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Gast-SEkPD0
Guest
Hi Zusammen !
Nach langem überlegen habe ich mir letzte Woche den Beeketal Küchenkutter BKK9VA zugelegt. Da es diesen früher in andere Bauart (so wie es ausschaut Antrieb über Zahnriemen anstatt jetzt Direktantrieb) gab wo er auch von Beeketal mit niedrigerer Maximalmenge an Brät (2kg jetzt 3kg) angegeben wurde war ich sehr gespannt was das Teil so leistet.
Hier erstmal ein Bild von dem Kutter:
Das Teil ist mit seinen 22kg kein Leichtgewicht und macht einen soliden Eindruck. Wenn man bedenkt dass hier der Motor sicher den größten Anteil am Gesamtgewicht stellt kann man sich vorstellen was da für ein "Trümmer" von Motor verbaut sein muss.
Nachteil gegenüber dem Vorgängermodell ist dass es hier keine Geschwindigkeitsregulierung gibt sondern nur an oder aus. Angegeben ist der Kutter mit 22.000 Umdrehungen.
Kleine Vorgeschichte:
Gestern als ich den Kutter auspackte gab es erstmal ein Anlaufproblem... ich bekam den Topf, der bei Lieferung auf dem grundgerät montiert ist, einfach nicht vom Grundgerät gelöst
Ich war mit aber sicher dass der abnehmbar ist da dies auf der Internetseite von Beeketal zu sehen ist. In der Bedienungsanleitung hatte ich auch beim ersten lesen die Stelle übersehen wo steht das man den Topf "entsprechend der Halterung" auf das Gerät setzen soll. Nun... wenn der Topf schon drauf ist sieht man von der Halterung nicht und weiss demgemäß nicht wie man ihn abnehmen kann.
Ich hatte es vorher schon mit drehen im und gegen den Uhrzeigersinn probiert aber es tat sich nichts. Als ich dann den oben genannten Passus beim zweiten lesen in der BA fand habe ich es nochmal probiert: mit reichlich viel Kraft ging er dann gegen den Uhrzeigersinn zu drehen und sich abnehmen.
Nach dem Spülen des Topfes in der Spülmaschine (kein Problem - ist Edelstahl) habe ich an den Topfhalterungen dann etwas Öl aufgetragen da ging es schon deitlich leichter.
Heute gab es dann also die große "Beeketal-Wurstrunde" - soll heißen:
- Fleisch wolfen mit dem Beeketal Fleischwolf FW300
- Fleisch kuttern mit dem Beeketal Küchenkutter BKK9VA
- Würste füllen mit dem Beeketal 3l-Füller BT03
Gefertigt wurden jeweils 2,5kg Bärlauch-Bratwurst und Bärlauch-Käse-Bratwurst.
Bärlauch-Bratwurst:
36% Schweinenacken
36% Schweinebauch
18% Rindernacken
10% sehr kalte Milch
Gewürze pro kg Gesamtmasse:
22g Gewürzmischung Siegerbratwurst
18g Salz
40g Bärlauch
Kutterhilfsmittel ohne Umrötung nach Packungsangabe
Bärlauch-Käse-Bratwurst:
30% Schweinenacken
30% Schweinebauch
15% Rindernacken
15% Emmentaler
10% sehr kalte Milch
Gewürze pro kg Gesamtmasse (Käse nicht mitgerechnet):
22g Gewürzmischung Siegerbratwurst
18g Salz
40g Bärlauch
Kutterhilfsmittel ohne Umrötung nach Packungsangabe
Den Käse habe ich bei der Berechnung der Gewürzmenge heraus gelassen da dieser ja nict das Gewürz aufnimmt.
Und nun zru produktion welche letztlch, bis auf die Käsezugabe, für beide Sorten identisch ist.
Zunächste einmal habe ich das sehr kalte Fleisch (kommt bei mir mit 2 Grad aus dem Kühlschrank) in wolfgerechte Stücke geschnitten.
Anchließend das ganze durch die 6er Scheibe des Beeketal FW 300 gewolft.
