Herr Vatska
Herbergsvater der Retrogrills & Bauschuttveredler
5+ Jahre im GSV
Foto des Monats
★ GSV-Award ★
Messehostess
Hallo zusammen.
Meine Große macht nächstes Jahr hoffentlich Abitur. Da gilt es Geld für die Abi-Kasse zu verdienen:
Auf einem Festival für Kinder und Jugendliche am Schulort sollten Burger verkauft werden….
„Dein Vater kann doch helfen“ hieß es zu meiner Tochter…blöd, wenn alle wissen, dass man eine Grillsammlung hat…
Aber Hackfleisch ist bei 30 Grad und mehr vielleicht nicht ganz unkritisch auf einem improvisierten Stand. Pulled Pork erschien da im Handling einfacher…
Eine Abstimmung in der Stufe führte dann - nur vier Tage vor der Veranstaltung- dazu, dass man Pulled Pork verkaufen wollte. Das Pulled Pork sollte ich zubereiten…welcher Vater kann seiner Tochter schon einen Wunsch abschlagen…
Im Vorjahr hatte man angeblich 250 Hackfleisch-Burger verkauft. Wir wollten es bei ca. 180 Pulled Pork-Burgern und etwa 50 Falafel-Burgern belassen.
Ich habe zwar viele Grillgeräte, aber für große Fleischmengen sind die meisten nicht geeignet. Und am noch jungfräulichen Ranch Kettle habe ich keine Erfahrung. Das war mir aufgrund der Kurzfristigkeit etwas zu heiß…
Aber ein richtiger GSVler kennt immer jemanden, der ihm aus der Patsche helfen kann: Tom @Lanzarolo und Andi @Grillmeister.B haben da einen großen Pelletschrank, den sie mir auch bereitwillig zur Verfügung stellten. Zum Warmhalten hatte Tom mir noch seine große Bain-Marie überlassen (das Ding war Gold wert um die Hygienevorschriften einhalten zu können). Danke Ihr zwei!

Also Dienstag vor der Freitagsveranstaltung das Fleisch (35 kg Schweinenacken) bestellt und am Donnerstag in der Mittagspause mit Göga zusammen im Großmarkt abgeholt. Dazu Coleslaw, BBQ-Sauce, Nitrilhandschuhe in XL, Apfelsaft, Worcestershire-Sauce und Salz. Göga hatte zuvor schon die Gewürze, Servietten, Burgertüten, kleinere Handschuhe
und anderen wichtigen Kleinkram organisiert. Einmalhandtücher, Trinkwasserkanister, etc. hatten wir schon.
Die Pavillons, die Arbeitstische und die Burgerbuns organisierte jemand anders.
Damit wir das alles bis zur Zubereitung kühlen konnten, musste mein Bier den Getränkekühlschrank verlassen…
Am Donnerstag Abend habe ich nach der Arbeit dann den Smoker und die Bain-Marie abgeholt und den Fuhrpark wegen angekündigter Gewitter in der Garage aufgebaut…
Ist der kleine Borniak nicht süß neben dem Pelletmonster?…
Die 14 Nacken wurden - wie eigentlich immer bei uns - mit einer Mischung aus Apfelsaft, der Sauce mit dem unaussprechlichen Namen, Salz und Zucker gespritzt…
…und mit selbst gemischtem Rub gewürzt…
Diese Arbeitsschritte wurden übrigens auch von Göga und Wuki 1 übernommen.
Feuer frei!
Direkt nach dem Würzen durften die kürzeren Nacken im Borniak und die größeren Nacken im Pelletsmoker Platz nehmen. Im Borniak gab es Apfelholzspäne und der Pelletschrank wurde mit Pellets von verschiedenen Obstbaumhölzern gefüttert….
Kurz vor 23:00 Uhr lagen dann endlich alle Nacken im Warmen und ich konnte mich noch einmal meiner im Büro abgebrochenen Arbeit widmen…
Wie man sieht, ist der kleine Borniak nicht zu unterschätzen. Da geht schon was…
.
Um 0:30Uhr des Veranstaltungstages ein letzter Blick in beide Geräte…
…und ab ins Bett..
.
Um 05:00Uhr war die Nacht vorbei. Das Fleisch musste gewickelt werden….
