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"600-Gramm-Steak für 1,99Euro. Kunde flippt aus!"

Guten Morgen Gerhard,

verleumderisch deshalb, weil es nach wie vor Fleischer gibt die ihre Berufsethik, und damit den Anspruch an sich selbst, nicht dem Markt angepasst sondern ihre Betriebe angepasst und Ideen entwickelt haben. Es ist zum Beispiel in der Argumentation ein elementarer Unterschied ob ein Fleischer zum Großmarkt oder zum Schlachthof geht. Im Großmarkt Fleisch / Wurstwaren zu kaufen ist da ein NoGo, da gibt es andere probatere Möglichkeiten, in Schlachthöfe müssen die meisten Fleischer gehen weil die Gesetzgebung die Schlachtung vor Ort quasi unrentabel teuer macht. Das heißt aber eben im Umkehrschluss nicht, dass dort beliebige Tierhälften zugekauft werden (müssen). Von daher gilt meine Forderung nach Differenzierung nach wie vor. Es gibt natürlich schwarze/graue Schafe, wie jedem anderen Beruf auch, dennoch rechtfertigt sich die Gleichung Fleischer = Großmarkt = Discounter nur solange wie man vor sich selbst rechtfertigen möchte was man da kauft.
Im Übrigen ist die Feststellung nicht an dich gerichtet, wir hatten das Thema ja auch an anderen Stellen bereits. Und natürlich sagt der hohe! Ladenpreis nichts über die Haltung der Tiere aus, das habe ich allerdings auch an keiner Stelle behauptet, der niedrige Ladenpreis oder sogar der Discounterpreis sind dagegen absolute Statements zur Haltung der Tiere und zur Entlohnung der Produzenten.

Wie gesagt: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wer welchen Weg gehen möchte und auch gehen kann, um der Argumentation über Lebenshaltungskosten Rechnung zu tragen, ist jedem selber überlassen. Mich stört lediglich das zur Legitimation vor sich selbst fadenscheinige Argumente herangeführt werden, während man verkennt das man selbst Teil des Marktes ist und andere Markteilnehmer in exakt dem selben Boot sitzen und man, bewusst oder unbewusst, diejenigen unterstützt die diesen Kahn steuern. Aber, ich schrieb auch das bereits, es wird nicht ewig dauern bis sich das Thema von alleine, zum Nachteil aller, bereinigt. Wohl dem der das nicht mehr mitbekommen muss.

Ich bin absoluter Freund der Direktvermarktung, wenn ich direkt an den Bauern inkl. Schlachtung, 10 Tage Reifung etc. um 14 EUR zahlen, in Abhängigkeit auch manchmal weniger, dürften 7-10 Euro die ein Metzger zahlt, der sich dann selber um Schlachtung, Reifung, Vertrieb etc kümmert, immer noch fairer sein als wenn sich da dann noch mehr Marktteilnehmer, teilw. margendiktierend, dran gütlich tun.
 
Im Großmarkt Fleisch / Wurstwaren zu kaufen ist da ein NoGo

Ah, ich erkenne ein großes Missverständis, an dem ich selbst schuld bin, weil ich mich zu wenig präzise ausgedrückt hatte. Als ich meinte, ich finde es nicht verwerflich, wenn Metzgereien Produkte vom Großhandel beziehen, meinte ich keine Fleisch- oder Wurstprodukte, sondern eben all die anderen Dinge, die heutzutage in Metzgereien verkauft werden: Käse, eingelegtes Gemüse, etc., alles alles, was eben nicht Fleisch oder Wurst ist.
Für diese Irritation bitte ich um Entschuldigung.

Viele Grüße
Gerhard
 
Aneinander vorbei geredet und trotzdem irgendwie gefunden :prost:
Lag aber eher nicht an der Präzision deiner Aussage sondern an der Kernaussage hier im Thread "10 eigene Wurstsorten Rest Großmarkt" und so. Das sich die Betriebe mit allem weiteren nützlichen dort eindecken ist legitim, tut jeder Koch und jeder Bäcker ja genauso. Ist halt immer die Frage was dort beschafft wird.
 
