Wir hatten es im GSV Team oft über Spritzmittel fürs BBQ.
Im Mutterland des BBQ ist es ja schon Gang und gebe.
Also Gedankenmaschine an, und mal Nachgedacht.
Es wird ja schon gespritzt. Aber was?
Viele kochen BBQ Rub mit Wasser oder Apfelsaft auf.
Die Säure im Saft soll das Fleisch zermürben und der Rub Geschmack bringen.
Nette Theorie. In 100ml Apfelsaft sind in etwa 580mg verschiedener Fruchtsäuren.
Ob das ausreicht, um Fleisch zu zermürben? Wohl eher nicht.
Auch der Rub ist so entwickelt worden, dass er seine Stärken AUF dem Fleisch ausspielt. Ihn in unbestimmter Menge in Flüssigkeit aufzukochen war sicher nicht im Sinne des Entwicklers.
Zudem die meisten Rubs auf Paprika aufgebaut sind. Beim Aufkochen färbt dies natürlich die Flüssigkeit in ein leuchtendes Orange, welches auch im Fleisch seine Spuren hinterlässt. Grobe Bestandteile des Rubs sind ganz hinüber.
Also, was dann?
Welche Anforderungen haben wir an ein Spritzmittel?
Wozu wollen wir das eigentlich?
Meine Meinung ist die, dass das Fleisch saftiger sein bzw. nicht austrocknen soll.
Schließlich haben wir eine thermische Belastung von ca. 16h.
Da wir während des Garvorganges natürlich einen Verlust haben, müssen wir diesen vorher zuführen.
Anforderung: Die Flüssigkeit muss auch IM Fleisch bleiben.
Das Fleisch soll gerade bei Pulled Pork zermürben. Es soll feinfaserig und "matschig" werden.
Und! Es soll nach was schmecken. Wir wollen also Aromen in das Fleisch transportieren.
Hier kam dann die Entwicklung ins Spiel und heraus kam, ein BBQ Spritzmittel, was es mit diesen Anforderungen aufnehmen kann. In Stichpunkten:
3 Kg handelsüblicher Schweinenacken
Spritzmittel und Werkzeug:
Die fertig zubereitete Lake:
8g Spritzmittel Pulver pro 100g Wasser, dazu 4g Salz.
Diese Charge ist für 1 Kg Fleisch gerechnet. Bei unserem 3 Kg Stück also das dreifache davon.
Gesamt 12% pro Kg Frischfleisch Einspritzung
Gespritztes Endprodukt
Ab diesem Zeitpunkt kann das Pulled Pork wie gewohnt weiter verarbeitet werden.
Rubben:
Das fertig gerubte Fleisch lag jetzt 12 Stunden im Kühlschrank.
Nahezu die komplette Flüssigkeit blieb IM Muskel
Auch der Rub, feucht aber nicht durchnässt oder matschig
Zeitsprung.
Das Teil lag gesamt 16h im WSM. Temperatur zwischen 110 und 120°C.
Es war kein zusätzliches Wasser im Pit, die Wasserschale war mit Sand gefüllt.
Gesmoked wurde mit Kirsche
Das PP nach 16h
Schon hier ist schön zu sehen, dass es auch an der Oberfläche nicht ausgetrocknet ist.
Das Fleisch hat die Flüssigkeit so gebunden, dass beim schrumpfen diese nur leicht heraus gepresst wurde.
Vor dem Pullen einmal vorsichtig mit der Gabel ein Stück aus dem inneren heraus geholt
In dem Loch kann man schön die Flüssigkeit sehen
Ab hier wie gewohnt, pullen
Hier kann man schön sehen, wie viel Saft noch im Fleisch steckt
Noch mit etwas Soße verfeinern und einen guten Appetit!
Fazit:
Das Spritzmittel hält was es verspricht.
Das Fleisch bleibt lange saftig auch nach dem Pullen. Für Caterings ist das Gold wert.
Wenn einem in der Nach einmal die Temperatur nach oben abhaut, wird das leichter vom PP verziehen.
Demnächst kommen noch weitere Threads mit Pastrami, Beef Brisket, Ribs und Schweinehaxen.
https://www.royal-spice.de/grill-bb...profi-spezial-spritzmittel-4260343280477.html
Viel Spass beim BBQ!!
Im Mutterland des BBQ ist es ja schon Gang und gebe.
Also Gedankenmaschine an, und mal Nachgedacht.
Es wird ja schon gespritzt. Aber was?
