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Bitte um Kaufberatung -japanische Messer

Hallo ,

ich habe mir eigentlich schon meine Favoriten ausgeguckt. Kann mich aber noch nicht ganz entscheiden. Ein Gyuto wäre für mich wohl am besten. Damit dürfte man auch eine Steakhüfte schaffen.
Meine Favoriten sind:
Tojiru Shippu 63 Lagen Damast kochmesser 21 cm - 150 €

Wakui V2 Kurouchi Gyuto 21cm - 140 €

Kanetsune Gyuto 21 cm 45 Lagen Damast - 119 €

Tosa Hocho ZG 210 Zakuri Gyuto - 121 €

Wie glaubwüdig sind denn die beiden Damastmesser ? Kosten ja soviel wie Messer aus Karbonstahl.

Vielen Dank für eure Antworten
Kevin
 
Hallo Kevin,

Ich habe das Tosa Zakuri Gyuto 180. Das ist exzellent, und ich komme damit sehr gut zurecht. Keine Rostflecken bei normaler Behandlung, einfach unter klarem Wasser Abspülen und trockenwischen nach der Benutzung.

Liebe Grüße
Schlichi
 
"Wie glaubwüdig sind denn die beiden Damastmesser?" Was meinst du mit "glaubwürdig"? - Zu diesen Preisen ist das überall industriell gewalzer Mehrlagenstahl (Schweißverbundstahl). Für das Schneiden entscheidend ist der Stahl der Schneidlage, das Damastmuster auf den Flanken ist im Prinzip Schmuck und so sollte man es auch sehen und das Muster dem persönlichen Geschmack entsprechend beurteilen.

Handgeschmiedeten Damast gibt es erst ab ca. 300€ (siehe z.B. bei Schmiedeglut) Handgeschmiedet und rostfrei wird es auch sehr selten geben, weil der Schweißverbund mit rostfreien Stählen nicht so ganz leicht ist. Die muss man dann einpacken zum Verschweißen.

Das Tojiro wäre mir ein wenig zu langweilig vom Aussehen für den Preis. Das Kanesune ist bestimmt gut als rostfreie Variante.
Wakui und Tosa dürften sich nicht viel nehmen. Ich denke es ist erstmal ne Entscheidung zwischen rostfrei und rostend.
 
"Wie glaubwüdig sind denn die beiden Damastmesser?" Was meinst du mit "glaubwürdig"? - Zu diesen Preisen ist das überall industriell gewalzer Mehrlagenstahl (Schweißverbundstahl). Für das Schneiden entscheidend ist der Stahl der Schneidlage, das Damastmuster auf den Flanken ist im Prinzip Schmuck und so sollte man es auch sehen und das Muster dem persönlichen Geschmack entsprechend beurteilen.

Handgeschmiedeten Damast gibt es erst ab ca. 300€ (siehe z.B. bei Schmiedeglut) Handgeschmiedet und rostfrei wird es auch sehr selten geben, weil der Schweißverbund mit rostfreien Stählen nicht so ganz leicht ist. Die muss man dann einpacken zum Verschweißen.

@ Carbo :Genau solche Informationen wollte ich haben !

Ich denke das ich das von Wakui in 21cm nehmen werde. Es sagt mir auch optisch mehr zu als das von Tosa Hocho. Ich überdenke es aber noch einmal :) . Habe ja Zeit... .

Vielen Dank !
Kevin
 
Schanz Lucidus II ist angekommen !

Moin zusammen !

Habe heute mein Paket vom Messerkontor bekommen ! :nusser:
Vorgestern Abend den Bestellbutton gedrückt und schon heute hat DHL geliefert - ein großes Lob an die Versenderin - top !!!
Im Paket enthalten war neben dem bestellten Messer, Keramik-Wetzstab und Wasserstein auch zwei nützliche Giveaways - ein erstaunlich scharfes einfaches Schälmesser und Pflaster ( nicht zu Unrecht :D )

Gekauft habe ich das Schanz Lucidus II in der rostträgen Variante aus SB1 mit Wüsteneisenholz-Griff.

