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Baron 490 / 590 Sizzle Zone vs. Edelstahl 10mm Rost?

Martixx

Militanter Veganer
Servus zusammen,

bin dran einen Baron zu erwerben und bin am überlegen, ob es wirklich eine Sizzlezone braucht oder nicht. Finde den Aufpreis schon ordentlich und ich grille nur, heisst ich "koche" oder "köchle" sonst nix, also benötige keinen Seitenbrenner bzw. müsste auch nicht die Sizzlezone dafür verwenden, eine Pfanne/Topf drauf zu stellen.

Mir geht es also rein um Steaks etc. und bin am überlegen von 490 auf 590 zu gehen (der Größenvorteil ist mir bewusst, darum gehe ich auch mit dem Gedanken schwanger). Der 590er mit Sizzle ist mir aber dann zu teuer.

Spiele daher mit dem Gedanken den 590er ohne Sizzlezone zu nehmen, aber einen* Grillrost mit 10mm Edelstahl auszustatten und den dann mit voller Hitze des Standardbrenner drunter als etwas langsamere "Sizzelzone" zu verwenden. Broilking soll ja eine sehr gute Hitzeentwicklung haben, aber Erfahrungswerte habe ich natürlich keine.

*Fragen an Euch:

  • Bekomme ich damit ähnliche Resultate wie mit einer SizzleZone?
  • Hat jemand Erfahrungen mit 10mm Durchmesser Edelstahlroste (statt 8mm) in Bezug auf Branding? Machen die 10mm Sinn bzgl höherer Hitzespeicherung vs 8mm? Vielleicht auch optisch im Verbund bzw der Breite der normalen Gussroste?
  • Würdet ihr überhaupt dazu raten Edelstahlroste & Gussroste zu kombinieren?
  • Wenn man einen Rost mit Edelstahl einlegt - primär für Sizzle Nutzung- ist es egal ob der dann im Grill rechts, links oder mittig liegt? Mittig würde er wohl noch zusätzlich Hitze der nebenliegenden Brenner abkriegen, aber spielt das wirklich eine große Rolle? (würde das sonst lieber ganz links oder rechts legen)
  • Hat jemand Erfahrungswerte über die Hitze an den Rosten die ein Baron erzielen kann?
  • Wie sehr unterscheidet sich das Ergebnis von Grillen über Infrarot Keramikbrenner (=Sizzelzone) vs Standardbrenner (=Rost) in diesem Szenario? Ist das wirklich so ein großer Unterschied am Ende? Denn die normalen Brenner können ja keine Infrarot Hitze, wenn ich es richtig verstanden habe.

Würder das gerne einmal aus Verständnisgründen gerne wissen und weil wenn ich einen 590er ohne Seitenbrenner kaufe, so kann ich die Sizzle auch nicht mehr später nachrüsten. Das geht ja nur wenn ich mit Seitenbrenner einsteige (den ich aber eigentlich nicht benötige).

Danke Euch schon mal im Voraus.

VG
Martixx

Update: Habe jetzt den Baron 590 mit Seitenbrenner, Heckbrenner und Gussrosten bestellt. Damit kann ich dann so oder so aufrüsten bei Bedarf. Trotzdem würde mich einiges von dem das ich oben geschrieben habe interessieren.
 
Natürlich geht grillen auch ohne SizzleZone, mit ist halt etwas komfortabler - erfordert aber auch etwas Übung. Naja, was nicht ...

Bei dicken Durchmessern / Materialstärke haben Guss und Edelstahl sehr ähnliche Werte, was die Temperaturspeicherung angeht. Sear-Marks (die meisten sagen Branding dazu) kann man mit Edelstahl auch gut erreichen. Guss wird schneller heiß und hält die Temperatur auch länger, was z.T. bei Low&Slow problematisch sein kann. Kombination ist kein Problem...

Hier ein Beispiel von mir ohne Sizzle: >> KLICK << und mit >> KLICK <<

Und noch ein Vergleich Guss-/Edelstahlrost eines Herstellers >> KLICK << und eines Bloggers, der Roste dieses Herstellers getestet hat >> KLICK <<

Wie du siehst, bin ich kein Freund von "schwarzen" Brandstreifen - allenfalls leichte braune Sear-Marks - und habe lieber eine durchgehende schmackhafte Maillard-Kruste.

Ach ja - ich würde wegen der Fläche auch den größeren nehmen. Gerade wenn du alles im garraum machst, ist Fläche nur durch mehr Fläche zu ersetzen.
 
Noch vergessen:

Broilking soll ja eine sehr gute Hitzeentwicklung haben
Ja - das haben die. Zwar auch nicht besser oder mehr, als viele andere Markenhersteller auch, wie oft behauptet wird. Aber durch die patentierten Dualtube-Brenner ist die Hitzeverteilung gleichmäßiger, also auch im vorderen Bereich, wo die meisten etwas weniger heiß werden. Das kann man aber auch sehr gut zum Vorteil nutzen, wenn man das einmal weiß... Stichwort: unterschiedliche Temperaturzonen.
 
Gussplatten machen auch eine schöne Kruste beim Steak, ohne unerwünschte Sear-Marks. Die Maillardreaktion klappt auch ohne 800°C Sizzle. Man kriegt auf die entsprechende Gussplatte auch mehrere Steaks. Auf die Sizzle meistens nur eines. Nachteil der Gussplatte ist dann halt, die gespeicherte Hitze, die für die Ruhephase unerwünscht ist, wieder aus dem Grill zu kriegen.
 
