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Kamado Joe Big Joe III als Alleingrill zu betreiben?

ingok2

Vegetarier
Hallo,

kurz zu mir. Mein Name ist Ingo, ich bin 44 Jahre alt und überzeugter Holzkohlegriller.

Vor gut 3 Jahren ging mein Grill kaputt, den ich gerne betrieben hatte. Da ich einigermaßen planlos war habe ich mir als Übergangsgrill über eine Edeka Prämienaktion den Rösle F50 Sport zugelegt. Dieser hat mir aufgrund seiner Größe und Bauart (Kohlerost) allerdings die Lust an long-jobs genommen. Nun soll es ein neuer werden.

Eigentlich hatte ich mir hierzu den Napoleon Pro 605 CSS ausgeguckt. Aufgrund der Größe, des Heckbrenners etc. war das für mich eigentlich der optimale Grill. Nach einiger Recherche und Beratung durch diverse Händler ist dieser Grill raus, da die Temperaturregelung über die Lüftung nicht funktioniert und long-jobs nicht wirklich möglich sind. Ich bin auch einer der nicht gerne mehrere Geräte auf der Terrasse stehen haben möchte.

Also bin ich nun auf der Suche nach etwas neuem. Ich habe mich schon mit Traeger Pelletsgrills oder Masterbuilt Holzkohlegrills beschäftigt, aber diese sind von der Betriebsart nichts für mich und mich möchte keinen Grill haben, der noch an die Steckdose angeschlossen wird.

Nach der Beratung wurde mir entweder der Rösle F60 Air oder ein Keramikgrill empfohlen. Nach einiger Überlegung, Unterhaltungen und YouTube Videos bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es der Kamado Joe Big Joe III werden soll. Eigentlich kostet er etwas mehr also ich ausgeben wollte, aber das Budget ist hier nicht das Problem. Allerdings betreibt keiner in meinem Freundeskreis einen Keramikgrill, daher konnte ich nichts aus erster Hand erfahren.

Meine Frage ist, kann ich diesen Grill auch also Altagsgrill betreiben oder ist er eher als 2. oder Zusatzgrill zu betrachten? Also ich grille normal 2-3 die Woche, eigentlich immer mit Beilagen auf dem Grill (Auflaufform und kleine Pfanne auch möglich) und in der Regel immer direkt und indirekt, möchte allerdings auch gerne wieder ausgiebig Pulled Pork, Rips, Nacken- und Krustenbraten etc. grillen. Meistens nur für 4 Personen, öfters allerdings auch für mehrere Personen. Laut Berichten ist der Kamado ja die eierlegende Wollmilchsau. Ich weiß aus diesem Forum, dass einige von Euch diesen Grill ja betreiben. Daher meine Frage: Würdet Ihr ihn auch als Alleingrill sehen und betreiben oder wäre das eher "Perlen vor die Säue" geworfen und ihr empfiehlt eher noch einen Zusatzgrill? Wäre dann der F60 Air mit allem Schnickschnack die besser Wahl, wenn ich nicht mehrere Geräte gleichzeitig betreiben möchte?

Ich hoffe, die Fragen wurde hier noch nicht gestellt und ihr könnt mir hier einige Tipps geben.

Gruß

Ingo
 
@ingok2
Den kannst du schon als All-in-one Grill sehen. Evtl. könnte dir ein Junior daneben für die schnelle Nummer nützlich sein. Dann hättest du parallel 2 Temperaturzonen; einmal groß und einmal klein.
 
@lucky sob Danke. Aber wenn möglich würde ich auf ein 2. Gerät gerne verzichten. Habe sonst noch einen alten Werkstattofen, auf dem ich ab und zu mal koche. Eine Feuerschale, die auch für Flammlachs und Dutch Oven genutzt wird, eine Gasflasche als Feuerstelle.....wird dann echt voll. Sonst könnte ich mir ja auch den oben genannten Napoleon und einen zusätzlichen Smoker holen.