Der Fleischwolf begeistert mich immer wieder aufs neue. Nicht nur das ich beim einfüllen kaum hinterherkomme und den Stopfer getrost in der Schublade lassen kann sondern es bleibt auch praktisch nichts im Wolf zurück. Im Schneckengehäuse bleiben bestenfalls minimale Krümel von insgesamt maximal 10g und das was Ihr hier seht ist alles was vorner an Messer, Lochscheibe und vorderem Ende der Schnecke hängen bleibt.
Alles in allem bleiben nach dem wolfen vielleicht 20-30g im Wolf - ich denke das ist ein hervorragender Wert... wenn ich da an den Wolf meiner Bosch MUM 8400 denke dann liegen hier Welten dazwischen.
Als nächstes habe ich zunächst eine "Lage" Brät, dann die Gewürze, den etwas gehackten Bärlauch sowie das KHM dazugegeben und zum Schluss das restliche Brät sowie die Milch hinein gegeben. Dann das ganze ca 1 Minute (habe nicht auf die Uhr gesehen aber viel länger hat es nicht gedauert) gekuttert mit, wie ich finde gutem Ergebnis.
Hätte vieleicht etwas Schlotziger sein dürfen... dazu hätte es aber mehr Milch oder auch Eis(wasser) gebraucht. Mache ich dann vielleicht beim nächsten mal.
Bei den Käsegrillern dann noch den Käse (gewürfelt in ca. 5mm Kantenlänge) unterheben.
Anschließend mit dem BT03 (zweitkleinste Tülle) das Brät in Schweinedärme Kaliber 28/30 gefüllt.
Erstmal ein Schneckchen.
Und dann abgedreht.
Links mit, rechts ohne Käse.
Bei meinen bisherigen Versuchen mit dem Füller hatte ich immer mal bisschen Probleme dass der Darm nicht gut vom Füllrohr lief. Heute habe ich das Füllrohr vor dem Darm aufziehen jeweils mit ein bisschen Speiseöl eingerieben... so lief der Darm perfekt.
Tellerbild von gegrillten Würsten gibt es dann morgen Abend. Jetzt mache ich mir erstmal die Wurstfüller Frikadellen... da bleibt ja immer genug Rest für 2 schöne Frikadellen drin
Kurz zur Reinigung:
In der Spüle waren Topf, Messer und Deckel in ca. 5 Minuten ordentlich gereinigt. Spülmaschine ist also nicht notwendig. An der Antriebswelle des Messers befand sich nach dem abziehen des Topfes etwas Brät. Nicht weiter dramatisch - abwischen und gut ist.
Fazit zum Kutter:
Der Beeketal BKK9VA in der aktuellem Version kam mit den 2,5 Kg Brät spielend zurecht... der Motor hörte sich nicht im geringsten so an als wenn er sich schon schwer tut - ich denke die 3kg Brät laut Angabe von Beeketal sollte er auch problemlos schaffen.
Positiv:
- alle sichtbaren Teile (außer Scheibe des Deckels) soweit für ich erkennbar aus Edelstahl
- kräftiger Motor
- Fassungsvermögen des Topfes ca. 5l
- Nutzvolumen des Topfes laut Hersteller 3l
- maximale Brätmenge laut Hersteller 3kg (2,5 kg von mir erfolgreich geprüft
- 1 Ersatzmesser dabei
- leicht zu reinigen (auch von Hand) - eigentlich kann man alles außer dem Grundgerät auch in die Spülmaschine geben... bei Messern sollte man dies aber nicht tun !
- Messer am "Messerblock" leicht austauschbar
- relativ geringes Betriebsgeräusch (Kohl in meiner Bosch MUM hexeln macht mehr Krach)
- günstiger Preis von 389€ inkl. Versankosten wenn man über die Beeketal-Website bestellt
Negativ:
- etwas unpräzise Bedienungsanleitung
- hohes Gewicht
- Anfangsschwierigkeiten beim abnehmen des Topfes (muss nicht bei allen so sein)
- keine Geschwindigkeitsregulierung (braucht man die beim wursten ?)
Alles in allem: absolute Kaufempfehlung für jeden der hobbymäßig wurstelt und dem die Menge von maximal 3kg Brät pro Durchgang reichen.