Nun noch die jeweils größten Nacken als Referenz verkabelt, die GT jeweils etwas erhöht, schnell unter die Dusche, noch eine Tasse Kaffee und bis Mittag ab ins Büro. Jetzt musste sich Göga nach einer kurzen Einweisung in die Temperatursteuerungen um die Nacken kümmern, die ja im Laufe des Vormittags alle fertig werden sollten. Mit Erreichen der Ziel-KTs hat sie die GT jeweils auf rund 70 - 80 Grad gesenkt.
Bis auf vier Nacken haben wir alle Nacken inkl. Butcherpaper einvakuumiert und für den kurzen Transportweg in Thermoboxen gepackt. Just in time erreichten wir kurz vor 14:00Uhr das Festivalgelände…
Vor Ort wanderten 6 Nacken in die Bain Marie, die vier nicht eingeschweißten Nacken in den Borniak, einer wurde gleich zerrupft und auch der Rest wurde weiter warmgehalten…
Die Kids wurden noch kurz eingewiesen und warteten auf die erste Kundschaft…
….die wollte „nur mit Fleisch! Ohne die Sooß und des Gmiees!“ …
…da hatte sie Glück, denn nur kurze Zeit später wäre das Fleisch mit Sauce versetzt gewesen und der Wunsch hätte nicht mehr erfüllt werden können…
Die Buns wurden in Butter auf der Plancha angeröstet…
…mit Fleisch mit BBQ-Sauce und Coleslaw belegt und in schönen Tüten ausgegeben…
Das Feedback war durchweg positiv. Einige Leute haben sich mehrfach einen Burger geholt, andere haben nach dem ersten Bissen den Daumen gehoben. Das hat uns natürlich gefreut…
…aber aufgrund zahlreicher parallel laufender größerer Veranstaltungen in der näheren Umgebung war unsere Veranstaltung leider nicht sonderlich gut besucht…
…trotz offensiver Werbung hielt sich die Nachfrage in Grenzen…
…der erhoffte Run blieb auch am Abend aus…
Nichtsdestotrotz haben die Kids jetzt schon einen ordentlichen Gewinn gemacht und drei von den sechs Nacken, die übrig geblieben sind, haben bereits zahlungswillige Abnehmer gefunden, so dass der Kassenstand weiter steigt…
…auch im Büro haben einige im Vorfeld gehofft, dass etwas übrig bleibt. Wenn die Ihren Worten jetzt noch Taten folgen lassen…
Danke fürs Reinschauen!
Grüße
Christian
Meine Große macht nächstes Jahr hoffentlich Abitur. Da gilt es Geld für die Abi-Kasse zu verdienen:
Auf einem Festival für Kinder und Jugendliche am Schulort sollten Burger verkauft werden….
„Dein Vater kann doch helfen“ hieß es zu meiner Tochter…blöd, wenn alle wissen, dass man eine Grillsammlung hat…
Aber Hackfleisch ist bei 30 Grad und mehr vielleicht nicht ganz unkritisch auf einem improvisierten Stand. Pulled Pork erschien da im Handling einfacher…
Eine Abstimmung in der Stufe führte dann - nur vier Tage vor der Veranstaltung- dazu, dass man Pulled Pork verkaufen wollte. Das Pulled Pork sollte ich zubereiten…welcher Vater kann seiner Tochter schon einen Wunsch abschlagen…
Im Vorjahr hatte man angeblich 250 Hackfleisch-Burger verkauft. Wir wollten es bei ca. 180 Pulled Pork-Burgern und etwa 50 Falafel-Burgern belassen.
Ich habe zwar viele Grillgeräte, aber für große Fleischmengen sind die meisten nicht geeignet. Und am noch jungfräulichen Ranch Kettle habe ich keine Erfahrung. Das war mir aufgrund der Kurzfristigkeit etwas zu heiß…
Aber ein richtiger GSVler kennt immer jemanden, der ihm aus der Patsche helfen kann: Tom @Lanzarolo und Andi @Grillmeister.B haben da einen großen Pelletschrank, den sie mir auch bereitwillig zur Verfügung stellten. Zum Warmhalten hatte Tom mir noch seine große Bain-Marie überlassen (das Ding war Gold wert um die Hygienevorschriften einhalten zu können). Danke Ihr zwei!