Daher wirklich die Frage, als Alleingerät nutzbar oder nur bedingt zu empfehlen? Oder würde einer hier eher andere Alternativen empfehlen?
 
Die Frage ist was ist ein Alltagsgrill? Für mich ist das ein Grill den ich mal eben anwerfe um regulär essen zu machen. Den schiebe ich ins Trockene wenn ich will und wenn ich nicht will bleibt er im Regen stehen.

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Von -10 auf 240 Grad in 1 Minute...
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Hier ist dann auch die Frage von welcher Fleischmenge wir sprechen. Das sind fürs Familienessen max. 1-1,5kg.

Mit einem großen Keramik Kamado macht man das nicht in dem Tempo, der zieht die Temperatur viel später hoch selbst wenn man drei Kilo glühende Kohlen reinkippt und braucht danach mehr Pflege, Ein Big Joe lässt man auch nicht gerne im Regen stehen.

Wenn Du alles schön überdacht hast und viel Zeit hast kann man einen großen Keramik Kamado schon als Alltagsgrill einsetzten. Zweckmassig ist es nicht. Ein kleiner Grill ist einfach gefälliger.

Oder würde einer hier eher andere Alternativen empfehlen?

Ein Weber E6 Kamado (Preis unter 1100€) ist wahrscheinlich der beste und günstigste Allrounder.

Den kannst Du nutzen wir jeden simplen Kugelgrill...

Eine Kombination aus einem Alltagsgrill und einem BJ macht schon Sinn.
 
@waltherman Danke für die Infos. Als Alltagsgrill meine ich, das man auch mal einfach nur ein paar Nackensteaks mit Spargel und Folienkartoffeln oder Burger mit Zwiebeln, Bacon und Spiegelei machen kann. Nicht nur immer Rips, Braten etc.

Das man für so einen Grill Zeit braucht ist mir schon klar. Auch das das Regeln der Temperatur nicht einfach ist. Sonst würde ich mich ja z.B. für einen Pelletgrill interessieren.

Bisher bin ich davon ausgegangen, dass man in dem BJ durch das Divide & Conquer System inklusive der Deflektorplatten schon direkte und infirekte Zonen mit unterschiedlichen Temperaturen hinbekommt. Oder stelle ich mir das zu einfach vor? Habe keine Erfahrung mit Keramikgrills, daher frage ich ja.

Eine Überdachung habe ich nicht, habe aber auch hier im Forum gelesen, das manche den Grill auch ohne Schutzhülle draußen stehen lassen, wegen der Unempfindlichkeit. Das habe ich nun nicht vor, dachte aber auch nicht das eine Überdachung wirklich notwendig ist.

Den Punkt wegen der Reinigung verstehe ich nicht. Durch den nutzbaren Pyrolyse-Effekt sollte die Reinigung hier doch einfacher als bei einem Kugelgrill sein oder liege ich hier auch falsch? Klar, sollte man die Keramik auch mal herausnehmen für eine Grundreinigung, aber auch den Kugelgrill reinigt man doch auch regelmäßig, oder?

Wie gesagt, ich bin dankbar für jede Anregung und dem Anzweifeln meines Vorhabens. Ich möchte sehr gerne erfahren, ob ich mit dem was ich mir angelesen oder bei Youtube gesehen habe richtig oder falsch liege. Schließlich möchte ich ja keine 2.500 Euro ausgeben und mich nachher schwarz ärgern.

Bisher war ich nicht so ein großer Weber Fan. Das alte Summit Modell habe ich schon mehrfach gesehen, fand es aber wegen dem Preis recht unattraktiv. Mit dem E6 werde ich mich mal beschäftigen, obwohl ich auch Ablageflächen sehr zu schätze weiß. Dafür wäre dann wohl eher der S6 eher was allerdings liegt dieser dann auch bei 2.000 Euro .

