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Bau Holzbackofen 60x90 - Nachbau nach "Onkelchen" - ähnlich Häussler

willkommen im Klub, ich ärgere mich auch jedesmal über die blöden Risse in der Türfront.
Aber ich bin zu faul, um den Teil nochmal zu mauern.

Willi, du rettest mir den Tag!!! ;-))
Ich hab mich schon erkundigt: Wenn ich nächsten Sommer "Bauzwang" verspüre und nichts Besseres machen kann, nehme ich die Tür raus, erweitere die Öffnung und flexe dann die gerissenen Fugen auf und verfuge neu. Dann sieht man es nicht mehr.
Aber wie sinnvoll das ist, das überlege ich mir noch mal...
;-)
Danke für den Tipp auch, BEden!
Ich brauche einfach noch mehr Erfahrung. Kommt Zeit, kommt Rat.
Mein Original Häussler 6/8-Kumpel meint auch, dass sein Thermometer nicht richtig anzeigt.
Der backt auch nur nach Auge Pizza: "Wenn die Pizza innerhalb von 2 Min. fertig ist, ist es gut. Wenn es in einer Minute geht, ist es sehr heiß."
Damit kann ich leben.
War nur etwas verunsichert, weil ich mir das von anderen Beiträgen her gemerkt hatte.
Und: Mehr Feuer kann ich ja noch mit der Zeit ausprobieren. Daran soll es nicht mangeln! ;-))

Samstag wird wieder gebacken!!!! :D:D:D
 
Zitat:
Es ragt die gesamte Lanze, die in den Ofen reicht, frei, oben im Knick zwischen linker Seitenwand und Gewölbe, in den Ofen.
Grill-Wüsi:
"der vordere Bereich der Lanze ist schön im Mauerwerk vermörtelt? also im Bereich der Schamotte-Wand/Deckenkonstruktion? "

Was meinst Du damit?
Die Lanze ist so eingesetzt, dass man das Thermometer neben der Tür an der Front ablesen kann, siehe Bilder.
Sie ragt durch die Klinkerfront-Dämmung-Schamottsteinfront in den Ofen hinein. Der Teil hinter der Schamottfront liegt dann innen frei im Brennraum. Links oben im Knick zwischen linker Seitenwand und Gewölbe. Werde mal ein Foto machen.
Beim Häussler Original, habe ich gesehen, dass der Schamottstein da am Anfang eine Röhre hat, in der das Thermometer drin steckt und nur die letzten 10cm schauen frei in dem Knick heraus. Links oben im Bild zu erahnen. Urheberrecht: Das erste Bild sollte ein Original Häussler 6/8 sein.

Meint übrigens jemand, dass mein Flammprallblech breiter sein sollte?

Ich danke Euch übrigens für dieses schöne neue Hobby!!!! Ohne dieses Forum hätte ich das wohl nicht (so leicht) realisiert!:respekt:

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bei mir:

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ich hab zusätzlich im Isolierbereich noch ein Alurohr drübergeschoben, im Ziegelbereich hab ich voll mit Mörtel verschmiert.
Somit krieg ich die Temperatur vom Stein und weis, wann genug aufgeheizt ist.
 
Also würdest Du die Kombination aus Messung im Stein und zusätzlich mit Infrarot für den Einstieg empfehlen?

Aber sollte die Lufttemperatur nicht der entscheidende Faktor sein?
 
Die Lufttemperatur ist für einen Einsteiger schnell irreführend.
Ist ja schnell heiß, aber der Stein noch kalt - also kein oder wenig Speicherwärme vorhanden.
Je nach Art des Feuers, der Feuchte/Kälte vom Stein, sonstigen Umständen braucht man verschiedene Aufheizzeiten, um die gewünschte Speichermasse aufgeheizt zu haben.
Ein erfahrener HBO-Nutzer kennt seinen Ofen und heizt je nach Umständen kürzer oder länger mit dünneren oder dickeren Scheiten und bekommt reproduzierbare Zustände zusammen.
Ich z.B. heize zwischen 2,5 und 3,5 Stunden mit (zur Zeit dünneren) Holzscheiten an und arbeite mich laut Steinthermo auf ca 250°C hin.
Ab 220/230 Grad wird das Feuer auf 2-3 kleine Scheite reduziert. ab 240 brennt nur noch ein kleines Scheit am Glutkegel.
Das Türthermo (Luft im HBO) pendelt da zwischen 500+ und 300, sobald die Pizzabackerei los geht ist die Tür eh offen und das Thermo nutzlos.
Wobei: würde ich nochmal bauen, würde ich wahrscheinlich auf das Türthermo verzichten - das bringt keinen sinnvollen Nutzen.

Edit: IR-Thermo ist als schnelle Hilfe brauchbar, misst aber auch nur die Oberfläche, kann also den Aufheizgrad der Steine nicht messen
 
Aber sollte die Lufttemperatur nicht der entscheidende Faktor sein?
die ergibt sich aus der gespeicherten Wärme im Stein.
Du kannst schnell hohe Lufttemperaturen erheizen, aber wenn du zu kurz geheizt hast, gleicht der Stein seine Gesamttemperatur aus und du hast nur noch einen Bruchteil des Erheizten als Abstrahlwärme. Somit fällt nach dem Befeuern auch sofort die Lufttemperatur im HBO.
 
