... oder wie schnell manchmal die Zeit vergeht!
Hallo zusammen,
seit dem vergangenen Jahr wohne ich der Gemeinde der Grillverrückten nun bei und habe seitdem auch etliche, tolle Rezepte aus dem Forum nachgegrillt.
Da ich seit längerer Zeit keinen wirklichen Longjob mehr gegrillt habe, wurde es am vergangen Wochenende einmal Zeit für eine Rinderbrust.
Hab mich nach einiger Recherche hier im Forum auch noch durch MeatHeads Website gelesen und mich sodann auf einen "wirklichen" Logjob eingestellt. Geplant hatte ich so ca. 12 - 16 Stunden mit etwas Reserve, da am frühen Sonntag Nachmittag gegessen werden sollte.
Als Ausgangsmaterial startete ich mit einem Flat von ca. 3,4 kg, wovon nach dem parieren etwa knapp 2,8 kg übrig blieben.
Danach wurde die Brust mit Rinderbrühe gespritzt.
Gerubt habe ich nach einer leichten Senfmassage mit MagicDust und das Ganze dann für 12 Stunden in den Kühler verfrachtet.
Als Setup kamen mein 57er Mastertouch mit einem Minionring sowie Hickory-Chips als Rauchquelle zum Einsatz.
Aufgelegt habe ich dann am Samstag Abend um 21 Uhr mit einer GT von ~120°C und einer KT von 17°C.
Nach vier Stunden Räuchern mit den bereits erwähneten Hickory-Chips habe ich die Brust um 1 Uhr mit etwas Apfelsaft und Apfelessig in die Schwedenschale gebettet und mit Jehova abgedichtet. KT zu dem Zeitpunkt waren etwa 65°C, GT weiter ~120°C.
Nun hatte ich mich auf eine kleine Nachtruhe bis 6:30 eingestellt, welche jedoch gegen 4 Uhr von einem starken Regenschauer und hektischen Alarmtönen meines Fleischthermometers unterbrochen wurde. Also raus aus den Federn, auf dem Weg zum Grill mit zugequollenen Augen schön nass regnen lassen und ungläubig aufs Thermometer starren.
GT 103°C / KT 100°C !!!
Was`n jetzt???
Bestimmt ist der Fühler hin, weil er die feuchte Atmosphäre unter der Jehova nicht vertragen hat!
Mmmh, ...
Wieder zurück ins Nest und um 6.30 wieder auf zur Routinekontrolle.
Wie zu erwarten GT immer noch 103°C und KT bei 100°C.
Also Schale raus, optische Kontrolle ist angesagt.
Die Brust hatte den Jelly-Point schon fast überschritten und ging schon Richtung PulledPork.
Der Fühler war definitiv nicht defekt!
Mit etwas Mühe habe ich sie dann in einem Stück in Jehova gebettet, mit 8 Lagen Zeitungspapier umhüllt und bei 60°C in die Röhre zum Chillen geschickt. Wollte ja um diese unchristliche Uhrzeit auch niemanden zum Mittagessen wecken.
Nachdem der "Longjob" eigentlich um 4 Uhr nach nur 8 Stunden erledigt war, hatte ich nun ausreichend Zeit mich um die Beans zu kümmern.
Also Dopf auf die AZK-App, Speck auslassen, Zwiebeln leicht anbräunen und die eingeweichten. weißen Bohen samt Einweichwasser zufügen.
Nach einer halben Stunde Gemüsebrühe, Senf und Tomatenmark hinzufügen und eine weitere Stunde köcheln lassen.
Danach mit viel braunem Zucker, Salz, Pfeffer und Zuckerrübensirup abschmecken und noch eine Weile schön sämig einkochen - fertig!
Nach der Chillphase für das Beef, welche sich noch bis 13 Uhr zog wurde dann gespeist!
Fazit:
Es gibt eben nicht nur Rennsäue sondern auch Rennkühe!
Der MagicDust war m.E. etwas zu dominant für das Fleisch sowie ich auch das nächste Mal nicht mit Hickory räuchern würde sondern vielleicht eher mit etwas Obstholz.
Über die Konsistenz des Fleisches braucht man nicht viel sagen, Low & Slow halt!
Bevor ich allerdings wieder eine Nacht am Grill verbringe gibt`s das nächste Brisket zum Abendessen, da kann man in Ruhe nach dem Frühstück mit dem Grillen beginnen.
Ach: Sorry für die schlechte Bildqualität. Dieses Mal musste das Handy herhalten.
