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Supermärkte verkaufen zu fast 90 Prozent Billigfleisch

1. Der Marktanteil von Fleisch aus nachhaltiger Produktion steigt langsam. Gründe sind bekannt.
2. Der Fleischkonsum pro Kopf ist in Deutschland seit 2018 von 61,1 kg auf 57,33 kg gesunken.
3. Die Anzahl der Vegetarier/Veganer hat sich in Deutschland seit 2016 von 6,1 auf 7,6 Mio. erhöht.

Es geht alles in die gewünschte Richtung, wenn auch aus mancher Sicht zu langsam.

Cheers
.
 
Es geht voran, wenn auch langsam.
An mancher Stelle ja, an anderer Stelle nein.

Statistik zur Tierhaltung in Deutschland: 96 Prozent aller Schweine stehen auf Spaltenboden
Über Haltungsformen bei Nutztieren wird viel diskutiert, doch geändert hat sich wenig: Laut Statistik gibt es zwar mehr Laufställe für Rinder, doch bei Schweinen haben die umstrittenen Vollspaltenböden sogar zugenommen.
Laut Statistischem Bundesamt sind 96 Prozent der Haltungsplätze für Schweine mit Spaltenboden ausgestattet. Demnach war der Vollspaltenboden 2020 weiterhin das dominierende Haltungsverfahren. Es handelt sich um Betonböden mit Spalten, durch die Kot und Urin fallen. Nach Ansicht von Veterinärmedizinern und Tierschützern kann diese Haltungsform bei den Tieren unter anderem zu Gelenkproblemen führen. .. nur ein Prozent der Haltungsplätze für Schweine hat einen Zugang zu einem Auslauf. Die Statistik zeigt auch, dass sich die Zahl der Schweinehaltungsbetriebe in Deutschland binnen zehn Jahren fast halbiert hat (34.800 Betriebe; 2010: 65.200 Betriebe). Es werden aber fast noch genauso viele Schweine gehalten wie vor zehn Jahren.

Bei Rindern hat sich die Situation etwas verbessert
So ist die Anbindehaltung von Rindern seit 2010 stark um 62 Prozent zurückgegangen. Noch auf etwa jedem zehnten Haltungsplatz – 1,1 Millionen von 11,5 Millionen – sind die Tiere angebunden, sodass sie sich kaum bewegen können. An die Stelle dieser Plätze treten verstärkt sogenannte Laufställe, in denen sich die Rinder freier bewegen können. Sie machten zum Stichtag am 1. März 2020 rund 83 Prozent der Kapazität aus. Nicht einmal jedes dritte Rind (31 Prozent) hat jedoch Weidegang. 2010 waren es noch 37 Prozent.

Ohne staatliche Regulierung wird sich da kaum etwas ändern, der Markt regelt das offensichtlich nicht.
 
Leider.
Auch ich habe auf die Einsicht der Verbraucher gehofft.
Es ist scheinbar nur ein kleiner Teil der Bevölkerung imstande, sich für mehr
als das eigene Wohlergehen zu interessieren.
Ja zum teil ist es so, aber man sollte auch den faktor - wenig geld sehen.
Hier im osten haben 80% der rentner kaum was, die sind froh n stück billigfleisch zuhaben. Das zählt natürlich auch zu der großen politik der konzerne.
Selbst ich gehe zum metzker, aber wo kommen die schweinehälften her? erzählt wird viel. 😮
Und in zwischen ist nur noch ein kleiner teil der bevölkerung problemlos in der lage mehr aus zugeben, andere kämpfen täglich um miete, autorate und das die plage ne anständige buchse auf dem hintern hat.
Deswegen sehe ich das so : jeder wie er kann, leider können zu viele zu wenig.
Aber vieleicht macht herr maschmeyer bald eine fleischtafel auf, so weit ich weiß hat er in einigen lieferdiensten die finger drin.

Schlimm ist was da in den ställen abgeht, unbestreitbar. Habt ihr mal mit schweinen geredet ?
Sicher nicht, ich ja als kind wir hatten immer 3. Die sind weit klüger wie wir ihnen absprechen. Dennoch schmecken sie. Also keine scheu.
Mfg
 
Ohne staatliche Regulierung wird sich da kaum etwas ändern, der Markt regelt das offensichtlich nicht.

Leider wird es sich der Staat, befürchte ich zumindest, hier wie immer mal wieder zu einfach machen; siehe Beispiel Diesel- oder allgemein Verbrennungsmotor. Steuern gehen hoch, Verbote werden ausgesprochen, aber wirklich Gedanken macht sich keiner.

