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Backhäuschen mit Holzbackofen von Kominki entsteht

Man liest das hier immer wieder, und ich frage mich bei der Geschichte dann immer, wo man das Blech denn am besten einhängt bzw. wie das im Detail am besten funktioniert.
 
Hast du zur Besserung Vorstellung vielleicht ein Bild?
Leider nein, müsste dieses Forum durchsuchen. Ich habe eine zweigeteile Tür. Ist das gleiche Prinzip.
20180218_143859a.jpg
 
Es geht langsam weiter, habe die erste Lage der Aussenwand mit Porenbeton gesetzt und die Porenbetonplatten zur Dämmung zugeschnitten. Die klebe ich dieses Wochenende auf die Betonplatte.

Als nächstes steht dann tatsächlich schon das Setzen des Ofens an. Dazu folgende Fragen:

1. Welchen Schamottemörtel sollte ich verwenden? Es liegt der von Kominki (Polen) dabei, allerdings verwenden ja viele doch lieber den Rath Universal Super oder Monolith E. Mit welchem habt ihr die beste Erfahrung?

2. Die erste Lage der Schamottsteine, sollte ich die auch als Pressfuge, so schmal wie möglich halten? Auch mit dem Schamottemörtel, richtig?

3. Unter den Schamotteplattenboden kommt ja noch eine Schicht Quarzsand. Muss dieser Quarzsand besonderen Anforderungen entsprechen?

4. Dehnfuge zwischen Schamotteplatten (Boden) und Seitenwand: 0,5 cm Umlaufend ist ausreichend?

Schon mal besten Dank für Eure Hilfe!
 
1. Welchen Schamottemörtel sollte ich verwenden? Es liegt der von Kominki (Polen) dabei, allerdings verwenden ja viele doch lieber den Rath Universal Super oder Monolith E. Mit welchem habt ihr die beste Erfahrung?
Hier habe ich keine Erfahrung - habe mir Kalkmörtel selbst gemischt. Das ist für mich OK, aber das Gewölbe ist bei mir an einigen Stellen gerissen - kein wirkliches Problem für mich, dennoch würde ich diesen Mörtel nicht einfach so empfehlen wollen - kann aber auch sein, dass meine Risse an den Steinen lagen.
2. Die erste Lage der Schamottsteine, sollte ich die auch als Pressfuge, so schmal wie möglich halten? Auch mit dem Schamottemörtel, richtig?
Weiß ich nicht, habe meinen einlagigen Backboden (64 mm NF2-Schamottsteine) ohne Mörtel im Fischgrätverband direkt mit Pressfuge ("knirsch") ins Sandbett gelegt.
3. Unter den Schamotteplattenboden kommt ja noch eine Schicht Quarzsand. Muss dieser Quarzsand besonderen Anforderungen entsprechen?
Hier werden Dir viele sagen "ja, unbedingt getrockneten reinen Quarzsand verwenden", aber ich habe simplen Mauersand genommen (=unreiner feuchter, etwas gröberer Quarzsand, um einiges preisgünstiger), ausgebracht und 5 cm dick eben abgezogen, die Steine mit dem Gummihammer etwas hineingeklopft und seit einem halben Jahr und einigen Backdurchgängen keinerlei Probleme damit. Wenn einem der Mehrpreis für die paar Sandsäcke nicht wehtut, einfach den trockenen Quarzsand nehmen, dann geht man auf Nummer sicher.
4. Dehnfuge zwischen Schamotteplatten (Boden) und Seitenwand: 0,5 cm Umlaufend ist ausreichend?
Ja.Wellpappe einlegen, die verbrennt dann später. Der Spalt füllt sich später zudem mit Ofenasche, aber die ist wohl weich genug, um keine Schäden zu verursachen.
 
1. Welchen Schamottemörtel sollte ich verwenden? Es liegt der von Kominki (Polen) dabei, allerdings verwenden ja viele doch lieber den Rath Universal Super oder Monolith E. Mit welchem habt ihr die beste Erfahrung?
Früher lag bei Kominki keramisch abbindender Mörtel dabei, das hat sich aber geändert. Heute liegt hydraulisch oder hydraulisch-keramisch abbindender Mörtel dabei. Einfach mal auf die Tüte schauen, was drauf steht.
Die beiden von Dir genannten Mörtel sind mehr oder weniger Ortsabhängig. Im Süden eher Rath, im Norden eher Monolith. Beide sind gut verarbeitbar. Auf jeden Fall dünner ansetzen als "normaler" Mörtel, sonst klappt das mit der dünnen Fuge nicht.
 