Hallo zusammen,
seit dem vergangenen Jahr wohne ich der Gemeinde der Grillverrückten nun bei und habe seitdem auch etliche, tolle Rezepte aus dem Forum nachgegrillt.
Da ich seit längerer Zeit keinen wirklichen Longjob mehr gegrillt habe, wurde es am vergangen Wochenende einmal Zeit für eine Rinderbrust.
Hab mich nach einiger Recherche hier im Forum auch noch durch MeatHeads Website gelesen und mich sodann auf einen "wirklichen" Logjob eingestellt. Geplant hatte ich so ca. 12 - 16 Stunden mit etwas Reserve, da am frühen Sonntag Nachmittag gegessen werden sollte.
Als Ausgangsmaterial startete ich mit einem Flat von ca. 3,4 kg, wovon nach dem parieren etwa knapp 2,8 kg übrig blieben.
Danach wurde die Brust mit Rinderbrühe gespritzt.
Gerubt habe ich nach einer leichten Senfmassage mit MagicDust und das Ganze dann für 12 Stunden in den Kühler verfrachtet.
Als Setup kamen mein 57er Mastertouch mit einem Minionring sowie Hickory-Chips als Rauchquelle zum Einsatz.
Aufgelegt habe ich dann am Samstag Abend um 21 Uhr mit einer GT von ~120°C und einer KT von 17°C.
Nach vier Stunden Räuchern mit den bereits erwähneten Hickory-Chips habe ich die Brust um 1 Uhr mit etwas Apfelsaft und Apfelessig in die Schwedenschale gebettet und mit Jehova abgedichtet. KT zu dem Zeitpunkt waren etwa 65°C, GT weiter ~120°C.
Nun hatte ich mich auf eine kleine Nachtruhe bis 6:30 eingestellt, welche jedoch gegen 4 Uhr von einem starken Regenschauer und hektischen Alarmtönen meines Fleischthermometers unterbrochen wurde. Also raus aus den Federn, auf dem Weg zum Grill mit zugequollenen Augen schön nass regnen lassen und ungläubig aufs Thermometer starren.
GT 103°C / KT 100°C !!!
Was`n jetzt???
Bestimmt ist der Fühler hin, weil er die feuchte Atmosphäre unter der Jehova nicht vertragen hat!
Mmmh, ...
Wieder zurück ins Nest und um 6.30 wieder auf zur Routinekontrolle.
Wie zu erwarten GT immer noch 103°C und KT bei 100°C.
Also Schale raus, optische Kontrolle ist angesagt.
Die Brust hatte den Jelly-Point schon fast überschritten und ging schon Richtung PulledPork.
Der Fühler war definitiv nicht defekt!
Mit etwas Mühe habe ich sie dann in einem Stück in Jehova gebettet, mit 8 Lagen Zeitungspapier umhüllt und bei 60°C in die Röhre zum Chillen geschickt. Wollte ja um diese unchristliche Uhrzeit auch niemanden zum Mittagessen wecken.
Nachdem der "Longjob" eigentlich um 4 Uhr nach nur 8 Stunden erledigt war, hatte ich nun ausreichend Zeit mich um die Beans zu kümmern.
Also Dopf auf die AZK-App, Speck auslassen, Zwiebeln leicht anbräunen und die eingeweichten. weißen Bohen samt Einweichwasser zufügen.
Nach einer halben Stunde Gemüsebrühe, Senf und Tomatenmark hinzufügen und eine weitere Stunde köcheln lassen.
Danach mit viel braunem Zucker, Salz, Pfeffer und Zuckerrübensirup abschmecken und noch eine Weile schön sämig einkochen - fertig!
Nach der Chillphase für das Beef, welche sich noch bis 13 Uhr zog wurde dann gespeist!
Fazit:
Es gibt eben nicht nur Rennsäue sondern auch Rennkühe!
Der MagicDust war m.E. etwas zu dominant für das Fleisch sowie ich auch das nächste Mal nicht mit Hickory räuchern würde sondern vielleicht eher mit etwas Obstholz.
Über die Konsistenz des Fleisches braucht man nicht viel sagen, Low & Slow halt!
Bevor ich allerdings wieder eine Nacht am Grill verbringe gibt`s das nächste Brisket zum Abendessen, da kann man in Ruhe nach dem Frühstück mit dem Grillen beginnen.
Ach: Sorry für die schlechte Bildqualität. Dieses Mal musste das Handy herhalten.
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