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Bärlauchkapern - eine neue Spezialität aus dem Calenberger Land???

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Calenburger

Südtiroler Schlemmerexperte und OT-Tüftler
5+ Jahre im GSV
Foto des Monats
Nachdem ich im Sommer letzten Jahres die Blütenknospen der Kapuzinerkresse wirklich erfolgreich zu "Kapern" veredelt hatte und ich im weiteren Verlauf meiner Recherchen auf die Möglichkeit stieß, auch die Knospen des Bärlauches entsprechend zu veredeln, wartete ich voller Ungeduld auf die diesjährige Bärlauchsaison - ebenso wie die Lieblings-Bunbäckerin, die feinstes Bärlauchpesto und -öl aus dieser hier im Calenberger Land wie Unkraut wachsenden Pflanze zaubert.

Wen es interessiert, findet HIER die Sache mit der Kapuzinerkresse.

Mitte April bis Anfang Mai bildet der Bärlauch seine Knospen, also genau JETZT! Heute Nachmittag bot es sich an, wieder in die Ernte zu gehen. Blätter für die Frau, Knospen für den Mann:

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Meine Ausbeute betrug ca. 170 Gramm Knospen, die gewaschen und dann im Schraubglas mit groben Salz eingelegt wurden:

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Ich werde das Glas jetzt eine Woche in der (noch) k0hlen Garage stehen lassen. Danach bin ich allerdings unschlüssig, ob ich sie mit aufgekochtem Aceto oder meinem selbst gebastelten Birnenessig weiter ansetze. Weitere Experimente mit zusätzlichen Aromen werde ich wohl nicht machen. Nachdem die "Kapuzinerkapern" vom letzten Jahr so voll und ganz nach dieser schlichten Behandlung den bekannten - oder noch besseren - Kaperngeschmack annahmen, werde ich wohl keine weitere Experimente für notwendig halten...

Ich bin echt gespannt und werde weiter berichten!!!
 
Das, was die Eltern machten, ist immer gut! Leider hatte man als Kind, Jugendlicher und junger Erwachsener dafür keine Antennen und nahm Alles so als selbstverständlich dahin. Heute kann ich das nur bedauern und muss nun das ein oder andere mir einfach wieder sekbst erarbeiten, da ich meine Eltern leider nicht mehr fragen kann...
 
Ich bin am Wochenden auch auf Bärlauch-Tour - ich beobachte das mal :)
 
Super Achim! Dafür war ich bis jetzt zu faul, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ;-)

Gutes Gelingen wünscht Dir Silvia
 
Super Achim! Dafür war ich bis jetzt zu faul, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ;-)

Gutes Gelingen wünscht Dir Silvia
Silvia, wir haben hier zum Glück ergiebige Eckchen, da kann man fast aus dem Vollen schöpfen... :thumb2:
 
Das sieht sehr interessant aus. Ich beobachte weiter... 😁
 
Und weiter geht's:

Die Bärlauchknospen haben nun eine Woche im Salz gewartet. Obwohl nur wenig Flüssigkeit verloren wurde, sind sie doch ein wenig zusammengesackt. Dann kam der großartige Duft beim Öffnen des Glases. Riesig!
Anschließend wurde das Salz abgespült und bereits etwas genascht. Auch riesig! Anders als bei den "Kapuzinerkresse-Kapern" kein Rettich- oder Pfeffergeschmack, sondern eigentlich fast nur ein mildes Knoblaucharoma. Eben wie Bärlauch...

Schließlich befand ich meinen Birnenessig für bestens geeignet, den Knospen den Rest zu geben. Also alles auf heiß ausgespülte Gläser verteilt und dann den aufgekochten Birnenessig dazu. Und nun heißt es wieder warten. Zwei Wochen... vier Wochen...

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Achim, schaut herrlich aus und Deine Beschreibung macht Gusto - bin schon gespannt wie sie dann am Ende schmecken.

Lieber Gruß aus Tirol Silvia
 
Gefällt mir sehr gut Achim !! Echt klasse :thumb2:
Ich bleib dran.
 
Sogar mit schönem Etikett :thumb2:
Sauber, Achim!
 
Heute war Tag der Wahrheit: Das erste Glas wurde angebrochen und was soll ich sagen??? Eine tolle Beilage zum Salat oder in einer Sauce. Als echter Ersatz für die "richtigen" Kapern dienen sie aufgrund des intensiven Bärlauch-/Knoblaucharomas nicht. Da sind die schon erwähnten "Kapern" aus den Samenkapseln der Kapuzinerkresse schon deutlich dichter dran.

Dennoch: Ein feiner säuerlicher, leicht salziger Geschmack mit eben der deutlichen Knoblauchnote.
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Moin Achim,

angefixed durch deinen Beitrag habe ich das gleich Angela gezeigt. Wir haben jede Menge (na ja, deutlich mehr als ausreichend für 2 Personen) bei uns auf dem Grundstück unter den Bäumen. In der vergangenen Woche hat sie drei Gläser mit 150g Bärlauch-Dolden und -Stielen in einem Essig-Wasser-Gemisch mit Zucker und Salz eingelegt. Also nicht wie bei dir vorher eingesalzen.
Da immer noch ausreichend Bärlauch-Dolden da sind, möchte sie noch mehr einmachen.
Daher meine Frage:
Welchen Vorteil hat, was bewirkt das Einsalzen für eine Woche, bevor der Essig darüber kommt?

Danke für deine Antwort.


Gruß aus Ostfriesland

Martin
 
Moin Achim,

angefixed durch deinen Beitrag habe ich das gleich Angela gezeigt. Wir haben jede Menge (na ja, deutlich mehr als ausreichend für 2 Personen) bei uns auf dem Grundstück unter den Bäumen. In der vergangenen Woche hat sie drei Gläser mit 150g Bärlauch-Dolden und -Stielen in einem Essig-Wasser-Gemisch mit Zucker und Salz eingelegt. Also nicht wie bei dir vorher eingesalzen.
Da immer noch ausreichend Bärlauch-Dolden da sind, möchte sie noch mehr einmachen.
Daher meine Frage:
Welchen Vorteil hat, was bewirkt das Einsalzen für eine Woche, bevor der Essig darüber kommt?

Danke für deine Antwort.


Gruß aus Ostfriesland

Martin
Moin Martin!

Das Salz entzieht den "Kapern" Wasser. Nicht viel, aber es sammelt sich dann doch am Boden des Glases. Ich vermute, dass die Endprodukte neben dem Salzgeschmack auch bissfester sind.

Beste Grüsse aus dem Hannoverschen,

Achim
 
Moin Achim,

danke für die schnelle Antwort. :thumb2:
Dann werden wir das so probieren und können hinterher vergleichen.


Gruß aus Ostfriesland

Martin
Und unbedingt berichten - das ist ja Alles im Dienst der Wissenschaft!
 
Was habe ich da gerade im Hochbeet entdeckt???

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Da habe ich doch mal gehört, dass das auch feine Kapern geben soll...:

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