Servus GSV'ler,
gestern war es mal wieder so weit, mit guten alten Spezln haben wir uns zum Schafkopfen getroffen. Wir starteten bereits am sehr frühen
Nachmittag, meine Aufgabe war es natürlich, für Leckereien vom Grill zu sorgen.
Nach einigem Hin- und Her-Überlegen (es soll schmecken, aber nicht zuviel Aufmerksamkeit erfordern), habe ich mich entschieden, einen
Schweinerücken als Rollbraten zuzubereiten und im Cordon Blue Style zu füllen (Schinken- und Käse).
Ein Experiment, hatte ich noch nie vorher gemacht, welches - das sei vorweggenommen - sehr gut gelungen ist.
Dann starten wir mal - chronologisch am Vortag. Der ganze Schweinrücken (manche sagen auch Schweinelachs) hatte ca. 4 kg und war fast 60cm lang.
Da wir auswärts grillten, musste ich mich auf die dortigen Verhältnisse einstellen. Ich wusste, dass eine Napoleon-Kugel mit 57cm zur Verfügung stehen
würde (die hatte ich meinem Spezl letztes Jahr eigenhändig verkauft ). Da ich aber zweistöckig grillen wollte, musste ich den Rücken auf 45cm einkürzen,
um ihn auf dem 47er Rost im zweiten Stock unterzubringen.
Hier sehen wir den Rücken bereits gekürzt und aufgeschnitten
Dann hab ich die Innenseite schon mal gewürzt und eine Lage geräuchteren Schinken aufgelegt - und zwar so, dass er seitlich leicht über das Fleisch hinausragt.
als nächstes kommt orthogonal dazu eine Schicht gekochter Schinken - ebenfalls über das Fleisch hinausragend.
dann kommt der Käse drauf. Ursprünglich wollte ich Gruyèe besorgen, aber nachdem Raclette-Käse gerade im Saison-Verkauf ist ...
Dann wird erst der Schinken seitlich eingeklappt
und dann der von oben und unten eingeklappt. Auf diese Art und Weise hoffe ich, dass möglichst wenig Käse rausläuft.
noch etwas würzen
und dann wird alles zu einer schönen kompakten Rolle aufgerollt.
Um die Gefahr des "der komplette Käse schmilzt und läuft irgendwo raus" zu minimieren, habe ich mich dazu entschieden, den Braten nicht zu verschnüren
sondern in ein Bacon-Netz zu wickeln. Das hab ich eh schon lang nicht mehr gemacht, wurde mal wieder Zeit
Außerdem - so hab ich gehört - hilft Bacon ja auch für Geschmack und gegen Austrocknen
Den Reste des Rückens (ich hatte ihn ja einkürzen müssen), habe ich dann in dünne Streifen geschnitten und Zöpfe geflochten
(dabei jeweils einen der drei Stränge auch nochmal mit Bacon umwickelt)
Das alles war schon am Freitag und am Samstag haben wir uns dann beim Spezl im Landshuter Hinterland eingefunden.
Meinen Anweisungen folge leistend hat er schon ein paar Kohlen vorgezündet.
Spontan aufgrund der zapfigen Umgebungstemperaturen entschieden wir uns noch für ein Lagerfeuer.
Dort konnte ich auch bei Bedarf immer wieder ein paar Kohlen zum Vorglühen reinlegen - geht besser wie jeder AZK
Ha, was hat er denn da unten an der Kellertreppe versteckt
Das Fleisch nach einer Nacht durchziehen im Außen-Kühlschrank
Passt grad so drauf auf den 47er Rost. Hier hat die Napi-Kugel den Vorteil, dass man den Rost ja höhenverstellen kann, d.h. wenn man ihn auf
die unterste Stufe setzt, hat man genügend Luft nach oben für eine zweite Ebene samt Fleisch.
So hat das ganze dann ca. 2,5 Stunden gedauert bis zu einer KT von 71°
Eine dreiviertel Stunde vor Schluss habe ich auch noch einige Twice-Baked Potatoes (sieht man nicht, sind unter dem Fleisch) und 10 min vor Schluss auch die Flecht-Werke aufgelegt.
Die Bilder wurde nun weniger und schlechter - könnte evtl. was damit zu tun haben, dass wir uns aufgrund der großen Lagerfeuer-Hitze mit viel Augustiner runterkühlen mussten
Aber ein Anschnitt-Bild habe ich ergattert - perfekt. Sieht zwar etwas nach Massaker aus, aber das Fleisch war super-saftig, der Käse nicht zu viel und nicht zu wenig geschmolzen.
Frisch gestärkt und durchaus schon leicht angesäuselt konnten wir dann endlich zur Haupsache schreiten ... viele Stunden eifrigen Schafkopfens.
und kurz vor Mitternacht gab es noch einen kleinen Snack mit kaltem Braten
Das Fazit ist gemischt:
So long, gesegneten Sonntag Euch alle noch und Guten Rutsch !!!
gestern war es mal wieder so weit, mit guten alten Spezln haben wir uns zum Schafkopfen getroffen. Wir starteten bereits am sehr frühen
Nachmittag, meine Aufgabe war es natürlich, für Leckereien vom Grill zu sorgen.
Nach einigem Hin- und Her-Überlegen (es soll schmecken, aber nicht zuviel Aufmerksamkeit erfordern), habe ich mich entschieden, einen
Schweinerücken als Rollbraten zuzubereiten und im Cordon Blue Style zu füllen (Schinken- und Käse).
Ein Experiment, hatte ich noch nie vorher gemacht, welches - das sei vorweggenommen - sehr gut gelungen ist.
Dann starten wir mal - chronologisch am Vortag. Der ganze Schweinrücken (manche sagen auch Schweinelachs) hatte ca. 4 kg und war fast 60cm lang.
Da wir auswärts grillten, musste ich mich auf die dortigen Verhältnisse einstellen. Ich wusste, dass eine Napoleon-Kugel mit 57cm zur Verfügung stehen
würde (die hatte ich meinem Spezl letztes Jahr eigenhändig verkauft ). Da ich aber zweistöckig grillen wollte, musste ich den Rücken auf 45cm einkürzen,
um ihn auf dem 47er Rost im zweiten Stock unterzubringen.
Hier sehen wir den Rücken bereits gekürzt und aufgeschnitten
Dann hab ich die Innenseite schon mal gewürzt und eine Lage geräuchteren Schinken aufgelegt - und zwar so, dass er seitlich leicht über das Fleisch hinausragt.
als nächstes kommt orthogonal dazu eine Schicht gekochter Schinken - ebenfalls über das Fleisch hinausragend.
dann kommt der Käse drauf. Ursprünglich wollte ich Gruyèe besorgen, aber nachdem Raclette-Käse gerade im Saison-Verkauf ist ...
Dann wird erst der Schinken seitlich eingeklappt
und dann der von oben und unten eingeklappt. Auf diese Art und Weise hoffe ich, dass möglichst wenig Käse rausläuft.
noch etwas würzen
und dann wird alles zu einer schönen kompakten Rolle aufgerollt.
Um die Gefahr des "der komplette Käse schmilzt und läuft irgendwo raus" zu minimieren, habe ich mich dazu entschieden, den Braten nicht zu verschnüren
sondern in ein Bacon-Netz zu wickeln. Das hab ich eh schon lang nicht mehr gemacht, wurde mal wieder Zeit
Außerdem - so hab ich gehört - hilft Bacon ja auch für Geschmack und gegen Austrocknen
Den Reste des Rückens (ich hatte ihn ja einkürzen müssen), habe ich dann in dünne Streifen geschnitten und Zöpfe geflochten
(dabei jeweils einen der drei Stränge auch nochmal mit Bacon umwickelt)
Das alles war schon am Freitag und am Samstag haben wir uns dann beim Spezl im Landshuter Hinterland eingefunden.
Meinen Anweisungen folge leistend hat er schon ein paar Kohlen vorgezündet.
Spontan aufgrund der zapfigen Umgebungstemperaturen entschieden wir uns noch für ein Lagerfeuer.
Dort konnte ich auch bei Bedarf immer wieder ein paar Kohlen zum Vorglühen reinlegen - geht besser wie jeder AZK
Ha, was hat er denn da unten an der Kellertreppe versteckt
Das Fleisch nach einer Nacht durchziehen im Außen-Kühlschrank
Passt grad so drauf auf den 47er Rost. Hier hat die Napi-Kugel den Vorteil, dass man den Rost ja höhenverstellen kann, d.h. wenn man ihn auf
die unterste Stufe setzt, hat man genügend Luft nach oben für eine zweite Ebene samt Fleisch.
So hat das ganze dann ca. 2,5 Stunden gedauert bis zu einer KT von 71°
Eine dreiviertel Stunde vor Schluss habe ich auch noch einige Twice-Baked Potatoes (sieht man nicht, sind unter dem Fleisch) und 10 min vor Schluss auch die Flecht-Werke aufgelegt.
Die Bilder wurde nun weniger und schlechter - könnte evtl. was damit zu tun haben, dass wir uns aufgrund der großen Lagerfeuer-Hitze mit viel Augustiner runterkühlen mussten
Aber ein Anschnitt-Bild habe ich ergattert - perfekt. Sieht zwar etwas nach Massaker aus, aber das Fleisch war super-saftig, der Käse nicht zu viel und nicht zu wenig geschmolzen.
Frisch gestärkt und durchaus schon leicht angesäuselt konnten wir dann endlich zur Haupsache schreiten ... viele Stunden eifrigen Schafkopfens.
und kurz vor Mitternacht gab es noch einen kleinen Snack mit kaltem Braten
Das Fazit ist gemischt:
- das Essen war genial, alle waren begeistert und ich war mit mir selber auch zufrieden, weil es so funktioniert hat wie geplant
- die Stimmung war super und ich bin froh, dass wir es ein paar mal im Jahr schaffen, und in dieser Runde zu treffen und Traditionen pflegen können
- aaaaaaber: ich hab ein Solo mit 4 Haxn (3 Ober, 1 Unter), Trumpf Sau,Zehn,König und einer weiteren Sau verloren - die Schafkopf-Kenner werden verstehen, wie dramatisch das ist
So long, gesegneten Sonntag Euch alle noch und Guten Rutsch !!!