Noch ein paar Anregungen:
erstens: dein Prallblech (zum seitlichen Abstand kann ich nix sagen, damit hab ich keine Erfahrung
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schieb die Glut nicht so weit zurück. Du hast nach der Prallplatte nur noch den Abzug, somit geht die ganze Wärme ungenutzt raus.
Variante 1: Glut vor dem Prallblech lassen - weniger nutzbare Tiefe.
Variante 2: Glut an die Seite (auf der ganzen Länge) gegenüber des Thermos - weniger Breite, dafür mehr Tiefe und evtl mehr Nutzwärme.
Wenn du im Backbetrieb bist und kein Feuer mehr brennt, kannst du auch den Abzug etwas zuschiebern (aber nicht ganz zu!).

zweitens: dein Thermo
für meinen Begriff ist es, so wie es verbaut ist, nutzlos.
Wenn du einen langen Bohrer hast, der in Länge und Durchmesser in etwa dem Fühlerrohr entspricht, würde ich ein Löchlein bohren und das Thermometer neu platzieren.
Ich hab mich mal als Zeichner versucht: das Braune soll den inneren Schamottekern symbolisieren (also mittig im Ziegel).
Das Rote - no na -die neue PPosition Thermo
thermo edit.jpg


Ein paar Bastelein sind halt immer zu machen :D.
 
Hallo Grillwüsi,
danke für die Tipps mit Glut und Thermo.
Das Thermo scheint aber eh hin zu sein: siehe erstes Bild!
Aber das ist jetzt beim 2. bzw. 3. Backen schon nicht mehr sooo schlimm. Ich weiß nun, wie es ungefähr geht:
Heute gabs 6 28er Pizzen, 3x Dinkelvollkornrbrote und ein Blech Apfelkuchen.
Ging alles sehr gut!!!
Der Kuchen wurde einmal nach cirka 8 Minuten um 90° gedreht. Ich bin total beeindruckt, wie gleichmäßig der geworden ist, obwohl doch zur Tür hin die Temperatur deutlich niedriger sein müsste?!
Alles in allem ein toller erster "Backtag"!

Worin läge denn genau der Vorteil der neuen Platzierung des Thermometers?

Ich muss unbedingt meinen Kokushandfeger wiederfinden... sieht ja schlimm aus... ;-)

Danke!
Gruß
Kai

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Das Thermo scheint aber eh hin zu sein: siehe erstes Bild!
glaub ich auch.
wundert mich aber nicht, da die Dinger nicht recht viel Übertemperatur aushalten.
Und dein Spitz schaut in den +600° -Bereich rein -> klarer Fall von abgestochen.
Worin läge denn genau der Vorteil der neuen Platzierung des Thermometers?
genau darin: raus aus der spitzentemperatur (die dir nix bringt und das Teil wieder killt) und rein in den sicheren Bereich (<500°) mit brauchbaren Messwerten

obwohl doch zur Tür hin die Temperatur deutlich niedriger sein müsste?!
der Stein hat seine Ladung ziemlich gleich, die Tür ist zu, somit hast du eine halbwegs gleichmäßige Wärmeabstrahlung. Die Tür stört nur minimal

Ich hab mir eine Stahlbürste auf einen Holzstiel geschraubt. Funktioniert perfekt, auch für angebranntes.
 
Danke für Deine sicherlich gut gemeinten Ratschläge.
Aber genau das ist ja mein Problem gewesen: Ich bin -nur in der Glutphase!- nie über 360°C gekommen.
Außer direkt im Kuppelscheitel (30cm daneben) glaube ich nicht, dass es zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch höhere Temperaturen geben kann.
Dort aber auch nicht soo viel höher. Vielleicht 400°, 450°?
Wo ich über 500 oder gar 600° gekommen sein soll, musst Du mir bitte erklären.
Ich habe es ja erst in dieser Phase eingesetzt.
Das Thermometer reicht bis 500°. Wie kann ich es da mit maximal (ein einziges Mal) 360° über Glut zerstören?
Wo und wie enstehen diese "Spitzen"?

Zum Reinigen:
Ich meinte das zum Ausfegen der Asche vor dem Backen:
Statt eines nassen Handtuches habe ich zuletzt einen nassen Kinder-Reisigbesen genommen. Der ist aber etwas groß und unhandlich. Daher der Kokushandfeger.
Zum Reinigen habe ich eine Messingbürste mit Schild auf der Rückseite. Möchte aber die Messingbürste möglichst nicht mehr benutzen.
 
Ich habe es ja erst in dieser Phase eingesetzt.
Das Thermometer reicht bis 500°. Wie kann ich es da mit maximal (ein einziges Mal) 360° über Glut zerstören?
das kann ich dir dann auch nicht erklären.
Wenn du während dem Feuermachen das Thermo gar nicht drin hast, kanns ja auch nicht hin werden.
 