Viele kochen BBQ Rub mit Wasser oder Apfelsaft auf.
Die Säure im Saft soll das Fleisch zermürben und der Rub Geschmack bringen.
Nette Theorie. In 100ml Apfelsaft sind in etwa 580mg verschiedener Fruchtsäuren.
Ob das ausreicht, um Fleisch zu zermürben? Wohl eher nicht.
Auch der Rub ist so entwickelt worden, dass er seine Stärken AUF dem Fleisch ausspielt. Ihn in unbestimmter Menge in Flüssigkeit aufzukochen war sicher nicht im Sinne des Entwicklers.
Zudem die meisten Rubs auf Paprika aufgebaut sind. Beim Aufkochen färbt dies natürlich die Flüssigkeit in ein leuchtendes Orange, welches auch im Fleisch seine Spuren hinterlässt. Grobe Bestandteile des Rubs sind ganz hinüber.
Also, was dann?
Welche Anforderungen haben wir an ein Spritzmittel?
Wozu wollen wir das eigentlich?
Meine Meinung ist die, dass das Fleisch saftiger sein bzw. nicht austrocknen soll.
Schließlich haben wir eine thermische Belastung von ca. 16h.
Da wir während des Garvorganges natürlich einen Verlust haben, müssen wir diesen vorher zuführen.
Anforderung: Die Flüssigkeit muss auch IM Fleisch bleiben.
Das Fleisch soll gerade bei Pulled Pork zermürben. Es soll feinfaserig und "matschig" werden.
Und! Es soll nach was schmecken. Wir wollen also Aromen in das Fleisch transportieren.
Hier kam dann die Entwicklung ins Spiel und heraus kam, ein BBQ Spritzmittel, was es mit diesen Anforderungen aufnehmen kann. In Stichpunkten:
- 12% Einspritzung, Lagerung auch über Nacht, fast kein Saftaustritt.
- Deutlich höherer Feuchtegehalt im Endprodukt.
- Daher Mehr Saftigkeit
- Durch ausgeklügelte Zuckermischung Unterstützung der Mürbung der Fleischfaser
- Dezent leckeres Aroma und Salz im kompletten Fleischstück.
- Farbneutral
- Komplett wasserlösliche Gewürzmischung
3 Kg handelsüblicher Schweinenacken
Spritzmittel und Werkzeug:
Die fertig zubereitete Lake:
8g Spritzmittel Pulver pro 100g Wasser, dazu 4g Salz.
Diese Charge ist für 1 Kg Fleisch gerechnet. Bei unserem 3 Kg Stück also das dreifache davon.
Gesamt 12% pro Kg Frischfleisch Einspritzung
Gespritztes Endprodukt
Ab diesem Zeitpunkt kann das Pulled Pork wie gewohnt weiter verarbeitet werden.
Rubben:
Das fertig gerubte Fleisch lag jetzt 12 Stunden im Kühlschrank.
Nahezu die komplette Flüssigkeit blieb IM Muskel
Auch der Rub, feucht aber nicht durchnässt oder matschig
Zeitsprung.
Das Teil lag gesamt 16h im WSM. Temperatur zwischen 110 und 120°C.
Es war kein zusätzliches Wasser im Pit, die Wasserschale war mit Sand gefüllt.
Gesmoked wurde mit Kirsche
Das PP nach 16h
Schon hier ist schön zu sehen, dass es auch an der Oberfläche nicht ausgetrocknet ist.
Das Fleisch hat die Flüssigkeit so gebunden, dass beim schrumpfen diese nur leicht heraus gepresst wurde.
Vor dem Pullen einmal vorsichtig mit der Gabel ein Stück aus dem inneren heraus geholt
In dem Loch kann man schön die Flüssigkeit sehen
Ab hier wie gewohnt, pullen
Hier kann man schön sehen, wie viel Saft noch im Fleisch steckt
Noch mit etwas Soße verfeinern und einen guten Appetit!
Fazit:
Das Spritzmittel hält was es verspricht.
Das Fleisch bleibt lange saftig auch nach dem Pullen. Für Caterings ist das Gold wert.
Wenn einem in der Nach einmal die Temperatur nach oben abhaut, wird das leichter vom PP verziehen.
Demnächst kommen noch weitere Threads mit Pastrami, Beef Brisket, Ribs und Schweinehaxen.
https://www.royal-spice.de/grill-bb...profi-spezial-spritzmittel-4260343280477.html
Viel Spass beim BBQ!!
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