1. Welchen Schamottemörtel sollte ich verwenden? Es liegt der von Kominki (Polen) dabei, allerdings verwenden ja viele doch lieber den Rath Universal Super oder Monolith E. Mit welchem habt ihr die beste Erfahrung?
Servus…
ich hab den aus Polen auch verwendet. Bei der Nachbestellung der Steine hab ich den sogar nochmal nachgeordert.
Lässt sich echt gut verarbeiten. Vielleicht sogar ein Tick besser als der Monolith.
Super dünne Pressfugen und nach dem aushärten 2Tage abgedeckt feucht halten und 14tägiger Wartezeit betonhart.
Bei der Verarbeitung allerdings die Schamottesteine sehr gut wässern! Die bleiben so lange unter Wasser, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Dieses wässern ist beim Monolith auch notwendig.

Beim Rath sind die Steine übrigens nicht zu wässern.


2. Die erste Lage der Schamottsteine, sollte ich die auch als Pressfuge, so schmal wie möglich halten? Auch mit dem Schamottemörtel, richtig?
ja, kannst aber auch eine etwas dickere Schicht machen um evtl Unebenheiten auszugleichen.

3. Unter den Schamotteplattenboden kommt ja noch eine Schicht Quarzsand. Muss dieser Quarzsand besonderen Anforderungen entsprechen?
Normaler Quarzsand halt…

4. Dehnfuge zwischen Schamotteplatten (Boden) und Seitenwand: 0,5 cm Umlaufend ist ausreichend?
ja
 
Die Porenbetonplatten sind eingeklebt, nun könnte es theoretisch an den Aufbau des Ofens gehen. Irgendwie aufregend...

Zwei Sachen die mich gerade beschäftigen:

Thermometer: Das in der Tür kann man ja vernachlässigen. Ein IR Thermometer habe ich mir bereits schenken lassen. Ich möchte zusätzlich noch eins im Backraum. Wo genau würdet ihr das platzieren? Ein Stück in den Backraum ragen lassen? Möglichst mittig? Ich könnte von der Seite ran. Auf was achten?

Beleuchtung: Dachte bisher immer ich könnte drauf verzichten. Mittlerweile denke ich anders. Was könnt ihr mir empfehlen? So einfach wie möglich. Vielleicht gibt es da einen interessanten Bauthread indem da detailliert eingegangen wird?
 
Die Porenbetonplatten sind eingeklebt, nun könnte es theoretisch an den Aufbau des Ofens gehen. Irgendwie aufregend...

Zwei Sachen die mich gerade beschäftigen:

Thermometer: Das in der Tür kann man ja vernachlässigen. Ein IR Thermometer habe ich mir bereits schenken lassen. Ich möchte zusätzlich noch eins im Backraum. Wo genau würdet ihr das platzieren? Ein Stück in den Backraum ragen lassen? Möglichst mittig? Ich könnte von der Seite ran.
👍
das du nicht hängen bleibst…

Beleuchtung: Dachte bisher immer ich könnte drauf verzichten. Mittlerweile denke ich anders. Was könnt ihr mir empfehlen? So einfach wie möglich. Vielleicht gibt es da einen interessanten Bauthread indem da detailliert eingegangen wird?
Jo gibt einige hier zu den beiden Themen….
in meinem war es auch…. 😉

und wenn du die Suche ein wenig bemühst findest du noch viele andere

Einsteckthermometer, welches beim Anheizen entfernt wird
Einbauthermometer mit Fühldraht bleibt drin Position grob mittig vom Ofen und Seitenwand
Digitale…mit mehreren Messstellen….. z.B. Innen im Ofen, im Stein, unter dem Boden, Außen am Stein ..etc..für Perfektionisten die den Temperaturverlauf aufzeichnen….
oder einfach nur das IR oder Mehl und ein wenig Erfahrung

