Hallo alle zusammen,
wie schon angekündigt, habe ich vor einiger Zeit meinem MmV für gutes Rindfleisch die Aufgabe gestellt: "Horchens amal, da gibt's fei so a gouds Flank-Steak, könners mer des ned a amol bsorchn?"
Gut, der Spezialwunsch wurde per Email an die Metzgerei angetragen und wurde ebenso schnell wie professionell bejat.
Letzte Woche konnte ich dann das Flank abholen, aber da ich das Schlachtdatum wusste, habe ich noch ne Woche im kalten Kühlschrank nachgelegt, so dass heute die 28 Tage Reifung erreicht waren.
Prima.
Als Vergleichsflanke habe ich das allseits bekannte US Flank Steak aus der Metro genommen (heute frisch dort mitgenommen).
Gewürzt wurden beide Stücke Rind identisch mit schwarzem Pfeffer, etwas Olivenöl und auf dem Teller mit Fleur de Sel. Üblicherweise mache ich meine Flanks mit Knoblauchpfeffer, aber hier wollte ich möglichst viel puren Rindgeschmack für gute Vergleichsmöglichkeiten haben.
Als Beilage gab es frischen Spargel (die Eltern einer Schülerin meiner Schwester bauen den an, den gab's dann knackfrisch) und ein paar Rosmarin-Ofenkartoffeln.
Aber genug Geschwafel, ich weiss:
Die beiden Flanks nur mit Pfeffer gewürzt. Oben auf liegt das lokale Flank, vom US-Flank habe ich nur die Hälfte gemacht. Insgesamt dürften das ca. 1,2kg Flank gewesen sein für 4 Personen.
Nochmal dasselbe von der Seite.
Links US Fleisch, rechts der Lokalmatador
Bitte um 90° drehen. Das Branding lief aber unter ferner liefen, da ich den Gusseisenrost (bewusst) nicht genommen habe.
Für die Makrofetischisten, die die Qualität meiner Kamera bemängeln wollen. Ja, ich weiss, aber erst braucht der Pool ne neue Folie...
Und da liegt der faule deutsche Bulle... jedenfalls partiell.
2 Minuten um, bitte wenden.
*sing* The Muh, the muh, the muh is on fire...
Wieder zwei Minuten vorbei, ab auf die indirekte Parkposition.
Weil's so schön ist, nochmal von der anderen Seite.
So, und dafür werde ich wahrscheinlich beim nächsten Metzgereibesuch gesteinigt: Ich wusste nicht, wie das deutsche Flanksteak ist. Schmeckt es gut, schmeckt es ungenießbar - ich weiss es nicht. Es ist ein Experiment, ich habe auf das Beste gehofft, aber ich wäre kein guter Programmierer, wenn ich nicht andere Eventualitäten abklopfen würde und dann ein else-Bedingung eröffnen würde: Also noch schnell 10 fränkische Bratwürste mitgenommen und die Hitze genutzt.
Irgendwie sind die Grillis aus der aktuellen Ladung wesentlich heisser als die vom letzten Jahr, hab ich dein Eindruck (gut, aber mein Vorrat vom letzten Jahr hat auch nen Wasserrohrbruch mitgemacht).
Nach einer schönen Ruhezeit habe ich dann mal Schnitter gespielt. Rechts sieht man das deutsche Rind, links ist das US-Rind aufgeschnitten. Beides brav quer zur Faser und relativ dünn (Grüsse an die Räuchern-und-Wursten-Fraktion: Ihr könnt dünner aufschneiden, aber ich will ja kein Carpaccio essen).
Noch ein Bildchen von den beiden jetzt nicht mehr vorhandenen Reststücken nach dem ersten Aufschneiden. Diesmal sitzt der Ami oben und der Franke muht im eigenen Saft unten.
Tellerbildchen (leider verblitzdingst, dafür ist das ohne Blitz unscharf... ich weiss, neue Kamera oder endlich mal Fotografieren lernen).
Das lange Stück vorne ist der Ami, die restlichen Stücke hinten sind vom Metzger hier.
Das weisse mit dem grünen Gebinsel ist übrigens Spargel
Jaaaa... und wie isses denn nun, wollt ihr sicher wissen.
Schwester, Schwager und GöFreu waren sich einig, dass das deutsche Rind intensiver geschmeckt hat und insgesamt zarter war als das US-Pendant.
Ich für meinen Teil habe geschmacklich keinen wirklich großen Unterschied feststellen können, ich fand, dass beide einen sehr guten Rindgeschmack hatten, saftig waren und zart zu essen waren. Einen klaren Sieger kann ich für mich nicht ausmachen.
Von daher werde ich ruhig öfters ein Flanksteak bei meinem MmV ordern, es schmeckt saugut, braucht sich trotz unterschiedlicher Rassen und Aufzucht der Tiere nicht zu verstecken. Wenn meine Familie das hiesige Rind lieber mag, ist mir das auch nur Recht - ich unterstütze gerne die Landwirtschaft hier.
Vom Preis her liegen die beiden Flanks ebenfalls auf einer Welle - von daher kann ich mich entscheiden, ob ich Importware möchte und dafür ne halbe Stunde mit dem Auto gondel, oder lokale Erzeugnisse auf dem Weg von der Arbeit nach Hause 5 Min von daheim weg mitnehme.
Übrigens: Die Bratwürste sind noch komplett da, die Flanks wurden beide ratzeputz aufgefressen.
