...sollten es sein, um eine Meute von gut 35 Leuten satt zu bekommen.
Vorgeschichte: Eine Winterwanderung am Abend vor dem Dreikönigstag ist in unserem Verein Tradition. Nach dem Wandern gibt es immer Futter im Vereinsheim, welches (Freiwillige vor!) Mitglieder zubereiten.
Nachdem es zur diesjährigen Abfütterug Diskussionen über das "Was?" gab, habe ich kurzerhand angeboten, die schwarze Kugel anzuschmeissen, die von einem Vereinskameraden dazu, denn in einer 57er alleine dürfte etwas wenig Platz für die benötigten Mengen sein.
Und schließlich braucht man ja im neuen Jahr einen Grund zum Angrillen !
Nun, Rollbraten schlug ich vor. "Waaas? Rollbraten ? Aus dem Grill? "
Die Zahl der Skeptiker und Zweifler war nicht gering, denn Rollbraten aus der Kugel kannten die Wenigsten. Verständlich, wenn man nur die Vorstellung von Rollbraten im Kopf hat, den es sonst so aus Bauchlappen fertiggewickelt und mit wenig oder gar keiner Füllung gibt.
Also erst einmal vom "Vereinsmetzger" 3 gut durchwachsene und zum Rollen aufgeschnittene Kammstücke (es waren insgesmt 8 kg Fleisch) und gut 1,5 kg Bauchspeck geordert und noch 1,5 kg geriebenen Emmentaler für die Füllung besorgt.
Dann ging es am Vortag ans Vorbereiten.
Die Marinade:
Hier der erste:
Dann mit Speck belegt:
...und dick Käse und klein geschnittene Peperoni drauf:
Die anderen beiden mußten noch warten:
Nachdem die Burschen dann auch gefüllt waren, ging es ans Rollen und Schnüren:
Danach wurden die Burschen zum Bade vorbereitet.
Als Badewasser gab es drei Halbe dunkles Bier (die vierte Halbe kam später am Grill zum Einsatz) mit drei grob geschnittenen großen Zwiebeln und 3 zerdrückten Knoblauchzehen:
Da die drei Lackel noch vorwitzig aus der Wanne lugten, habe ich sie mit Folie abgedeckt über Nacht in den kühlen Keller verfrachtet und am nächsten Morgen gewendet, damit auch die anderen Enden noch einen halben Tag voll des Bieres abbekommen konnte.
Aus der restlichen Marinade habe ich dann unter Zugabe von 4 weiteren Löffeln Honig, 4 EL süßen Weißwurstsenf (natürlich einem echten Oberpfälzer "Händlmaier" !) und 8 cl Vecchia Romagna eine Mopsoße zubereitet und in den Kühlschrank gestellt.
Gestern Abend würde dann angeheizt, und zwar rechtzeitig vor dem Beginn der Wanderung (es war ob des "herrlichen Winterwetters" eher eine naßkalte Matschwanderung ), da ich zweieinhalb Stunden Garzeit bei 170°C einkalkuliert hatte. Da ich ja auf die Grills achten mußte, bin ich leider nicht matschgewandert
Wir haben den größten der drei Braten in eine Kugel, die anderen beiden "kleineren" in der anderen Kugel platziert.
In die Schalen unter die Braten kam zunächst das übliche Wurzelwerk und die Zwiebeln aus dem Biersud. Zudem habe ich Räucherpakete aus Jehova mit Wacholderspänen vorbereitet.
Dann wurde angeheizt und gut eine Viertelstunde bei geschlossenen Reglern geräuchert.
Hier der "Große":
Schöner Wacholderqualm :
Nach dem Rauchern wurde dann der Biersud in die Schalen, in denen das Wurzelwerk inzwischen leicht angeröstet war, angegegossen und die Kesseltemperatur auf 170°C eingeregelt.
Nach guten zweieinviertel Stunden wurden dann die Braten mit der Mopsoße schön dick eingepinselt, um sie die letzte Vierstelstunde noch schön zu glasieren, schließlich war die hungrige Meute im Anmarsch. Da die Soßen schon etwas reduziert waren, wurde kam die vierte Halbe Dunkles zum Einsatz:
Dann kamen die Schalen mit der Soße raus, das Gemüse wurde abgesiebt, die Fonds kamen auf den Herd und wurden mit zwei großen Tassen Wasser etwas gestreckt (nicht vergessen: ca. 35 Hungrige!) und mit Gerli-Soßenpulver abgebunden.
Nun ging es ans Verteilen. Der erste dampfende Braten kam mit 72°C Kernteperatur aus der Kugel, hier ist er noch am Stück:
Anschnitt - man sieht außen schön den leichten "Rauchring" und innen hat die Marinade auch für ein zartes Rosa gesorgt:
Wie man beim Tellerbild sieht, gab es von zwei anderen Mitgliedern zubereitete zwei Sorten leckere Kartoffelsalate:
Danach ging es Schlag auf Schlag. Nachdem die ersten schmatzten drängten alle ans Schneidbrett und die drei Gerollten wurden ruckzuck vertilgt . Und auch die Skeptiker waren voll überzeugt - das beste Kompliment!
Gruß
12oven
Vorgeschichte: Eine Winterwanderung am Abend vor dem Dreikönigstag ist in unserem Verein Tradition. Nach dem Wandern gibt es immer Futter im Vereinsheim, welches (Freiwillige vor!) Mitglieder zubereiten.
Nachdem es zur diesjährigen Abfütterug Diskussionen über das "Was?" gab, habe ich kurzerhand angeboten, die schwarze Kugel anzuschmeissen, die von einem Vereinskameraden dazu, denn in einer 57er alleine dürfte etwas wenig Platz für die benötigten Mengen sein.