Beleuchtung…
Sollte nicht hineinragen oder beim Ausräumen durch den Haken beschädigt werden
es wird empfohlen Halogenstrahler bzw. die kleinen mit Stiftsockel zu nehmen da ab und zu die Frontscheibe abspringen kann. (Ich bin das Risiko eingegangen und bisher ist nichts passiert)
eine verdeckte Nische und versenkter Einbau hilft
Einige haben eine passende Vertiefung im Stein gemacht

Sockel mit Hochtemperatur Anschlussdraht nehmen…12V System hat sich bewehrt….

achja….
mit LED hab ich hier noch kein gesehen…😂
zumindest nicht „im“ Ofen
 

Was könnt ihr mir empfehlen? So einfach wie möglich.
12V Kaltlichtspiegel, einfacher Trafo irgendwo vor Feuchtigkeit geschützt. Zum Anschluß im Hitzebereich Glasseidekabel verwenden Statt Fassung eignet sich gut die Verschraubung einer Lüsterklemme.
Leuchtmittel am besten in einer Nische verbauen, als Schutz vor der Aschekrücke und dem Hudel.
2 Lampen sind optimal falls doch mal eine ausfällt.

Wo genau würdet ihr das platzieren?
Kommt darauf an was du messen möchtest.
Die Temperatur im Backraum oder die Oberfläche der Steine zum Pizzabacken: hier reicht dein Laserthermometer.
Den Speicherzustand der Steine zum Brotbacken, Spanferkel usw.: Thermometer auf der Außenseite des Gewölbes oben um die Oberhitze einschätzen zu können und eins mittig unter dem Boden um die Unterhitze zu messen.
Entweder mit analoger Anzeige und Fernfühler oder die komfortable Variante mit Thermoelementen und digitaler Anzeige.
In jedem Fall ein Leerrohr um bei einem Defekt die Fühler austauschen zu können.

P S
Wenn du Brot backen willst, denk an die Beschwadung....

LG Matthias
 
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung zu der Beleuchtung! Da habe ich mich noch nicht entschieden und brauche noch ein paar Nächte Bedenkzeit 😉

Ich habe jetzt noch mal eine Frage zum Aufbau des Ofens hinter dem Vormauerwerk. Welche Variante würdet Ihr bevorzugen? Ich würde die Tür in die Vormauer setzen (rote Linie) und dann...

A: die Schamottsteine passend der Türöffnung setzen
20220603_175527.jpg


B: die Seitenwände gerade gegen die Vormauer laufen lassen
20220603_175330.jpg



Variante B hätte den Vorteil, daß die Backfläche etwas größer wird. Nachteil, das ich die Vorderseite nicht vernünftig isolieren kann.

Weitere Fragen:
1. Die Vormauerziegel werden ja, egal welche Variante ich wähle, mit Hitze konfrontiert. Welchen Mörtel muss ich da nehmen für die Ziegel rund um die Tür?
2. Isolierung der Front, zwischen Vormauerziegel und Vorderseite des Ofens, nehme ich da Keramikmatten? Welche Stärke mindestens?
3. Spalt zwischen Vormauerziegel und Vorderseite Ofen, den mache ich ausschließlich mit Ofenschnur dicht?

Übrigens sind die Steine nur zur Veranschaulichung gelegt. Gemauert wird später natürlich im Verband. Bevor das jemand bemängelt 😜

Schon mal Danke für Eure Unterstützung 😀
 
Ganz klar A

Bei B hast du immer Asche Reste rechts und links
 
Ganz klar A

Bei B hast du immer Asche Reste rechts und links
Also A ist auch mein Favorit, einfach weil ich glaube, das ich das das Vorne noch etwas isoliert bekomme und die Spalten an den Seiten und besonders oben am Bogen besser Dicht bekomme.
Allerdings habe ich doch auch bei Variante A Aschereste, oder? Ich meine, da sind genau die selben 90° Grad Ecken wie bei Variante B.
 
Also A ist auch mein Favorit, einfach weil ich glaube, das ich das das Vorne noch etwas isoliert bekomme und die Spalten an den Seiten und besonders oben am Bogen besser Dicht bekomme.
Allerdings habe ich doch auch bei Variante A Aschereste, oder? Ich meine, da sind genau die selben 90° Grad Ecken wie bei Variante B.
Da kommt ein Keil rein, der verhindert das da was liegen bleibt
 
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