Für weitere Kommentare und Ideen bin ich dankbar
 
Als Alltagsgrill meine ich, das man auch mal einfach nur ein paar Nackensteaks mit Spargel und Folienkartoffeln oder Burger mit Zwiebeln,
Das ist nicht die Frage, das geht grundsätzlich immer mit einem 61er Grill mit Deckel.

ja z.B. für einen Pelletgrill interessieren.
Das Argument für einen Pelletgrill ist die Nutzfläche und das Aroma...

Bisher bin ich davon ausgegangen, dass man in dem BJ durch das Divide & Conquer System inklusive der Deflektorplatten schon direkte und infirekte Zonen mit unterschiedlichen Temperaturen hinbekommt.
Da gibt es viele Meinungen dazu was eine indirekte Zone ist. Für mich ist das 280grad hier und 100 Grad da.
Das nutze ich um Fleisch zu braten und nachziehen zu lassen.

Manche wählen 50 Grad Differenz um eine indirekte Zone als solche zu akzeptieren.

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Das ist die Auffassung der Hersteller, weil die Kohlen so tief liegen. Das Zeug muss verkauft werden solange es die Kunden nicht merken.

Überall Unterhitze ist schrecklich. Weil dann das Fett auf heisse Elemente tropft.

Durch den nutzbaren Pyrolyse-Effekt sollte die Reinigung hier doch einfacher als bei einem Kugelgrill sein
Ein Grill leidet genug unter der dauernden Nutzung...ich käme nie auf die Idee den auch nur 1 Minuten zum reinigen zu erhitzen. Wenn man den Grill immer durchheizen will wie einem Backofen und mit der Rostbekämpfung klarkommt ist das Ok. Würde ich wegen einer Ladung Chickenwings eine Grosskamado pyrolisieren wollen, nein.

Mit dem E6 werde ich mich mal beschäftigen,
Zumindest musst Du Dir die Frage stellen willst Du für einen einzelnen Alltagsgrill immer Kohlen unten unter dem Grillgut haben. Denn einen Zweitgrill hast Du ja nicht.

Hier ein klassischer Unterhitzegriller der Mehlsauce auf seine Steaks kippt...
Hier ein Unterhitzegriller der keine Mehlsauce drauf kippt...

Da ist so ein Konzept schlauer...
aber auch den Kugelgrill reinigt man doch auch regelmäßig, oder?
Bei 8 von 10 Vergrillungen brauche ich keinen besseren Grill. Dann reinige ich den mit der Gießkanne und Schwamm...
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Wenn Dir die Unterhitzegrillerei gefällt und der Putzaufwand Ok ist, kannst Du den Big Joe als Einzelgrill zu einem recht hohen Preis sicher nutzen.
 
@waltherman Das Du ein Kugelgrillfetischist bist (bitte nicht falsch verstehen, das ist nicht böse gemeint) habe ich bereits gemerkt. Die Argumente die Du vorbringst helfen mir, mich weiter mit dem Thema auseinanderzusetzen. Auch ein Freund von mir ist ein absoluter Verfechters seines Webers und möchte sich auch keine andere Grillart zulegen.

Das Argument für einen Pelletgrill ist die Nutzfläche und das Aroma...

Ein Pelletgrill ist nichts, was ich haben möchte. Ich bin mir bewusst, dass man mit diesem Grilltyp hervorragende Ergebnisse erzielen kann. Aber das Handling dieses Typs gefällt mir nicht.