Nach langem überlegen habe ich mir letzte Woche den Beeketal Küchenkutter BKK9VA zugelegt. Da es diesen früher in andere Bauart (so wie es ausschaut Antrieb über Zahnriemen anstatt jetzt Direktantrieb) gab wo er auch von Beeketal mit niedrigerer Maximalmenge an Brät (2kg jetzt 3kg) angegeben wurde war ich sehr gespannt was das Teil so leistet.
Hier erstmal ein Bild von dem Kutter:
Das Teil ist mit seinen 22kg kein Leichtgewicht und macht einen soliden Eindruck. Wenn man bedenkt dass hier der Motor sicher den größten Anteil am Gesamtgewicht stellt kann man sich vorstellen was da für ein "Trümmer" von Motor verbaut sein muss.
Nachteil gegenüber dem Vorgängermodell ist dass es hier keine Geschwindigkeitsregulierung gibt sondern nur an oder aus. Angegeben ist der Kutter mit 22.000 Umdrehungen.
Kleine Vorgeschichte:
Gestern als ich den Kutter auspackte gab es erstmal ein Anlaufproblem... ich bekam den Topf, der bei Lieferung auf dem grundgerät montiert ist, einfach nicht vom Grundgerät gelöst
Ich war mit aber sicher dass der abnehmbar ist da dies auf der Internetseite von Beeketal zu sehen ist. In der Bedienungsanleitung hatte ich auch beim ersten lesen die Stelle übersehen wo steht das man den Topf "entsprechend der Halterung" auf das Gerät setzen soll. Nun... wenn der Topf schon drauf ist sieht man von der Halterung nicht und weiss demgemäß nicht wie man ihn abnehmen kann.
Ich hatte es vorher schon mit drehen im und gegen den Uhrzeigersinn probiert aber es tat sich nichts. Als ich dann den oben genannten Passus beim zweiten lesen in der BA fand habe ich es nochmal probiert: mit reichlich viel Kraft ging er dann gegen den Uhrzeigersinn zu drehen und sich abnehmen.
Nach dem Spülen des Topfes in der Spülmaschine (kein Problem - ist Edelstahl) habe ich an den Topfhalterungen dann etwas Öl aufgetragen da ging es schon deitlich leichter.
Heute gab es dann also die große "Beeketal-Wurstrunde" - soll heißen:
- Fleisch wolfen mit dem Beeketal Fleischwolf FW300
- Fleisch kuttern mit dem Beeketal Küchenkutter BKK9VA
- Würste füllen mit dem Beeketal 3l-Füller BT03
Gefertigt wurden jeweils 2,5kg Bärlauch-Bratwurst und Bärlauch-Käse-Bratwurst.
Bärlauch-Bratwurst:
36% Schweinenacken
36% Schweinebauch
18% Rindernacken
10% sehr kalte Milch
Gewürze pro kg Gesamtmasse:
22g Gewürzmischung Siegerbratwurst
18g Salz
40g Bärlauch
Kutterhilfsmittel ohne Umrötung nach Packungsangabe
Bärlauch-Käse-Bratwurst:
30% Schweinenacken
30% Schweinebauch
15% Rindernacken
15% Emmentaler
10% sehr kalte Milch
Gewürze pro kg Gesamtmasse (Käse nicht mitgerechnet):
22g Gewürzmischung Siegerbratwurst
18g Salz
40g Bärlauch
Kutterhilfsmittel ohne Umrötung nach Packungsangabe
Den Käse habe ich bei der Berechnung der Gewürzmenge heraus gelassen da dieser ja nict das Gewürz aufnimmt.
Und nun zru produktion welche letztlch, bis auf die Käsezugabe, für beide Sorten identisch ist.
Zunächste einmal habe ich das sehr kalte Fleisch (kommt bei mir mit 2 Grad aus dem Kühlschrank) in wolfgerechte Stücke geschnitten.
Anchließend das ganze durch die 6er Scheibe des Beeketal FW 300 gewolft.
