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Außenküche mit HBO Nr. 2 entsteht in Berlin (Häussler HABO 6/8)

alemao

Hobbygriller
5+ Jahre im GSV
So, liebe Griller- und Bäcker-Gemeinde,

es hat ganz schön lange gedauert, bis ich einen Thread eröffnen konnte, in dem ein "entsteht" im Titel vorkommt und nicht nur ein "ich plane" oder "ich möchte"...und auch kein "bald" oder "nächstes Jahr"! Nein: JETZT! :clap2:
Der Kauf des P500 ist ja nun schon ein paar Jahre her, ebenso erste Überlegungen, ihn selbst, die Terrasse darunter und sämtliches Grillgerät drum herum einzuhausen (--> https://www.grillsportverein.de/forum/threads/inspiration-fuer-aussenkuechen.222217/). Witzigerweise war das fast auf den Tag genau vor 6 Jahren. Aber dann kamen Arbeit und Familie dazwischen... Corona sei Dank, 2020 ist das Projekt jetzt in die Umsetzungsphase eingetreten.

Nur prophylaktisch sei angemerkt: es wird wahrscheinlich etwas ausführlicher! Ich habe in den letzten Monaten soviele Antworten und Tipps NICHT gefunden, dass ich nun für die Nachwelt auch kleinere Details aufnehmen möchte.

Schwierigkeiten in der Planung bereiteten mir folgende Punkte:
- Ich wollte die bestehende Terrasse einbinden, den Belag (Bangkirai) und v.a. die Einfassung aber möglichst intakt lassen.
- Die Terrasse und spätere Grillhütte liegen im 3m-Streifen zum öffentlichen Straßenland, viiiel mehr als 3m in die Tiefe darf die Überdachung nicht werden;
- Die Terrasse liegt 20cm über dem Rasenniveau
- Die Hecke, die ursprünglich mal als Windschutz gedacht war, als solche ihren Zweck allerdings nicht erfüllt, ist inzwischen so schön hoch und so schön grün...die sollte wenn möglich, überleben, trotz allem...!
- allen voran aber: die Logistik, wenn Du in der Großstadt wohnst und nicht jeder zweite Nachbar Metallbauer ist, einen Kran oder Trekker hat, man ich jeden Mist beim Baumarkt leihen - und auf dem Weg dahin und zurück jeweils ne halbe Stunde im Stau stehen - muss, die Garage schon mit Fahrrädern vollsteht, das Haus keinen Keller und das Grundstück eben nur 500m² hat und nicht 1000.

Also...Corona ist da, ich mache inzwischen Teilzeit, die Kids sind aus dem Gröbsten raus, die Ehe hält, am Donnerstag kommt das Material und das Wetter soll auch erst einmal stabil bleiben. Der Ofen wird im November geliefert (Lieferzeit 120 Tage!! o_O ), bis dahin soll der Sockel stehen, wenn mein Zimmermann Zeit hat, ist dann auch das Dach drauf.

Gestaltungstechnisch wird die Reise in diese Richtung gehen:

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Es ist übrigens genau dieses Ofenmodell. (Foto von Stefan Litz, Häussler Backdorf-Gruppe)

Erste Schritte: Baufreiheit schaffen: Nappi und der Der LeGrand kommen etwas auf die Seite, die Dielen werden aufgenommen, ein Teil der Rückenstütze rausgebrochen und der Kies zwischen den Auflagern rausgenommen.
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Der Ofen wird halb AUF der Terrasse stehen, halb davor:

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Dieses "Loch" wird jetzt mit PE-Folie ausgelegt und rundherum mit Dämmstreifen verkleidet, dann kommt Bewehrung rein und dann der Beton. In die Grube vorne kommt ein zweites Fundament, das ich gieße, sobald oben die erste Reihe Steine oben drauf liegt und ich Maß nehman kann.

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Das Fundament wird so hoch wie die Holz-UK, d.h. zwischen 9 und 20cm stark, so kann ich die Dielen Nr. 3, 4 und 5 (s. Abdrücke) sowie die halbe 2 und die halbe 6 nachher über dem Fundament in den Sockel des Ofens legen. Darauf kommt ne Holzkiste auf Rädern.
Der Granit-Randstein wird überbaut mit einer kleinen Klinker-Brücke.

So...das ist der Stand heute, jetzt muss ich erst einmal auf das Material warten, und am WoE wird im Nordhessischen noch Holz gemacht.

Habt Ihr Fragen oder Anregungen oder irgendwelche "oh...mein...Gott"-Denkfehler gefunden, lasst es mich wissen!

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Mach ich. ;) :bierchips:

@alemao, schick, aber Du hast doch einen Ramster?
 