Noch vergessen:


Ja - das haben die. Zwar auch nicht besser oder mehr, als viele andere Markenhersteller auch, wie oft behauptet wird. Aber durch die patentierten Dualtube-Brenner ist die Hitzeverteilung gleichmäßiger, also auch im vorderen Bereich, wo die meisten etwas weniger heiß werden. Das kann man aber auch sehr gut zum Vorteil nutzen, wenn man das einmal weiß... Stichwort: unterschiedliche Temperaturzonen.
Danke für das Feedback auch in dem ausführlichen Teil über die Grillroste. Ja, das mit der besseren Hitzeverteilung der Tubes ist mir bekannt. Da ich gerne auch mit offenen Deckel grille, kommt mir das entgegen.

Zwecks Edelstahl und Branding/Sear-Marks: Vielleicht findet sich ja doch noch jemand der seine Erfahrungen mit 10mm Edelstahl teilen kann. Denn ich denke die Materialmasse wird schon einiges ausmachen.

Rein physikalisch, wenn ich es recht verstehe, ist die Wärmekapazität von Edelstahl und Gussrost (in gleicher Masse/Stärke) sehr ähnlich - aber Gussrost ist fast 4x so schnell die Wärme auch wieder abzugeben (und vermutlich damit auch 4x so langsam beim aufnehmen).

Das aber wiederum bedeutet im Prinzip doch nur, dass man einfach mehr Zeit hat/braucht um die gleichen Effekte mit Edelstahl zu erzielen, bei gleicher Masse? Hat dann auch wieder seine Vor-und Nachteile.
 
Gussplatten machen auch eine schöne Kruste beim Steak, ohne unerwünschte Sear-Marks. Die Maillardreaktion klappt auch ohne 800°C Sizzle. Man kriegt auf die entsprechende Gussplatte auch mehrere Steaks. Auf die Sizzle meistens nur eines. Nachteil der Gussplatte ist dann halt, die gespeicherte Hitze, die für die Ruhephase unerwünscht ist, wieder aus dem Grill zu kriegen.
Naja, die Sear-Marks wollte ich ja eigentlich schon (aus optischen Gründen). Oder meinst Du damit, dass die Maillardreaktion mit herkömmlichen Rosten (egal ob Gussrost oder Edelstahl) ohne Sizzelzone nicht funktioniert?
 
Naja, die Sear-Marks wollte ich ja eigentlich schon (aus optischen Gründen). Oder meinst Du damit, dass die Maillardreaktion mit herkömmlichen Rosten (egal ob Gussrost oder Edelstahl) ohne Sizzelzone nicht funktioniert?
Wenn Du mit der Sizzle Sear-Marks machst, werden diese schwarz und bitter. Steaks müssen auf der Sizzle ordentlich bewegt werden, um diesen unerwünschten Effekt zu vermeiden. Optisch schöne Sear-Marks gehen mit Guss und Edelstahl, wenn die Roste schön heiß sind. Bei Guss muss man etwas mehr aufpassen, damit nichts verkohlt, siehe oben.
Eine schöne, das ganze Steak bedeckende "Maillardkruste" habe ich bisher nur mit Sizzle oder Gussplatte hinbekommen.
Du musst halt wissen wann Du haben willst, Optik oder Geschmack, hat beides seine Berechtigung. Wenn ich Steak für mich mache Kruste. Wenn Besuch zum Grillen kommt, auch gerne eine schönes "Angeber-Stück" (Tomahawk 😉) mit Sear-Marks vom Rost. Die lieben das meistens 😉😉😉
 
Denn ich denke die Materialmasse wird schon einiges ausmachen.
Genau so ist das ...
Das aber wiederum bedeutet im Prinzip doch nur, dass man einfach mehr Zeit hat/braucht um die gleichen Effekte mit Edelstahl zu erzielen, bei gleicher Masse? Hat dann auch wieder seine Vor-und Nachteile.
Auch das ist absolut richtig.
Naja, die Sear-Marks wollte ich ja eigentlich schon (aus optischen Gründen). Oder meinst Du damit, dass die Maillardreaktion mit herkömmlichen Rosten (egal ob Gussrost oder Edelstahl) ohne Sizzelzone nicht funktioniert?
Doch, funktioniert schon - musst halt richtig gut vorheizen. Unter meiner ID findest du etliche Beisiele für mit und ohne Sizzle. Früher war mir das mit den Sear-Marks auch wichtig. Die Optik musste stimmen - und schließlich machen das ja alle so und wird auch so propagiert. Heute ist mir der Geschmack wichtiger... ;)

Aber so leichte, braune Streifen sind auch für mich völlig in Ordnung. Siehe Beispiele - aber das reicht dann auch.
Wenn Du mit der Sizzle Sear-Marks machst, werden diese schwarz und bitter.
Ja, da muss man schon aufpassen... ich drehe, schiebe und wende auch permanent. Von dieser 90-90-90-90-Methode halte ich garnichts. Da verbrennt das nämlich tatsächlich meistens. Und bei Guss auf der Sizzle ist das sogar extrem.

Ich schaue in der Tat, wie das Fleisch / die Kruste aussieht und dann nehm ichs runter. Geht natürlich am besten beim rückwärts grillen...
 
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