• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Mein neuer Q220 und direkt ein paar Fragen

Jurkat

Militanter Veganer
10+ Jahre im GSV
Hallo liebe Grillsportler,

ich habe mich nun seit über einer Woche bei euch hier mit dem Thema Gasgrill beschäftigt und mir letzt endlich einen Q 220 gekauft.
Dann direkt der erste Schock als das Teil ankam, denn es war nur ein 29 mbar Gasdruckregler drauf. Zum Glück hab ich auch dazu direkt einen Thread gefunden und mich informieren/beruhigen können, weil das scheinbar bei Importware so normal ist. Daraufhin habe ich mit dem Shop telefoniert, wo ich das gute Stück gekauft habe und siehe da, es ist ein Däne :grün:

Also ein wirklich tolles Forum habt ihr hier.

Nun habe ich leider auch direkt ein paar Fragen:

1. An meinem Gussrost bleibt das Grillgut sehr stark dran kleben, warum?

Ich habe dazu schon unterschiedliches gefunden hier im Forum. Jedoch habe ich mein Gussrost schon eingebrannt und ich lasse das Grillgut auch immer ein paar Minuten lang liegen, bevor ich es wenden will. Dennoch klebt alles sehr stark fest.
Zum einbrennen habe ich das Rost mit Wasser und Spüli gesäubert, trocken gerieben und anschließend mit Pflanzenöl eingerieben.
Dann den Grill 15 Min. auf volle pulle angeheizt, Rost drauf und auf mittel gestellt. Nach knapp über einer Stunde hab ich den Grill ausgemacht und abkühlen lassen. Wieder Öl auf das Rost und wieder 15 Min. auf high (über 300°C) zum vorheizen, dann auf mittel gestellt und anschließend das Grillgut drauf gelegt (Hamburger Patties und Putenspieße, jedoch nacheinander gegrillt).
Ich musste die Patties mit einem Pfannenheber förmlich abkratzen!
Ist das normal am Anfang?

2. Wenn ich den Gasregler am Grill von high auf mittel stelle, dann wird das zischende Geräusch des Gases auf der mittleren Stufe lauter als auf der hohen.
Sollte dies nicht genau umgekehrt sein? Die Flammgröße ändert sich auch nur marginal.

3. Meine Messingbürste hinterlässt Rostfarbende striemen auf dem Gussrost, ist das normal?

4. Das Gussrost ölen oder nicht ölen, dass ist hier die Frage?
Habe dazu schon viele unterschiedliche Meinungen gehört, die einen ölen das Gussrost, die anderen verteufeln dies und streichen nur das Grillgut mit Öl ein. Was ist denn nun richtig?

Sorry für die ganzen Fragen direkt am Anfang, doch das liegt mir momentan auf der Seele.
Bilder folgen heute Nachmittag.

Gruß

Jurkat
 
Also ein wirklich tolles Forum habt ihr hier.

Nun habe ich leider auch direkt ein paar Fragen:

1. An meinem Gussrost bleibt das Grillgut sehr stark dran kleben, warum?

Ich habe dazu schon unterschiedliches gefunden hier im Forum. Jedoch habe ich mein Gussrost schon eingebrannt und ich lasse das Grillgut auch immer ein paar Minuten lang liegen, bevor ich es wenden will. Dennoch klebt alles sehr stark fest.
Zum einbrennen habe ich das Rost mit Wasser und Spüli gesäubert, trocken gerieben und anschließend mit Pflanzenöl eingerieben.
Dann den Grill 15 Min. auf volle pulle angeheizt, Rost drauf und auf mittel gestellt. Nach knapp über einer Stunde hab ich den Grill ausgemacht und abkühlen lassen. Wieder Öl auf das Rost und wieder 15 Min. auf high (über 300°C) zum vorheizen, dann auf mittel gestellt und anschließend das Grillgut drauf gelegt (Hamburger Patties und Putenspieße, jedoch nacheinander gegrillt).
Ich musste die Patties mit einem Pfannenheber förmlich abkratzen!
Ist das normal am Anfang?

Dein Rost ist noch komplett neu. Das legt sich mit der Zeit. Solange dein Rost neu ist einfach direkt vor dem Grillen vermehrt ölen.. und dann nicht vorher abbrennen ;) . Dann bildet sich bald eine feine Patine und es regelt sich von selbst. Ein bisschen Geduld, hat mich anfangs auch gewundert. Aber dann ging es recht schnell... ölen ölen ölen .., dann wird er und bleibt er tiefschwarz, und es klebt nichts an. Ich mach sogar schon Fischfilets direkt auf dem Rost. Da klebt nix mehr.


