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Apfelmost 2012, wer gibt nem Greenhorn Tipps?

n8fahrer

Fleischzerleger
15+ Jahre im GSV
Hallo Leute,
ich bin auf dem Gebiet des Mostens ein absolutes Greenhorn. Hab auch hier im Forum schon alle Threads darüber gelesen, bin aber dennoch voll verunsichert.

Nachdem dieses Jahr ja die Apfelbäume absolut voll sind, kam ich auf die Idee, mir Apfelmost anzusetzen. Dazu muss ich sagen, dass ich vor vielen Jahren mal Badischen Most trinken durfte... Lecker!!!

So, nun hab ich mir zwei 60 Liter Speidel Gärfässer gekauft. Dazu den Gäraufsatz und jeweils nen Auslaufhahn. Äpfel werde ich ca 200 kg benötigen, die bekomme ich, wenns dann soweit ist. Ggfs will ich 20kg Birne mit in ein Fass dazu saften lassen.

So, und da waren sie dann wieder, meine 3 Probleme: :frust:

Reicht es aus, wenn meine GöGa die Fässer innen tadellos sauber macht? Muss ich dem Apfelsaft Fremdstoffe zufügen, damit er zu gären beginnt oder reicht dazu sein natürlicher Zuckergehalt. Kellertemperatur ist z.Zt. um die 18°Celsius. Auf was muss ich alles achten, wenn der Gärprozess begonnen hat. Ab wann kann man/frau davon kosten?

Leute ich weiss, ich hab viele Fragen... vielen Dank vorab für Eure Mühe, meine Fragen zu beantworten.
Grüsse an Alle, Wolfi
 
Servus !

Ich versuchs mal.

Also Fässer sauber auswaschen passt schon mal. Du brauchst eine Obstmühle und eine Korbpresse, das Obst wird geputzt und dann gemahlen. In diese Maische solltest du Antigeliermittel zugeben, dann lässt sich das leichter Abpressen.

Nach dem Saften mit der Korbpresse kommt der frische Apfelsaft in die Fässer, um eine Gärung zu gewährleisten, kommt nun Reinzuchthefe dazu. Die Hefe solltest Du vorher schon ein paar Tage in Apfelsaft vermehren, so startet alles etwas schneller.

Zum Saft mit der Hefe kommt Hefenährsalz und Schwefel. Dann oben nach Anleitung mit dem Gärspund verschliessen. ( Ich hab zum Wasser im Spund auch immer noch Schwefel gegeben. ) In ein paar Tagen sollte die Gärung einsetzen. Trinken kannst Du den jederzeit, gerade wärend der Gärung ist das Interessant, wie sich der Geschmack jeden Tag verändert. Wird jeden Tag ein wenig prickliger und jeden Tag ein bischen weniger süß. Sehr lecker !!

Ich empfehle Dir dieses Buch.

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Gutes Gelingen !


lg. Reini :prost: :prost: :prost:
 
Dere Reini,
jo, Danke erstmal der raschen Antwort. Ich dacht mir schon, dass ich da Hefe reinmachen muss. Aber Schwefel... wo krieg ich das denn,... inner Apotheke? :hmmmm:
 
Dere Reini,
jo, Danke erstmal der raschen Antwort. Ich dacht mir schon, dass ich da Hefe reinmachen muss. Aber Schwefel... wo krieg ich das denn,... inner Apotheke? :hmmmm:


Bitte gerne doch !

Kriegst alles in der Apotheke, auch die Reinzuchthefe, Antigel, Hefenährsalz und auch den Schwefel.

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lg. Reini :prost: :prost: :prost:
 
Hey,

du kannst die Reinzuchthefe und Zubehör evtl. wie bei uns im Gartencenter, bzw Baumarkt kaufen.
MfG
woolf
 
Na dazu möchte ich doch auch meinen Senf geben.

Auch wir machen schon viele Jahre Apfelwein und zwar ohne jegliche Zugabe von Zusatzstoffen.

Mangels Äpfeln machen wir den Most nicht selber sondern "tanken" ihn in der örtlichen Kelterei.

