Mein Kumpel / Schwager Weschnitzbube und ich hatten uns als Beschäftigungstherapie für unseren Frankreichurlaub vorgenommen den dort vorhandenen Landmann Kugelgrill mit einem Spießaufsatz zu versehen. Der Grill hat im letzten Jahr schon gute Dienste geleistet, aber in dieses Jahr wollten wir noch flexibler sein was das grillen angeht.
Diese Anleitung ist keine High-End Lösung, Sinn und Zweck war es möglichst wenig Geld zu investieren und das Projekt einfach zu halten was die Werkzeuge und Ausführung anging. Auf gut deutsch es ist einfach nachzubauen und billig noch dazu. Grundsätzlich kann man auf diese Art jeden Kugelgrill nachrüsten.
An Material haben wir Alublech benutzt, gibt es in jedem Baumarkt in der Metallabteilung bei den Bastelblechen und Profilschienen. Die Wahl fiel auf das Maß 0,8mm Stärke 120mm Breite und 1000mm Länge. 0,8mm kling erst mal wenig ist es auch, aber die Stabilität ist ausreichend hoch und man kann das Blech ohne Probleme von Hand in Form bringen. Kostenpunkt für 2 Stück knapp 10 Euro. Dazu kommt noch eine Aluleiste von 20mm Breite, 1000mm Länge und gut 1,5-2mm Stärke ( hier ist man bei der Materialstärke relativ flexibel ) Als letztes Bauteil benötigt man noch ein Stück Stahlblech, von ca. 2mm Stärke 20mm Breite und 150mm Länge, aus dem der Halter für den Motor hergestellt wird ( hier ist die Auswahl ziemlich groß und ich kann kein bestimmtes Blechteil empfehlen ).
An Werkzeugen ist das Wichtigste eine Bohrmaschine, Bohrer und eine Metallsäge. Wer zusätzlich noch eine Nietenzange besitzt erspart sich auch das lästige zusammenschrauben einiger Teile, es geht aber auch ohne.
Der erste Arbeitsschritt ist, die beiden Bleche mit einander zu verbinden und in Form zu bringen.
Hierzu muss man zuerst den Umfang des Grills ermitteln, das geht am einfachsten mit einer Schnur oder einem Rollmaßband, welches um den Kugel gelegt wird. Das Blech muss nach dem Vernieten/ Verschrauben am äußeren Rand des Grills aufsitzen. Die Überlappungen der beiden Bleche sollten aus Gründen der Stabilität und der Optik gleich groß sein. Die Bohrungen für die Verbindungslöcher sollten jeweils möglichst weit außen in der Überlappung sein, das erleichtert es das Blech in Form zu halten.
Als zweites muss mit Hilfe der Aluleiste die untere Halterung für den Ring angefertigt werden.
Hier gibt es 2 Möglichkeiten: Erstens kann man wie hier gezeigt mindestens vier Blechstücke anfertigen und dann annieten, es hat sich aber gezeigt das eine komplett umlaufende Halterung noch mehr Sicherheit bringt. Allerdings macht das anfertigen einer umlaufenden Halterung etwas mehr Arbeit, weil die Blechleiste etwas schwerer in Form zu bringen ist, weshalb wir uns für die einfachere Lösung entschieden haben, wir hatten schließlich Urlaub.
Nun muss der Motorhalter angefertigt werden, hierzu muss ein Langloch erstellt werden, also in das Blech für den Motorhalter ein Loch mit dem Durchmesser vom Spieß bohren ( etwas größer damit sich der Spieß leicht einfädeln lässt ) und danach einen Schlitz bis zu dem Loch aufsägen, zum noch Schluss 2 Löcher für die Befestigungsschrauben bohren und das Blech Z-förmig biegen.
Mit Hilfe der Motorhalterung wird nun die Lage der Löcher für den Spieß bestimmt, wobei das Loch gegenüber der Motorhalterung wieder als Langloch ausgeführt wird, damit man den Spieß nicht umständlich eingefädelt werden muss. Wichtig ist, saß rechts und links vom Langloch noch einmal genietet wird um die Stabilität zu erhalten. Sind die Löcher gebohrt, kann der Motorhalter angebracht werden.
Nun ist der Spießaufsatz einsatzbereit. Als i-Tüpfelchen kann man wie in unserem Fall noch eine Auflage für einen zweiten Grillrost vorsehen, der ganz einfach mit Hilfe von fünf Schrauben im oberen viertel des Aufsatzes angebracht werden kann. Hierbei ist nur darauf zu achten das die Schrauben dem Spieß nicht in die quere kommen.
Nun kann man die doppelte Grillfläche beim räuchern oder smoken nutzen oder eben einfach weiter von der Glut weg bleiben.
Den Spieß haben wir vor Ort in Frankreich gekauft hat nur 3,50 Euro gekostet, einen Batteriemotor gibt es ab 5 Euro, einen Motor mit Netzbetrieb ab ca. 15 Euro.
Gesammtkosten ohne Motor waren weniger als 20 Euro, dass muss man mal in Relation zu den ca. 160 Euro für die Weber Rotisserie für den 57er Kugelgrill sehen...
Damit man sieht was mit einem kleinen Landmann so möglich ist hier mal eines unserer Gerichte ( war übrigens das erste mal das ich mit Maßband zum einkaufen gegangen bin, mehr geht wirklich nicht, als zweimal knapp 1,3Kg )[/size]
Viel Spaß beim nachbauen
Diese Anleitung ist keine High-End Lösung, Sinn und Zweck war es möglichst wenig Geld zu investieren und das Projekt einfach zu halten was die Werkzeuge und Ausführung anging. Auf gut deutsch es ist einfach nachzubauen und billig noch dazu. Grundsätzlich kann man auf diese Art jeden Kugelgrill nachrüsten.
An Material haben wir Alublech benutzt, gibt es in jedem Baumarkt in der Metallabteilung bei den Bastelblechen und Profilschienen. Die Wahl fiel auf das Maß 0,8mm Stärke 120mm Breite und 1000mm Länge. 0,8mm kling erst mal wenig ist es auch, aber die Stabilität ist ausreichend hoch und man kann das Blech ohne Probleme von Hand in Form bringen. Kostenpunkt für 2 Stück knapp 10 Euro. Dazu kommt noch eine Aluleiste von 20mm Breite, 1000mm Länge und gut 1,5-2mm Stärke ( hier ist man bei der Materialstärke relativ flexibel ) Als letztes Bauteil benötigt man noch ein Stück Stahlblech, von ca. 2mm Stärke 20mm Breite und 150mm Länge, aus dem der Halter für den Motor hergestellt wird ( hier ist die Auswahl ziemlich groß und ich kann kein bestimmtes Blechteil empfehlen ).
An Werkzeugen ist das Wichtigste eine Bohrmaschine, Bohrer und eine Metallsäge. Wer zusätzlich noch eine Nietenzange besitzt erspart sich auch das lästige zusammenschrauben einiger Teile, es geht aber auch ohne.
Der erste Arbeitsschritt ist, die beiden Bleche mit einander zu verbinden und in Form zu bringen.

