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Bandnudeln mit rotem Pesto

Okraschote

Sterneköchin
5+ Jahre im GSV
Auf unserem Speiseplan für den heutigen Tag stand ein sehr einfaches und schnelles Gericht-. Unter der Woche koche ich selten aufwendig, damit das Essen nach der Arbeit schnell auf dem Tisch steht. Den Beweis, dass es trotzdem auch mal etwas Raffiniertes sein kann, trete ich heute an. Wir hatten uns für Bandnudeln mit einem roten Pesto entschieden. Ich kaufe Pesto zwar auch gern bei unserem Italiener um die Ecke, aber selbstgemacht ist immer noch ein kleines Stück besser, weil man die Zubereitung auf seinen eigenen Geschmack abstimmen kann.

Für das rote Pesto benötige ich heute
- Getrocknete Tomaten (ich habe drei verschiedene Sorten verwendet, die aromatischste ist die ganz rechts auf dem Bild)
- Knoblauch
- Parmigiano Reggiano
- Salz und Pfeffer
- Olivenöl
- Basilikum

Leider ist eine wichtige Zutat, nämlich geröstete Pinienkerne, nicht dabei. Die habe ich beim Einkauf schlichtweg vergessen, und ich habe auch keinen adäquaten Ersatz dafür in meiner Schublade gefunden. Gibt es überhaupt einen adäquaten Ersatz für Pinienkerne? Nun, heute muss es ohne gehen.

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Als erstes suche ich mir die Tomaten zusammen, die ich verwenden möchte. Ich nehme die komplette Tüte der aromatischen und mit Oregano gewürzten Tomaten und jeweils die Hälfte aus dem Glas und der mittleren Tüte. Das sind zusammen ungefähr 250g. Das Öl von den eingelegten Tomaten verwende ich nicht, da es sich hierbei um Rapsöl handelt, das mir nicht so gut schmeckt wie das hervorragende Olivenöl, das ich zur Zeit in der Küche habe. Es handelt sich dabei um ungepresstes Öl, das sich an der Oberfläche sammelt, nachdem die Oliven gemahlen wurden und von Hand abgeschöpft wird. Es hat einen wunderbar fruchtigen Geschmack.

Die Tomaten schneide ich zunächst in feine Streifen und gebe sie zusammen mit den gehackten Knoblauchzehen und dem grob geriebenen Käse in meinen Foodprozessor. In der Küchenmaschine püriere ich es und gieße dabei Olivenöl zu, bis eine kompakte Masse entsteht. Das Pesto muss nicht zu fein püriert werden, ich mag es, wenn es noch etwas stückig ist.

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Auch an rotem Pesto mag ich gern ein paar Basilikumblätter. Diese püriere ich nicht mit, sondern schneide sie mit dem Messer in feine Streifen.

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Nun mische ich das Basilikum und noch etwas Olivenöl unter das Pesto und schmecke es mit Salz und Pfeffer ab. Schmeckt auch ohne Nudeln schon hervorragend.

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Den restlichen Käse reibe ich und serviere ihn später zu den Nudeln.

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Währenddessen koche ich die Bandnudeln in sprudelnd kochendem Salzwasser.

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Ungefähr zwei Drittel des Pestos gebe ich in ein Glas und begieße es mit Olivenöl, denn ich benötige es am Samstag noch für einen gefüllten Braten. Der Rest reicht für heute abend. Nachdem die Nudeln gar sind, geht es ans Servieren. Ich verteile die Nudeln in tiefe Teller, beträufele sie noch mit etwas Öl, weil das Pesto etwas trocken ist, dann setze ich einen großen EL des Pestos obenauf und bestreute es mit dem frisch geriebenen Parmesan. Die gesamte Zubereitung des Essens hat nicht mehr als 20 Minuten in Anspruch genommen. 20 Minuten für ein ausgezeichnetes Essen.

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Klasse, einfach und gut!! Und wenn mehr zeit ist machst du die Nudeln dann selbst?Ich habe das vor kurzem zum ersten mal gemacht und war begeistert!
 
Hi,
Du sagst es, ein ausgezeichnetes Essen :thumb1:

:anstoßen:
Gruß Thomas
 
Das darf ich bitte bei nächster Gelegenheit nachbauen.
::dankedir::

Eine sehr schöne Bauanleitung!

Mit getrockneten Paradeisern haben wir noch nie eins gemacht, obwohl wir immer einige Gläser aus der Eigen-Ernte produzieren.

Bis dato wurden immer nur die üblichen Verdächtigen Basilikum, Oregano und Rucola für Pesto verwendet




::Flagge::
 
@Micha: Ja! Tun sie. Wenn der Teig zu trocken ist. Wenn er zu feucht ist, kleben sie aneinander. Das ist die einzige Sorte, die ich noch nie so richtig hinbekommen habe. Über kurz oder lang werd ich mir den Langpastaaufsatz gönnen und Tagliatelle selbst schneiden. Ich glaub, das Kurzpasta-Paket funktioniert so richtig gut nur für kurze.

@Zaubervati: Ich habe letztes Jahr auch ein paar Tomaten selbst getrocknet, von den kleinen. Mmmh, die waren besser als alle anderen. Dieses Jahr mache ich das wieder, aber mit deutlich mehr Tomaten.
 
Es geht nichts über selbstgemachtes Pesto! Schade wegen der Pinienkerne. Genau aus diesem Grund wohnt in meinem Küchenschrank immer eine Tüte ungesalzene Cashews.
Bin schon gespannt auf Deinen gefüllten Braten.

LG Rolf
 
Das Pesto sieht sehr sehr lecker aus.
Generell würde ich aber empfehlen, die Nudeln sofort nach dem Abgießen mit etwas Kochwasser (entweder vorher abnehmen, oder noch "tropfnass" rüber ziehen) zu dem Pesto zu geben und alles zu verrühren. Das verhindert das Austrocknen und Zusammenkleben der Nudeln und macht aus dem Pesto mit dem Wasser eine schöne Sauce. :happa:
 
Genau das wollte ich eigentlich auch machen, aber dann hab ich gewohnheitsgemäß die Nudeln ins Sieb und aus dem Abfluss konnte ich das Nudelkochwasser dann ja nicht mehr rausholen ;) Das bisschen Öl hat aber auch gut geholfen, man konnte das Pesto dann sehr schön auf den Nudeln verteilen.
 
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