Hallo & frohe Ostern, geschätzte GSV-ler/-innen!
Entgegen jeglicher "religious correctness" gab´s Karfreitag Ribs vom zentralfränkischen Bio-Schwein.
Da sind sie ... Die "Silberhaut" an der Innenseite ist bereits entfernt, vom Fett schneide ich nur wenig weg. Zwischen den Knochen schneide ich einige Zentimeter durch, damit Marinade und Raucharoma besser einwirken können.
Für Gemahlin und Sohnemann eine milde Variante, angelehnt an Mr. Raichlen´s "Kansas City" Ribs: Marinade aus Zitronensaft und Apfel-Cidre. Habe das dann 2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen, was für mich mehr als ausreicht - der Apfelgeschmack der fertigen Ribs war später dann schon recht intensiv.
Ist der Cidre auch wirklich gut genug ....?
Für Papa eine scharf-fruchtige Eigenkreation: Eine Marinade aus 0,7 l O-Saft, 0,3 l Tequila (brauner), Zimtstange, groben Orangenstücken, Chili-Ringen, Kreuzkümmel, Knoblauch und zum Abschmecken noch etwas Chili-Pulver. Dann für 4 Stunden ab in den Kühlschrank.
Die Chips (waren mal Fässer bei Mr. Jack D. aus USA) wässern auch schon.
Die Cidre-Ribs nach dem Marinieren gut trocknen. Als Rub habe ich den "Pork-Perfection-Rub" genommen, den mir ein alter Freund (hier bekannt als HUNTER) angemischt hat. Die Ribs in Folie packen und nochmal 2 Stunden (klar, über Nacht wäre besser ... aber der Hunger ...) ruhen lassen.
Die Cidre-Zitronen-Marinade aufheben - sie wird noch gebraucht.
Ein kleiner Exkurs zum Thema Improvisation, oder auch "Dumm darf man sein, aber zu helfen muss man sich wissen": Da ich (noch) keine Bratreine mit Dämpfeinsatz habe, sieht die E-Herd gewöhnte Gußeisen-Reine ihrem ersten Outdoor-Einsatz entgegen. So weit, so gut ... aber wie schaffe ich die Distanz zwischen Flüssigkeit und Ribs? Jehova-Knödel unterlegen? Nö! In den Tiefen der Küchenregale fällt mir ein längst vergessener, variabler Untersetzer in die Hände ...
Auf diese Option komme ich später zurück ...
Zurück zu Papas Rack: Die Marinade durch ein Sieb abgießen, die Orangenstücke und die Chili-Scheiben aussortieren. Da basteln wir uns später als Beilage 2 Spießchen draus. Auch diese Marinade aufheben.
Im AZK ist man fast soweit ...
Ab in die Kugel mit den Brics, das Räucherpackerl dazu, Deckel drauf und einige Minuten warten, bis die Chips qualmen.
Die Hauptdarsteller kurz vor dem Auftritt ...
Die neuen Rib-Halter werden endlich eingeweiht.
Die ersten 2 Stunden in der Kugel sollen die Ribs bei 100° bis 120° C zubringen. (Nur die obere Anzeige gilt)
Das Einregeln der Temperatur erfordert erfahrungsgemäß etwas Zeit und geduldige Nerven ...
... und dafür ist bekanntlich Hopfen - besonders in dieser Form - gut!
Nach einer Stunde tauschen die Racks die Plätze. Die Temperatur hat sich übrigens, ohne Kohlen nachzulegen, über die vollen zwei Stunden immer zwischen 100° und 110° C gehalten. Die Ventile hatte ich nur ca. 5 mm (bezogen auf den äusseren Rand) offen.
Zur Mopp- und Dipp-Sauce für Papa´s Tequila-Rib: habe mir hier etwas von Raichlen´s "geräucherter Chili-Marinade" (muss ich unbedingt mal im Detail nachbauen) abgeguckt. Ca. 250 ml von der O-Saft-/Tequila- Mischung mit Tomatenmark, Oregano, Kreuzkümmel, einem Streifen O-Schale, der Hälfte der Chili-Ringe, dem Knofi und Pfeffer (schw.) mischen, im Mixer pürieren, langsam einköcheln lassen und dabei mit Honig und Tabasco abschmecken.