Du hast doch einen wunderbar freigebrannte Tunnel, kein Ruß. Damit warst Du deutlich über 500°C im inneren Ofen. Und die bleiben erstmal.
Solltest Du Dein Thermometer während dieser Phase reingesteckt haben, ist es hin. Wenn nicht, geht es eventuell grundsätzlich falsch.
 
Danke Euch!
Habe schon neues Thermometer. Das ist Erfahrung und Lehrgeld.
Immerhin bestätigt ihr mir, dass ich im richtigen Temperaturbereich gebacken habe. ;-)
Eigentlich braucht man für so schnöde Anwendungen wie Pizza ja auch bloß 2-3 Mal Erfahrung und kann dann nach Erfahrung, Auge und Gaumen backen, richtig?!

Mal ne ganz andere Frage: Habe einen Hefepizzateig angesetzt, der nun seit 3 Tagen in geschlossener Tupperdose portioniert im Kühlschrank geht.
1.Wie lange kann man den im Kühlschrank lagern? Bei ca.2-8°C? 1 Woche? 2 Wochen?
2. Kann man den auch tiefgefrieren? ich nehme an, ja.
Danke!
Gruß
Kaaa
 
dann nach Erfahrung, Auge und Gaumen backen, richtig?!
richtig
1.Wie lange kann man den im Kühlschrank lagern? Bei ca.2-8°C? 1 Woche? 2 Wochen?
da trau ich mich nicht viel mehr als 3-4 Tage (die Hefe arbeitet ja weiter ...).
Getestet hab ich das noch nicht.
2. Kann man den auch tiefgefrieren? ich nehme an, ja.
ja. ich knete kurz zu kleinen Kugeln (vorportioniert ca 220g), umhülle mit Frischhaltefolie und dann rein in den Gefrierschrank.
Auftauen am Vortag; nach dem Antauen die Folie runter und in der Box (Abstand nicht vergessen) wieder einzeln gehen lassen.
 
Kann man den auch tiefgefrieren?
Weiß ich nicht genau. Willi @Grill-Wüsi schreibt: ja, kann man.
Wir haben am Sonntag den Tiefkühler aufgeräumt und mal ein paar Sachen entsorgt. Damit die Sachen leichter aus den Tupperboxen gehen, auftauen lassen.
Darunter war auch eine Tupperbox mit Pizzateig. Der Teig war tot. Also ab in die Tonne.
Ich, ganz persönlich, halte nichts davon, derartige Lebensmittel einzufrieren. Aber es sind noch vier Kugeln Pizzateig in Gefrierbeuteln über. Göga bestand darauf, die wieder einzulagern.
Sollte ich dann daran denken, werde ich berichten.
 
So, knapp ein Jahr und rund 15 Backtage später möchte ich resümieren und ergänzen:
Der Ofen funktioniert tadellos perfekt!

1. Längeres Anheizen (4Std.) verzeiht auch mal, wenn es zwischendurch runterbrennt.
2. Unbedingt das blaue Pizzamehl von Caputo nehmen!!! Egal, ob 14 oder 48 Std. im Kühlschrank gegangen, ein riesiger Genusssprung!

Rezept für 7-8 28er Pizzen:
1000kg Caputo Pizzamehl, 1,6g Frischhefe in 300ml warmem Wasser gelöst, 28g Meersalz in 300ml warmem Wasser lösen. Gut kneten.
Ca. 210g Stücke portionieren.
In geschlossener Tupperdose in den Kühlschrank.

3. Teig muss zimmerwarm werden vor dem Ausbreiten/Zubereiten! Also Stunden vorher aus dem Kühlschrank holen. Dose geschlossen halten (gegen Austrocknung). Erst 30-60Min. vor Verarbeitung aus der Dose holen.
4. Verwenden verschiedenste Sugogrundlagen. Alles Geschmackssache. Viel Oregano wichtig.
Sogar ferig-Pastasoße geht.
5. Grosse Einschiessbretter verwenden, damit die Pizzen ganz leicht auf der dünnen Mehlschicht und vollständig reinrutschen (Überhängen->festkleben=tödlich).
->kann man auch aus Spahnplatten in 6 oder 8mm aus dem Baumarkt herstellen: 1 Platte zu 12€ ergibt 6 Bretter: aussägen und Kanten leicht abrunden/entgraten).

Brotbacken:
ich habe einiges ausprobiert, bin aber noch nicht am Ziel.
Habe meist mit Sauerteig gearbeitet.
Das klappt gut, schmeckt, ist gesund und hält sich lange.
Habe dafür Gärkörbchen und eine Teigkarte verwendet.

Einzig die Frage, wann ist das Brot wirklich überall durch, ist schwierig: der Klopftest an der Unterseite (wenn es satt klingt, sei es durch), kann ich nicht bestätigen.

Vielleicht habe ich es nicht lang genug geknetet?!
Manchmal ging es stellenweise sehr unterschiedlich auf.

Daher steht eine leistungsfähige Teigknetmaschine steht auf meinem Wunschzettel.

Soweit.
Vielen Dank an dieses Forum, das mich bei diesem neuen leckeren Hobby so toll unterstützt hat!!!!
 
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