Also Dienstag vor der Freitagsveranstaltung das Fleisch (35 kg Schweinenacken) bestellt und am Donnerstag in der Mittagspause mit Göga zusammen im Großmarkt abgeholt. Dazu Coleslaw, BBQ-Sauce, Nitrilhandschuhe in XL, Apfelsaft, Worcestershire-Sauce und Salz. Göga hatte zuvor schon die Gewürze, Servietten, Burgertüten, kleinere Handschuhe
und anderen wichtigen Kleinkram organisiert. Einmalhandtücher, Trinkwasserkanister, etc. hatten wir schon.
Die Pavillons, die Arbeitstische und die Burgerbuns organisierte jemand anders.
Damit wir das alles bis zur Zubereitung kühlen konnten, musste mein Bier den Getränkekühlschrank verlassen…
Am Donnerstag Abend habe ich nach der Arbeit dann den Smoker und die Bain-Marie abgeholt und den Fuhrpark wegen angekündigter Gewitter in der Garage aufgebaut…
Ist der kleine Borniak nicht süß neben dem Pelletmonster?…
Die 14 Nacken wurden - wie eigentlich immer bei uns - mit einer Mischung aus Apfelsaft, der Sauce mit dem unaussprechlichen Namen, Salz und Zucker gespritzt…
…und mit selbst gemischtem Rub gewürzt…
Diese Arbeitsschritte wurden übrigens auch von Göga und Wuki 1 übernommen.
Feuer frei!
Direkt nach dem Würzen durften die kürzeren Nacken im Borniak und die größeren Nacken im Pelletsmoker Platz nehmen. Im Borniak gab es Apfelholzspäne und der Pelletschrank wurde mit Pellets von verschiedenen Obstbaumhölzern gefüttert….
Kurz vor 23:00 Uhr lagen dann endlich alle Nacken im Warmen und ich konnte mich noch einmal meiner im Büro abgebrochenen Arbeit widmen…
Wie man sieht, ist der kleine Borniak nicht zu unterschätzen. Da geht schon was…
.Um 0:30Uhr des Veranstaltungstages ein letzter Blick in beide Geräte…
…und ab ins Bett..
Um 05:00Uhr war die Nacht vorbei. Das Fleisch musste gewickelt werden….
Nun noch die jeweils größten Nacken als Referenz verkabelt, die GT jeweils etwas erhöht, schnell unter die Dusche, noch eine Tasse Kaffee und bis Mittag ab ins Büro. Jetzt musste sich Göga nach einer kurzen Einweisung in die Temperatursteuerungen um die Nacken kümmern, die ja im Laufe des Vormittags alle fertig werden sollten. Mit Erreichen der Ziel-KTs hat sie die GT jeweils auf rund 70 - 80 Grad gesenkt.
Bis auf vier Nacken haben wir alle Nacken inkl. Butcherpaper einvakuumiert und für den kurzen Transportweg in Thermoboxen gepackt. Just in time erreichten wir kurz vor 14:00Uhr das Festivalgelände…
Vor Ort wanderten 6 Nacken in die Bain Marie, die vier nicht eingeschweißten Nacken in den Borniak, einer wurde gleich zerrupft und auch der Rest wurde weiter warmgehalten…
Die Kids wurden noch kurz eingewiesen und warteten auf die erste Kundschaft…
….die wollte „nur mit Fleisch! Ohne die Sooß und des Gmiees!“ …
Die Buns wurden in Butter auf der Plancha angeröstet…
…mit Fleisch mit BBQ-Sauce und Coleslaw belegt und in schönen Tüten ausgegeben…
Das Feedback war durchweg positiv. Einige Leute haben sich mehrfach einen Burger geholt, andere haben nach dem ersten Bissen den Daumen gehoben. Das hat uns natürlich gefreut…
…der erhoffte Run blieb auch am Abend aus…
Nichtsdestotrotz haben die Kids jetzt schon einen ordentlichen Gewinn gemacht und drei von den sechs Nacken, die übrig geblieben sind, haben bereits zahlungswillige Abnehmer gefunden, so dass der Kassenstand weiter steigt…
…auch im Büro haben einige im Vorfeld gehofft, dass etwas übrig bleibt. Wenn die Ihren Worten jetzt noch Taten folgen lassen…
Danke fürs Reinschauen!
Grüße
Christian