Ein Grill leidet genug unter der dauernden Nutzung...ich käme nie auf die Idee den auch nur 1 Minuten zum reinigen zu erhitzen. Wenn man den Grill immer durchheizen will wie einem Backofen und mit der Rostbekämpfung klarkommt ist das Ok. Würde ich wegen einer Ladung Chickenwings eine Grosskamado pyrolisieren wollen, nein.
Würde ich persönlich auch nicht nach jedem Grillen machen. Mache ich bei meinem Backhofen auch nicht, nur wenn es nach gewissen Anwendungen wirklich notwendig ist. Traditionelle Reinigung ist auch im Einsatz. Allerdings finde ich persönlich die Option sehr angenehm. Auch meinen derzeitigen Kugelgrill brenne ich nach bestimmten Anwendungen manchmal frei. Liegt aber auch daran, dass aufgrund der Machart des Kohlerosts das Unterlegen von Schalen so gut wie nicht möglich ist.

Da ist so ein Konzept schlauer...

Dies kann man doch in jeder Kugel anwenden, egal ob Kamado oder Kugelgrill.

Zumindest musst Du Dir die Frage stellen willst Du für einen einzelnen Alltagsgrill immer Kohlen unten unter dem Grillgut haben. Denn einen Zweitgrill hast Du ja nicht.

Theoretisch könnte ich meinen F50 behalten. Allerdings verstehe ich dein Beispiel nicht. Beim BJ III habe ich auch die Möglichkeit, ein Trenngitter in den Kohlekorb einzufügen und diesen somit nur zur Hälfte zu befüllen. Darüber könnte ich dann auf der untersten Ebene direkt grillen. Auf der anderen Seite könnte ich dann im unteren Bereich noch einen Deflektorstein setzen und darüber ein weiteres Grillrost. Somit wäre das Grillgut von der Unterhitze geschützt. Darum hat Kamado Joe ja auch die Deflektorsteine und Grillroste immer also Hälften dabei. Oder habe ich das System immer noch nicht richtig verstanden?

Bei 8 von 10 Vergrillungen brauche ich keinen besseren Grill.

Das kann ich nachvollziehen. Allerdings denke ich, dass gerade längere Grillsessions in einem Kamado entspannter durchzuführen sind. Zudem habe zumindest ich die Erfahrung gemacht, das ich bei meinem Kugelgrill gerade bei kalten Außentemperaturen Schwierigkeiten habe, über eine längere Zeit eine konstante Temperatur zu halten. Meine Grillsaison beginnt im Januar und endet im Dezember. Auch Schnee hält mich nicht unbedingt vom Grillen ab. Hier sehe ich einen Vorteil bei einem Keramikgrill oder liege ich auch hier falsch?

zu einem recht hohen Preis sicher nutzen.

Der hohe Preis ist sicherlich ein Argument. Aber auch ein Traeger Ironwood 885 kostet knapp 1.800 Euro. Ein Weber Summit mit Tisch liegt auch bei 2.000 Euro. Für einen Gasgrill kann man auch sehr leicht diese Summen ausgeben. Das eine einfache Kugel mit Zubehör für 500 Euro zu bekommen ist (Weber, Rösle F60 Air etc.) ist mir schon klar. Manchmal möchte man sich auch etwas gönnen.

Ich fände es super, wenn sich hier auch noch Nutzer des BJ III oder anderen Keramikgrills zu Wort melden würden bezüglich meinem Vorhaben. Auch gerade wegen der unterschiedlichen Temperaturverteilungen im Grill, wenn ich den Kohlkorb nur halb fülle und mit Deflektorsteine nutze. Und ob es wirklich sinnvoll ist, einen BJ alleine zu betreiben oder dringend angeraten wird, ohne Zweitgrill sich diesen nicht anzuschaffen.
 
Auch ein Freund von mir ist ein absoluter Verfechters seines Webers und möchte sich auch keine andere Grillart zulegen.
Das ist nicht der Punkt. Ich empfehle Dir gar keine Kugel.

Du hattest die Anforderung vorgegeben nur einen Grill einzusetzen und auch noch im Hochpreissegment. Da ist der BJ eben nicht dezidiert clever gebaut - ich habe Dir dazu Beispiele gezeigt. Wenn Du 5 Grill hast und einer ist mäßig durchdacht kann Dir das egal sein. Den wirst Du eben einfach nicht nutzen für den Zweck.

