Hallo Leute,
aufgrund der zahlreichen Fragen zu meinen Erfahrungen mit meinem Campingaz stelle ich mal die Vor- und Nachteile hier ins Forum. Ich beantworte aber gerne auch weitere Fragen per Email, aber so ist es vielleicht für alle einfacher.
Insgesamt bin ich zufrieden, für die knapp 500 EUR bekommt man ein ordentliches Gerät, mit dem man eine Menge anfangen kann. Das RBS (Radial Burner System) besteht aus zwei Keramikbrennern, die vorne und hinten unter dem Rost senkrecht angeordnet sind. Fett oder Fleischsaft kann daher prinzipiell nicht in die Brenner kommen, sondern fällt nach unten auf das Reflektorblech, wo es verraucht oder verdampft oder runterläuft in die Sammelschale. Durch dieses System erreicht man nicht die allerhöchsten Temperaturen, aber für alle mittleren und niedrigen Temperaturen funktioniert es gut. Auf der Homepage von Campingaz kann man das Prinzip sehen.
Hier die Vor- und Nachteile in Kürze:
Vorteile:
- Verarbeitung ordentlich wenn auch nicht perfekt, ich weiß allerdings nicht wie er in drei Jahren aussieht.
- Reinigung ist ok, das meiste geht in die Spülmaschine. Die Grundreinigung ist natürlich viel Arbeit, aber ich glaube, das ist bei allen Grills das selbe. Man kann aber die Roste, das Reflektorblech und die Auffangschale in die Spülmaschine stellen. Dann sollte man aber nichts anderes gleichzeitig spülen, sonst verteilen sich kleine schwarze Rußflecken auf dem sonstigen Geschirr.
- Die emaillierten Roste sind schwer und massiv und es klebt nichts an
- Man kann die großen 11kg Gasflaschen unterbringen, manche Gasgrills nehmen nur 5kg Flaschen auf, die großen muss man dann daneben stellen
- Durch die seitlichen Brenner absolut rauchfrei, bis auf das Fett oder den Fleischsaft, der rausläuft und auf dem Reflektorblech verdampft oder verraucht. Es kann jedoch kein Fett in die Brenner gelangen, daher absolut keine Flammen solange man das Reflektorblech regelmäßig reinigt.
- Der Seitenbrenner ist praktisch, um nebenbei ein paar Bratkartoffeln zu machen, dann muss man nicht immer zwischen Grill und Küche hin und her rennen.
- Hitzeverteilung einigermaßen gleichmäßig, siehe dazu mein Post mit dem Weißbrottest.
- Ist nicht so riesig wie manch andere Gasgrills
- Nehmt auf jeden Fall die Version mit den Fachböden und dem Seitenbrenner, die einfacheren Modelle sind am falschen Ende gespart.
- Ich habe mir noch den Grillspieß mit Motor gekauft, super zum Hähnchen grillen. Allerdings mühsam zu bestellen, weil es von Campinggaz mehrere Motoren und Spieße gibt und kaum ein Händler richtig durchblickt, was zu welchem Grill gehört.
Nachteile:
- Aufbau dauert 3 Stunden, kann man aber verschmerzen
- Höchsttemperatur laut Deckelthermometer nach 20 min aufheizen ca. 250°C, das ist für richtige Steaks zum anrösten noch zu wenig, geht aber.
- Steaks bekommen wenn man den Grill ordentlich vorwärmt ein schönes Branding vom Rost, werden an den übrigen Stellen nicht dunkel, dafür reicht die Hitze einfach nicht.
- Feinregelung bei niedrigen Temperaturen ein bißchen schwierig, z.B. für Pulled Pork. Ich mache dann immer nur einen Brenner auf kleinster Flamme an, dann pendelt er sich so etwa bei 110°C ein, was eigentlich noch zu warm ist. Dann kann es wegen des geringen Gasdrucks auch mal passieren, daß er von einer Windböe ausgeblasen wird.
- Zubehör und Ersatzteilwesen schwer durchschaubar, ich habe mir einen elektrischen Hähnchenspieß dazugekauft und drei Monate gebraucht bis ich die richtigen Teile zusammen hatte (Motor, Spieß und Befestigungsbleche), da blicken auch die Händler nicht durch.
- Die Kontaktgrillplatte war Monate lang überall ausverkauft, ist jetzt aber wieder erhältlich.