Es gab ja schon öfter Gespräche über Fleischsteuer...
 
Leider wird es sich der Staat, befürchte ich zumindest, hier wie immer mal wieder zu einfach machen; siehe Beispiel Diesel- oder allgemein Verbrennungsmotor. Steuern gehen hoch, Verbote werden ausgesprochen, aber wirklich Gedanken macht sich keiner.

Es gab ja schon öfter Gespräche über Fleischsteuer...
Hi eine fleischsteuer, könnte die idee von unsere andi den scheuer sein. Der hohlbeinige und einarmige polit- tieflieger, würde das hinbekommen .
Alle unter 30.000 jahreseinkommen werden vom finanzamt weihnachten 800 € abgezogen , weil sie zuwenig tönnies gekauft haben.
Alles wird dem mautkonto zugeschrieben.
Mfg
 
Ohne staatliche Regulierung wird sich da kaum etwas ändern, der Markt regelt das offensichtlich nicht.

Auch auf meinem Bekanntenkreis gesehen muss ich leider sagen das es den meisten vollkommen egal ist, wo das Fleisch her kommt und wie es produziert wird. Daher glaube ich auch nicht, das der "Markt" das Problem regelt, der "Markt" sieht das Problem aktuell garnicht.

Eine Fleischsteuer kann das Problem aber auch nicht lösen, weil die Steuer nicht die Wurzel des Problems anpackt. Die Meinung im "Markt" wird die selbe bleiben die "Laune" wird nur schlechter!

Auch wenn es schwer fällt bis fast unmöglich ist, kann das nur richtig über Aufklärung passieren, die Leute müssen verstehen das (fast) alles Müll ist was denen im Discounter vorgesetzt wird.
 
Hi bbq - balkon.
Es gab vor vielen jahren eine webung der sind alle, wirklich alle, wie honig Leckende dachse gefolgt.
"Geiz ist geil" j.r. ewing und der werbe argentur spülte das soviel in die kassen,
Da war dallas ein vorgeschmack.
Und genau das trifft es.
Suv + steuer und vers. 500 im monat(man wohnt in der stadt)
Miete/krediet oder hypo 1000 im monat
Gas/wasser/und ins kloo 400 im monat
Geil schnitzel für 1,99 €.
 
Eine Fleischsteuer kann das Problem aber auch nicht lösen, weil die Steuer nicht die Wurzel des Problems anpackt. Die Meinung im "Markt" wird die selbe bleiben die "Laune" wird nur schlechter!

Ich denke auch die Steuer macht das Problem eher noch schlimmer. Um die Preise für den Endverbraucher gleich zu halten, wird der Druck auf die Lieferketten eher noch größer und die Bedingungen entsprechend auch noch schlechter.


Aus meiner Sicht ist schon eine staatliche Regulierung notwendig; allerdings muss da richtig gearbeitet werden damit am Ende eine sinnvolle Lösung für Erzeuger und Verbraucher raus kommt.

Steuern und Verbote einführen, nur damit man was getan hat, ist definitiv der falsche Weg. Lösungen gibt es genug, es muss nur jemand dran arbeiten.
 
Der Staat reguliert das schon sehr in Deutschland, das Ziel der Regulierung ist die Kosten für die Landwirte so hoch zu treiben, dass sich eine Weiterführung des landwirtschaftlichen Betriebes nicht mehr lohnt. In dem Ort in dem ich aufgewachsen bin sind in den letzten ca 30 Jahren 87,5% der Landwirtschaftlichen Betriebe eingestellt worden.
Das geht aber nicht über eine Fleischsteuer oder dergleichen sondern über z.B. Vorschriften für Stallungen, Nachweispflichten für Futter oder Gülle, Abwasserregelungen für Silageplätze, Dieseltankanlagen etc. Naturschutz spielt auch immer mehr eine Rolle da viele Flächen vom Land etc. gepachtet sind. Pachtverträge laufen dann über 10 Jahre, danach kann der Vertrag neu gestaltet werden und das kann mitunter eine Nutzungseinschränkung von 70% bedeuten. Der heutige Landwirt wird eigentlich ständig mit neuen und schärferen Regelungen konfrontiert die kurz- oder mittelfristig ein Investment nötig machen.
Das Problem daran ist, dass der Bauer mit z.B. 50 Kühen die im Sommer durchaus noch auf der Wiese laufen den neuen Silageplatz für >100.000€ inklusive Entwässerungstechnik nicht bezahlen kann. Das kann nur der Bauer mit 400+ Kühen.
Die eingestellten Betriebe die ich kenne haben übrigens durchweg Ihre Milchkühe im Sommer auf den Wiesen gehabt.
Ich habe das Gefühl viele hier sehen das mit der Landwirtschaft zu idealistisch. Würde man einen verhältnismäßig kleinen Bauernhof mit ca. 50-70 Milchkühen auf der grünen Wiese gründen wollen muss man erst einmal mehrere Millionen investieren um diesen zu bewirtschaften. Landwirtschaft ist eben auch nur ein Geschäft. Ich bin froh das ich mich nicht dafür entschieden habe!
 