Nach 2 Stunden kommen die Ribs zum Dämpfen (dazu nochmal 2 Handvoll vorgeglühte Brics nachgelegt): die Cidre-Racks mit ihrer Marinade in den Gußeisen-Bräter. Jehova drüber-fertig. Nur passt der Edelstahl-Deckel mit den beiden Reiben-Einsätzen als Distanzhalter (Bild s. o.) nicht in die Kugel - 2 cm mehr Durchmesser hätten gereicht! (mein Fazit: ich brauche eine größere Kugel ... oder besser: UNBEDINGT einen Smoker ... einen GROSSEN!!). Also schnell etwas aus Jehova gebastelt. Die O-Saft-Chili-Marinade rein, Rack dazu, einpacken - auch fertig.
Aus den Orangenstücken und den restlichen Chilis schnell zwei Spieße gebastelt ...
Zum Moppen und als Dipp für die Racks von Gattin und Sohnemann die Marinade mit Honig und etwas von der Hunt´s Standard-Sauce (ok - da habe ich´s mir einfach gemacht) mischen und gut einköcheln lassen.
Gemahlin hat einen schönen Salat vorbereitet ... den gab´s dann mit einem feinen, leichten Sauerrahmdressing.
Für die Spießchen habe ich kurzentschlossen noch ein einfaches Mopping gemacht: etwas Honig, Pfeffer (schwarz und grün), Salz, Chilipulver ...
Nach einer Stunde im Dampfbad bei ca. 150° -160° C...
Mit der jeweiligen Mopp-Sauce ordentlich eingepinselt und für 15 Minuten (dabei 1x wenden) über die nun schon schwache Glut. Die Brics (besser: was davon übrig ist) sind jetzt natürlich gleichmäßig unter dem Rost verteilt.
Die Spieße auch dazu und ebenfalls gemoppt.
Da kann ich nicht meckern ... und muss meinen verstärkten Speichelfluß unter Kontrolle halten ...
Gut war´s ..
Nicht zu vergessen: Das Dessert (natürlich nicht für WuKi!) ...
Auf bald und Gruß vom Grillnix!
P.S.: Geh´ jetzt raus, die Kugel anheizen ... eine dicke Beinscheibe vom Lamm wartet auf ihre Bestimmung!
Entgegen jeglicher "religious correctness" gab´s Karfreitag Ribs vom zentralfränkischen Bio-Schwein.
Da sind sie ... Die "Silberhaut" an der Innenseite ist bereits entfernt, vom Fett schneide ich nur wenig weg. Zwischen den Knochen schneide ich einige Zentimeter durch, damit Marinade und Raucharoma besser einwirken können.
Für Gemahlin und Sohnemann eine milde Variante, angelehnt an Mr. Raichlen´s "Kansas City" Ribs: Marinade aus Zitronensaft und Apfel-Cidre. Habe das dann 2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen, was für mich mehr als ausreicht - der Apfelgeschmack der fertigen Ribs war später dann schon recht intensiv.
Ist der Cidre auch wirklich gut genug ....?
Für Papa eine scharf-fruchtige Eigenkreation: Eine Marinade aus 0,7 l O-Saft, 0,3 l Tequila (brauner), Zimtstange, groben Orangenstücken, Chili-Ringen, Kreuzkümmel, Knoblauch und zum Abschmecken noch etwas Chili-Pulver. Dann für 4 Stunden ab in den Kühlschrank.
Die Chips (waren mal Fässer bei Mr. Jack D. aus USA) wässern auch schon.
Die Cidre-Ribs nach dem Marinieren gut trocknen. Als Rub habe ich den "Pork-Perfection-Rub" genommen, den mir ein alter Freund (hier bekannt als HUNTER) angemischt hat. Die Ribs in Folie packen und nochmal 2 Stunden (klar, über Nacht wäre besser ... aber der Hunger ...) ruhen lassen.
Die Cidre-Zitronen-Marinade aufheben - sie wird noch gebraucht.
Ein kleiner Exkurs zum Thema Improvisation, oder auch "Dumm darf man sein, aber zu helfen muss man sich wissen": Da ich (noch) keine Bratreine mit Dämpfeinsatz habe, sieht die E-Herd gewöhnte Gußeisen-Reine ihrem ersten Outdoor-Einsatz entgegen. So weit, so gut ... aber wie schaffe ich die Distanz zwischen Flüssigkeit und Ribs? Jehova-Knödel unterlegen? Nö! In den Tiefen der Küchenregale fällt mir ein längst vergessener, variabler Untersetzer in die Hände ...