Ich gehe wie folgt vor. Fass ordentlich säubern. In den Kofferraum laden und ab zur Kelterein und volltanken. Daheim den gefüllten Gäraufsatz draufdrehen und in den Keller verbannen.

Da wir eigentlich nur im Sommer Apfelwein trinken holen wir ihn dann nach dem Winter wieder vor und er ist fertig.

Probleme hatten wir damit noch nie auch nicht bei dem aktuellen der schon mind. 2 Jahre alt ist

Vielleicht noch als kleine Info - ich hab mit dem selbermachen von Apfelwein angefangen weil ich auf den Schwefel stark allergisch reagiere und keinen gekauften mehr trinken kann.

Du siehst es klappt auch ganz ohne
 
genau wie Petra sagt!

seit Jahren funktioniert dies bei mir so bestens
(ich presse den Saft aber selbst)
NIX REIN!
zu Gärbeginn stell ich den Most meist noch bissi wärmer,
nach 2 Wochen in den Keller und dann bis Weihnachten warten - Fertig-

gruas da stefan
 
so wie die Petra das macht, so isses (hessischer Abbelwoi)!

Mach dich in deiner Gegend mal schlau, ich habe hier eine Kleinstkelterei im nachbarort (Rodheim-Bieber), der presst dir deine eigenen Früchte mit einer ordentlichen Hydraulikpresse. Vorteil: Die Süße bricht erst bei hohem Druck richtig auf. trink mal ein Glas Most wenn die Pressung losgeht und dann nochmal wenn der letzte Most unter sehr hohem Druck rausfließt (wie Honig)!

Den Most setzt du im dunklen Kellerlein an, regelmäßig den Gärspund kontrollieren (damit der nicht "trockenläuft". Optimal ist eine Temperatur zwischen 12° und 18°.

Irgendwann endet der Prozeß, dann lasse deinen Wein noch ein paar Tage ruhen und danach kannst du ihn von der Hefe ziehen.

Obacht: Viel Zucker im Most bringt viel Umdrehung in den Wein, ich empfehle dir ein Alkoholmeter (kostet um die zehn Euro), um nicht allzusehr überrascht zu werden!

:prost:
 
Na dazu möchte ich doch auch meinen Senf geben.

Auch wir machen schon viele Jahre Apfelwein und zwar ohne jegliche Zugabe von Zusatzstoffen.

Mangels Äpfeln machen wir den Most nicht selber sondern "tanken" ihn in der örtlichen Kelterei.

Ich gehe wie folgt vor. Fass ordentlich säubern. In den Kofferraum laden und ab zur Kelterein und volltanken. Daheim den gefüllten Gäraufsatz draufdrehen und in den Keller verbannen.

Da wir eigentlich nur im Sommer Apfelwein trinken holen wir ihn dann nach dem Winter wieder vor und er ist fertig.

Probleme hatten wir damit noch nie auch nicht bei dem aktuellen der schon mind. 2 Jahre alt ist

Vielleicht noch als kleine Info - ich hab mit dem selbermachen von Apfelwein angefangen weil ich auf den Schwefel stark allergisch reagiere und keinen gekauften mehr trinken kann.

Du siehst es klappt auch ganz ohne


NA ENDLICH !!!
Hab schon gedacht, hier wird alles nur auf irgendwelche Zusätze und Hilfsmittel und was weiss ich noch hinauslaufen ..

Nein, Most ist ein reines naturprodukt … und des solls auch bleiben ..

Wir machen des immer so:

Äpfel in einer Presse pressen (lassen) -- von Presse einfüllen in ein Fassl, zwei Tage stehn lassn, den Most angären lassn bis er Schaum auswirft -- Schaum abschöpfen -- Gärspund drauf und fertig……


aa monat stehn lossn, - trinngggn


:_hutheb:

:weizen:
 
normalerweise werdens so zwischen 7-9Vol% Alk.

mehr Birnen im Most heisst mehr Zucker im Most heisst mehr Alk.
ABER keinesfalls mehr als 30% Birnenanteil, reiner Birnenmost schmeckt mir gar nicht

.....komm ich press dir Deine Äpfel

gruas da stefan
 
Hallo,

da bin ich aber froh, das man keine Zusätze braucht.

