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Was kann mit einem Biber alles anstellen?

choco73

Grillkaiser
10+ Jahre im GSV
Ich weiß ja, dass Biber unter Naturschutz stehen nd nicht verkauft werden dürfen, aber wenn er in der Fischzucht massive Schäden verursacht, dann darf er nach Genehmigung auch geschossen werden.
Aufgrund vorheriger Konstellation könnte ich von einem Freund einen Biber geschenkt bekommen.

Auf YT habe ich beim Klaus grillt gesehen, dass der einen ganzen Biber auf den Grill gehauen und L&S vergrillt hat.
Freunde von uns hatten schon mal einen Biber als Schmortopf und waren komplett begeistert.
Geschmacklich soll er fast an Ente erinnern.

Ich könnte mit viel Glück und gutem Zureden evtl. einen Biber zerlegt und ausgenommen bekommen.

Mein Plan wäre, den Biber eher L&S zu machen, da er ja sehr viel Muskeln und wenig Fett haben sollte.
Würzen würde ich klassisch mit den üblichen Verdächtigen (MD, BGR, ...)
Ripperl 3-2-1, Schulter evtl. als Rollbraten und ausm Rücken evtl. einen Schmortopf mit viel Zwiebel und Rotwein (so wie ein Biber-Gulasch)...

Kann mir jemand Tips zur KT geben und evtl. hat ja schon jemand Erfahrungen mit Biber...
(es gibt einen Fred aus 2014, aber keinerlei Feedback mehr dazu)

Danke im Voraus!
 
Den Schwanz kann man bekanntlich zum Dachdecken benutzen.

Den Rest würde ich ganz urig am Spieß über einem offenen Feuer braten. Am besten stilecht mit Holz, daß der Biber selbst gefällt hat.
Dazu ein paar Kannen Bier.
Ist aber Geschmackssache.

In alten Kloster-Kochbüchern müsste man auch Rezepte finden. Biber waren ja nach mönchischer Lesart Fische (weil im Wasser lebend) und durften daher an Freitagen und in der Fastenzeit verzehrt werden.
 
Fastenspeise Biber oder Otter
02.jpg
 
dann darf er nach Genehmigung auch geschossen werden.
Scheinbar wohnst du ja in Bayern und da hat er meines Wissens momentan Schonzeit.
Allerdings bin ich kein Jäger und vielleicht gibt es ja Ausnahmegenehmigungen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Gulasch davon wirklich sehr gut schmeckt.
Und die verlinkten Sachen sind mit Sicherheit auch lecker.
Ich hab mal Schinkelchen draus gemacht.
Jetzt würde ich aber keine so kleinen Fitzelchen mehr machen.
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/biberschinken-biberschinken.307002/
 
Vorm verdopfen das Gulasch in jedem Fall einlegen (Buttermilch, Rotwein). Und auf Bleifragmente achten :)

Das Tier wird getestet auf kleine böse Mistviecher, bevor du es ausgehändigt bekommst?
 
Vorm verdopfen das Gulasch in jedem Fall einlegen (Buttermilch, Rotwein). Und auf Bleifragmente achten :)

Das Tier wird getestet auf kleine böse Mistviecher, bevor du es ausgehändigt bekommst?
Könntest du das bitte etwas näher erklären?
 
Die Behandlung mit Wein oder Milchprodukteb nimmt "Schärfe" des Wildgeschmackes raus und macht das Fleisch zarter.

Die mögliche Untersuchung des Tieres auf Verunreinigung mit Mikroorganismen wie Parasiten sollte in Betracht gezogen werden.
Für Biber findet man nicht allzu viel, aber bspw. hier kann man sich ein Bild machen:

https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/warengruppen/wc_06_fleisch/ue_2008_wildfleisch.htm

Und dann hier zum Biber:
http://www.jade-weser.de/Verbrauche...eischuntersuchung/Wild/tabid/186/Default.aspx

Ich bin kein Jäger, kann dir aber sagen, dass parasitenverseuchtes Essen nicht gut ist für deine Gesundheit. Deswegen der Hinweis auf den Test des Fleisches.


Grüße
 
Moin, ich hab noch keinen Biber zubereitet, aber wenn es soweit wäre würde ich mich auch an Hase, Nuria oder Kaninchen orientieren. LG
 
Achso, was vergessen...

Bleifragmente: je nachdem wie das Tier den Tod findet sollte man schauen, ob es Fragmente (Splitter) des Geschosses im Fleisch gibt....
Gibt beim Draufbeissen kein gutes Mundgefühl ;)
 
Werden erlegte Wildtiere nicht grundsätzlich von einem Veterinär untersucht und frei gegeben oder bin ich da auf dem Holzweg?
 
Es gibt da Ausnahmen durch Sachkundenachweise....
 
Werden erlegte Wildtiere nicht grundsätzlich von einem Veterinär untersucht und frei gegeben oder bin ich da auf dem Holzweg?
Ich habe was im Hinterkopf (hoffentlich erzähle ich jetzt keinen Mist), dass Wildschweine noch immer radioaktiv belastet sein können und sie deswegen untersucht werden müssen.
 
Die Behandlung mit Wein oder Milchprodukteb nimmt "Schärfe" des Wildgeschmackes raus und macht das Fleisch zarter.
Das Einlegen von Wild im Allgemeinen und von Biber im Besonderen dürfte schon längst der Vergangenheit angehören.
Das war früher einfach den nicht vorhandenen Kühlmöglichkeiten geschuldet und sollte nur den beginnenden Fäulnisprozess überdecken.
Wurde dann als soundsolang "in der Decke abgehängt" noch als Qualitätskriterium angepriesen. :puke:
Jedenfalls hat mein Biber keinen Hauch von Schärfe oder Wildgeschmack gehabt.
Und da hier diese Sonderabschussgenehmigungen scheinbar gar nicht so selten zu sein scheinen, wird in unserer Gegend öfter mal ein Biber verspeist.
Da hat noch niemand etwas von scharfem Wildgeschmack oder ähnlichem gesagt.
Dass Splitter nicht gerade das gesündeste sind, was man essen kann dürfte allerdings auf jedes Wild zutreffen.
Wie das mit dem möglichen Trichinenbefall aussieht kann ich allerdings nicht sagen.
Scheinbar können aber manche Jäger diese Prüfung selbst durchführen wenn es nötig ist.
Und da ich weiß dass ich kein gewildertes Stück verzehre, da ich meinen Jäger seit ca.40 Jahren kenne, vertraue ich mal darauf dass alles seine Richtigkeit hat.
 
Danke für Eure Hinweise.

Der Jäger, von dem ich den Biber bekommen könnte, ist ein guter Freund und er würde mir sicherlich nix geben, was nicht einwandfrei wäre.

Werde wohl die Ripperl mal 3-2-1 versuchen, wenn ich eh' welche im Grill habe und aus Rücken und Schulter wird's Gulasch geben.
(mangels Dopf muss dann halt Göga's Cocotte herhalten)

Ich halte Euch auf dem Laufenden, wenn's soweit ist!
 
Dann lasst Euch den Justin mal schmecken!!!
 
Erfahrung mit Biber noch nicht. Aber Nutria vom Spieß habe ich mal gegessen, ist ja so ähnlich. Ob es geschmacklich auch ähnlich ist kann ich nicht sagen. Gewürze waren glaube ich außer Salz und Pfeffer nicht viel dran. Wenn man will könnte man den Biber eventuell ja noch in eine Lake einlegen bevor man ihn auf den Spieß steckt.

Zerlegt würde ich ihn wahrscheinlich schmoren.
 
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