Auf diese Option komme ich später zurück ...
Zurück zu Papas Rack: Die Marinade durch ein Sieb abgießen, die Orangenstücke und die Chili-Scheiben aussortieren. Da basteln wir uns später als Beilage 2 Spießchen draus. Auch diese Marinade aufheben.
Im AZK ist man fast soweit ...
Ab in die Kugel mit den Brics, das Räucherpackerl dazu, Deckel drauf und einige Minuten warten, bis die Chips qualmen.
Die Hauptdarsteller kurz vor dem Auftritt ...
Die neuen Rib-Halter werden endlich eingeweiht.
Die ersten 2 Stunden in der Kugel sollen die Ribs bei 100° bis 120° C zubringen. (Nur die obere Anzeige gilt)
Das Einregeln der Temperatur erfordert erfahrungsgemäß etwas Zeit und geduldige Nerven ...
... und dafür ist bekanntlich Hopfen - besonders in dieser Form - gut!
Nach einer Stunde tauschen die Racks die Plätze. Die Temperatur hat sich übrigens, ohne Kohlen nachzulegen, über die vollen zwei Stunden immer zwischen 100° und 110° C gehalten. Die Ventile hatte ich nur ca. 5 mm (bezogen auf den äusseren Rand) offen.
Zur Mopp- und Dipp-Sauce für Papa´s Tequila-Rib: habe mir hier etwas von Raichlen´s "geräucherter Chili-Marinade" (muss ich unbedingt mal im Detail nachbauen) abgeguckt. Ca. 250 ml von der O-Saft-/Tequila- Mischung mit Tomatenmark, Oregano, Kreuzkümmel, einem Streifen O-Schale, der Hälfte der Chili-Ringe, dem Knofi und Pfeffer (schw.) mischen, im Mixer pürieren, langsam einköcheln lassen und dabei mit Honig und Tabasco abschmecken.
Nach 2 Stunden kommen die Ribs zum Dämpfen (dazu nochmal 2 Handvoll vorgeglühte Brics nachgelegt): die Cidre-Racks mit ihrer Marinade in den Gußeisen-Bräter. Jehova drüber-fertig. Nur passt der Edelstahl-Deckel mit den beiden Reiben-Einsätzen als Distanzhalter (Bild s. o.) nicht in die Kugel - 2 cm mehr Durchmesser hätten gereicht! (mein Fazit: ich brauche eine größere Kugel ... oder besser: UNBEDINGT einen Smoker ... einen GROSSEN!!). Also schnell etwas aus Jehova gebastelt. Die O-Saft-Chili-Marinade rein, Rack dazu, einpacken - auch fertig.
Aus den Orangenstücken und den restlichen Chilis schnell zwei Spieße gebastelt ...
Zum Moppen und als Dipp für die Racks von Gattin und Sohnemann die Marinade mit Honig und etwas von der Hunt´s Standard-Sauce (ok - da habe ich´s mir einfach gemacht) mischen und gut einköcheln lassen.
Gemahlin hat einen schönen Salat vorbereitet ... den gab´s dann mit einem feinen, leichten Sauerrahmdressing.
Für die Spießchen habe ich kurzentschlossen noch ein einfaches Mopping gemacht: etwas Honig, Pfeffer (schwarz und grün), Salz, Chilipulver ...
Nach einer Stunde im Dampfbad bei ca. 150° -160° C...
Mit der jeweiligen Mopp-Sauce ordentlich eingepinselt und für 15 Minuten (dabei 1x wenden) über die nun schon schwache Glut. Die Brics (besser: was davon übrig ist) sind jetzt natürlich gleichmäßig unter dem Rost verteilt.
Die Spieße auch dazu und ebenfalls gemoppt.
Da kann ich nicht meckern ... und muss meinen verstärkten Speichelfluß unter Kontrolle halten ...
Gut war´s ..
Nicht zu vergessen: Das Dessert (natürlich nicht für WuKi!) ...
Auf bald und Gruß vom Grillnix!
P.S.: Geh´ jetzt raus, die Kugel anheizen ... eine dicke Beinscheibe vom Lamm wartet auf ihre Bestimmung!
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