Dann starte ich dieses Jahr auch.

Ich werd, wenns los geht ein paar Fotos machen.

Gruß und schönes We. Auster2301:sonne:
 
Hallo Zusammen,
na, wie man sieht, entsteht hier ne kleine Interessengemeinschaft - Most-IG... :thumb1:
War gestern beim Apfelpressen, bekam aus 170kg Äpfel circa 120 ltr. Saft. Soweit, sogut. Das hab ich alles in die Gärfässer füllen lassen. Hab dann den Reinzuchthefeansatz zugegeben und den Gärspund aufgesetzt. So, nun aber meine Frage: Mein Moster meinte, ich soll in den Gärspund Alkohol machen, kein Wasser. Hab mir heute inner Apotheke 96%igen Ethanol geholt. Dat Dingen hat auffer Flasche mehr Gefahrenhinweise als sonstwas. :o und wenne dran richst :blinky: Wer von den Kameraden kann mir sagen, ob ich nun das Zeugs in den Gärspund machen kann oder soll, oder doch lieber Wasser verwenden soll. Danke erstmal...
 
...96%igen Ethanol? Noch nie etwas davon gehört, dass man den in das Gärrohr kippt. Es muß halt - wie immer - sauber gearbeitet werden. Ich nehme immer ganz normales Wasser.
Ein Gärspund ist ja nichts weiteres als eine Sperre - damit von aussen nichts reinkommt, was den Most zum umkippen bringen kann. Dann hast Du nämlich 120 ltr. "leckeren" Apfelessig.

LG, Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, die Apothkerin wollte wissen, wozu ich reinen Alkohol brauche. Ich sagte: Ich will Apfelmost machen, das ist dafür, dass da von oben nix rein kommt. Darauf Sie: Da brauchen Sie dann 96er, der ist absolut Lebensmittel-...gerecht/echt... weiss nimmer so genau.... 1/2 Ltr kostete 18,10€...
Wat nu??? Ich denk amal, wenn ich davon zu je einem Halben Wasser/Alkohol nehme, kann das dem Most ned schaden,... oder doch??? Oder soll ich da blos Wasser drin lassen??? Kenn mich langsam nimmer aus...:trinkbrüder:
Apropos Bärliner: Ich glaub, ich versteh das schon...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache seit ca.40 jahren Viez ( apfelmost) ich habe noch nie was von Reinzuchthefe in den Most oder Alkohol in den Gärbehälter gehört . Aber man lernt ja immer wieder dazu.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
5554_mostfass_1.jpg


bis vor einigen Jahren haben wir pro Jahr so 500-600L Most gemacht (alle Arbeitsschritte) und etwa 150L-200L Wein - Zusatzstoffe braucht man eigentlich nicht - es kann aber passieren, dass man spät mostet und es im Keller schon kälter ist, dadurch setzt die Gärung spät ein und wenn es dann noch weiter abkühlt stoppt der Gärprozess und startet dann im Frühjahr wieder sobald es wärmer wird - den Most kannst man nur noch dem Briefträger einschenken :lachen: - in so einem Fall kann es nützlich sein, den Gärprozess gezielt zu starten. wir haben dazu einige Liter Most entnommen und in der Wärme vorgären lassen und dann wieder zurück ins Fass gebracht - bei Holzfässern wurde bei uns regelmäßig geschwefelt. :wein:
 
Hallo nochmal,
kurzes Zwischenstatement: War doch am 13.09. beim Moster. Habe dann den Saft, welchen ich in Speidel-Fässer mit Gärspund abfüllen habe lassen, in die Wohnung genommen, da mein MosterMeinesVertrauenens meinte, er bräuchte schon 20°C und ich viel Glück... Und nun: Er hat angefangen zu gären, d.h. das Röhrchen blubbert schon schön langsam vor sich hin... Wart´mas amal ab... :prost:
 
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