Der Fleischwolf begeistert mich immer wieder aufs neue. Nicht nur das ich beim einfüllen kaum hinterherkomme und den Stopfer getrost in der Schublade lassen kann sondern es bleibt auch praktisch nichts im Wolf zurück. Im Schneckengehäuse bleiben bestenfalls minimale Krümel von insgesamt maximal 10g und das was Ihr hier seht ist alles was vorner an Messer, Lochscheibe und vorderem Ende der Schnecke hängen bleibt.
Alles in allem bleiben nach dem wolfen vielleicht 20-30g im Wolf - ich denke das ist ein hervorragender Wert... wenn ich da an den Wolf meiner Bosch MUM 8400 denke dann liegen hier Welten dazwischen.
Als nächstes habe ich zunächst eine "Lage" Brät, dann die Gewürze, den etwas gehackten Bärlauch sowie das KHM dazugegeben und zum Schluss das restliche Brät sowie die Milch hinein gegeben. Dann das ganze ca 1 Minute (habe nicht auf die Uhr gesehen aber viel länger hat es nicht gedauert) gekuttert mit, wie ich finde gutem Ergebnis.
Hätte vieleicht etwas Schlotziger sein dürfen... dazu hätte es aber mehr Milch oder auch Eis(wasser) gebraucht. Mache ich dann vielleicht beim nächsten mal.
Bei den Käsegrillern dann noch den Käse (gewürfelt in ca. 5mm Kantenlänge) unterheben.
Anschließend mit dem BT03 (zweitkleinste Tülle) das Brät in Schweinedärme Kaliber 28/30 gefüllt.
Erstmal ein Schneckchen.
Und dann abgedreht.
Links mit, rechts ohne Käse.
Bei meinen bisherigen Versuchen mit dem Füller hatte ich immer mal bisschen Probleme dass der Darm nicht gut vom Füllrohr lief. Heute habe ich das Füllrohr vor dem Darm aufziehen jeweils mit ein bisschen Speiseöl eingerieben... so lief der Darm perfekt.
Tellerbild von gegrillten Würsten gibt es dann morgen Abend. Jetzt mache ich mir erstmal die Wurstfüller Frikadellen... da bleibt ja immer genug Rest für 2 schöne Frikadellen drin
Kurz zur Reinigung:
In der Spüle waren Topf, Messer und Deckel in ca. 5 Minuten ordentlich gereinigt. Spülmaschine ist also nicht notwendig. An der Antriebswelle des Messers befand sich nach dem abziehen des Topfes etwas Brät. Nicht weiter dramatisch - abwischen und gut ist.
Fazit zum Kutter:
Der Beeketal BKK9VA in der aktuellem Version kam mit den 2,5 Kg Brät spielend zurecht... der Motor hörte sich nicht im geringsten so an als wenn er sich schon schwer tut - ich denke die 3kg Brät laut Angabe von Beeketal sollte er auch problemlos schaffen.
Positiv:
- alle sichtbaren Teile (außer Scheibe des Deckels) soweit für ich erkennbar aus Edelstahl
- kräftiger Motor
- Fassungsvermögen des Topfes ca. 5l
- Nutzvolumen des Topfes laut Hersteller 3l
- maximale Brätmenge laut Hersteller 3kg (2,5 kg von mir erfolgreich geprüft
- 1 Ersatzmesser dabei
- leicht zu reinigen (auch von Hand) - eigentlich kann man alles außer dem Grundgerät auch in die Spülmaschine geben... bei Messern sollte man dies aber nicht tun !
- Messer am "Messerblock" leicht austauschbar
- relativ geringes Betriebsgeräusch (Kohl in meiner Bosch MUM hexeln macht mehr Krach)
- günstiger Preis von 389€ inkl. Versankosten wenn man über die Beeketal-Website bestellt
Negativ:
- etwas unpräzise Bedienungsanleitung
- hohes Gewicht
- Anfangsschwierigkeiten beim abnehmen des Topfes (muss nicht bei allen so sein)
- keine Geschwindigkeitsregulierung (braucht man die beim wursten ?)
Alles in allem: absolute Kaufempfehlung für jeden der hobbymäßig wurstelt und dem die Menge von maximal 3kg Brät pro Durchgang reichen.
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