Mein Mann hat ja am Freitag ein paar Gadgets geschenkt bekommen und wollte sie so schnell wie möglich ausprobieren:
Also war heute bei herrlichem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen von fast 20 Grad Dopfen angesagt.
Westfälisches Zwiebelfleisch hört sich doch interessant an und ist mal wieder was Neues.
Also Tafelspitz besorgt, pariert und ...
... los ging‘s.
Zunächst wurde das Fleisch kräftig angebraten. Und hier das erstes Gadget (nein, nicht der Holzlöffel oder der AZK ):
Wir haben zum allerersten Mal Fleisch direkt im Dopf über dem AZK angebraten. Und es hat super geklappt , wie das nachfolgende Bild beweist. Endlich genug Hitze im Dopf!
Auch das kleingeschnibbelte Gemüse (Möhren, Porree, Zwiebel, Sellerie) ließ sich ganz schnell anrösten,
bevor Gemüsebrühe, Gewürze (Salz, Pfeffer, frische Petersilie, Lorbeerblatt, Piment) und das Fleisch wieder in den Dopf kam.
Deckel drauf und Turmbau zu Babel gemacht.
Warum? Ich könnte jetzt sagen, wir wollten unbedingt nochmal Fleisch im Dopf anbraten, weil‘s so schön war .
Nein, wir hatten gestern Metaxa-Gyros-Auflauf gegrillt und dafür Rinderrouladen verwendet, damit die Schnibbelei nicht so lange dauert (als Abwandlung zum Gyros-Auflauf von @Ganse mit Schweinerouladen. Also 3 Rouladen geholt, ohne zu ahnen, dass das Riesendinger waren. Mhm, 1 kg Rind war das . Daher reichte 1 Roulade und jeweils 1/3 der anderen beiden gestern für den Auflauf. Nach kurzem In-uns-gehen (hey, nicht was ihr denkt , rein spirituell) entschieden wir uns daher ruckzuck, heute einfach zusätzlich Rinderrouladen zu dopfen, dann haben wir auch schon was für unter der Woche. Und das waren immer noch Riesendinger!
Auch hier hat das Anbraten in Butterschmalz hervorragend funktioniert.
Und die Soße dazu war ein Traum , so lecker habe ich die bisher noch nicht hinbekommen. Leider habe ich (neben der obligatorischen Gemüsemischung mit Tomatenmark und Knoblauch) die Gewürze frei Schnauze - und nicht mit einer Goldwaage abgewogen - in die Soße getan (Salz, Pfeffer, Gewürzgürkchen, Lorbeerblatt, Piment, Muskat, geräuchertes Paprikapulver, eine Prise Zucker) .
Ich glaube, mich zu erinnern , dass ich einfach die Streudosen 2 mal drüber geschüttet habe - natürlich bei kleinster Lochung.
Hier das Ergebnis (die Soße muss nur noch angedickt und mit etwas Sahne verfeinert werden):
Aber ich schweife vom Thema ab , also zurück zum Zwiebelfleisch.
Zwischendurch kam auch mal das 2. Gadget zum Einsatz.
Feuerprobe bestanden, obwohl mein Mann aus Macht der Gewohnheit mit dem Gesicht 2 cm vom Dopf entfernt ohne Blasrohr pusten wollte. Ok, er hat keinen Bart, der anbrennen könnte .
Nachdem das Fleisch 2 (oder waren‘s 2 1/2?) Stunden vor sich hingeschmort hatte, kam es raus aus dem Dopf und die Gemüsebrühe wurde durch ein Sieb abgegossen.
Dafür wurde der heiße Dopf auf der Küchenarbeitsfläche auf dem 3. Gadget abgestellt.
Nachdem der Dopf leer war, konnte nun die Soße in Angriff genommen werden.
Dafür habe ich zunächst 2 Gemüsezwiebeln in Butter im Dopf glasig gedünstet.