Es geht nicht nur um die vermeintliche subjektive Qualität des Fleisches sondern auch darum welchen Respekt man gegenüber dem Lebewesen hat, das gestorben ist um einen oder uns Menschen zu ernähren. Jeder so wie er kann und mag. Man sollte nur aber auch mal einen Gadanken daran verschwenden das Wurst und Fleisch eben nicht nur eine Ware ist sondern auch mal gelebt hat. Ist mit ein Grund warum nie Kobe bei mir auf den Tisch kommt, denn die Tiere durften sich nie bewegen. My 2 cents.
 
Ist mit ein Grund warum nie Kobe bei mir auf den Tisch kommt, denn die Tiere durften sich nie bewegen.

Da musst Du was vollkommen verkehrt verstanden haben! :confused:

Vielleicht einfach etwas informieren, oder wenn das nicht gelingt, die Tastatur ruhen lassen! :-)
 
Nuja ich hatte es nicht von wagyu sondern von dem originalen kobe. Diese werden meines wissens in ställen gehalten und das einzige was da schön ist, ist das futter..... so mein wissen.
 
Nuja ich hatte es nicht von wagyu sondern von dem originalen kobe. Diese werden meines wissens in ställen gehalten und das einzige was da schön ist, ist das futter..... so mein wissen.
Woher hast Du denn das Wissen? Das habe ich echt noch nie gehört und auch eine kurze Google/Wikipedia-Recherche bestätigt es nicht.

Grüße aus der Kurpfalz!
 
Nuja ich hatte es nicht von wagyu sondern von dem originalen kobe.
:_denken1:

dieses hier ergibt sich nach 5 sec suche mit Gockel und Wiki

Der Mythos, dass die Rinder Bier erhalten, kommt daher, da diese ein Futtermix aus Biertreber-Silage[4], Soja, Reisstroh, Mais, Gerste, Weizenkleie und reinem Quellwasser zugeführt wird. Diesen Futtermix erhalten die Kobe-Rinder 20-22 Monate lang, nachdem sie sich acht bis zehn Monate in kleinen Herden auf der Weide bewegt und ernährt haben. Tatsache ist auch, dass Rinder aus Kōbe im Schnitt dreimal so viel Zeit wie ein herkömmliches Rind erhalten, bis sie schlachtreif sind
entweder lügen alle, oder du hast Infos, die unsereinem vorenthalten werden
:_denken1:
 
"Diesen Futtermix erhalten die Kobe-Rinder 20-22 Monate lang, nachdem sie sich acht bis zehn Monate in kleinen Herden auf der Weide bewegt und ernährt haben."

Also 8-10 Monate Weide in kleinen Herden und dann 20-22 Monate irgendwie unbestimmt gehalten. Wenigstens steht keine bestimmte Haltungsform da, nur die spezielle Ernährung. :hmmmm:
Aber Kobe kommt für mich nicht in Frage - das gibt mein Geldbeutel nicht her.
 
Ja meine Herren, was habe ich denn losgetreten..... ich hatte vor Jahren einen Bericht gelesen in irgendeiner Tierschutzzeitschrift, fragt mich bloß nicht mehr welche. Wiki und co geben ja nur aus das es angeblich eine behutsame Stallhaltung ist, erzählen kann ich viel wenn ich mir nicht in die Karten schauen lasse. Machen ja vielleicht nicht alle so, keine Ahnung.....
 
Irgendwo war einmal eine Fernsehsendung, ich glaub es war Galileo, wo die verschiedenen Spezialfleischsorten Thema war. Da wurde ein Kobezüchter oder Mäster ( ist aber auch egal ) gezeigt und da waren die Rinder sogar angehängt. Eines dieser Rinder hat sich während dem Interview losgerissen und wurde durch den Stall gejagt, um es wieder einzufangen.
 
Dir wurde in einem Beitrag sogar recht gegeben mit genau dem Argument. O-Ton "Der örtliche Metzger hat maximal 10 Sorten aus eigener Herstellung da, den Rest holt er aus dem Großmarkt". Wie gesagt, solche Metzger gibt es mit Sicherheit - es verleumdet trotzdem auf der einen Seite ein ganzes Handwerk und auf der anderen Seite verkennt es komplett die Problematik die hinter sich dahinter verbirgt.

Der kleine Metzger hat genau zwei Möglichkeiten entweder er produziert seine ganze Wurst selber, was bei nem breiten eigenproduzierten Sortiment bedeutet das er jede Wurstsorte in Massen produzieren muss und lange lagern muss weil er nunmal nicht 40 Wurstsorten in einer Woche produzieren kann. Dann wird halt Leberwurst für 4 Wochen produziert und nicht jede Woche neu.
Das geht dann eindeutig auf kosten der Frische was einfach net so prall ist.