Mach ich. ;) :bierchips:

@alemao, schick, aber Du hast doch einen Ramster?
Danke @Rooster, der wird ersetzt. Es ist ein toller Ofen, aber mir sind diese 4x40x40cm Backflächen zu eng, Backformen passen oben nicht rein, mein Gänsebräter auch nicht, max 3 Kilo Brot pro Fach...
Ich möchte ihn dann verkaufen, wenn der Bau abgeschlossen ist.
 
Ich setz mich auch mal dazu :anstoޥn:
 
Ich warte auch mal auf das Bier...
 
Ich setz' mich auch mal auf die bank.
 
Top, da bin ich auch am Überlegen. Ich weiß nur nicht ob der Grill auf die Terrasse kommt, weil Holzdielen....
Ich habe ihn seit 2014 auf dem Holz stehen und habe meist einen billigen Fußabtreter davorgelegt. Hier und da sind Fettspritzer auf Holz gekommen, aber du musst eh alle 2 Jahre lasieren, das sieht man dann nicht mehr.
Gut...ich bin jetzt auch kein Hardcore-Griller...aber mit ner Matte davor sollte es gehen. Wenn alles fertig ist, lege ich mir ein dünnes Riffelblech davor und schraube es an.
 
So, liebe Gemeinde, es geht weiter.

Leider komme ich nicht so schnell voran, wie erhofft, ein Auftrag nach dem anderen...an Arbeit mangelt es mir gerade nicht. Auch Wukis machen Arbeit...Turnen, Fußball, Geige, Hausaufgaben...und ein gemeinsames Kaffeetrinken nach der Schule muss einfach sein! :D

Ich habe mir in der Nachbarschaft einen ausrangierten Pavillion als Wetterschutz besorgt sowie einen Quirl für den Beton und etwas Baustahl, für ein Fundament von 70x110x 9 bzw. 20cm braucht man ja nicht viel...
Das mit dem Wetterschutz war ein Reinfall, es gibt einen Grund, warum der Pavillion auf dem Sperrmüll landen sollte! Ich musste ihn noch mit Dachlatten versteifen, damit er überhaupt gehalten hat. Nach 3 Tagen Regen hätte ich einen Schwimmteich im Fundamentgraben anlegen können...die Folie war auf jeden Fall dicht.
Aber egal...seht selbst:
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Beim Anmischen des Betons ist mir gleich meine Bohrmaschine durchgebrannt, 2 Sack plus Wasser waren vielleicht etwas zu viel für das kleine Teil. Der Nachbar mit dem Bosch Bohrhammer hat dann ausgeholfen. Angemischt, eingebracht, verdichtet...nächste Runde!
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Da eine Rüttelplatte in etwa so groß ist wie meine Fundamentgrube, habe ich mit Brett und Hammer verdichtet:
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Insgesamt gingen 5 Sack Beton in die Grube, für die letzte Ladung habe ich einen halben Liter mehr Wasser drangemacht, dadurch ließ sich der Beton oben schön glatt mit der Richtlatte abziehen. Als Auflage dienten wegen der eingeschränkten Platzverhältnisse die Auflieger der Terrassenbohlen.
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uuuunnd....fertig!

Jetzt noch schnell alle Mann verewigen, dann kann es trocknen! Die Abdrücke liegen mittig, dort, wo später wieder die Bohlen drüber kommen, so findet man sie schneller wieder!
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In der Zwischenzeit habe ich noch einen Bogen ausgeschnitten und mal probehalber Steine ausgelegt.
Haltet mich für blöd...aber selbst mit der klassischen Kreisbogen-Formel und 3 verschiedenen online-Rechnern habe ich den Radius nicht exakt berechnen können. Die Ausgangslage war denkbar einfach, Länge des Segments S = 61cm, Höhe des Segments 23cm. Das "beste" Ergebnis + 1cm war im Endeffekt die Lösung. Nur dafür habe ich einen ganzen Nachmittag gebraucht... :patsch:

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So...das ist der Stand heute. Am Wochenende werde ich zum ersten Mal in meinem Leben Mörtel anrühren und eine Wand mauern. Bericht folgt.
 
einen ausrangierten Pavillion
Das Modell kenne ich, steht auch bei mir rum. :-)
Das Gestänge lässt sich reparieren. Im Baumarkt Buchenleisten besorgen die ungefähr der Dicke der Originalleisten entspricht, 1 Meter lang. Auf ungefähr Originallänge kürzen und im Richtigen Abstand die Löcher bohren. Kaputte Aluleiste gegen Holzleiste ersetzen und fertig.
Bei mir ist ungefähr die Hälfte der Leisten inzwischen aus Holz.
 