Vollgefressene Grüße,
Wolfgang
wie schon angekündigt, habe ich vor einiger Zeit meinem MmV für gutes Rindfleisch die Aufgabe gestellt: "Horchens amal, da gibt's fei so a gouds Flank-Steak, könners mer des ned a amol bsorchn?"
Gut, der Spezialwunsch wurde per Email an die Metzgerei angetragen und wurde ebenso schnell wie professionell bejat.
Letzte Woche konnte ich dann das Flank abholen, aber da ich das Schlachtdatum wusste, habe ich noch ne Woche im kalten Kühlschrank nachgelegt, so dass heute die 28 Tage Reifung erreicht waren.
Prima.
Als Vergleichsflanke habe ich das allseits bekannte US Flank Steak aus der Metro genommen (heute frisch dort mitgenommen).
Gewürzt wurden beide Stücke Rind identisch mit schwarzem Pfeffer, etwas Olivenöl und auf dem Teller mit Fleur de Sel. Üblicherweise mache ich meine Flanks mit Knoblauchpfeffer, aber hier wollte ich möglichst viel puren Rindgeschmack für gute Vergleichsmöglichkeiten haben.
Als Beilage gab es frischen Spargel (die Eltern einer Schülerin meiner Schwester bauen den an, den gab's dann knackfrisch) und ein paar Rosmarin-Ofenkartoffeln.
Aber genug Geschwafel, ich weiss:
Die beiden Flanks nur mit Pfeffer gewürzt. Oben auf liegt das lokale Flank, vom US-Flank habe ich nur die Hälfte gemacht. Insgesamt dürften das ca. 1,2kg Flank gewesen sein für 4 Personen.
Nochmal dasselbe von der Seite.
Links US Fleisch, rechts der Lokalmatador
Bitte um 90° drehen. Das Branding lief aber unter ferner liefen, da ich den Gusseisenrost (bewusst) nicht genommen habe.
Für die Makrofetischisten, die die Qualität meiner Kamera bemängeln wollen. Ja, ich weiss, aber erst braucht der Pool ne neue Folie...
Und da liegt der faule deutsche Bulle... jedenfalls partiell.
2 Minuten um, bitte wenden.
*sing* The Muh, the muh, the muh is on fire...
Wieder zwei Minuten vorbei, ab auf die indirekte Parkposition.
Weil's so schön ist, nochmal von der anderen Seite.
So, und dafür werde ich wahrscheinlich beim nächsten Metzgereibesuch gesteinigt: Ich wusste nicht, wie das deutsche Flanksteak ist. Schmeckt es gut, schmeckt es ungenießbar - ich weiss es nicht. Es ist ein Experiment, ich habe auf das Beste gehofft, aber ich wäre kein guter Programmierer, wenn ich nicht andere Eventualitäten abklopfen würde und dann ein else-Bedingung eröffnen würde: Also noch schnell 10 fränkische Bratwürste mitgenommen und die Hitze genutzt.
Irgendwie sind die Grillis aus der aktuellen Ladung wesentlich heisser als die vom letzten Jahr, hab ich dein Eindruck (gut, aber mein Vorrat vom letzten Jahr hat auch nen Wasserrohrbruch mitgemacht).
Nach einer schönen Ruhezeit habe ich dann mal Schnitter gespielt. Rechts sieht man das deutsche Rind, links ist das US-Rind aufgeschnitten. Beides brav quer zur Faser und relativ dünn (Grüsse an die Räuchern-und-Wursten-Fraktion: Ihr könnt dünner aufschneiden, aber ich will ja kein Carpaccio essen).
Noch ein Bildchen von den beiden jetzt nicht mehr vorhandenen Reststücken nach dem ersten Aufschneiden. Diesmal sitzt der Ami oben und der Franke muht im eigenen Saft unten.
Tellerbildchen (leider verblitzdingst, dafür ist das ohne Blitz unscharf... ich weiss, neue Kamera oder endlich mal Fotografieren lernen).
Das lange Stück vorne ist der Ami, die restlichen Stücke hinten sind vom Metzger hier.
Das weisse mit dem grünen Gebinsel ist übrigens Spargel
Jaaaa... und wie isses denn nun, wollt ihr sicher wissen.
Schwester, Schwager und GöFreu waren sich einig, dass das deutsche Rind intensiver geschmeckt hat und insgesamt zarter war als das US-Pendant.
Ich für meinen Teil habe geschmacklich keinen wirklich großen Unterschied feststellen können, ich fand, dass beide einen sehr guten Rindgeschmack hatten, saftig waren und zart zu essen waren. Einen klaren Sieger kann ich für mich nicht ausmachen.
Von daher werde ich ruhig öfters ein Flanksteak bei meinem MmV ordern, es schmeckt saugut, braucht sich trotz unterschiedlicher Rassen und Aufzucht der Tiere nicht zu verstecken. Wenn meine Familie das hiesige Rind lieber mag, ist mir das auch nur Recht - ich unterstütze gerne die Landwirtschaft hier.
Vom Preis her liegen die beiden Flanks ebenfalls auf einer Welle - von daher kann ich mich entscheiden, ob ich Importware möchte und dafür ne halbe Stunde mit dem Auto gondel, oder lokale Erzeugnisse auf dem Weg von der Arbeit nach Hause 5 Min von daheim weg mitnehme.
Übrigens: Die Bratwürste sind noch komplett da, die Flanks wurden beide ratzeputz aufgefressen.
Vollgefressene Grüße,
Wolfgang
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