Oder er macht es wie fast jeder Metzger hat kleines überschaubares Sortiment was er jede Woche frisch produziert und kauft den Rest Ware halt frisch zu.
Das ist die bessere Option darum machen das auch fast alle so.

Das ist im Grunde einfach die Realiät den kleinen Metzgereien bleibt ja auch nicht viel anderes übrig.


Die Schweinefleischqualität von den großen Supermärkten ist nicht unbedingt schlecht ganz im Gegenteil, du hast von vorne bis hinten relativ scharfe Kontrollen und die ganze Aufzucht der Schweine ist
hochprofessionell. Anders als bei manchem klein Bauern von nebenan der das eher nebenbei betreibt.
Wir haben ab und zu Zukauf Fleisch aus Bayern wo jeder Schweinelachs wie der andere aussieht, dabei aber auch sehr zart ist gleichzeitig aber auch ne schöne größe vorzuweisen hat.
Das ist absolute Top Qualität obwohl es Massenware ist. Dahinter stecken halt Experten
Während bei uns manchmal Leute ihre Schweine schlachten die hobbymäßig unter den ''besten Umständen'' aufwachsen mit natürlichem Futter wo du denkst alter was ist das für nen Vieh ?
Da hat das Tier selbst kaum Muskelmasse da fragst du dich wie das überhaupt stehen kann, Rückenspeck dicker als mein Oberarm, und das ganze fett selber ist weich und klebrig.
Einfach nix dolles was du essen magst. Die hälfte vom Tier kannst du praktisch wegschmeißen weil du das ganze Fett kaum verabeiten kannst.
Schweine züchten ist im Grunde ne Hohe Kunst wenn du nen gutes Ergebniss haben willst.

Was aber richtig ist das hinter diesen Fleischpreisen ne regelrechte Ausbeutung von Tieren und Arbeitskräften stattfindet.
Vom Tier selber und seiner aufzucht bishin zum Bauern der nur nen Apfel und nen Ei dafür kriegt, die Schlachter und Zerleger die für sehr wenig Geld viel Leisten müssen bishin zu den Verkäuferinnen die meist auch eher kurz gehalten werden. Dazwischen liegen meist nochmal einige Zwischenhändler die immer noch daran verdienen. Bis ein Stück fleisch vom Bauern zum Verbraucher kommt ist es im schlechtesten Fall durch mehrere Hände gegangen.[/QUOTE]
 
Der kleine Metzger hat genau zwei Möglichkeiten entweder er produziert seine ganze Wurst selber, was bei nem breiten eigenproduzierten Sortiment bedeutet das er jede Wurstsorte in Massen produzieren muss und lange lagern muss weil er nunmal nicht 40 Wurstsorten in einer Woche produzieren kann. Dann wird halt Leberwurst für 4 Wochen produziert und nicht jede Woche neu.
Das geht dann eindeutig auf kosten der Frische was einfach net so prall ist.

Oder er macht es wie fast jeder Metzger hat kleines überschaubares Sortiment was er jede Woche frisch produziert und kauft den Rest Ware halt frisch zu.
Das ist die bessere Option darum machen das auch fast alle so.

Das ist im Grunde einfach die Realiät den kleinen Metzgereien bleibt ja auch nicht viel anderes übrig.


Die Schweinefleischqualität von den großen Supermärkten ist nicht unbedingt schlecht ganz im Gegenteil, du hast von vorne bis hinten relativ scharfe Kontrollen und die ganze Aufzucht der Schweine ist
hochprofessionell. Anders als bei manchem klein Bauern von nebenan der das eher nebenbei betreibt.
Wir haben ab und zu Zukauf Fleisch aus Bayern wo jeder Schweinelachs wie der andere aussieht, dabei aber auch sehr zart ist gleichzeitig aber auch ne schöne größe vorzuweisen hat.
Das ist absolute Top Qualität obwohl es Massenware ist. Dahinter stecken halt Experten
Während bei uns manchmal Leute ihre Schweine schlachten die hobbymäßig unter den ''besten Umständen'' aufwachsen mit natürlichem Futter wo du denkst alter was ist das für nen Vieh ?
Da hat das Tier selbst kaum Muskelmasse da fragst du dich wie das überhaupt stehen kann, Rückenspeck dicker als mein Oberarm, und das ganze fett selber ist weich und klebrig.
Einfach nix dolles was du essen magst. Die hälfte vom Tier kannst du praktisch wegschmeißen weil du das ganze Fett kaum verabeiten kannst.
Schweine züchten ist im Grunde ne Hohe Kunst wenn du nen gutes Ergebniss haben willst.

