfehlen.
(Gibt es am grossen Fluss.)

Filzräder für die T8 habe ich mal geordert
:ballaballa:
 
Hallo Markus ich würde überlegen ob ich den Japanstein nehmen würde oder CBN Rad.

Ich habe ein CBN Rad und bin damit voll zufrieden
Bin mal neugierirg.
Wieviel Grit hat den dein CBN Weel. Kenne eigentlich nur bis max. 1000

Beim Japanstein geht es nicht mehr um schleifen sondern schon ums polieren.
Der Japanstein hat 4000 Grit.

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Allerdings habe ich von dem Ding einen Heidenrespekt. Der sollte niemals nie entgegen der Schneidkante des Messers betrieben werden.
Bei 4000 wird das Messer schon sehr scharf und sollte das Messer sich in den Stein reinfressen ...... (grosse Rückschlaggefahr)
 
Allerdings habe ich von dem Ding einen Heidenrespekt. Der sollte niemals nie entgegen der Schneidkante des Messers betrieben werden.
Bei 4000 wird das Messer schon sehr scharf und sollte das Messer sich in den Stein reinfressen ...... (grosse Rückschlaggefahr)
Na ja, diese 4000 sind aus einer japanischen Norm. Nach der Norm, die Tormek für die anderen Schleifscheiben verwendet, sind das auch nur 1200.
Die Aussage:
niemals nie entgegen der Schneidkante des Messers betrieben
kann ich nur für den Sonderfall "Klingenbreite zwischen 12 und 14mm" teilen.
Alle meine Küchenmesser schleife ich gegen die Drehrichtung auf 12° bis 20°.
Denn Dein Rat würde ja bedeuten, dass man nach dem Schleifen komplett umrüsten muß, um zu polieren. Das Einrichten ist schon umständlich genug.
Erst bei einer 2. Maschine T-8, die dann für Japan und Filzrad eingestellt ist, würde ich Deiner Empfehlung gemäß verfahren.
Allerdings habe ich die Kanten der Schleifsteine auch leicht abgerundet,

Pietje
 
kann ich nur für den Sonderfall "Klingenbreite zwischen 12 und 14mm" teilen.
Alle meine Küchenmesser schleife ich gegen die Drehrichtung auf 12° bis 20°.
Denn Dein Rat würde ja bedeuten, dass man nach dem Schleifen komplett umrüsten muß, um zu polieren. Das Einrichten ist schon umständlich genug.
Erst bei einer 2. Maschine T-8, die dann für Japan und Filzrad eingestellt ist, würde ich Deiner Empfehlung gemäß verfahren.
Allerdings habe ich die Kanten der Schleifsteine auch leicht abgerundet,

Meiner Meinung ist die Klingenbreite ist nur Teilweise ausschlaggebend.
Klar, die Klinge ist meistens dünner und somit "eindringfreundlicher".
Der Winkel zur Schleifscheibe ......

Die Schleifscheiben werden über die Benutzung ihren Durchmesser verkleinern.
Das mit ziemlicher Sicherheit individuell nach der jeweiliger Abnutzung.
Somit wird einstellen auf das jeweilige Schleif-Medium notwendig werden.

Kleiner Minnirückschlag auf hartem .... Winkelveränderung
Ab Minute 2:20

 
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