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Brisket vom Wasserbüffel - yummy

Scharbil

Zwiebelkönig
10+ Jahre im GSV
Guten Abend,

ich habe noch über eine Vergrillung vom letzten Wochenende zu berichten, die das beste Stück Fleisch hervorgebracht hat, das meinen Grill jemals verlassen hat. Es handelt sich um ein Brisket vom Wasserbüffel, ca. 5,5 kg, wunderbar durchwachsen. Paßte gerade so in den Monolith.

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Ich hatte mich entschieden, es ganz klassisch zu machen, d.h. 110°, ohne Folie, ohne zu moppen oder dergleichen. Gewürzt mit Pfeffer, Salz und etwas Pitmasters Pride von unserem @Spiccy. Da Sonntag Abend gegessen werden sollte, hatte ich am Samstag um Mitternacht vorsichtshalber schon einmal begonnen. Also den Monolith eingeregelt und dank des BBQ-Guru sollte es überhaupt kein Problem sein. Erwartet hatte ich, dass das gute Stück am Morgen mitten in der 1. Plateauphase steckt.

Am Morgen habe ich nach dem aufstehen gleich mal nachgeschaut, wo wir stehen. Nun, der Monolith hatte eine GT von 145° und das Brisket war fertig. Während der Nacht war starker Wind aufgekommen und der muss die Glut im Monolith (obwohl das eigentlich gar nicht möglich sein dürfte) stetig so angefeuert haben, dass der BBQ-Guru nicht mehr gegensteuern konnte. Angesichts dieser Situation hatte ich schon die schlimmsten Befürchtungen. Aber ein kurzer Test hat gezeigt, dass das Brisket äußerst wohlschmeckend ist. Aber was tun bis zum Abend?

Also habe ich das Brisket runtergenommen und in die Styropor-Box verfrachtet. So hatte es gegen 16:00 Uhr eine KT von 50°. Den Monolith noch mal angefeuert und gegen 18:30 Uhr war es dann soweit. Das Brisket hatte eine KT von 80° und wurde angeschnitten.

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Das Fleisch war extrem zart und saftig. Keine Spur von trocken, selbst der Anschnitt der dünnen Seite des flat. Die Kruste perfekt. Speziell zu erwähnen ist der Geschmack des Fetts, wunderbar fein und nussig, ganz anders als alles, was ich bislang vom Rind auf dem Teller hatte. Wasserbüffel ist schon etwas ganz besonders feines. Das ganze Stück haben 8 Leute innerhalb von einer Viertelstunde restlos verputzt.

Der Ablauf der Vergrillung beweist, dass man im Grunde genommen machen kann was man will, wenn nur das Fleisch eine Topqualität hat. Wenn mir zuvor jemand gesagt hätte, dass ich ein Brisket 7 Stunden bei 145° durchjagen kann, dann hätte ich das nicht geglaubt.

Anschnitt dünne Seite flat.

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Hier sehen wir den Anschnitt der anderen Seite, dicke Seite des flat und point.

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Schön sieht man die gegenläufigen Muskelfasern. Wurde beim weiteren Ausschnitt des briskets selbstverständlich berücksichtigt, obwohl gar nicht nötig, so mürbe war das point – einfach überirdisch.

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Burnt ends.

Dazu gabs Caponata und Krautsalat. Nicht zu vergessen die Vorspeise, Käse-Lauch-Suppe a la Lena und die Weine.

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Was für ein Genuß.
 

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Schönes Brisket ... Mal wieder der Beweis für piepegal,
D.h. Hauptsache Fleisch und Hingabe des Grillers passen :thumb2:
 
Das sieht richtig gelungen aus! Gutes Fleisch, gute Arbeit ergibt ein gutes Ergebnis :thumb2:

Glück Auf
 
Wir haben das Thema bereits hinreichend besprochen. Mehr geht nicht!

:prost:

.
 
Sehr geil! :thumb1:
 
Wenn es so geschmeckt hat wie es ausssieht, würde ich es gegen einige der Briskets tauschen, welche ich bisher probieren durfte. :thumb2:
 
:thumb2:


Sehr schöner Bericht ;)

Mr. Myron Mixon jagt seine Brisket allerdings auch bei relativ hohen Themperaturen durch.......und sein Erfolg bei den Competitons gibt ihm Recht !
Die sehr lange Ruhephase bei Dir hat dem Stück sicher dann noch die Krone aufgesetzt !


Tolle Weine und ein klasse Brisket.......was will man mehr ?
 
... und wieder die Tastatur eingespeichelt ...

Klasse Fotos und Bericht, die Lust auf Nachmachen haben.

... gehe jetzt erst einmal frühstücken ...
 
Absolut Genial !!:respekt:

:sabber::sabber:

Gruß Matthias
 
Das sieht ja mal lecker aus !
Wo bekommt man denn Wasserbüffel her ?

Gruß,
Olaf
 
:thumb2:


Sehr schöner Bericht ;)

Mr. Myron Mixon jagt seine Brisket allerdings auch bei relativ hohen Themperaturen durch.......und sein Erfolg bei den Competitons gibt ihm Recht !
Die sehr lange Ruhephase bei Dir hat dem Stück sicher dann noch die Krone aufgesetzt !

Eines der besten Briskets die ich probieren konnte, war in 5 Stunden "durchgeprügelt". :sabber:

Schönes Brisket, ich hätte allerdings das Fett weg pariert.:thumb2:
 
Das Wasserbüffel-Brisket schaut echt klasse aus, und

dass man im Grunde genommen machen kann was man will, wenn nur das Fleisch eine Topqualität hat.

sehe ich auch so. Hat das Ausgangsprodukt eine richtig gute Qualität verzeiht es auch echte handwerkliche Fehler. Das zumindest ist meine Erfahrung, und die wiederum ist die eines echten Gill-Greenhorns. Eine hohe Gartemperatur gehört jetzt nicht zu den handwerklichen Fehlern...
 
Das sieht ja mal lecker aus !
Wo bekommt man denn Wasserbüffel her ?

Gruß,
Olaf

Das würde mich auch mal interessieren

http://www.bio-birke-dresden.de/

Absolut genial.

Es gibt kein Turbo-Fleisch, sondern z.B. Wollschwein, wo Du gefragt wirst, ob Du Dein Kottelett vom 2jährigen oder 3jährigen möchtest. Rind ausschließlich von Fleischrassen, die alle mindestens 2 Jahre alt sind. Und jetzt hatte Herr Birke eben einen Wasserbüffel, in Mecklenburg großgeworden, 3 Jahre, wenn ich es richtig behalten habe. Er schlachtet selbst und reift extrem lang, hatte schon Stücke, die hingen 12 Wochen.

An Zuschnitten bekomme ich, was ich möchte. Letztens hab ich z.B. ein flat iron bekommen von einem 8jährigen Bullen Irisches Hochland-Rind. Der Geruch ist unfaßbar intensiv. Gibts heute abend.

Morgen hole ich meine Gans, die kommt am 1. Feiertag auf den Monolith. Wenn die genauso ist wie das, was ich bislang bekommen habe, wird das ein schöner Genuß.

Zwischen den Jahren gibt es ein paar ganz besondere Stücke, z.B. Elchfilet. Da werd ich wahrscheinlich wieder schwach werden, obwohl ich Filet eigentlich nur sehr selten mache.

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