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Bau Holzbackofen 60x90 - Nachbau nach "Onkelchen" - ähnlich Häussler

Hi Kaaa,

tolles Projekt.
Frage, wo hast du die Steine bestellt?
 
Hallo jüpech,
ist nicht meine Idee gewesen! Kopiere ja nur von Onkelchen!

Man kann es auch einfacher haben und einen Bausatz aus Polen bestellen...
Ich habe wie Onkelchen auch nördlich von München in Merching beim Schamottshop.de bestellt, weils hier in der Nähe nichts Überzeugendes gab:

http://www.schamottshop.de/shop_con...t/Impressum/XTCsid/u4meoek8qbsqivmh47g5o4rfe2
Kam per Spedition auf ner Kleinpalette.
1 Sack Mörtel, 25kg, diverse Steine. Wenn Du wissen möchtest, wieviele ich bestellt habe:
52 Stück NF2 ST BIII, 5 Stück SP NP BII 15, 18 Stück SP ST BIII 03. Im Mai 2019 für 330€ (davon 100€ Versand) bestellt.
Gruß
kaaa
 
Inzwischen habe ich ein 3mm Flammprallblech vom Schrotthändler meines Vertrauens erstanden (1,-€) und angepasst: Gewölberundung mit der Trennscheibe geschnitten, Halterungen und Abstandhalter nach hinten (weil es wegen des Schwerpunktes nicht gerade hängt) angeschweißt (Elektroschweißen). Bild folgt. War das zweite und dritte Mal in meinem Leben, dass ich etwas geschweißt habe. Wenn es reinpasst. wird es funktionieren...
 
Das Blech.

20190925_175605.jpg
 
Sooo, erster Tiefpunkt beim Bau:
Ich habe wohl den falschen Schamottmörtel bestellt nicht hydraulisch abbindenden, nur thermisch, oder wie das heißt!
Außerdem habe ich den Kardinalfehler gemacht: Ich habe die Steine vor dem Mauern nicht feucht gemacht.
Daher bindet dieser Mörtel nun sehr schlecht bis nicht haltbar ab. Das konnte ich zwar noch nicht feststellen, aber logisch schlussfolgern.
Nach Rücksprache mit dem Händler: Ich könnte nun volles Risiko gehen und den Ofen vorsichtig nach Plan ansteigend einheizen, so dass der Mörtel dann bei 800°C abbindet.
Denn dieser Typ Mörtel CI bindet nur ab 800°C ab.
Dabei wird aber mein Stützgerüst eh schon lange vorher abbrennen/zuammenbrechen...

Also werde ich wohl alles noch mal machen:
Also alles auseinander nehmen, Steine abwaschen (geht, da der Mörtel ohne Hitze eh nicht abbindet!), und dann mit Monolith E alles noch mal bauen.
Wobei das gar nicht soo viel ist, denn das Mauern ging recht schnell.
Tja, hat jemand noch ne gute Idee, sonst?!
;)
 
Als wenn ichs geahnt hätte....!
Auf der richtigen Mörteltüte "Monolith E" hätte das alles draufgestanden... 🤪 auf meiner stand gar nichts.
Naja. Demnächst also der zweite Anlauf!
Jetzt muss ich sehen, dass die Steine nicht zuuu nass sind...
Immerhin kann ich jetzt das Flammprallblech perfekt anpassen, bevor das Gewölbe gemauert wird.
😊
Jo, Verbund klingt gut.
Wie würdest du abstützen?

20190926_182935.jpg
 
Wie würdest du abstützen?
Mit einem zerlegbaren Holzgerüst. Holz, relativ preiswert zu haben. Ein paar, vielleicht 4 Holzplatten, was ist egal, einmal in der Mitte durchgesägt. Mit Brettchen und Schräubchen wieder zusammen tackern. Darauf Dachlatten, aber nicht durchgehend. Einmal geteilt. Diese Vorgehensweise eine einfache Demontage, ohne Schaden am Ofen anzurichten. Ach ja, stelle die Holzplatten auf Füße / Klötze und nicht verschrauben. Die Klötze nach dem Mauern unten wegziehen, dann kommt das Holzgerüst schon mal eine Etage tiefer.

Tante Edith sagt noch, die Holzlatten versetzt teilen, gibt mehr Stabilität.
 
Hallo zusammen,
da ist ein Missverständnis entstanden: Wie ich das Stützgerüst baue, ist klar. Das ist ja fertig und noch nutzbar. Siehe Fotos.
Meine Frage bezog sich auf das Abstützen des Gewölbes auch zu den Seiten, gegen eine Außenmauer.
Meint jemand, dass das nötig ist?
Aber vielleicht hatte Da Flo das gar nicht gemeint..
Das Gewölbe hatte ich im Verbund gemauert (jede Reihe im Wechsel um einen halben Stein versetzt), bloß die Seitenwände nicht.
Aber das werde ich nun auch tun.
Habe gestern Abend in 3 Std. alles abgebaut - der Mörtel war wie zu Erwarten war, noch total weich- alle ca.70 Steine mit Spachtel abgekratzt und dann alle Steine von allen Seiten mit großer Bürste unter dem Gartenschlauch abgewaschen.

