Spontane Angelegenheiten sind immer so eine Sache. Entweder es geht vollkommen in die Hose oder wir erleben ein absolutes Highlight. In diesem Fall trat zum Glück letzteres ein. Viele dumme Sachen starten mit den Worten "Halt mein Bier....". Man kann fast sagen, dass auch in unserem Fall aus einer Bierlaune heraus die Entscheidung gefällt wurde: ein Truthahn muss zu Fronleichnahm her. Vorlaufzeit: 2 Tage. Knackiger Zeitplan... und wie es kommen sollte: so schnell war nichts zu organisieren. Doch dann half der Zufall nach. Bei einem Gespräch unter Freunden und dem obligatorschen kamen wir aufs Thema Truthahn grillen und mein Dilemma, eben keinen solchen Vogel auftzreiben zu können. Ungefähr drei Minuten vernahm ich eben diese magischen Worte: "Halt mal mein Bier..." Ende vom Lied: im Gefrierschrank meines Kumpels fand sich noch ein Baby-Truthahn mit 3,8kg. Gesagt, getan: Es sollte nun doch einen Truthahn vom Grill zu Fronleichnahm geben
Und da haben wir ihn, fertig aufgetaut und präventiv in die stabile Seitenlage verfrachtet. Des Spaßes wegen haben wir ihm auch noch einen Namen verpasst: Rudi. Rudi Rotationsgeflügel.
Rudi stammt aus Österreich vom Geflügelhof Tiefnig - https://www.tiefnig.at/ Hier beziehen wir auch sonst meistens unsere Truthähne und Gänse.
Doch bevor es Rudi an den nicht mehr vorhandenen Kragen ging, machte ich mich an die Füllug. Klassisch sollte sie werden, also entschiedenen wir uns für Semmelknödel. Leider hatte Rudi keine Innereien "im Lieferumfang", die häten ansonsten ebenfalls ihren Weg in die Fülle gefunden.
Mein Rezept für Semmelknöde-Füllung ist ganz einfach, hier mit acht Semmeln.
pro 2 Semmeln: 1 Ei
pro Semmel:: 50ml lauwarme Milch
eine Zwiebel
schön viel Petersilie
Salz, Pfeffer
Das ganze einmal mit den Händen bearbeiten und zu einem homogenen Teig verarbeiten.
PS: 8 Semmeln waren maßlos übertrieben - 4-5 hätten auch gereicht
Die entstandene Masse füllen wir dann mit Nachdruck in Rudi ein. Man könnte auch sagen: Wir stopfen Rudi komplett aus. Vorher wurde Rudi innen sauber gesalzen und gewürzt, damit auch von innen etwas Geschmack ran kommt.
Eine wichtige Weisheit am Rande: Wenn's oben wieder rauskommt, sollte man aufhöhren unten nachzuschieben.
Nun zur Würzung: Dieses Mal kam meine eigene Geflügel-Würzmischung zum Einsatz, die hautpsächlcih auf Salz, Paprika, getrockneter Petersilie und noch ein paar anderen Zutaten besteht.
Da Rudi der Meinung war, Flügel und Beine von sich zubstrecken, musste auch hier gegengesteuert werden. Also noch schnell ein paar kleine Spießchen fachmännisch platziert. Sollte am Ende aber nicht helfen - später am Grill mussten die Flügel nochmals per Schnur verzurrt werden, da sich die Spieße nach ein paar Umdrehungen lösten. Dazu aber später mehr... nun durfte Rudi im Kühlschrank übernachten, sodass es für ihn dann am nächsten Tag gut erholt ernst wurde.
...ab auf den Spieß, ab auf die Roti! Bei der Größenverteilung wäre sogar noch ein zweiter Vogel gegangen. Vielleicht nehmen wir beim nächsten Mal auch noch Eberhard, Rudis Truthahn-Kumpel, mit auf die wilde Fahrt. Wie die Spezialisten sicherlich sehen, habe ich mich entschlossen, die Keramiksteine aus dem Grill zu entfernen, die normalerweise die Hitze reflektieren sollen. Unten war einfach nur die Wasserschale. Bezeizt wurde der Grill auch nur mit einem der beiden vertikalen Brenner, ansonsten wäre das für Rudi zu heiß geworden. Wir wollen ja weder, dass er trocken wird, noch dass er außerlich verbrennt.
...Rudi nochmals in Nahaufnahme. Und wie durch Zauberhand.....
...hatte Rudi nach gut 2,5 Stunden eine etwas andere Farbe angenommen. Start: 09:30 Uhr, Ende: 11:55 Uhr. Garraumtemperatur: 170°C, Kerntemperatur Brust 78°C und Schenkel: 80 °C
Eine gelungene Punktlandung kann man Rudi auf jeden Fall bescheinigen! Und mal ganz im Ernst: so braun gebrannt schaut das doch viel besser als als "kaasiger Wabbler".
Wie schon vorher geschrieben, mussten wir Rudi gleich zu Beginn der wilden Fahrt fesseln - anscheinend wollte er davonfliegen. Zumindest machten seine Flügel Anstalten, sich selbstständig zu machen.
...auf allen Seiten schön gleichmäßig:
Was nun kommt, ist klar. Das Tranchieren unseres Rudis. Hier die Fülle...
...hier Rudi in demontiertem Zustand:
...und hier Rudi mit schöner Aussicht:
Zum Ende der Geschichte noch ein kleines Tellerbild, dann ließen wir es uns schmecken.