Und schließlich braucht man ja im neuen Jahr einen Grund zum Angrillen !
Nun, Rollbraten schlug ich vor. "Waaas? Rollbraten ? Aus dem Grill? "
Die Zahl der Skeptiker und Zweifler war nicht gering, denn Rollbraten aus der Kugel kannten die Wenigsten. Verständlich, wenn man nur die Vorstellung von Rollbraten im Kopf hat, den es sonst so aus Bauchlappen fertiggewickelt und mit wenig oder gar keiner Füllung gibt.
Also erst einmal vom "Vereinsmetzger" 3 gut durchwachsene und zum Rollen aufgeschnittene Kammstücke (es waren insgesmt 8 kg Fleisch) und gut 1,5 kg Bauchspeck geordert und noch 1,5 kg geriebenen Emmentaler für die Füllung besorgt.
Dann ging es am Vortag ans Vorbereiten.
Die Marinade:
- 2 EL Salz
- 3 EL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 1 EL grob geschroteter Chili
- 1 EL Knoblauchsalz
- 1 EL Ingwersalz
- 10 EL Sojassoße
- 5 EL Honig
- 4 EL Löwen-Senf
Hier der erste:
Dann mit Speck belegt:
...und dick Käse und klein geschnittene Peperoni drauf:
Die anderen beiden mußten noch warten:
Nachdem die Burschen dann auch gefüllt waren, ging es ans Rollen und Schnüren:
Danach wurden die Burschen zum Bade vorbereitet.
Als Badewasser gab es drei Halbe dunkles Bier (die vierte Halbe kam später am Grill zum Einsatz) mit drei grob geschnittenen großen Zwiebeln und 3 zerdrückten Knoblauchzehen:
Da die drei Lackel noch vorwitzig aus der Wanne lugten, habe ich sie mit Folie abgedeckt über Nacht in den kühlen Keller verfrachtet und am nächsten Morgen gewendet, damit auch die anderen Enden noch einen halben Tag voll des Bieres abbekommen konnte.
Aus der restlichen Marinade habe ich dann unter Zugabe von 4 weiteren Löffeln Honig, 4 EL süßen Weißwurstsenf (natürlich einem echten Oberpfälzer "Händlmaier" !) und 8 cl Vecchia Romagna eine Mopsoße zubereitet und in den Kühlschrank gestellt.
Gestern Abend würde dann angeheizt, und zwar rechtzeitig vor dem Beginn der Wanderung (es war ob des "herrlichen Winterwetters" eher eine naßkalte Matschwanderung ), da ich zweieinhalb Stunden Garzeit bei 170°C einkalkuliert hatte. Da ich ja auf die Grills achten mußte, bin ich leider nicht matschgewandert
Wir haben den größten der drei Braten in eine Kugel, die anderen beiden "kleineren" in der anderen Kugel platziert.
In die Schalen unter die Braten kam zunächst das übliche Wurzelwerk und die Zwiebeln aus dem Biersud. Zudem habe ich Räucherpakete aus Jehova mit Wacholderspänen vorbereitet.
Dann wurde angeheizt und gut eine Viertelstunde bei geschlossenen Reglern geräuchert.
Hier der "Große":
Schöner Wacholderqualm :
Nach dem Rauchern wurde dann der Biersud in die Schalen, in denen das Wurzelwerk inzwischen leicht angeröstet war, angegegossen und die Kesseltemperatur auf 170°C eingeregelt.
Nach guten zweieinviertel Stunden wurden dann die Braten mit der Mopsoße schön dick eingepinselt, um sie die letzte Vierstelstunde noch schön zu glasieren, schließlich war die hungrige Meute im Anmarsch. Da die Soßen schon etwas reduziert waren, wurde kam die vierte Halbe Dunkles zum Einsatz:
Dann kamen die Schalen mit der Soße raus, das Gemüse wurde abgesiebt, die Fonds kamen auf den Herd und wurden mit zwei großen Tassen Wasser etwas gestreckt (nicht vergessen: ca. 35 Hungrige!) und mit Gerli-Soßenpulver abgebunden.
Nun ging es ans Verteilen. Der erste dampfende Braten kam mit 72°C Kernteperatur aus der Kugel, hier ist er noch am Stück:
Anschnitt - man sieht außen schön den leichten "Rauchring" und innen hat die Marinade auch für ein zartes Rosa gesorgt:
Wie man beim Tellerbild sieht, gab es von zwei anderen Mitgliedern zubereitete zwei Sorten leckere Kartoffelsalate:
Danach ging es Schlag auf Schlag. Nachdem die ersten schmatzten drängten alle ans Schneidbrett und die drei Gerollten wurden ruckzuck vertilgt . Und auch die Skeptiker waren voll überzeugt - das beste Kompliment!
Gruß
12oven
Anhänge
-
P1040380.JPG268,4 KB · Aufrufe: 1.893
-
P1040381.JPG212,7 KB · Aufrufe: 1.868
-
P1040383.JPG202,5 KB · Aufrufe: 1.834
-
P1040382.JPG228,7 KB · Aufrufe: 2.054
-
P1040388.JPG261 KB · Aufrufe: 2.005
-
P1040390.JPG241,5 KB · Aufrufe: 1.891
-
P1040391.JPG237,1 KB · Aufrufe: 1.869
-
P1050398.JPG248,8 KB · Aufrufe: 1.828
-
P1050399.JPG202,9 KB · Aufrufe: 1.864
-
P1050401.JPG239 KB · Aufrufe: 1.846
-
P1050402.JPG342,9 KB · Aufrufe: 1.855
-
P1050403.JPG183,2 KB · Aufrufe: 1.840
-
P1050405.JPG187 KB · Aufrufe: 1.845
-
P1050407.JPG167,9 KB · Aufrufe: 1.877