Da es schon dunkel war, kann ich das Ergebnis erst heute begutachten.
Habe jedenfalls durch die scharfen Steine 4 blutende Fingerkuppen gehabt, was ich aber erst nach der Arbeit drinnen gemerkt habe. Ohne Handschuhe gearbeitet... Typisch Sesselpuper.
;-)
Ich hoffe jetzt, dass die Steine nicht zu nass sind (habe sie auf Palette mit Luft dazwischen und oben abgedeckt gegen Regen, gestapelt, werde Wahrscheinlich erst Montag weitermachen, also 4 Tage später) und dass die Mörtelreste nicht doch eingezogen sind und das für das nächste Mauern schadet...
Foto der sauberen (?!) Steine folgt.
 
Meine Frage bezog sich auf das Abstützen des Gewölbes auch zu den Seiten, gegen eine Außenmauer.
Ach ja, man kommt manchmal durcheinander. :-)
Ich denke, bei der flachen Wölbung, kommen wenig seitliche Kräfte auf, liegt eher wie ein Brett oben auf. Bin aber kein Statiker.
 
Da ich heute keinen Monolith E mehr bekommen habe, kommt er Montag.
Daher eine andere Frage:
Wie feucht macht Ihr die Schamotte für das Mauern?
Taucht Ihr die kurz (2-3 Sek.) in Wasser unter?
Oder nur nasstropfender Schwamm?
Die saugen ja selbst wie ein Schwamm, daher meine ich, dass nur ein Schwamm nicht viel bringt.
Da ich beim 2. Anlauf alles richtig machen möchte, diese Frage.
Kann es Probleme geben, wenn die Steine noch zu nass vom Abwaschen unterm Gartenschlauch vor ein paar Tagen sind?
Also sie werden schon ein paar Tage luftig auf Palette gestapelt gestanden haben und getrocknet sein, bevor ich mauere, aber das wüsste ich jetzt doch gern richtig. ;-)

Habe heute gleich noch das Ytongfundament um 2cm Tiefe verringert (Ofenlänge innen also kürzer gemacht), da ich das ja etwas zu großzügig gemacht hatte und daher es nicht mit ganzen Steinen aufging und ich die Seitenwände 2-3cm ranstückeln musste.
Die Ytongsteine komplett neu zu machen (da nur 5cm hoch statt Vorbild 7,5cm), habe ich verworfen, nachdem ich versucht hatte, die mit einem untergelegten Kalksandstein und Gummihammer von der Betonplatte zu lösen:
Keine Chance! Der halbe KS-Stein ist zerbrochen. Der Ytong wird eingedrückt, löst sich aber nicht ab. Also bleibt das so.
 
Moin,
20170828_145918a.jpg

Mehr steht auf dem Sack nicht drauf.
Steine und Platten vor dem Vermauern gut tränken.
Hier unterscheiden sich Rath Universal Super und Monolith E. Die Steine kannst Du getrost tauchen.
 
Ich denke, bei der flachen Wölbung, kommen wenig seitliche Kräfte auf
ich würde genau das Gegenteil behaupten, der flache Bögen drückt stärker nach aussen als nach unten, somit sollten die seitlich wirkenden Kräfte abgefangen werden.
auf die Seitenwände eine Reihe Keilsteine mauern und, wenn das noch möglich ist, die folgenden 1-2 Reihen etwas runterziehen.
Nochwas:
wenn die Seitenwände auch mit dem keramischen Mörtel gemauert sind, halten die erst nach dem ausheizen (könnten beim Ausschalen umfallen).
 
Je flacher der Bogen, desto größer der Druck nach außen.
So flach wie dieses Gewölbe angelegt ist, darf da oben aufs Gewölbe echt kaum zusätzliche Last drauf ... Entweder es drückt dann die Seitenwände raus, oder es fällt einfach in sich zusammen.
 
Da gibt es auch extra Steine für:

Screenshot_2019-09-28-22-05-39-741_com.android.chrome.jpg


Ich hab noch keinen solchen Ofen gebaut, aber ich würde z.B. keine Steine hochkant verwenden. Wenn du dabei bleiben willst würde ich dir empfehlen, die Schamottesteine seitlich ordentlich abzustützen, also nicht mit Glaswolle o.ä.
 
Seitenwände hochkant und ohne Verbund gemauert ...
Seitlich keine Abschluss-Steine zur Druck-Ableitung
... und fehlende Gärungs-Schnitte an den Gewölbe-Fugen

2500 Jahre statisch-geometrisches Grundwissen ...
- Sperrholzplatte, mit einer Schnur und einem Stift darauf den Bogen definieren
- Ziegel darauf auslegen und die Kanten in Richtung des radialen Mittelpunktes nacharbeiten/schleifen.

Die Skitze von @DerTeufel ist dafür ein recht guter Anhaltspunkt. Wenn man das nicht macht, darf man(n) sich später nicht wundern, wenn das Bauwerk bereits nach den ersten Einsätzen sprichwörtlich in sich zusammenfällt.
 
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