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Hunters geschmorte Rinderbeinscheiben (Ossobuco alla milanese)

Hunter

Oben-ohne-Griller
15+ Jahre im GSV
Hunters geschmorte Rinderbeinscheiben (Ossobuco alla milanes

Angeregt durch Luxorats Ossobuco, gab es gestern wieder einmal geschmorte Rinderbeinscheiben auf der Grundlage eines Rezepts aus der Lombardei:

Ossobuco alla milanese

Zutaten:

  • 3 Rinderbeinscheiben (ca. 2 kg)
    1/4 l Weißwein
    1/4 l Fleischbrühe
    4 EL Butter
    8 EL Olivenöl
    Mehl
    frisch gemahlenes Salz
    frisch gemahlener Pfeffer

Zutaten für die Gemüsemischung:

  • 3 Karotten, gehackt
    2 Zwiebeln, gehackt
    5 Frühlingszwiebeln, gehackt
    1 Knoblauchknolle, gehackt
    1 Staudensellerieherz, gehackt

Zutaten für die Tomatensauce:

  • 1 kg Tomatenstückchen
    1/2 Bund Petersilie, gehackt
    1 TL Thymian
    1 TL Oregano
    1 TL Salbei
    frisch gemahlenes Salz
    frisch gemahlener Pfeffer

Zutaten für die Gremolata:

  • Schale einer unbehandelten Zitrone, gehackt
    1 Bund Petersilie, gehackt
    1 Knoblauchknolle, gehackt

Vorbereitung der Gemüsemischung in Schüssel 1:

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Das Gemüse im Küchenmixer zerkleinern und in eine Schüssel geben.

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Vorbereitung der Tomatensauce in Schüssel 2:

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Die Petersilie im Küchenmixer fein zerkleinern, zusammen mit den Tomatenstückchen und den Gewürzen in eine Schüssel geben und gut vermischen. Mit frisch gemahlenem Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.

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Zubereitung der Gremolata:

Die unbehandelte Zitrone schälen, die Schale zusammen mit der Petersilie und dem Knoblauch in den Küchenmixer geben und sehr fein zerkleinern.

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Vorbereitung des Fleisches:

Die Hauptdarsteller des Tages: 3 Rinderbeinscheiben (ca. 2 kg).

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Das Fleisch wegen des Knochenstaubs vom Durchsägen der Beinknochen gründlich abwaschen und trockentupfen. Die Beinscheiben mit frisch gemahlenem Salz und frisch gemahlenem Pfeffer einreiben und dann in Mehl wenden.

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Nachdem noch 1/4 l Fleischbrühe hergestellt wurde, sind die vorbereitenden Arbeiten nun abgeschlossen und wir begeben uns nach draußen, wo alle Zutaten ordnungsgemäß in Reih und Glied antreten.

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Zubereitung:

Erst einmal Feuer machen und den AZK aufheizen.

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Was gibt es schöneres als glühende Kohlen.

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Im Dutch Oven zuerst die Gemüsemischung in 4 EL Butter gut anschmoren und dann wieder aus dem Topf nehmen.

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Im Topf 8 EL Olivenöl erhitzen, die Beinscheiben darin von beiden Seiten anbraten und wieder aus dem Topf nehmen.

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Etwas vom Öl abschütten und den Bratenfond mit 1/4 l Weißwein aufkochen und mit einem Schaber lösen und verrühren. Den Wein etwas einkochen lassen.

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Dann 1/4 l Fleischbrühe angießen und aufkochen.

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Sobald die Fleischbrühe kocht, die Tomatensauce dazugeben, alles gut verrühren, aufkochen lassen und dann wieder alles aus dem Topf schütten und beiseite stellen.

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Ein guter Duft zieht durch den Garten und die Dame hier hofft wohl auf ein Unglück, so daß ihr vielleicht die Fleischstücke vor die Füße fallen. ;-)

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Nun die Gemüsemischung in den Topf füllen, darauf die Beinscheiben legen und über diese die Tomatensauce gießen.

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Den Deckel schließen und alles 3 Stunden lang schmoren lassen.

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Nach etwa 1,5 Stunden mußten neue Brekkies durchgeglüht werden. Dazu einfach auf dem DO ein kleines Feuer entfacht und den AZK draufgestellt.

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Die Glut sollte nun für den Rest der Zeit reichen.

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Die Arbeit am DO und die warme Sonne machen durstig. Die nächste Flasche Rotwein muß geöffnet werden.

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Als Beilage sollte es frischen Spargel geben. Dazu werden die Spargel geschält, in schräge Stücke geschnitten und mit etwas Ahornsirup eingepinselt.

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Nach 2:45 Stunden kommt die gusseiserne Pfanne auf den DO-Deckel. In der Pfanne werden 3-4 EL Butter erhitzt.