Puh, ich erinnerte mich stark an die Zwiebelsuppe, die wir mal gedopft hatten, bei der ich den ganzen Tag die Zwiebeln reduziert hatte . Ok, es dauerte nicht 10 Stunden, aber eine 3/4Stunde hat es doch gebraucht, die Zwiebeln sollten ja glasig/gar werden, ohne dass sie bräunen. Wie sagte jemand vor kurzem hier? „Dopfen“ und „schnell“ passen einfach nicht zusammen. Ich habe mir schon notiert, dass die Kohlen um 13 h angefeuert werden sollten, wenn man um 17.30 / 18 h essen möchte.
Dann wurden die Zwiebeln mit Mehl bestäubt, das Ganze 5 min gemischt und gewendet, bevor schließlich unter ständigem Rühren die Gemüsebrühe zugefügt wurde.
Jetzt kam noch Apfelessig, brauner Zucker und etwas Senf in die Soße und mit den Zutaten vorsichtig nachjustiert, bis die Soße den klassischen süß-sauren Geschmack hatte. Deckel drauf ... und ... weiter vor sich hin köcheln lassen.
Zum Schluss, es war mittlerweile 19.30 h und uns hingen unsere Mägen schon in den Kniekehlen , kam der in Scheiben geschnittene Tafelspitz (äh, der Versuch davon - das Fleisch war einfach nicht mehr fest genug, es zerfiel beim Schneiden) wieder dazu, um ihn in der Soße wieder warm zu werden. Also nochmal 10 min warten
Endlich konnte ich anrichten . Es gab gekochte Kartoffeln garniert mit Petersilie und Gurkensalat dazu.
Lecker war‘s!
Mein Mann machte mir das größte Lob . Er sagte mir, dass einige Restaurants sich sehr anstrengen müssten, um so ein leckeres Zwiebelfleisch servieren zu können.
Zwar war die Soße nicht klassisch hell, aber dann hätten wir das Fleisch und Gemüse nur kochen dürfen. Ne, ne, so war das schon vollkommen ok.
Danke euch für‘s Lesen.
Also war heute bei herrlichem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen von fast 20 Grad Dopfen angesagt.
Westfälisches Zwiebelfleisch hört sich doch interessant an und ist mal wieder was Neues.
Also Tafelspitz besorgt, pariert und ...
... los ging‘s.
Zunächst wurde das Fleisch kräftig angebraten. Und hier das erstes Gadget (nein, nicht der Holzlöffel oder der AZK ):
Wir haben zum allerersten Mal Fleisch direkt im Dopf über dem AZK angebraten. Und es hat super geklappt , wie das nachfolgende Bild beweist. Endlich genug Hitze im Dopf!
Auch das kleingeschnibbelte Gemüse (Möhren, Porree, Zwiebel, Sellerie) ließ sich ganz schnell anrösten,
bevor Gemüsebrühe, Gewürze (Salz, Pfeffer, frische Petersilie, Lorbeerblatt, Piment) und das Fleisch wieder in den Dopf kam.
Deckel drauf und Turmbau zu Babel gemacht.
Warum? Ich könnte jetzt sagen, wir wollten unbedingt nochmal Fleisch im Dopf anbraten, weil‘s so schön war .
Nein, wir hatten gestern Metaxa-Gyros-Auflauf gegrillt und dafür Rinderrouladen verwendet, damit die Schnibbelei nicht so lange dauert (als Abwandlung zum Gyros-Auflauf von @Ganse mit Schweinerouladen. Also 3 Rouladen geholt, ohne zu ahnen, dass das Riesendinger waren. Mhm, 1 kg Rind war das . Daher reichte 1 Roulade und jeweils 1/3 der anderen beiden gestern für den Auflauf. Nach kurzem In-uns-gehen (hey, nicht was ihr denkt , rein spirituell) entschieden wir uns daher ruckzuck, heute einfach zusätzlich Rinderrouladen zu dopfen, dann haben wir auch schon was für unter der Woche. Und das waren immer noch Riesendinger!
