N'abend zusammen,
nachdem ich vor kurzem mein erstes Sauerteigbrot gebastelt habe und geschmacklich begeistert war,
hierfür allerdings gekauften Sauerteig genutzt hatte,
wollte ich meinen ersten eigenen Sauerteig bzw. Anstellgut "züchten".
Ich habe hierzu viel gelesen, jeder macht es irgendwie anders. Als Neuling fühlt man sich da schnell überfordert.
Scheint eine Wissenschaft für sich zu sein...
Was ist nun richtig, was weniger? Einfach mal machen und gucken dachte ich mir...
Für die "5-Tage-Version" habe ich mich mal entschieden. (Gut, es wurden 6 draus...)
50g Bio Roggenvollkornmehl mit 50g warmen Wasser war die Basis.
1. Tag
50g Bio Roggenvollkornmehl mit 50g warmen Wasser (~40°C) vermischt und bei Zimmertemperatur im 500ml-Glas stehen lassen
2. Tag
Quasi nichts passiert. Ich dachte, ok, erster Versuch, macht nix...
Trotzdem wieder mit 50g Mehl und Wasser "gefüttert". Abends konnte man schon eine Entwicklung sehen.
3. Tag
Volumen hat sich mindestens verdoppelt, eher verdreifacht.
Daher die Hälfte weggenommen und in ein weiteres Glas gefüllt. (und etwas gefreut)
Alles nochmal verrührt und wieder mit 50g Mehl und Wasser...
4. Tag
Wieder keine Veränderung bei beiden Gläsern. Vielleicht doch etwas mehr als Zimmertemperatur?
Auf Licht an im BO hatte ich keine Lust, daher nach dem füttern eine PET-Flasche mit warmen Wasser gefüllt,
daneben gestellt und mit einem Handtuch alles "eingepackt". Aha, da geht was...
5. Tag
Beide Gläser voll bis obenhin, daher ein drittes (kleineres) genommen. (Ob ich das alles mal brauche, werde ich sehen)
Entsorgen kann man immer noch...
Hab aber nochmal gefüttert, diesmal weniger Mehl und Wasser (je 25g), mal schauen, wieviel es wird.
Da war ziemlich viel los in den Gläsern. Ich hatte irgendwo gelesen, wenn der Teig beim Glas auf den Tisch klopfen
einsackt, ist es Zeit zum füttern. Also nochmal Mehl und Wasser (je 20g) nachgefüllt, alles verrührt und neues
warmes Wasser in die Flasche...
6. Tag
Alle Gläser wieder voll bis oben, das kleine quasi übergelaufen. Also alle nur umgerührt und ab in den Kühlschrank.
Da sollte es ja dann nicht mehr so flott weiter gehen.
Volumen hat sich von heute morgen bis eben aber nochmal verdoppelt.
Leider habe ich von den einzelnen Schritten keine Bilder gemacht, ich wollte erst mal schauen, ob es überhaupt gelingt.
Stand heute also:
Nr.1 ist quasi der Ursprung, ich habe dann immer weiter aufgeteilt, Gläser immer wieder gewechselt, da beim Umfüllen immer etwas am Rand
hängen blieb und ich schimmeln vermeiden wollte. Löffel ebenfalls immer frische genommen und penibelst auf "Reinheit" geachtet.
Ich habe also nun (m)ein Anstellgut, wenn ich es richtig verstanden habe, die Basis, um Sauerteig herzustellen.
(Ist ja auch oft nicht so eindeutig. Manch einer spricht von Sauerteig und Anstellgut gleichermaßen, hat etwas gedauert, bis ich den Unterschied verstanden hatte)
Um aus einem ASG einen Sauerteig zu machen, nehme ich also
~10% ASG von für das Rezept benötigter Mehlmenge, ~12 Stunden ruhen lassen etc. das habe ich soweit verstanden (hoffe ich).
Meine Frage ist nun, lasse ich das ASG im Kühlschrank so stehen, wie es ist (also "aufgeblasen", siehe Foto)
oder umrühren, so dass sich das Volumen wieder verringert und ich eher wieder einen Teig ohne Blasen habe,
der dann evtl. aber doch noch (wenn auch langsamer) weiter wächst?
Da mein ASG ja nun fertig zu sein scheint, lasse ich es im Kühlschrank und füttere nur 1x pro Woche, richtig?
Wieviel Mehl und Wasser weiß ich aber nicht. Wieder 50g oder reicht auch weniger, weil ich ja nicht soo viel ASG brauche?
Vorhaben:
Morgen Sauerteig ansetzen und das Anfängerbrot von @cremecaramelle basteln.
Ich nehme also 35g ASG und "füttere" mit 350g Roggenmehl 1150 und 350g Wasser, lasse das Ganze 12-16 Stunden gehen
und habe dann Sauerteig. Kann ich auch mehr ASG nehmen (habe ja genug) und weniger Mehl, um den Sauerteig herzustellen
oder ist das eher weniger zu empfehlen?