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In die heiße Butter folgen dann die Spargelstücke, die leicht angebraten werden, so daß sie noch knackig sind und Biß haben.

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Nach Ende der Garzeit (ca. 3 Stunden) fällt das Fleisch von den Knochen und ist ganz zart und saftig.

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Ganz wichtig: Beim Servieren mit der Gremolata bestreuen, die dem ganzen Gericht einen sehr frischen Duft und Geschmack verleiht.

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Zur Verdauung gibt es einen köstlichen Absinth.

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Das ganze hat Spaß gemacht und war ein wirklicher Höhepunkt der bisherigen DO-Einsätze. Wird bestimmt nochmal wiederholt. Und Knoblauchgeschmack ist heute Vormittag immer noch im Mund. :cool: Also nix für Vampire. :cool:
 
Hallo Hunter,

das eröffnet eine ganz neue Kategorie.
GIGANTISCH. Da kann man vor Freude heulen.
Pieten :clap2: :clap2: :clap2:
 
Hallo Hunter,

meinen :respekt:

Supergeiles Bilderbuchkochen :clap2:

Hätte ich gerne mal bei Dir probiert :happa:

:prost:
 
Moin Hunter,
Richtig lecker, danke für die super beschreibung!

Gruß
Michael
 
I`m deeply impressed. Ist schon Jahre her, dass ich dieses leckere Gericht mal beim Italiener gegessen habe. Aber es sah lange nicht so toll aus wie das, was du gezaubert hast!:worthy:
 
das ist ja der Wahnsinn !!!

Danke für die tolle Beschreibung, das muss ich
nachmachen :thumb1:
 
so da ich ja heute hoffentlich meinen dutch neu eingebrannt bekomme, werde ich das ossobuco mal probieren nun stellt sich nur die frage wieviel kohlen oben und wie veil unten?

es gab doch mal ne schöne eselsbrücke von mag- wo finde ich die nochmal?
 
so da ich ja heute hoffentlich meinen dutch neu eingebrannt bekomme
Das schaffst Du schon, nur Mut!!

die frage wieviel kohlen oben und wie veil unten?
...es gab doch mal ne schöne eselsbrücke von mag- wo finde ich die nochmal?
Die Faustregel lautet: Größe des DO x 2, also z. B. 12er DO = 24 Kohlen.
Die Verteilung zwischen oben und unten richtet sich nach Art der Speise. Schau dazu mal in die unten verlinkte FAQ. Ansonsten gilt wie immer Versuch macht kluch... :pfeif:
Alles Weitere zu dem tollen schwarzen Kessel findest Du hier.
Wünsche Dir gutes Gelingen, allen einen schönen Tag und :prost:
 
obergeil

super super super 5* für dieses köstliche Gericht.

Ich habe ein Halbe Stunde vor Ende der Garzeit noch Kartoffeln in die Soße getan und darin garen lassen, weil Spargel nicht bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wow, R E S P E K T vor dieser tollen Kochanleitung.

Schaut superlecker aus. Ossobuco gehört zu meinen Leibgerichten, habs aber noch nie aus dem DO gemacht (hab ihn ja auch noch nicht lange), steht aber auf der ToDo Liste.

Einzig, was ich vermisse ist, die geriebene Orangenschale in der Gremolata (oder hab ich`s überlesen?). Das ist m.E. ein ganz wesentliches Aroma im Ossobuco.

Dennoch, sieht fantastisch aus und ich hätt gern ein Scheibchen genommen (auch ohne Orange).

Viele Grüße

Antonio
 
Explorer, ich verstehe deine Freude darüber, dass du diesen wirklich wunderschönen Bericht entdeckt hast.
Aber was soll da der Fullquote?
Kannst du den vielleicht wieder entfernen?
 
ich hab das Rezept gestern ausprobiert! Und es war wirklich sensationell.... Vielen Dank dafür! :)
 

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Rinderbeinscheibe hat mich schon immer gereizt (günstigeres Rind gibt's einfach nicht...) aber außer ner Art "Gulasch" hatte ich bisher kein anderes Rezept auftreiben können.
Das hier steht schon gut aus...kennt vielleicht einer noch andere Rezepte?
 
Nach all den Lobhuldigungen auch ein wenig Kritik.

In die Gremolata gehört nur der Abrieb der Zitrone und sie gehört eigentlich unter die Sauce gerührt und nicht oben drauf gestreut ...

Kleiner Tip, nehm nächstes mal auch etwas Rosmarin dazu und statt Rind Kalbshaxenscheiben, Osso Bucco wird eigentlich nicht mit Rind zubereitet sondern mit Kalb, obwohl die Rindervariante auch sehr lecker aussieht.
 
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