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KEGGgstremist
5+ Jahre im GSV
Supporter
Foto des Monats
★ GSV-Award ★
Quoting-Queen
Verrücktestes Huhn des GSV
Wok-Star
Servus zusammen,
ich wusste nicht wo ich den Thread sonst einstellen sollte. Ich hoffe in diesem Unterforum ist es ok.
Früher zu Zeiten der Volksrepublik Polen wurde Wurst zu Hause auf der Heizung getrocknet um sie länger haltbar zu machen. Dazu muss man sagen das die Versorgung mit Lebensmitteln und allen anderen Dingen im Kommunismus immer wieder stark reglementiert war und es für alles sogenannte Zettel gab. Meist hatte man viel Geld, konnte aber nix kaufen damit. Nur mit so Zetteln konnte man dann ins entsprechende Geschäft und von seinem Geld für die Zettel entsprechend Waren einkaufen. (Fast so wie heute Coupons, nur in Scheisse) Manchmal gab es richtig viele Zettel für Schuhe obwohl man keine brauchte. Oder man bekam Zettel für Benzin obwohl man kein Auto hatte
Dann ein anderes mal gab es viele Zettel für Wurstwaren.
Hier mal ein Beispiele wie das ausgesehen hat:
4 Zettel wovon 2 je für 1kg Mehl, 250g Bonbons, 1,5kg Zucker, 12 Pack Zigaretten, 1 Flasche Alkohol, 1 Stück Seife, 300g Waschpulver, 3 x Fette, und 500g
Saatenprodukte
Ein ganzer Zettel für Milch und ein ganzer Zettel für Fleisch und Wurstwaren
In den Geschäften sah es häufig so aus:
Vor den Geschäften so: (Hier beim Fleischer)
Fast wie heute vor den Apple Stores wenn ein neues IPhone gelauncht wurde
Aber weiter im Text
Die Kühlmöglichkeiten jedenfalls waren begrenzt. Viele Menschen lebten in kleinen Wohnungen mit Rippenheizkörpern.
Da bot es sich einfach an die Wurst zwischen die Rillen zu hängen. Sehr viele Leute beschreiben das eine solch getrocknete Wurst zudem noch viel besser im Geschmack ist als ungetrocknet. Ich kenne das von meinen Großeltern. Da hing Wurst immer an der Hexe oder zwischen den Heizkörperrillen. Meine Eltern haben das übernommen und so auch meine Frau und ich. Das möchte ich euch hier gerne zeigen
Ich hoffe ich werde nicht gesteinigt 
Die Herstellung ist denkbar einfach.
Ich habe hier Wurst von der Firma Madej und Wrobel genommen. Heißt "Frankfurterki wedzone", also geräucherte Frankfurter. Es handelt sich dabei um geräucherte Rohwurst. Sie schmecken echt gut wenn man sie brüht und zur Brotzeit mit Meerrettich verspeist. Aber getrocknet hat diese Wurst auch ihren Charme.
Zuerst habe ich die Wurst einfach in der Küche auf den natürlich warmen Heizkörper gelegt
Nach 1 Tag wurde die Wurst beidseitig mit einer dünnen Gabel angepiekst und kam wieder mit Backpapier drunter auf den Heizkörper. (angepiekst weil sie doch recht fett ist)
Das ist der aktuelle Stand.
Werde die Wurst täglich einmal abwischen um sie vom austretenden Fett zu befreien. Sie werden so lange getrocknet bis sie uns vom Trocknungsgrad passt.
Ich habe noch geräucherte Wildmettwürstchen, die sind danach dran.
Ich produziere hier sozusagen "Wurst Jerky" -> das Beef Jerky des armen Mannes
Fortsetzung folgt .........
ich wusste nicht wo ich den Thread sonst einstellen sollte. Ich hoffe in diesem Unterforum ist es ok.
Früher zu Zeiten der Volksrepublik Polen wurde Wurst zu Hause auf der Heizung getrocknet um sie länger haltbar zu machen. Dazu muss man sagen das die Versorgung mit Lebensmitteln und allen anderen Dingen im Kommunismus immer wieder stark reglementiert war und es für alles sogenannte Zettel gab. Meist hatte man viel Geld, konnte aber nix kaufen damit. Nur mit so Zetteln konnte man dann ins entsprechende Geschäft und von seinem Geld für die Zettel entsprechend Waren einkaufen. (Fast so wie heute Coupons, nur in Scheisse) Manchmal gab es richtig viele Zettel für Schuhe obwohl man keine brauchte. Oder man bekam Zettel für Benzin obwohl man kein Auto hatte

Hier mal ein Beispiele wie das ausgesehen hat:
4 Zettel wovon 2 je für 1kg Mehl, 250g Bonbons, 1,5kg Zucker, 12 Pack Zigaretten, 1 Flasche Alkohol, 1 Stück Seife, 300g Waschpulver, 3 x Fette, und 500g
Saatenprodukte
Ein ganzer Zettel für Milch und ein ganzer Zettel für Fleisch und Wurstwaren

In den Geschäften sah es häufig so aus:

Vor den Geschäften so: (Hier beim Fleischer)


Fast wie heute vor den Apple Stores wenn ein neues IPhone gelauncht wurde

Aber weiter im Text

Die Kühlmöglichkeiten jedenfalls waren begrenzt. Viele Menschen lebten in kleinen Wohnungen mit Rippenheizkörpern.
Da bot es sich einfach an die Wurst zwischen die Rillen zu hängen. Sehr viele Leute beschreiben das eine solch getrocknete Wurst zudem noch viel besser im Geschmack ist als ungetrocknet. Ich kenne das von meinen Großeltern. Da hing Wurst immer an der Hexe oder zwischen den Heizkörperrillen. Meine Eltern haben das übernommen und so auch meine Frau und ich. Das möchte ich euch hier gerne zeigen


Die Herstellung ist denkbar einfach.
Ich habe hier Wurst von der Firma Madej und Wrobel genommen. Heißt "Frankfurterki wedzone", also geräucherte Frankfurter. Es handelt sich dabei um geräucherte Rohwurst. Sie schmecken echt gut wenn man sie brüht und zur Brotzeit mit Meerrettich verspeist. Aber getrocknet hat diese Wurst auch ihren Charme.
Zuerst habe ich die Wurst einfach in der Küche auf den natürlich warmen Heizkörper gelegt
Nach 1 Tag wurde die Wurst beidseitig mit einer dünnen Gabel angepiekst und kam wieder mit Backpapier drunter auf den Heizkörper. (angepiekst weil sie doch recht fett ist)
Das ist der aktuelle Stand.
Werde die Wurst täglich einmal abwischen um sie vom austretenden Fett zu befreien. Sie werden so lange getrocknet bis sie uns vom Trocknungsgrad passt.
Ich habe noch geräucherte Wildmettwürstchen, die sind danach dran.
Ich produziere hier sozusagen "Wurst Jerky" -> das Beef Jerky des armen Mannes

Fortsetzung folgt .........