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Bierbratwurst mal auf andere Art...

Ich hab da gerade drauf geantwortet:
Also ich habe Mal den Veltins Bier Burger gemacht. Da kommt das bier schon ordentlich durch. Ich würde das Brät so ansetzen wie bei dem Bier Burger und anstelle des Brötchen Treber nehmen. Erstmal ein kg ansetzen und dann probieren.
Gruß
Daniel
Hier der Link. Ich würde natürlich Schweinefleisch nehmen.
 
OK, Danke Markus und Uschi.. hätt ja sein können. Ihr macht ja sonst alles mögliche ;)
Daniel, wir werden mal was probieren :rolleyes:
 
Servus
Wir haben des öfteren Mostbratwurst gemacht .... denke einfach den Most Anteil durch Bier austauschen....
werd dir das Rezept raussuchen...
lg Martin
 
Mostbratwürstl

Fleisch

Rindfleisch und Schwein


Zutaten je Kg
0,4 kg Schwein Schlögel, Schulter, Schopf
0,2 kg Schweine Rückenspeck (der Weiße)
0,4 kg Rind
20 g Salz
3 g Pfeffer
2 g Majoran
2 g Thymian
0,5 g Kümmel
1 g Kräuterwürze
1 g Knoblauchpulver
0,5 g Senfkörner geschrotet

Most nach Bedarf
Crash Eis



Zubereitung
Fleisch in Würfel schneiden
Fettes und mageres Fleisch (mit gewürzen) getrennt durch die 5mm Scheibe des Wolfes drehen. Einen Teil des mageren Fleisch Kuttern.
Danach das Brät, Most und die andere Hälfte des Fleisches gut Bindig durchmischen.

Anschließend in 28/30 Schweinedärme füllen und ca. 18cm lange Würste abdrehen.

Eventuell brühen bei 76°-78° bis zu einer KT von 72°



lg Martin

 
Hallo Wurstfreunde,

ich habe versprochen, dass wir Bericht erstatten werden. @turijan, also der Olli, und ich haben also am Samstag unser Experiment Bierbratwurst gestartet.
Ziel sollte das Muster einer Bratwurst werden, die dann, natürlich von einem Fleischer gefertigt, zu Veranstaltungen der Fürstenwalder Braufreunde angeboten wird. Sie sollte bewusst bierlastig sein, und natürlich mit Bier der Fürstenwalder Brauerei hergestellt werden.
Nach reiflicher Überlegung sind wir zu dem Entschluss gelangt, dass wir als Grundrezept die "Bratwurst nach Brauhausart" von @ralphb nach diesem Rezept verwenden werden. Vielen Dank für das tolle Rezept.

1. Lagebesprechung mit Verkostung und Auswahl der Lochgroße der Scheiben für den Wolf
Lagebesprechung.jpg


Wir haben uns bei den Gewürzen an das Rezept gehalten und mit der wichtigsten Zutat, dem Bier, experimentiert.
Also los ging es natürlich mit der Verkostung der wichtigsten Zutat, anschließend wurde das Brät zubereitet (insgesamt 7 Kg) und in 3 Teile geteilt. In den 1. Teil haben wir Pilsner in der im Rezept angegebenen Menge zugefügt in dem 2. Teil haben wir die Biermenge verdoppelt.

Vorbereitungen_laufen.jpg


wolfen.jpg


Beim 3. Teil haben wir dann mit dem Vorsud und dem Treber experimentiert. Immer wieder angemischt, als Boulette abgebraten und gekostet. Den Versuch den Treber aus dem Brauvorgang zu verwenden haben wir schnell ad acta gelegt. Der ist nach dem Maischevorgang und den Maltoumwandlungsstufen einfach nur geschmacklos und bringt keinen markanten Biergeschmack. Blieb noch der Vorsud - sprich der Sud der nach dem abläutern der Maische entsteht, aber bereits mit dem Zusatz des Bitterhopfens. Da es sich bei dem zu brauenden Bier aber um Weihnachtsbier handelt, mit einem entsprechend hohen Malzanteil, schmeckte der Vorsud wie süßes Malzbier mit leicht bitterem Abgang. Ich hatte Bedenken, dass die Wurst zu süß wird, wenn man zu viel zugibt. Auch hier haben wir viel experimentiert - gemischt - gebraten - wieder gemischt und gebraten...:kugel: So richtig konnten wir uns mit dem Geschack nicht anfreunden. Wir haben also den 3 Teil als Misslungen deklariert und dann, wenn schon denn schon, noch einen ordentlichen Schluck fertiges Weihnachtsbier zugefügt.