...und in einem Punkt waren wir uns einig: Rudi war richtig lecker! Das Fleisch war schön saftig, selbst Rudis Männer- waren kein bisschen trocken. Rudi oder einen seiner Kumepls werden wir uns sicherlich bald wieder zu uns nach Hause einladen.
...und nachdem das alles noch nicht genug war: Um den herrlichen Sommertag abzurunden, gabs noch einen schönen Erdbeerkuchen mit einem großen Klecks Schlagsahne!
Danke fürs Reinschauen und bis bald!
Und da haben wir ihn, fertig aufgetaut und präventiv in die stabile Seitenlage verfrachtet. Des Spaßes wegen haben wir ihm auch noch einen Namen verpasst: Rudi. Rudi Rotationsgeflügel.
Rudi stammt aus Österreich vom Geflügelhof Tiefnig - https://www.tiefnig.at/ Hier beziehen wir auch sonst meistens unsere Truthähne und Gänse.
Doch bevor es Rudi an den nicht mehr vorhandenen Kragen ging, machte ich mich an die Füllug. Klassisch sollte sie werden, also entschiedenen wir uns für Semmelknödel. Leider hatte Rudi keine Innereien "im Lieferumfang", die häten ansonsten ebenfalls ihren Weg in die Fülle gefunden.
Mein Rezept für Semmelknöde-Füllung ist ganz einfach, hier mit acht Semmeln.
pro 2 Semmeln: 1 Ei
pro Semmel:: 50ml lauwarme Milch
eine Zwiebel
schön viel Petersilie
Salz, Pfeffer
Das ganze einmal mit den Händen bearbeiten und zu einem homogenen Teig verarbeiten.
PS: 8 Semmeln waren maßlos übertrieben - 4-5 hätten auch gereicht
Die entstandene Masse füllen wir dann mit Nachdruck in Rudi ein. Man könnte auch sagen: Wir stopfen Rudi komplett aus. Vorher wurde Rudi innen sauber gesalzen und gewürzt, damit auch von innen etwas Geschmack ran kommt.
Eine wichtige Weisheit am Rande: Wenn's oben wieder rauskommt, sollte man aufhöhren unten nachzuschieben.
Nun zur Würzung: Dieses Mal kam meine eigene Geflügel-Würzmischung zum Einsatz, die hautpsächlcih auf Salz, Paprika, getrockneter Petersilie und noch ein paar anderen Zutaten besteht.
Da Rudi der Meinung war, Flügel und Beine von sich zubstrecken, musste auch hier gegengesteuert werden. Also noch schnell ein paar kleine Spießchen fachmännisch platziert. Sollte am Ende aber nicht helfen - später am Grill mussten die Flügel nochmals per Schnur verzurrt werden, da sich die Spieße nach ein paar Umdrehungen lösten. Dazu aber später mehr... nun durfte Rudi im Kühlschrank übernachten, sodass es für ihn dann am nächsten Tag gut erholt ernst wurde.
...ab auf den Spieß, ab auf die Roti! Bei der Größenverteilung wäre sogar noch ein zweiter Vogel gegangen. Vielleicht nehmen wir beim nächsten Mal auch noch Eberhard, Rudis Truthahn-Kumpel, mit auf die wilde Fahrt. Wie die Spezialisten sicherlich sehen, habe ich mich entschlossen, die Keramiksteine aus dem Grill zu entfernen, die normalerweise die Hitze reflektieren sollen. Unten war einfach nur die Wasserschale. Bezeizt wurde der Grill auch nur mit einem der beiden vertikalen Brenner, ansonsten wäre das für Rudi zu heiß geworden. Wir wollen ja weder, dass er trocken wird, noch dass er außerlich verbrennt.
...Rudi nochmals in Nahaufnahme. Und wie durch Zauberhand.....
...hatte Rudi nach gut 2,5 Stunden eine etwas andere Farbe angenommen. Start: 09:30 Uhr, Ende: 11:55 Uhr. Garraumtemperatur: 170°C, Kerntemperatur Brust 78°C und Schenkel: 80 °C
Eine gelungene Punktlandung kann man Rudi auf jeden Fall bescheinigen! Und mal ganz im Ernst: so braun gebrannt schaut das doch viel besser als als "kaasiger Wabbler".
Wie schon vorher geschrieben, mussten wir Rudi gleich zu Beginn der wilden Fahrt fesseln - anscheinend wollte er davonfliegen. Zumindest machten seine Flügel Anstalten, sich selbstständig zu machen.
...auf allen Seiten schön gleichmäßig:
Was nun kommt, ist klar. Das Tranchieren unseres Rudis. Hier die Fülle...
...hier Rudi in demontiertem Zustand:
...und hier Rudi mit schöner Aussicht:
Zum Ende der Geschichte noch ein kleines Tellerbild, dann ließen wir es uns schmecken.
...und in einem Punkt waren wir uns einig: Rudi war richtig lecker! Das Fleisch war schön saftig, selbst Rudis Männer- waren kein bisschen trocken. Rudi oder einen seiner Kumepls werden wir uns sicherlich bald wieder zu uns nach Hause einladen.
...und nachdem das alles noch nicht genug war: Um den herrlichen Sommertag abzurunden, gabs noch einen schönen Erdbeerkuchen mit einem großen Klecks Schlagsahne!
Danke fürs Reinschauen und bis bald!