Hierzu muss man zuerst den Umfang des Grills ermitteln, das geht am einfachsten mit einer Schnur oder einem Rollmaßband, welches um den Kugel gelegt wird. Das Blech muss nach dem Vernieten/ Verschrauben am äußeren Rand des Grills aufsitzen. Die Überlappungen der beiden Bleche sollten aus Gründen der Stabilität und der Optik gleich groß sein. Die Bohrungen für die Verbindungslöcher sollten jeweils möglichst weit außen in der Überlappung sein, das erleichtert es das Blech in Form zu halten.


Als zweites muss mit Hilfe der Aluleiste die untere Halterung für den Ring angefertigt werden.


Hier gibt es 2 Möglichkeiten: Erstens kann man wie hier gezeigt mindestens vier Blechstücke anfertigen und dann annieten, es hat sich aber gezeigt das eine komplett umlaufende Halterung noch mehr Sicherheit bringt. Allerdings macht das anfertigen einer umlaufenden Halterung etwas mehr Arbeit, weil die Blechleiste etwas schwerer in Form zu bringen ist, weshalb wir uns für die einfachere Lösung entschieden haben, wir hatten schließlich Urlaub.

Nun muss der Motorhalter angefertigt werden, hierzu muss ein Langloch erstellt werden, also in das Blech für den Motorhalter ein Loch mit dem Durchmesser vom Spieß bohren ( etwas größer damit sich der Spieß leicht einfädeln lässt ) und danach einen Schlitz bis zu dem Loch aufsägen, zum noch Schluss 2 Löcher für die Befestigungsschrauben bohren und das Blech Z-förmig biegen.


Mit Hilfe der Motorhalterung wird nun die Lage der Löcher für den Spieß bestimmt, wobei das Loch gegenüber der Motorhalterung wieder als Langloch ausgeführt wird, damit man den Spieß nicht umständlich eingefädelt werden muss. Wichtig ist, saß rechts und links vom Langloch noch einmal genietet wird um die Stabilität zu erhalten. Sind die Löcher gebohrt, kann der Motorhalter angebracht werden.

Nun ist der Spießaufsatz einsatzbereit. Als i-Tüpfelchen kann man wie in unserem Fall noch eine Auflage für einen zweiten Grillrost vorsehen, der ganz einfach mit Hilfe von fünf Schrauben im oberen viertel des Aufsatzes angebracht werden kann. Hierbei ist nur darauf zu achten das die Schrauben dem Spieß nicht in die quere kommen.

Nun kann man die doppelte Grillfläche beim räuchern oder smoken nutzen oder eben einfach weiter von der Glut weg bleiben.
Den Spieß haben wir vor Ort in Frankreich gekauft hat nur 3,50 Euro gekostet, einen Batteriemotor gibt es ab 5 Euro, einen Motor mit Netzbetrieb ab ca. 15 Euro.
Gesammtkosten ohne Motor waren weniger als 20 Euro, dass muss man mal in Relation zu den ca. 160 Euro für die Weber Rotisserie für den 57er Kugelgrill sehen...
Damit man sieht was mit einem kleinen Landmann so möglich ist hier mal eines unserer Gerichte ( war übrigens das erste mal das ich mit Maßband zum einkaufen gegangen bin, mehr geht wirklich nicht, als zweimal knapp 1,3Kg )[/size]


Viel Spaß beim nachbauen