Steuern und Verbote einführen, nur damit man was getan hat, ist definitiv der falsche Weg. Lösungen gibt es genug, es muss nur jemand dran arbeiten.
An was für Lösungen denkst du? Ich hab immer "Sorge" das der Platz für tierverträgliche Haltungsformen nicht ausreicht...

Daher muss auch der Verbraucher reduzieren denke ich...
 
Wenn es richtig ist, daß fast 90% Billigfleisch sind, ist es dann richtig zu sagen, fast 90% der Kunden kaufen Billigfleisch?

Cheers
.
 
Folge dem Geld ist auch in diesem Fall , wie fast immer , ein brauchbarer Weg . Wer profitiert am meisten von der derzeitigen Situation ?

Es ist leicht, die Verantwortung beim dummen Verbraucher abzuladen, frei nach Marie Antoinette möge doch jeder artgerechtes, totgestreicheltes Tier erwerben, wenn einem Billigfleisch nicht mundet.

Sicher sind es die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die Kunden zu Billigfleisch greifen lassen. Genauso sicher ist , dass die Politik die Rahmenbedingungen für Verbraucher und Erzeuger gestaltet.

Wer von Frau Klöckner signifikante Gestaltungsimpulse erwartet wundert sich bestimmt auch darüber, warum manche Firmen Leistungswasser um den Faktor 1000 veteuern und in Plastikflaschen verkaufen dürfen.

Der Markt wird und kann es nicht regeln , im Sinne von positiv Verändern, der Markt im Manchester Turbo Kapitalismus wird die Preisschraube Stück für Stück weiter drehen, wenn er nicht reguliert wird.

Und wenn Sie auf die Vernunft setzen, schauen Sie sich die Zulassungszahlen der SUV an :-) wirtschaftlich potente Verbraucher neigen scheinbar zu unlogischem Handeln, und amüsieren sich zudem gerne bei einer Tasse Nespresso über den Pöbel der minderwertiges Fleisch kauft , obwohl es doch bei dem Biobauern seines Vertrauens, den er allwöchentlich mit dem 3 Tonnen SUV besucht so herrliche Biohühner gibt ;-)

Ich fürchte, ohne ordnungspolitische Massnahmen wird es keine signifikanten Änderungen geben, von ein paar temporären Hipstermomenten mal abgesehen.

und für die Politik sind wir ja alle gemeinsam Verantwortlich, noch...
 
Auf vox läuft zur Zeit eine Doku ,,Gewissens Bisse „ für den ein oder anderen vielleicht interessant
 
Der Staat reguliert das schon sehr in Deutschland, das Ziel der Regulierung ist die Kosten für die Landwirte so hoch zu treiben, dass sich eine Weiterführung des landwirtschaftlichen Betriebes nicht mehr lohnt. In dem Ort in dem ich aufgewachsen bin sind in den letzten ca 30 Jahren 87,5% der Landwirtschaftlichen Betriebe eingestellt worden.
Das geht aber nicht über eine Fleischsteuer oder dergleichen sondern über z.B. Vorschriften für Stallungen, Nachweispflichten für Futter oder Gülle, Abwasserregelungen für Silageplätze, Dieseltankanlagen etc. Naturschutz spielt auch immer mehr eine Rolle da viele Flächen vom Land etc. gepachtet sind. Pachtverträge laufen dann über 10 Jahre, danach kann der Vertrag neu gestaltet werden und das kann mitunter eine Nutzungseinschränkung von 70% bedeuten. Der heutige Landwirt wird eigentlich ständig mit neuen und schärferen Regelungen konfrontiert die kurz- oder mittelfristig ein Investment nötig machen.

Aber was soll das bringen ?