Kurzes Update von der Baustelle (und Bearbeitung des vorherigen Eintrags)

Zum Sägen der Steine habe ich mir eine Lehre gebaut - ein Brett, Latte links, Latte rechts, im Abstand von einem Stein -, dort kann man 5 bis 9 Steine reinstellen oder -legen und mit einem Schnitt an- oder ganz durchsägen.Man kann die Klinker auch spalten, dazu nimmt man eine Eisenstange, legt den Stein an der zu spaltenden Stelle auf den Stab, legt gegenüber eine weitere Stange drauf und schlägt einmal ordentlich mit dem Hammer auf die obere Stange. Das klappt fast ohne große Krafteinwirkung, allerdings platzen bei Klinker gerne mal Steinsplitter am Rand ab, deshalb fräse ich jetzt überall eine Nut rein.
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So...und gestern, nach dem Ausschalen habe ich mal ein paar Steine und eine Holzdiele zur Probe ausgelegt. Mit etwas Fantasie sieht man schon das Feuer im Ofen lodern...

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Nächste Woche habe ich mir frei genommen, da geht es dann weiter! Ich überlege gerade, mir eine kleine Bretterwand zu bauen, an die ich die Klinker dranlege, damit sie in der Flucht bleiben... In den Youtube-Videos sieht das alles immer so einfach aus! :hmmmm:

Schönes Wochenende Euch allen!
 
Ganz offensichtlich gehöre ich zu den Corona-Gewinnern...ich hatte selten so viel Arbeit und so wenig Zeit...

Die Fortschritte sind dank der Auftragslage und ziemlich miesen Wetters nur mäßig, aber seht selbst:

Das untere Fundament war am 7.10. bereit zum Ausschalen, links und rechts, wo die Hauptlast aufliegt, bin ich zusätzlich zu den 15cm Platte noch mit einem Erdbohrer 40cm in die Erde, dann die Bewehrung rein und den Beton. Zum Granit hin besteht keine Verbindung, da habe ich wieder Dämmstreifen reingelegt.
Die ersten Steinlagen sind vermauert, liegen aber nur auf der besandeten Teerpappe auf. So konnte ich die Mauerstücke noch ein wenig ausrichten.
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Jetzt ging es darum, die Höhen der oberen und unteren Steinlagen anzugleichen:
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PASST! (Auch wenn die Mörtelfugen etwas dicker ausfallen.
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Bisher besteht noch keine Verbindung zwischen dem oberen und den unteren Teilen, auch hier liegen die Mäuerchen nur auf der besandeten Teerpappe und auch hier konnte (musste!) ich noch ein wenig nachjustieren.
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Das ist der Stand vom 11.10. Ich hatte eine Woche Urlaub...und es hat nur geregnet. Da war an Mauern nicht zu denken. Die neusten Entwicklungen folgen. u.a. habe ich jetzt endlich ein Schnurgerüst aufgestellt und das erste Gewölbe gemauert - und es sieht gut aus! :D
 
13. bis 25.10.: Die Kämpfe an diversen Fronten gehen weiter, daher sind die Fortschritte am Sockel überschaubar.

Es hat einige Lagen Steine gebraucht, bis ich die richtige Konsistenz vom Mörtel herausgefunden hatte - die Angaben auf der Verpackung ergaben eine ziemlich trockene fast "sandige" Masse...da hielt nix. Zuviel Wasser war aber auch nicht gut: das pappte zwar, lief aber überall heraus und ergab ziemlich viele Schlieren. Nur gut, dass es Mellerud gibt, die haben einen top Schlierenentferner!

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Ein Wuki hilft beim Aufstellen des Schnurgerüsts. Gerade war es nachher zwar, stand aber ziemlich im Weg. Wirklich genutzt hat es mir daher nicht viel...

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Hiernach folgte allerdings erst einmal eine Zwangspause...
 
Am 5.11. ging es weiter, immer nur peu à peu, oft bis nach Einbruch der Dunkelheit, weshalb die eine oder andere "Wölbung" im Mauerwerk nicht wirklich gut zu erkennen war...:patsch:
Das erste selbst gemauerte Gewölbe meines Lebens war allerdings ein Erfolg, ich bin wirklich zufrieden damit, habe allerdings ein halbes Dutzend Steine zersägt, weil ich immer mal wieder ne Ecke zuviel abgeschlagen oder auf der falschen Seite reingesägt hatte...

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Nun werden die Vorbereitungen für die Ablage vor dem Ofen getroffen: Die Steine stehen knapp 17cm über, halten somit nicht mehr von allein, deshalb habe ich die Reihe darunter ca. 6cm herausgezogen, um der Ablage mehr Halt zu geben.
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Nach den ersten Versuchen, die Steine einzeln einzumauern, habe ich ziemlich frustriert aufgegeben: Klinker stehend zu vermauern...kann man machen, hält aber nicht gut (bzw. gar nicht). Also habe ich Steine in meine Lehre gelegt, Eisenstangen durchgesteckt, vermörtelt und dann mit einem Spanngurt zusammengepresst. Passt!
 
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