Ich habe auf zwei Modelle, den Weber E6 hingewiesen und den SnS Kamado. Diese Grill haben relevante Zusatzfeatures die von allen anderen Herstellern einfach ignoriert werden. Das ist die Kohle unter den Grillrost ziehen.

Damit bis Du für die Allroundgrillerei auch im Kamado bestens gerüstet. Das ist meine Aussage. Nicht ob ich gerne auf Kugelgrills grille oder nicht.
Dies kann man doch in jeder Kugel anwenden, egal ob Kamado oder Kugelgrill.
Das ist eben nicht der Fall. Gerade die üblichen Keramik Griller legen keine Kohle oberhalb von der Feuerwanne. Sollen die die Glut an die ungeschützte Wand anlegen?
Das ist von den Hersteller nicht vorgesehen und könnte zum Verlust der Garantie führen. Auch der Zubehör Markt ist da leer. Null Körbe. Ausser für die genannten Grill.

Ich finde Kamados super, finde den Big Joe sehr mainstream, günstige asiatische zweckmäßige bauweise, wenn man bereit ist eine ganze Serie von Grills aufzustellen... kann der gut ins Programm passen. Wenn man z. B. einen Thüros T4 dabenen stellt kann man auch die Mängel von einem Joe kompensieren. Ein Grill der 30 min Speichermasse aufheizen muss wird die Hitze nicht in 5min los.

Ich fände es super, wenn sich hier auch noch Nutzer des BJ III oder anderen Keramikgrills zu Wort melden würden bezüglich meinem Vorhaben
Gerne, interessiert mich auch.
Wer hat schon 1 Big Joe und dann keinen anderen Grill mehr.

Klar wenn man dreißig Steak grillt, zwei Brisket, Bratkartoffeln und Spargel noch anbei, und ein Kochtopf mit Artischocken oder einen Truthahn stehend durchbraten will ist der Big Joe im Element. Machen wir doch alle so, aber wie oft?
 
Hallo,

Du hattest die Anforderung vorgegeben nur einen Grill einzusetzen und auch noch im Hochpreissegment.
Hochpreissegment war nicht unbedingt die Anforderung. Ich hatte im ersten Post ja z.B. auch einen Rösle F60 Air ins Auge gefasst. Den finde ich persönlich z.B. besser als einen Weber Master-Touch GPS, alleine wegen dem Deckelschanier, dem besseren Lüftungs- und Reinigungssystems. Allerdings müsste man bei diesem Grill wahrscheinlich auch mit Minionring etc. arbeiten, um über 14-16 Stunden konstante Temperaturen zu halten. Dies möchte ich, wenn möglich, vermeiden.

Ich habe auf zwei Modelle den Weber E6 hingewiesen und den SnS Kamado. Diese Grill haben relevante Zusatzfeatures die von allen anderen Herstellern einfach ignoriert werden. Das ist die Kohle unter den Grillrost ziehen.

Nur mal so zum Verständnis. Der Weber E6 wäre eine Möglichkeit, da mit dem Summit von Weber auch Long-Jobs von 10 Stunden aufgrund der Bauart kein Problem sind (ohne Minionring etc.), er die Temperatur gut über einen längeren Zeitraum hält. Hier nur die Frage: Auch bei geringen Außentemperaturen? Da er keine Keramik besitzt lässt sich die Temperatur mit dem Lüftungssystem schnell und flexibel von unten nach oben oder von oben nach unten regeln, was bei einem Keramik-Grill nicht möglich ist. Wenn der Keramikgrill einmal auf Temperatur ist hält er diese für eine lange Zeit. Daher ist der Summit flexibel und eher als Alleingrill geeignet. Ich weiß, dass Thorsten Brandenburger von auch ein großer Fan vom Summit ist und von der Flexibilität begeistert ist.