2. Wenn ich den Gasregler am Grill von high auf mittel stelle, dann wird das zischende Geräusch des Gases auf der mittleren Stufe lauter als auf der hohen.
Sollte dies nicht genau umgekehrt sein? Die Flammgröße ändert sich auch nur marginal.

Dazu kann ich nichts sagen, hab nicht dein Model

3. Meine Messingbürste hinterlässt Rostfarbende striemen auf dem Gussrost, ist das normal?

Nein keine Rostfarbe sondern Messingabrieb. Ich verwende keine Bürste mehr weil ich nicht mehr Abbrenne.

4. Das Gussrost ölen oder nicht ölen, dass ist hier die Frage?
Habe dazu schon viele unterschiedliche Meinungen gehört, die einen ölen das Gussrost, die anderen verteufeln dies und streichen nur das Grillgut mit Öl ein. Was ist denn nun richtig?

Ein Gussrost braucht öl. Egal ob Emailliert oder nicht, er wird dir sonst auch emailliert zum Rosten anfangen. Zum Thema Knochentrockener Rost nach dem Abbrennen gibt es schon mehr als genug Leute die sich dann wundern das er rostet wenn er in diesem Zustand gelassen wird.

Persönlich halte ich vom Grillgut ölen überhaupt nichts (im Bezug aufs kleben bleiben), und das ist jetzt untertrieben ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich halte von den amerikanischen Syntetikölen garnichts - nicht ohne Grund ist so etas noch nicht überall erlaubt. Nimm einfach ein Rapsöl vom Discounter deiner Wahl und gut...

Gruss
 
Der Grillrost kann auch einfach zu heiß sein. Das Problem haben viele auch mit der ersten Eisenpfanne.
Dreh mal ein wenig den Regler runter, dann klebt das auch nicht mehr so an.

Anstelle von Öl nehme ich immer ein Stück fetten Speck, den ich mit der Grillzange über das heiße Rost reibe.
Hat den Vorteil, daß der Rauchpunkt verhältnismäßig niedrig ist.
Drehe den Rost auch mal um und behandele die Rückseite auch ab und zu.


Wenn Spraydose, dann das Backtrennfett. Aber nicht auf den laufenden Grill sprühen.
 
Vielen dank für die schnellen Antworten.
Ja das Grillgut zu ölen kam mir auch etwas komisch vor, steht so aber in der Bedienungsanleitung drin.

@Chris:

Das mit dem Speck ist eine gute Idee.

@Pezibaer:

Aber wie machst du das jetzt genau?
Ölst du das Rost im kalten Zustand, drehst den Grill an und fängst direkt an zu grillen? Ohne vorwärmen des Grills/Rosts???


Klärt mich bitte mal auf, ich schein da ja noch ziemliche Defizite zu haben was die Grundlagen betrifft. Hab vorher immer nur mit Holzkohle gegrillt.
Hab mir auch die Weber Grillbibel geholt, war jedoch von dem etwas knappen Grundlagen Umfang etwas enttäuscht.

Bisher hab ich immer gelesen, man soll den Grill 10 - 15 Min. auf high vorwärmen und dann erst mit dem grillen beginnen.


Gruß

Marcel
 
Zuletzt bearbeitet:
@Pezibaer:

Aber wie machst du das jetzt genau?
Ölst du das Rost im kalten Zustand, drehst den Grill an und fängst direkt an zu grillen? Ohne vorwärmen des Grills/Rosts???

Ich schalt ihn meistens ein und pinsle dann gleich drauf los, kannst ihn auch komplett vorgeheizt einpinseln, allerdings hat man dann wieder unverhältnismäßig lang den Deckel offen, was irgendwie nicht so Sinn der Sache des Vorheizens ist.

10min vorheizen sollten eigentlich reichen, kommt aber darauf an was du genau machst.

lg
 
Achso, ich dachte beim vorheizen geht es nur darum, den Rost auf Temperatur zu bringen. Dank dir.
Ich glaube ich werde eine Mischung aus beiden Varianten machen, direkt am Anfang einpinseln und dann im heissen Zustand nochmal mit dem Speck hinterher.

Dann noch eine Frage. Ich habe bisher viel vom entkoppeln des Rostes mit einem Kuchengitter gelesen.
Was ist nun die bessere Technik?