Auch hier hat das Anbraten in Butterschmalz hervorragend funktioniert.
Und die Soße dazu war ein Traum , so lecker habe ich die bisher noch nicht hinbekommen. Leider habe ich (neben der obligatorischen Gemüsemischung mit Tomatenmark und Knoblauch) die Gewürze frei Schnauze - und nicht mit einer Goldwaage abgewogen - in die Soße getan (Salz, Pfeffer, Gewürzgürkchen, Lorbeerblatt, Piment, Muskat, geräuchertes Paprikapulver, eine Prise Zucker) .
Ich glaube, mich zu erinnern , dass ich einfach die Streudosen 2 mal drüber geschüttet habe - natürlich bei kleinster Lochung.
Hier das Ergebnis (die Soße muss nur noch angedickt und mit etwas Sahne verfeinert werden):
Aber ich schweife vom Thema ab , also zurück zum Zwiebelfleisch.
Zwischendurch kam auch mal das 2. Gadget zum Einsatz.
Feuerprobe bestanden, obwohl mein Mann aus Macht der Gewohnheit mit dem Gesicht 2 cm vom Dopf entfernt ohne Blasrohr pusten wollte. Ok, er hat keinen Bart, der anbrennen könnte .
Nachdem das Fleisch 2 (oder waren‘s 2 1/2?) Stunden vor sich hingeschmort hatte, kam es raus aus dem Dopf und die Gemüsebrühe wurde durch ein Sieb abgegossen.
Dafür wurde der heiße Dopf auf der Küchenarbeitsfläche auf dem 3. Gadget abgestellt.
Nachdem der Dopf leer war, konnte nun die Soße in Angriff genommen werden.
Dafür habe ich zunächst 2 Gemüsezwiebeln in Butter im Dopf glasig gedünstet.
Puh, ich erinnerte mich stark an die Zwiebelsuppe, die wir mal gedopft hatten, bei der ich den ganzen Tag die Zwiebeln reduziert hatte . Ok, es dauerte nicht 10 Stunden, aber eine 3/4Stunde hat es doch gebraucht, die Zwiebeln sollten ja glasig/gar werden, ohne dass sie bräunen. Wie sagte jemand vor kurzem hier? „Dopfen“ und „schnell“ passen einfach nicht zusammen. Ich habe mir schon notiert, dass die Kohlen um 13 h angefeuert werden sollten, wenn man um 17.30 / 18 h essen möchte.
Dann wurden die Zwiebeln mit Mehl bestäubt, das Ganze 5 min gemischt und gewendet, bevor schließlich unter ständigem Rühren die Gemüsebrühe zugefügt wurde.
Jetzt kam noch Apfelessig, brauner Zucker und etwas Senf in die Soße und mit den Zutaten vorsichtig nachjustiert, bis die Soße den klassischen süß-sauren Geschmack hatte. Deckel drauf ... und ... weiter vor sich hin köcheln lassen.
Zum Schluss, es war mittlerweile 19.30 h und uns hingen unsere Mägen schon in den Kniekehlen , kam der in Scheiben geschnittene Tafelspitz (äh, der Versuch davon - das Fleisch war einfach nicht mehr fest genug, es zerfiel beim Schneiden) wieder dazu, um ihn in der Soße wieder warm zu werden. Also nochmal 10 min warten
Endlich konnte ich anrichten . Es gab gekochte Kartoffeln garniert mit Petersilie und Gurkensalat dazu.
Lecker war‘s!
Mein Mann machte mir das größte Lob . Er sagte mir, dass einige Restaurants sich sehr anstrengen müssten, um so ein leckeres Zwiebelfleisch servieren zu können.
Zwar war die Soße nicht klassisch hell, aber dann hätten wir das Fleisch und Gemüse nur kochen dürfen. Ne, ne, so war das schon vollkommen ok.
Danke euch für‘s Lesen.