Ich hoffe, ich konnte helfen, weitere Fragen beantworte ich gerne per Mail.
aufgrund der zahlreichen Fragen zu meinen Erfahrungen mit meinem Campingaz stelle ich mal die Vor- und Nachteile hier ins Forum. Ich beantworte aber gerne auch weitere Fragen per Email, aber so ist es vielleicht für alle einfacher.
Insgesamt bin ich zufrieden, für die knapp 500 EUR bekommt man ein ordentliches Gerät, mit dem man eine Menge anfangen kann. Das RBS (Radial Burner System) besteht aus zwei Keramikbrennern, die vorne und hinten unter dem Rost senkrecht angeordnet sind. Fett oder Fleischsaft kann daher prinzipiell nicht in die Brenner kommen, sondern fällt nach unten auf das Reflektorblech, wo es verraucht oder verdampft oder runterläuft in die Sammelschale. Durch dieses System erreicht man nicht die allerhöchsten Temperaturen, aber für alle mittleren und niedrigen Temperaturen funktioniert es gut. Auf der Homepage von Campingaz kann man das Prinzip sehen.
Hier die Vor- und Nachteile in Kürze:
Vorteile:
- Verarbeitung ordentlich wenn auch nicht perfekt, ich weiß allerdings nicht wie er in drei Jahren aussieht.
- Reinigung ist ok, das meiste geht in die Spülmaschine. Die Grundreinigung ist natürlich viel Arbeit, aber ich glaube, das ist bei allen Grills das selbe. Man kann aber die Roste, das Reflektorblech und die Auffangschale in die Spülmaschine stellen. Dann sollte man aber nichts anderes gleichzeitig spülen, sonst verteilen sich kleine schwarze Rußflecken auf dem sonstigen Geschirr.
- Die emaillierten Roste sind schwer und massiv und es klebt nichts an
- Man kann die großen 11kg Gasflaschen unterbringen, manche Gasgrills nehmen nur 5kg Flaschen auf, die großen muss man dann daneben stellen
- Durch die seitlichen Brenner absolut rauchfrei, bis auf das Fett oder den Fleischsaft, der rausläuft und auf dem Reflektorblech verdampft oder verraucht. Es kann jedoch kein Fett in die Brenner gelangen, daher absolut keine Flammen solange man das Reflektorblech regelmäßig reinigt.
- Der Seitenbrenner ist praktisch, um nebenbei ein paar Bratkartoffeln zu machen, dann muss man nicht immer zwischen Grill und Küche hin und her rennen.
- Hitzeverteilung einigermaßen gleichmäßig, siehe dazu mein Post mit dem Weißbrottest.
- Ist nicht so riesig wie manch andere Gasgrills
- Nehmt auf jeden Fall die Version mit den Fachböden und dem Seitenbrenner, die einfacheren Modelle sind am falschen Ende gespart.
- Ich habe mir noch den Grillspieß mit Motor gekauft, super zum Hähnchen grillen. Allerdings mühsam zu bestellen, weil es von Campinggaz mehrere Motoren und Spieße gibt und kaum ein Händler richtig durchblickt, was zu welchem Grill gehört.
Nachteile:
- Aufbau dauert 3 Stunden, kann man aber verschmerzen
- Höchsttemperatur laut Deckelthermometer nach 20 min aufheizen ca. 250°C, das ist für richtige Steaks zum anrösten noch zu wenig, geht aber.
- Steaks bekommen wenn man den Grill ordentlich vorwärmt ein schönes Branding vom Rost, werden an den übrigen Stellen nicht dunkel, dafür reicht die Hitze einfach nicht.
- Feinregelung bei niedrigen Temperaturen ein bißchen schwierig, z.B. für Pulled Pork. Ich mache dann immer nur einen Brenner auf kleinster Flamme an, dann pendelt er sich so etwa bei 110°C ein, was eigentlich noch zu warm ist. Dann kann es wegen des geringen Gasdrucks auch mal passieren, daß er von einer Windböe ausgeblasen wird.
- Zubehör und Ersatzteilwesen schwer durchschaubar, ich habe mir einen elektrischen Hähnchenspieß dazugekauft und drei Monate gebraucht bis ich die richtigen Teile zusammen hatte (Motor, Spieß und Befestigungsbleche), da blicken auch die Händler nicht durch.
- Die Kontaktgrillplatte war Monate lang überall ausverkauft, ist jetzt aber wieder erhältlich.
Ich hoffe, ich konnte helfen, weitere Fragen beantworte ich gerne per Mail.