Merci vorab für Aufklärung und Ratschläge.
nachdem ich vor kurzem mein erstes Sauerteigbrot gebastelt habe und geschmacklich begeistert war,
hierfür allerdings gekauften Sauerteig genutzt hatte,
wollte ich meinen ersten eigenen Sauerteig bzw. Anstellgut "züchten".
Ich habe hierzu viel gelesen, jeder macht es irgendwie anders. Als Neuling fühlt man sich da schnell überfordert.
Scheint eine Wissenschaft für sich zu sein...
Was ist nun richtig, was weniger? Einfach mal machen und gucken dachte ich mir...
Für die "5-Tage-Version" habe ich mich mal entschieden. (Gut, es wurden 6 draus...)
50g Bio Roggenvollkornmehl mit 50g warmen Wasser war die Basis.
1. Tag
50g Bio Roggenvollkornmehl mit 50g warmen Wasser (~40°C) vermischt und bei Zimmertemperatur im 500ml-Glas stehen lassen
2. Tag
Quasi nichts passiert. Ich dachte, ok, erster Versuch, macht nix...
Trotzdem wieder mit 50g Mehl und Wasser "gefüttert". Abends konnte man schon eine Entwicklung sehen.
3. Tag
Volumen hat sich mindestens verdoppelt, eher verdreifacht.
Daher die Hälfte weggenommen und in ein weiteres Glas gefüllt. (und etwas gefreut)
Alles nochmal verrührt und wieder mit 50g Mehl und Wasser...
4. Tag
Wieder keine Veränderung bei beiden Gläsern. Vielleicht doch etwas mehr als Zimmertemperatur?
Auf Licht an im BO hatte ich keine Lust, daher nach dem füttern eine PET-Flasche mit warmen Wasser gefüllt,
daneben gestellt und mit einem Handtuch alles "eingepackt". Aha, da geht was...
5. Tag
Beide Gläser voll bis obenhin, daher ein drittes (kleineres) genommen. (Ob ich das alles mal brauche, werde ich sehen)
Entsorgen kann man immer noch...
Hab aber nochmal gefüttert, diesmal weniger Mehl und Wasser (je 25g), mal schauen, wieviel es wird.
Da war ziemlich viel los in den Gläsern. Ich hatte irgendwo gelesen, wenn der Teig beim Glas auf den Tisch klopfen
einsackt, ist es Zeit zum füttern. Also nochmal Mehl und Wasser (je 20g) nachgefüllt, alles verrührt und neues
warmes Wasser in die Flasche...
6. Tag
Alle Gläser wieder voll bis oben, das kleine quasi übergelaufen. Also alle nur umgerührt und ab in den Kühlschrank.
Da sollte es ja dann nicht mehr so flott weiter gehen.
Volumen hat sich von heute morgen bis eben aber nochmal verdoppelt.
Leider habe ich von den einzelnen Schritten keine Bilder gemacht, ich wollte erst mal schauen, ob es überhaupt gelingt.
Stand heute also:
Nr.1 ist quasi der Ursprung, ich habe dann immer weiter aufgeteilt, Gläser immer wieder gewechselt, da beim Umfüllen immer etwas am Rand
hängen blieb und ich schimmeln vermeiden wollte. Löffel ebenfalls immer frische genommen und penibelst auf "Reinheit" geachtet.
Ich habe also nun (m)ein Anstellgut, wenn ich es richtig verstanden habe, die Basis, um Sauerteig herzustellen.
(Ist ja auch oft nicht so eindeutig. Manch einer spricht von Sauerteig und Anstellgut gleichermaßen, hat etwas gedauert, bis ich den Unterschied verstanden hatte)
Um aus einem ASG einen Sauerteig zu machen, nehme ich also
~10% ASG von für das Rezept benötigter Mehlmenge, ~12 Stunden ruhen lassen etc. das habe ich soweit verstanden (hoffe ich).
Meine Frage ist nun, lasse ich das ASG im Kühlschrank so stehen, wie es ist (also "aufgeblasen", siehe Foto)
oder umrühren, so dass sich das Volumen wieder verringert und ich eher wieder einen Teig ohne Blasen habe,
der dann evtl. aber doch noch (wenn auch langsamer) weiter wächst?
Da mein ASG ja nun fertig zu sein scheint, lasse ich es im Kühlschrank und füttere nur 1x pro Woche, richtig?
Wieviel Mehl und Wasser weiß ich aber nicht. Wieder 50g oder reicht auch weniger, weil ich ja nicht soo viel ASG brauche?
Vorhaben:
Morgen Sauerteig ansetzen und das Anfängerbrot von @cremecaramelle basteln.
Ich nehme also 35g ASG und "füttere" mit 350g Roggenmehl 1150 und 350g Wasser, lasse das Ganze 12-16 Stunden gehen
und habe dann Sauerteig. Kann ich auch mehr ASG nehmen (habe ja genug) und weniger Mehl, um den Sauerteig herzustellen
oder ist das eher weniger zu empfehlen?
Merci vorab für Aufklärung und Ratschläge.