1. Grill auf volle Leistung, Grillgut (sagen wir mal Schweine Kotelett) auf beiden Seiten scharf anbraten und dann ab auf das Kuchengitter zum indirekten grillen (garen). Dazu evtl. auch die Hitze runter drehen?

oder

2. Zum scharf anbraten wieder auf volle Leistung und dann den Grill einfach auf Medium oder Lowstellen, Grillgut auf dem Rost zum weiteren garen liegen lassen?

Bei meinem ersten Versuche waren so manche Koteletts teilweise schon sehr trocken geworden

lg

Marcel
 
Ich glaub das machen manche so oder so.
Schweinekarree mach ich immer auf voller Leistung.. beide Seiten gleich lang und dann runter damit. Bis sie dann gegessen werden ruhen sie sowieso meist noch locker 2 min. Das reicht in der Regel meist fast immer... Bis jetzt war meine Gäste immer begeistert das sie so sehr saftig und zart bleiben.

Das gilt aber nur für Karree.. mit & ohne Knochen

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich öle meinen nach dem Abbrennen und bürsten ein - dadurch geht dann noch gut Ruß ab (mache es mit Küchencrep) und ich öle zusätzlich noch wie pezi beim aufheizen - bei mir haftet nix mehr. Allerdings ist es wirklich so, solange der Rost noch "neu" ist klebt da noch viel - hatte das gleiche Problem ;)

Gruss
 
Oftmals sind die Nackenstücke und auch Koteletts für meinen Geschmack viel zu Dünn geschnitten.
Ich schneide den Nacken immer vom ganzen Stück 2-2,5cm dick ab und würze / mariniere die Stücke dann.
Den Rest friere ich Portionsweise ein.

Den dickeren Stücken kann man sehr gut ordentlich Feuer geben ohne das diese trocken werden.
Generell grille ich lieber etwas fettigeres Fleisch kross, als mageres nachher trocken zu haben.
Ein großer Teil des Fettes schmilzt ohnehin.

Bauchfleisch kannst Du prima bei kleinster Flamme schwitzen lassen und dann einfach nur noch den Regler hochdrehen und aufknuspern.


Achso, ich dachte beim vorheizen geht es nur darum, den Rost auf Temperatur zu bringen.
Darum geht es auch, aber für mich ist die reinigende Wirkung entscheidender.
 
Oftmals sind die Nackenstücke und auch Koteletts für meinen Geschmack viel zu Dünn geschnitten.
Ich schneide den Nacken immer vom ganzen Stück 2-2,5cm dick ab und würze / mariniere die Stücke dann.
Den Rest friere ich Portionsweise ein.

Mach ich auch so. Kaufe eigentlich immer nur mehr im ganzen. Erstens viel billiger und 2tens wie du sagst fast immer zu dünn. Es lebe Metro. ;)
 
Hier wie besprochen noch ein paar Bilder:
(Der Balkon ist noch im Aufbau)

Weber3.JPG



Weber1.JPG



Weber2.JPG

Da ist leider ein Stück Pute am Rost hängen geblieben:x

Gruß

Marcel
 
Also, so schlecht schaut das schon mal garnicht aus .. Das mit dem ankleben wird sich in kürze erledigt haben. Wie gesagt, halt ihn jetzt am anfang einfach durchgehend etwas fetter als notwendig und brenn ihn vielleicht nicht ständig aus sondern putz ihn im erkalteten Zustand so gut wie geht ab, das beschleunigt die Patina Bildung. Du merkst dann eh gleich wie der Hase läuft und bekommst den dreh schnell raus. Stell dich nur drauf ein das du in nächster Zeit viel mehr grillen wirst als du essen solltest ;) :grün: :happa:
 
Hehe, das stimmt. Hab meinen kleinen Q120 jetzt seit 3 Wochen und schon jetzt mehr gegrillt als das gesamte letzte Jahr... *g*
 
Stell dich nur drauf ein das du in nächster Zeit viel mehr grillen wirst als du essen solltest ;) :grün: :happa:

Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Hab den Grill zwar erst seit vorgestern, jedoch hab ich schon dreimal drauf gegrillt:sonne:
Hab eben noch ein paar schöne Steaks geholt, die werden aber erst morgen gegrillt:devil:
Das ganze entwickelt sich so langsam zu einer Sucht, wobei Fleisch am Abend ja zum Glück gesund ist:happa:
Wer braucht schon Kohlenhydrate:braten:

Hab gerade eben nach einem Kuchengitter zum entkoppeln geschaut, jedoch nichts gescheites gefunden.
Weiss zufällig Jemand, wo ich ein geeignetes und nicht zu großes rechteckiges Kuchengitter zum indirekt grillen für Q 220 herbekomme?

Vielen Dank nochmal an alle

Gruß

Marcel
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten