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Christian Bau - Victors Fine Dining - Perl Nennig

@Dittsche
Das Problem ist viel simpler. Der "Tuber Melanosporum" war (warum auch immer) imho vom Produkt her maximal eine 7,5/10, was auch in den anderen Gängen zu spüren war. Das ist die Stelle, wo der Koch machtlos ist, denn weder bekommt man Samstags mittags spontan eine bessere Qualität noch kann man mal eben die Gänge umstellen. Mit einem Trüffel der absoluten Spitzenklasse hätte der Gang sicher funktioniert.

Um das aber nochmals klarzustellen:
Das ist Jammern auf allerhöchstem Niveau. Mit einer anderen Poularde und anderem Trüffel, wäre das Menü imho eine 1+ (10+) gewesen, was nur ein Handvoll Köche auf der ganzen Welt schaffen. So war es "nur" eine 1 (10), was in Deutschland immer noch die Spitze markiert und in Europa nur eine Handvoll Köche schaffen. Da Christian Bau jedoch nach der absoluten Perfektion strebt, darf man auch solche Kleinigkeiten erwähnen ;-)
 
Ich gehe davon aus, dass ihr zu den besser Verdiener gehört.
Was muss ich als Normalo in etwa ansparen um ein solches mal geniessen zu dürfen?
 
Ich gehe davon aus, dass ihr zu den besser Verdiener gehört.Was muss ich als Normalo in etwa ansparen um ein solches mal geniessen zu dürfen?
Dazu muss man nicht unbedingt "Besser-Verdiender" sein. Ein Menü startet bei 185 €, was als einmaliges Highlight im Jahr für viele machbar sein dürfte, da geben so einige hier für deutlich unsinnigere Dinge mehr aus ;-) Man kann das aber auch einfach auf der Webseite nachlesen
https://www.victors-fine-dining.de/#restaurant
 
Sehe ich ähnlich…..Meistens sind andere Hobbys wie Motorrad, Pferd, selbst ein normales Haustier, wie z.B. ein Hund über das Jahr gesehen, vermutlich teurer.
Auf der anderen Seite…..diese Küche gibt es nicht mal nur so um die Ecke, oftmals fliegt man auch schon mal paar Stunden, um sowas zubekommen. Anreise, Hotel, Abreise…..den Wein nicht zu vergessen, meistens schlägt dabei das reine Essen noch am Wenigsten zu Buche.
Wenn nun mal ein Raucher seine Kosten übers Jahr nimmt, braucht man beim Fine Dining keinen Vergleich scheuen.
 
Auf der anderen Seite…..diese Küche gibt es nicht mal nur so um die Ecke, oftmals fliegt man auch schon mal paar Stunden, um sowas zubekommen. Anreise, Hotel, Abreise…..den Wein nicht zu vergessen, meistens schlägt dabei das reine Essen noch am Wenigsten zu Buche.
Das muss man imho differenzieren.

Wenn es wirklich nur darum geht, einmal ein Essen auf solchem Niveau zu erleben, lässt sich das wie auf unseren Roadtrips nun mehrfach dokumentiert, als Lunch mit günstiger Zugreise ohne Hotel realisieren. Wenn man dann noch konsequent Wasser trinkt, wird man vielleicht nicht der Lieblings-Gast, kann aber für 250€ p. P. inkl Anreise und Getränken einen solchen Besuch realisieren. Das dürfte als HighLight zu einem besonderen Ereignis für viele Leute machbar sein, denn sonst wären Fußballstadien und Musical-Hallen nicht so gut gefüllt.

Anders ist es natürlich, wenn man als essensverrückter Foodie unterwegs ist, am liebsten das große Menü + Extra-Gänge nimmt und sich dabei quer durch die Weinkarte trinkt :angel:. Dann muss man auf diesem Niveau mit 500€+ pro Person rechnen, aber das ist dann ja auch ein selbstgewähltes Schicksal, das kein Mitleid verdient hat ;-)
 
Wenn i
Dazu muss man nicht unbedingt "Besser-Verdiender" sein. Ein Menü startet bei 185 €, was als einmaliges Highlight im Jahr für viele machbar sein dürfte, da geben so einige hier für deutlich unsinnigere Dinge mehr aus ;-) Man kann das aber auch einfach auf der Webseite nachlesen
https://www.victors-fine-dining.de/#restaurant
Wenn ich den Aufwand hinter solch einem Menü sehe, das Material, die Menschen und den Service, finde ich das immer noch sehr günstig.
 
Anders ist es natürlich, wenn man als essensverrückter Foodie unterwegs ist, am liebsten das große Menü + Extra-Gänge nimmt und sich dabei quer durch die Weinkarte trinkt :angel:. Dann muss man auf diesem Niveau mit 500€+ pro Person rechnen, aber das ist dann ja auch ein selbstgewähltes Schicksal, das kein Mitleid verdient hat ;-)

Und selbst dann bleibt die Bereitschaft, für eine Leidenschaft Geld auszugeben, ausschlaggebend. Ich habe einen langjährigen Freund, der meine Begeisterung für gutes Essen teilt. Wir haben in Studententagen ein eigenes Konto eingerichtet, auf das wir monatlich jeder 20.- € einzahlten. Dieses "Sparschwein" wurde in unregelmäßigen Abständen, etwa alle 15 Monate, geschlachtet und der Inhalt in ein Abendessen investiert. So konnten wir uns auch ohne nennenswertes Einkommen unvergessliche kulinarische Erlebnisse ermöglichen. Obwohl wir schon lange beide aus der Uni raus sind, haben wir das Konto und damit die Tradition beibehalten - mittlerweile aber mehr als Anlass, sich mal wieder die Zeit für einen entsprechenden Ausflug zu nehmen.

Ich kann jeden verstehen, der nicht nachvollziehen kann, dass jemand gewillt ist für ein Abendessen zu Zweit 1.000.- € auszugeben. Nicht verstehen kann ich die reflexartige Verknüpfung mit Wohlstand, wenn es einer macht. Natürlich setzt es erhebliche Mittel voraus, wenn man pro Jahr etwa 100 Sternehäuser besucht und dabei mehrmals um den Erdball jettet. Aber sich regelmäßig (sehr) gutes Essen zu leisten - dafür reicht meistens schon die Bereitschaft, in anderen Bereichen Abstriche zu machen. Mit einem Audi Q3 Neuwagen werde ich sicher nicht des Lottogewinns verdächtigt, wenn ich auf das Auto (Listenpreis ab 34.400€) verzichte, muss ich auch in der Spitzengastronomie schon ziemlich rotieren, um das Geld durchzubringen.

Viele Grüße
 
Längere Urlaubsreisen sind nicht so mein Ding, das macht der große Garten schon schwierig.
Seit einigen Jahren geht es dafür über ein/zwei WE´s im Jahr in eine "ausgezeichnete" Gastronomie.

Und diese Jahr freue ich mich wieder (3. mal) auf einen Besuch bei den Fuchs im Spielweg/Münstertal.

Es ist wie bei allen Dingen, Prioritäten werden gesetzt. ;)
 
War letztes WE essen und habe tatsächlich einiges an Porzellan, was auch Christian Bau „verbaut“, wiedererkannt.
Das war auch der Grund, hier nochmal sämtliche Teller genauer anzusehen……Scheint so, dass er (fast?) komplett auf Stefanie Hering Manufaktur umgestiegen ist. Das ist relativ neu und war vor einem Jahr auch noch nicht so durchgehend. Hat sich echt gelohnt, durch sämtliche Gänge einheitlich gestyltes und auf die Handschrift abgestimmtes Porzellan zu verwenden. :thumb2:
 
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