Den SNS Kamado hast Du vorgeschlagen, da diese auch die Sear'N'Gear Funktion besitzt und die Kohle bis unter dem Rost gezogen wird. Allerdings stelle ich mir die Frage, ob sich mit diesem Einsatz die Keramik im Grill nicht auch aufheizt, dass diese großen Temperaturunterschiede doch nicht zu erreichen sind (von 300 Grad runter auf 100 Grad zum Garziehen. Habe ich das soweit richtig verstanden?

Gerade die üblichen Keramik Griller legen keine Kohle oberhalb von der Feuerwanne. Sollen die die Glut an die ungeschützte Wand anlegen?
Das ist von den Hersteller nicht vorgesehen und könnte zum Verlust der Garantie führen. Auch der Zubehör Markt ist da leer. Null Körbe. Ausser für die genannten Grill.

OK, das hatte ich nicht bedacht. Macht aber Sinn. Danke für den Hinweis.

Ich finde Kamados super, finde den Big Joe sehr mainstream, günstige asiatische zweckmäßige bauweise,

Kannst Du bitte beschreiben, was Du als mainstream bezeichnest? Ich dachte das gerade Kamado Joe Innovationsführer im Bereich der Keramikgrills, weil er verschiedene Funktionen miteinander verbindet.

Wenn man z. B. einen Thüros T4 dabenen stellt kann man auch die Mängel von einem Joe kompensieren.

Wegen der hohen Temperatur? Meinen F50 bekomme ich auch auf 325 Grad. Ich würde gerne mal Erfahrungen von Big Joe Grillern hören. Ich weiß nicht, ob ich das hier posten darf, aber hier mal ein Beispiel wie ich mir auch denke, dass der Joe funktioniert:


Du regelst den Grill so ein, dass er im Deckelthermometer maximal 180-200 Grad anzeigt. Die Beilagen liegen oben, durch die Deflektorplatte geschützt von der direkten Hitze. Auf dem unteren Grillrost kannst du dein Steak anbraten, hier sollte schon eine Temperatur von 300 Grad herrschen. Nach dem Anbraten das Rost höher legen und auch durch einen weiteren Deflektorstein schützen. Somit sollte auch die Temperatur im oben Bereich sinken. Die Frage ist, wieviel? Eigentlich sollte ja nur noch die Hitze aus dem Deckel strahlen. Ich weiß, er ist Profi. Außerdem muss man sich bewusst sein, dass man das Set--up während des Grillens mehrfach ändern muss. Die Frage daher auch in die Runde hier, ob das für uns Amateure in der Praxis auch gut machbar ist.

Klar wenn man dreißig Steak grillt, zwei Brisket, Bratkartoffeln und Spargel noch anbei, und ein Kochtopf mit Artischocken oder einen Truthahn stehen durchbraten will ist der Big Joe im Element. Machen wir doch alle so, aber wie oft.

Ich habe bei der Grillanschaffung gelernt, dass Grillfläche durch nichts zu ersetzen ist. Ich hatte mich zuvor für den Classic Joe interessiert. Ich denke auch, dass er für 70-80 der Fälle von der Größe absolut ausreichend ist. Aber halt nicht zu 100%. Daher würde ich lieber jetzt etwas mehr investieren als mich später zu ärgern.

Versteht mich bitte nicht falsch. Da es nicht gerade 2,50 Euro sind die ich vermutlich ausgeben werde (egal welche Lösung jetzt) stelle ich lieber mal 1-2 Fragen mehr als mich anschließend zu ärgern, das ich am falschen Ende gespart habe. Andererseits möchte ich auch nicht unnütz zu viel ausgeben für etwas, das sich nicht mit dem deckt, wie ich es nutzen möchte und kann.

Gerne, interessiert mich auch.
Wer hat schon 1 Big Joe und dann keinen anderen Grill mehr.