Das Messer wirkt schlicht und edel, das hat schon ein bischen was von Understatement, ganz ohne blingbling - ich mag das sehr !
Die Verarbeitung scheint für meine bescheidenen Kenntnisse makellos, der abgerundete Klingenrücken ist sehr schon und zeugt von gehobener Handwerkskunst wie ich meine.

Out of the Box fühlt man sich mit dem Messer gleich richtig wohl.
Das Lucidus ist erstaunlich leicht und für meinen Geschmack perfekt balanciert. Der Schwerpunkt liegt direkt am Übergang von Klinge zum Griff.
Mit der Hand umschlossen und dann den Zeigefinger ausgestreckt bleibt das Messer auf diesem in der Waage.

... und das Messer ist sauscharf !!!
Ich wusste garnicht, dass man Tomaten auch als transparentes Carpaccio schneiden kann. :D
Ganz ohne Druck gleitet das Messer durch das Gemüse, ein klasse Gefühl.
Die Santoku ähnliche Klingenform gefällt mir hierbei sehr, die Klingenlänge ist mit 18cm für mich genau passend.

Heute Abend werde ich das Messer seinem normalen Gebrauch zuführen - das wird ein Spaß ! :thumb1:

Wenn`s gewünscht wird, mache ich gerne noch ein paar Fotos ?!

vG

Matthias
 
Wird gewünscht (ich spreche einfach mal für die Allgemeinheit) und wenn du die Fotos auch noch gerne machst, trifft sich das bestens. Ich finde auch immer den Dickenverlauf der Klinge spannend, vorne an der Spitze und hinten gegen den Griff. Also wenn's geht schön scharf und Macro.
 
Der Leuchtende - Bilder !

... gerne !

Im Moment etwas schwierig zu fotografieren, da kein gescheites Licht.
Wenn`s morgen mal Sonne gibt, dann gelingt das sicherlich besser.

Das Messer sit eigentlich unscheinbar, aber gerade das finde ich richtig gut.
Wenn man das Teil in der Hand hat, dann ändert sich das schlagartig und wenn man den ersten Schnitt macht, dann hört das Grinsen nicht mehr auf ! :rotfll:

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Ja, ein wirklich schönes Messer mit abgerundetem Klingenrücken und einem schönen Schneidenschwung, der sich auch für die Wiegetechnik eignet. Nagelgängig sieht es nicht aus. Oder täuscht das? Wie dick ist eigentlich der Griff am Übergang zur Klinge und in der Mitte?
 
Nagelgängig sieht es nicht aus. Oder täuscht das? Wie dick ist eigentlich der Griff am Übergang zur Klinge und in der Mitte?

Griffdicke:
- von oben auf den Klingenrücken geschaut gleichmäßig ca 15mm
- Griffhöhe von der Seite am Übergang ca. 18mm, in der Griffmitte ca. 25mm.

Die Klinge ist nagelgängig und steht auch auf den Haaren am Hinterkopf, wenn man es ansetzt ( komisches Gefühl, wie wenn es klebt ).
Nachbearbeitet habe ich das Messer dabei nicht - das war so "out of the box".
 
Danke für die Infos. Gut, dass ich gefragt habe. Der Griff sah auf den Fotos nämlich wesentlich dicker, breiter aus.
 
Sirou Kamo Messer ?

Moin zusammen !

Da es vielleicht von allgemeinem Interesse ist stelle ich hier nochmal eine Frage an die Spezialistem, im Speziellen an Mr. Pink.

Da ich mir das eigentlich zum Geburtstag gewünschte Lucidus II in SB1 zur Selbstbelohnung selber geschenkt habe, suche ich nun zu genanntem Anlass ein weiteres Highlight - komisch wie schnell man von solchen Messern angefixt ist !