Ist halt wie mit unserem Strom. Wir schalten unsere AKW´s ab um ''sauber'' zu sein und Nachbar Frankreich stampft ein neues AKW nach dem
anderen aus dem Boden und versorgt uns am Ende mit ihrem Atomstrom weil wir unseren eigenen Bedarf nicht decken können.

Es wird sich gar nichts ändern, ausser das wir unsere eigene Wirtschaft schwächen damit wir uns so schön moralisch was vorheucheln können.

Wenn der Markt nach billig Fleisch schreit, wirds dann halt aus dem Ausland kommen.
Dort vermutlich unter schlimmeren Bedingungen als hier.

Auch irgendwelche aus der Nase gezogenen Steuern würden diese Probleme nur verschlimmern.
Anders als der Franzose z.b. sparen wir Deutschen als erstes bei unseren Lebensmitteln
was schlichtweg bedeutet die Deutschen greifen noch mehr zu billig Produkten.

Die Produzenten müssen noch mehr schummeln und tricksen um die Lebensmittel günstiger zu machen,
noch mehr Menschen in dieser Produktionskette müssen drunter leiden.


Auch wenn es schwer fällt bis fast unmöglich ist, kann das nur richtig über Aufklärung passieren, die Leute müssen verstehen das (fast) alles Müll ist was denen im Discounter vorgesetzt wird.

Würde ich nicht sagen.

Viele Produkte sind nahezu identisch mit Markenprodukten.
Werden oftmals sogar vom selben Hersteller produziert.

Das Fleisch und dessen Erzeugnisse würde ich auch nicht unbedingt als Müll bezeichnen.
Das Tiere selbst werden auch nicht anders gehalten als andere Tiere der Haltungsstufe 1
die du auch bei jedem Metzger bekommst der sein Fleisch dazukauft.

Der günstige Preis wird dadurch erzielt das die ganze Kette die dahinter steht
an der Sache quasi nichts verdient.
So sind schon einige Firmen pleite gegangen weil sie eben solche Knebelverträge nicht überlebt haben.
Der Bauer verdient kaum was, am Schlachthof werden Osteuropäer wie Sklaven in Containern untergebracht
dürfen die Tiere für lau ausseinander schneiden.
In der Industrie Metzgerei, gibt es auch nur Hungerlöhne und unbezahlte Überstunden.
u.s.w.

Das Fleisch selbst ist nicht wirklich Müll.
Die Qualität leidet meist nur darunter wie es am Ende weiterverarbeitet wird.
SB Fleisch was ein oder angefroren wird anschließend maschinell portioniert wird
um es dann zu begasen und zu verpacken.
Damit es ne Woche in der Verpackung rummodert verliert halt viel seiner ursprünglichen Qualität.
 
Aber was soll das bringen ?

Ist halt wie mit unserem Strom. Wir schalten unsere AKW´s ab um ''sauber'' zu sein und Nachbar Frankreich stampft ein neues AKW nach dem
anderen aus dem Boden und versorgt uns am Ende mit ihrem Atomstrom weil wir unseren eigenen Bedarf nicht decken können.

Es wird sich gar nichts ändern, ausser das wir unsere eigene Wirtschaft schwächen damit wir uns so schön moralisch was vorheucheln können.

Wenn der Markt nach billig Fleisch schreit, wirds dann halt aus dem Ausland kommen.
Dort vermutlich unter schlimmeren Bedingungen als hier.

Auch irgendwelche aus der Nase gezogenen Steuern würden diese Probleme nur verschlimmern.
Anders als der Franzose z.b. sparen wir Deutschen als erstes bei unseren Lebensmitteln
was schlichtweg bedeutet die Deutschen greifen noch mehr zu billig Produkten.

Die Produzenten müssen noch mehr schummeln und tricksen um die Lebensmittel günstiger zu machen,
noch mehr Menschen in dieser Produktionskette müssen drunter leiden.
Was fragst du mich das? Meinst du ich bin mit der Situation zufrieden die wie oben beschrieben dazu führte, dass 87,5% der mir im direkten Umfeld bekannten Betriebe erwerbslos sind? Ich bin nur nicht so blauäugig und denke, dass sich was daran ändern wird. Man muss sich doch nur anschauen was die Vorgänger Institutionen der EU / Europäischen Union waren.
EKGS= Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl
EWG= Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft
EURATOM= Europäische Atomenergie-Gemeinschaft
EWS= Europäische Währungssystem
Die Landwirtschaft wird schon noch weiter bestehen, nur nicht bei uns in Deutschland und so wie wir Sie kennen.
 
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