Brät.jpg


ordentlich durchgemengt...

Bindung_OK.jpg


Dann alles in Därme gefüllt und Teil 1 und 2 bei 80 Grad für 1Min/mm Durchmesser gebrüht und nach dem abkühlen vakuummiert - Der Finale Test steht noch aus.

und_feuer.jpg


Was muss das muss...

was_muss_das_muss.jpg


Im_Darm.jpg


fertig.jpg


Den 3. Teil haben wir Abends ungebrüht direkt auf den Grill gelegt und anschließend verköstigt - und was soll ich sagen - unsere "misslungenen" Würste sind bei allen Anwesenden super angekommen. Trotzt - oder wegen - des hohen Malzanteils.

komplett.jpg


Das Fazit - man kann auch mal ungewohnte Zutaten probieren und sich freuen, wenn was Gutes bei rauskommt.
Da wir aber ein reproduzierbares Ergebnis über das ganze Jahr brauchen und es Weihnachtsbier nur im Winter gibt wird es eine der Pilsnerwürste werden.
Welche entscheiden wir später, da wir nach dem vielen Verkostungen der Hauptzutat und dem Kürbislikör von Olli, der eigentlich Kürbisolli heißt, unser Geschmackssinn etwas getrübt und die Zunge schon etwas schwer war. :durst:

Vielen Dank auch an unseren Freund Thomas, der uns tatkräftig bei der Brätherstellung und dem Brühen unterstützt hat und an Bernd für die Presse- und Fotoarbeit. Ohne die Beiden, wären wir nicht weit gekommen... Vielen Dank auch an die Fürstenwalder Brau-Freunde, dass ich dabei sein und die Bilder nutzen durfte.

So das war unser Bericht zu dem Thema Bier und Wurst. Vielen Dank für euer Interesse.
 

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Hallo liebe Bier- und Wurstfreunde,

Es sind 6 Monate vergangen... Was ist eigentlich aus dem Projekt Bierbratwurst geworden???
Hier ein kurzer Bericht über die erste öffentliche Vorstellung des fertigen Produktes.

Wir haben schnell entschieden, dass die Bierwurst noch eine Zutat braucht, die man als "normaler" Biertrinker nicht so ohne weiteres zur Verfügung hat - den Treber. Also wurde weiter experimentiert und verkostet und wieder angepasst und noch einmal verkostet. Als die Wurst dann den Vorstellungen entsprach musste noch mit dem Chef eines befreundeten Lanschschlachthofes verhandelt werden, der die Wurst später in den entsprechenden Mengen produieren soll. Auch hier gab es einige Dinge zu berücksichtigen angefangen bei der Kühlkette für Treber und Bier bis zur erhöhten Feuchtigkeitsaufnahme durch den Treber - aber letztendlich war sie fertig - und sie hat einen Namen bekommen "Braufinger'l":wurst:

Nun ja aber wie sagt ein altes Chinesisches Sprichwort: "Wer Andern eine Bratwürst brät, braucht auch ein Bratwurstbratgerät." Und da sich der Olli auch nicht mit kleinen Kürbissen abgibt - schließlich züchtet er Riesenkürbisse - musste ein ungewöhnlicher Grill, besser ein Vertikalheißräucherofen her. Die Idee stammte von einer Veranstaltung der Brandenburger Kleinbrauereien, die Olli besucht hat und der Grill hat sofort alle Blicke auf sich gezogen - genau der sollte es sein...

Und da Vertikalräucherofen ein doofes Wort ist heißt er jetzt "Das Biest"

Am Herrentag wurde "Das Biest" auf dem Marktplatz von Fürstenwalde dann "freigelassen" - Was solls Bilder sagen mehr als Worte...

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IMG-20180510-WA0004.jpg


Am Abend waren wir geschafft von einem anstrengenden Tag, aber wie man sieht Glücklich...

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Ja, das war nun der abschließende Bericht zu einem tollen Projekt. Danke dass ich dabei sein durfte.
 

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Schöner Bericht, wieviel Würste habt ihr denn da rausgehauen ?
Hätte aber schon gerne noch ein Bild von einer fertigen Wurst gesehen, wenn ich schon keine probieren kann :(.
 
statt 'Crash Eis' kann man doch sicher auch 'most' oder 'bier' zu Crash Eis verwenden. warum das ganze noch 'verwässern'?
 
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