Was aber richtig ist das hinter diesen Fleischpreisen ne regelrechte Ausbeutung von Tieren und Arbeitskräften stattfindet.
Vom Tier selber und seiner aufzucht bishin zum Bauern der nur nen Apfel und nen Ei dafür kriegt, die Schlachter und Zerleger die für sehr wenig Geld viel Leisten müssen bishin zu den Verkäuferinnen die meist auch eher kurz gehalten werden. Dazwischen liegen meist nochmal einige Zwischenhändler die immer noch daran verdienen. Bis ein Stück fleisch vom Bauern zum Verbraucher kommt ist es im schlechtesten Fall durch mehrere Hände gegangen.
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Was zitiert der Troll da?
 
Ein Jahr ist vergangen und die Leute haben nichts dazu gelernt:

https://www.handelsblatt.com/untern...ufen-fleisch-am-liebsten-billig/24021138.html

In Umfragen geben sich die deutschen Verbraucher gerne als Tierschützer. Die meisten Konsumenten sind nach eigener Aussage bereit, deutlich mehr für Fleisch zu bezahlen, wenn dadurch den Schlachttieren bessere Haltungsbedingungen garantiert werden. Doch die Sache hat einen Haken: Gekauft wird, was billig ist.

Bei einer repräsentativen Umfrage ... gab fast die Hälfte der Befragten an, sie seien „auf jeden Fall“ bereit, einen höheren Preis für Lebensmittel zu bezahlen, wenn dies den Tieren eine besser Haltung sichere. Weitere 43 Prozent zeigten sich geneigt, dafür tiefer in die Tasche zu greifen.

Das Problem: Mit Kaufverhalten stimmt das nicht überein. „In der Realität spüren wir eine andere Entwicklung. Wir bemerken, dass die Kunden in der Regel eher zu Fleisch von konventionell gehaltenen Tieren greifen“, heißt es etwa bei Aldi Süd. Auch Rewe rennt bei dem Versuch, in zwei Testregionen Schweinefleisch aus tierfreundlicherer Haltung mit einem Aufschlag von 50 Cent zu verkaufen, nicht gerade offene Türen ein

Dazu passt ganz gut diese Meldung, dass sich pinker Schleim aus Abfällen nun Hackfleisch nennen darf.
https://www.stern.de/genuss/essen/w...hackfleisch-verkauft-werden-darf-8588570.html
Das US-amerikanische Unternehmen "Beef Products" produziert einen Fleischbrei, der aus unverkäuflichem Fleisch und Separatorenfleisch besteht. Die entstandene Masse wird dann mit Ammoniak behandelt. In den USA darf sich das Zeug jetzt Hackfleisch nennen.

Ich bin mir sicher, dass sich in Deutschland genug Käufer finden würden, wenn das Zeug hier erhältlich wäre.
 
Ein Jahr ist vergangen und die Leute haben nichts dazu gelernt

Ich glaube, ehrlich gesagt, das Problem ist ein anderes: Nur weil ein Stück Fleisch bei Rewe, Edeka, Aldi, oder wo auch immer als 'aus tierfreundlicher Haltung' gekennzeichnet und teurer verkauft wird, muss das nicht stimmen und ich als Verbraucher kann es i.d.R. auch nicht kontrollieren/belegen. Und dann fragt man sich unwillkürlich, ob das vielleicht (lediglich) eine Maßnahme zur Gewinnoptimierung sein könnte...
Zum Kauf von Frischfleisch gehört Vertrauen, und Groß- und Supermärkten etc. schenke ich ein solches normalerweise nicht, ergo, kaufe ich es dort auch nicht.

Dieses Problem spricht auch der Artikel im Handelsblatt an: "Oft überwiegt bei dem Verbraucher die Skepsis..."
Zu Recht, wie ich meine.

Viele Grüße
Gerhard
 
Ich bin mir sicher, dass sich in Deutschland genug Käufer finden würden, wenn das Zeug hier erhältlich wäre.

Bist du sicher das es das, oder so ähnlich, hier nicht schon gibt?
 
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