Hoffentlich melden sich hier noch ein paar Big Joe Besitzer hier. Würde mich echt freuen.
 
Allerdings müsste man bei diesem Grill wahrscheinlich auch mit Minionring etc. arbeiten, um über 14-16 Stunden konstante Temperaturen zu halten.
Wie das im Roesle klappt müsstest Du die Besitzer fragen. Minionring spielt wenn es um eine saubere Steuerung geht keine Rolle...
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Wenn das zu genau ist kannst Du ein Tip Top Temp aufsetzen... Dann kannst Du genau so oft nach dem Rechten sehen wie bei einer Keramik wenn das die Rolle spielt. Ist bei Regen aber nicht ideal.
Mit persönlich ist das egal was nachts der Grill macht. Hauptsache er arbeitet konstant.

Allerdings stelle ich mir die Frage, ob sich mit diesem Einsatz die Keramik im Grill nicht auch aufheizt, dass diese großen Temperaturunterschiede doch nicht zu erreichen sind (von 300 Grad runter auf 100 Grad zum Garziehen. Habe ich das soweit richtig verstanden?
Kommt darauf an, wenn Du nach 5min Deine Steaks angebraten hast ist der Grill selber nicht sehr heiss...
Bautechnisch ist das ein Problem dass die Keramik nicht abkühlt.

Ich weiß, dass Thorsten Brandenburger von auch ein großer Fan vom Summit ist und von der Flexibilität begeistert ist.
Jeder ist von irgendwas immer begeistert...

Ich weiß, er ist Profi.
Was ist das für ein Profi?

Außerdem muss man sich bewusst sein, dass man das Set--up während des Grillens mehrfach ändern muss. Die Frage daher auch in die Runde hier, ob das für uns Amateure in der Praxis auch gut machbar ist.
Was für Amateure denn, alle wichtigen Leute sind im GSV. Da wird sich keiner melden der seinen Grill nicht bedienen kann. Wobei ich bei zwei drei meiner Grills noch Luft nach oben habe.
 
Was für Amateure denn, alle wichtigen Leute sind im GSV. Da wird sich keiner melden der seinen Grill nicht bedienen kann. Wobei ich bei zwei drei meiner Grills noch Luft nach oben habe.
Das war nicht böse gemeint. Ich sehe schon, dass hier sehr viele erfahrene und hervorragende Griller im Forum sind.

Gestern hatte ich mich noch massiv durch das Forum gelesen und auch zu meiner Frage einige Beiträge gesehen. Das Ergebnis: Es gibt keine Antwort und es kommt auf einen selbst an. Deswegen hatte ich mich innerlich schon für den Kamado Big Joe III als Alleingrill entschieden (mit meinem F50 als Back-up).

Allerdings habe ich heute Morgen noch mit meinem Landschaftsbauer telefoniert, da wir diesen Monat eine neue Terrasse bekommen. Es werden Keramikfliesen auf Stelzlager verbaut. Er meinte nur, dass aufgrund des hohen Gewichts und den "kleinen" Rädern des Kamado Big Joe III passieren könnte (nicht muss), dass beim Bewegen die Kanten der Fliesen brechen. Also könnte ich entweder auf eine dickere Fliese gehen (was bei 45 m2 Terrasse ganz schön teuer wird), die Fliesen in einem bestimmten Umfang in Drainbeton legen (was ich nicht möchte) oder größere Räder/ ein anderes Gestell mit größeren Rädern verwenden. Dies alles hat mich dann dazu bewegt, die Bestellung nun doch nicht abzuschicken, obwohl das Angebot echt verlockend war.

Also weitersuchen.