:D

Ins Auge gefasst habe ich zwei Messer

1. ++klick++

2. ++klick++

Abgesehen davon, dass die beiden Messer aus unterschiedlichem Papierstahl gefertigt werden hätte ich gerne die groben Unterschiede beider Messer gewusst - irgendwo muss die Preisdifferenz ja herkommen.

Verstehe ich das so, dass das Warikomi Messer komplett in Handarbeit gefertigt ist ( also Eisen spalten und Carbonstahl einlegen etc. ) und das günstigere Messer aus "konfektioniertem" Stahl besteht ?
Auch scheint die Korngröße beim Warikomi kleiner zu sein und das Ausschärfen besser, oder irre ich mich da ?

Über ein kurzes Statement würde ich mich sehr freuen !!!

vG

Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob das erste fertiger Dreilagenstahl ist, steht da nicht. Kann sein. Es können auch drei Lagen sein, die miteinander verschweißt wurden.
Beim Warikomi wird der Schneidenstahl in den aufgespaltenen, aber nicht durchgespaltenen Stahl eingesetzt. d.h. die Mittellage läuft nicht bis zum Rücken durch. Das ist aufwendiger und deshalb kostet es mehr.

Die Korngröße ist beim Warikomi vielleicht deshalb geringfügig kleiner, weil es sich um shirogami statt aogami handelt. Der Unterschied ist aber so gering, dass du das kaum merken wirst. Wenn du mich fragst bringt dir Warikomi schneidtechnisch gesehen nichts. Aber wenn du das Besondere traditionelle japanische zum Liebhaben suchst, dann ist das genau das Richtige. Willst du Fetisch, kriegst du Fetisch.
 
Alle Kamos werden aus fertig gewalztem Laminatstahl gefertigt, außer eben die Warikomi. Dabei wird, wie carbo richtig geschrieben hat, die Schneidleiste in das aufgetrennte Eisen eingesetzt und im Feuer verschweißt.
Die Warikomi-Messer von Kamo sind tendentiell etwas besser verarbeitet und haben auch einen etwas feineren, noch einen Tick dünneren Schliff. Der Hauptkostenpunkt entsteht aber durch die Handverschweißung. Den praktischen Unterschied für den Endverbrauer schätze ich als reichlich gering ein.
 
@Banjoko
Ich habe schon seit Jahren das 180er Santoku von Kamo.
Von der Geometrie mein, mit Abstand, bestes Pferd im Stall.
Relativ unempfindlich ist es auch - mein Mizuno läuft, im Vergleich zum Kamo, schon vom Anschauen an.
 
Ich besitze Messer 1 und bin Messerlaie. Als Solcher kann ich aber so viel berichten:

Das Messer liegt top in der Hand. Es ist leicht und fällt ab Werk gut scharf. In 9 Monaten hat das Messer bei minimaler Pflege noch kein Rost und bei mäßigem Gebrauch noch nichts der Schärfe ab Werk verloren.

Tomaten, Fleisch, Gemüse und Salat schneidet es einen ticken besser als das Burgvogel Santuko.
 
... Vielen Dank für's Feedback !
 
huih ist das scharf !

Ich würde übrigens das Schanz Lucidus in Luzifer umtaufen !
Der Vorteil an so rattenscharfen Geräten ist die Tatsache, dass wie beim Skalpell ein Schnitt nur wenig traumatisiert und somit nur wenig weh tut. :D

Man sollte beim Schneiden von ein paar Bündeln Schnittlauch auch nicht zur Seite schauen und mit der GöGa plappern, dann würde man auch merken, dass der Daumen weiter als die gekrümmten Finger in der Schnittlinie sind.

Hat mir einen kleinen Teil Daumens gekostet, war aber so groß, dass ich es sofort gefunden habe ! :oops:

Habe daher beschlossen, dass das Lucidus für mich scharf genug ist. :D

Btw. macht das Teil ungeheuer Spaß und da es durch den SB1 Stahl nicht anläuft auch ästhetisch ein Genuss !!!

vG

Matthias
 
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