@waltherman
Was ich hier im Forum gesehen habe, kennst Du dich mit Weber recht gut aus. Bezüglich des Summit Kamado E6 bin ich etwas verwirrt, da ich im Netz 2 unterschiedliche Abbildungen finde:

Dieser hier scheint sehr stabile Verstrebungen im unteren Bereich zu haben:

https://www.weber.com/DE/de/grills/holzkohlegrills/summit-kamado/18201004.html

Dieses Modell die etwas "wackligere" Variante, über die man schon Beiträge im Netz gefunden hat.

https://www.weststyle.de/weber-grill/kugelgrill/weber-summit-kamado-e6.html

Hat Weber den E6 bereits überarbeitet und einen stabileren Unterbau verpasst? Beide werden als 2021er Modelle angepriesen.
 
Hat Weber den E6 bereits überarbeitet und einen stabileren Unterbau verpasst? Beide werden als 2021er Modelle angepriesen
Ja, es kommt nur die stabile Ausführung in Frage... Und da dann größere Räder dran machen. Industrierollen mit Gummibelag...
 
@waltherman
Noch nicht abgeschlossen. Hatte mich mal mit SnS Grills in Verbindung gesetzt wegen deren Kamado. Die versenden allerdings nicht Übersee und die deutschen Händler auf deren Seite haben den Grill nicht im Shop im Angebot.

Deine Antwort von Montag hatte ich noch nicht gesehen. Aber das beruhigt mich und der E6 ist in der ganz engen Auswahl. Würde ihn mir gerne mal angucken, ist ja noch alles geschlossen und Santos (ist 40 km von mir entfernt) hat den E6 noch nicht im Programm. Die verkaufen noch das Vorgängermodell für 2.000 Euro....

Bei dem E6 müsste ich die Rollen nicht wechseln, da er nicht so schwer ist.
 
Die bekommt man am ehesten über England/Uk, zu EU Zeiten haben alle von dort ihre Teile bezogen.
Die verkaufen noch das Vorgängermodell für 2.000 Euro....
Das ist es bedingt noch wert...
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Zum Preis von 1100 Euro musst Du noch Zubehör rechnen... am besten eine Wanne biegen lassen die zur DnG passt. Und dann noch ein WLAN Thermo Nano. Damit wäre ich schon weitgehend zufrieden. Ärgerlich ist nur der GBS Einsatz, der macht das reinigen schwer.
 
Die bekommt man am ehesten über England/Uk, zu EU Zeiten haben alle von dort ihre Teile bezogen.
Habe ich schon gesehen, vielleicht beschäftige ich mich doch nochmal damit.


Das ist es bedingt noch wer
900 Euro Unterschied wegen Gaszündung und dem Deflektor oder gibt es aus deiner Sicht noch andere Gründe?


Habe 2 von Maverick und war bisher eigentlich zufrieden

Ärgerlich ist nur der GBS Einsatz, der macht das reinigen schwer.

Das System mag ich auch nicht. Mal so ne Frage, würde in den E6 nicht auch Roste und Plancha von z.B. Kamado Joe (oder andere Hersteller mit ner 61er Fläche) passen oder funktioniert das mit der Rostauflage nicht
 
900 Euro Unterschied wegen Gaszündung und dem Deflektor oder gibt es aus deiner Sicht noch andere Gründe?
Eine Gaszündung ist für mich absolut sinnfrei wenn man die Briketts hier mal dort einsetzt. Je nach Setting macht es Sinn die glühenden Briketts auf die Kalten zu legen oder neben die Kalten...
Und dann so einen Briefkasten am Grill haben.

Habe 2 von Maverick und war bisher eigentlich zufrieden
Es geht um die Ventilatorsteuerung...
Roste und Plancha von z.B. Kamado Joe (oder andere Hersteller mit ner 61er Fläche) passen oder funktioniert das mit der Rostauflage nicht
Da gibt es gute Möglichkeiten... der Gussrost vom Big Joe ist lausig, würde ich lasern lassen. Edelstahl Halbroste kann man von den online Rostherstellern ordern.
 
Ich glaube, du brauchst eigentlich einen KEG.

Awkward Peace Out GIF by swerk
 
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