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Das beste was einer Zwetschge passieren kann - Latwerch

easyrider69

Fleischzerleger
10+ Jahre im GSV
Nachdem wir von unserem Nachbarn 3 Kg sehr reife Zwetschgen bekommen haben und ich keine Lust hatte soviele Kuchen daraus zu machen, kam ich auf die Idee eine Zwetschgenmarmelade zu machen die ich als Kind schon immer heiß und innig geliebt habe. Eine Pfälzer Spezialität - Latwerch.
Normalerweise wurde diese früher in großen Bottichen gekocht, da sonst der Aufwand nicht gelohnt hat.

Zutaten:
3Kg Zwetschgen
~1 Kg Zucker
2 Sternanis
6-10 Nelken
1 Vanillestange
1/2 Tl. Zimt
Bei dem Sternanis, den Nelken und der Vanillestange muss je nach dem Eigengeschmack variert werden. Da meine Zwetschgen schon sehr reif waren, hab ich auch vorsichtshalber nur 800 gr, Zucker verwendet.

Zubereitung:
Die Zwetschgen entsteinen und halbieren und im Topf mit der Schnittfläche nach unten schichten. Den Zucker darauf verteilen und zugedeckt über Nacht ziehen lassen.
Dann die Zwetschgen in den Backofen geben und bei 140 - 150 Grad ohne zu rühren für 3 Stunden köcheln lassen.
Anschließend werden die Zwetschgen je nach Wunsch mit dem Pürierstab klein gehäckselt und die restlichen Zutaten kommen in den Topf.
Der Topf bleibt dann für weitere 2 Stunden im Backofen ohne Deckel. Am besten die Backofentür mit einem Kochlöffel einen Spalt offen lassen, dass die Flüssigkeit verdunsten kann. Jetzt muss immer wieder gerührt werden.
Die Latwerch ist fertig, wenn die heiße Masse ein sehr dickflüssige Konsistenz erreicht hat.

Jetzt noch ein paar Bilder.

001 3 kg Zwetschgen.jpg


002 Zwetschgen schichten.jpg


003 Einzuckern.jpg


004 übersichtliche Zutaten.jpg


005 ab in den Backofen.jpg


006 nach 3 Stunden.jpg


007 püriert.jpg


008 Gewürze dazu.jpg


009 fertig.jpg


Die magere Ausbeute 5 Gläser mit 310 ml Inhalt.
010 die Ausbeute.jpg


011 Etikett.jpg


Diese Marmelade kann auch sehr gut zum verfeinern von Saucen verwendet werden. Den Zucker schmeckt man hier fast nicht mehr, sondern man eher einen leicht scharfen Geschmack im Mund.
Glaub das nächste mal brauch ich ne Badewanne und einen Kaffeelöffel. Dann setz ich mich da rein und löffel das Zeug so aus.:cook:
 

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Sehr schön!!!
Die Arbeit hat sich gelohnt!
Leider ist mein Zwetschgenbau irgendwann mal im Smoker gelandet... :sk_joint:

Es gibt m.E. noch eine sehr gute Endzubereitung des Früchtchens, allerdings braucht man da mit drei Kilo gar nicht erst beginnen.... :sk_saufen:


:prost:
 
Schaut gut aus...

.... Aber selbst wenn es nur 5 Gläser geworden sind,
die schmecken dafür umso besser, weil selbst gemacht!

Gruß Andrea
 
Hallo, Stefan
Latwerch machen wir auch immer selbst, da kommt nix gekauftes mit, ist halt etwas Arbeit aber das Ergebnis entschädigt dafür.
Schöne Doku :prost:
 
Bei uns in Hesse heißt das Latwäje. Oder Latwersch.
Meine Schwiegereltern haben mal vor langen Jahren mit Freunden eine große Aktion durchgezogen. Erst gemeinsames Qwetscheentkernen. Dann über einen Tag und bis tief in die Nacht abwechselnd den großen Kessel mit der Latwäje rühren. Das war so ein Kupferbottich mit Holzofen drunter. Der Rührer war extra passend für die Rundung des Kessel maßgefertigt. Wenn die Masse zusammengekocht war, wurden wieder frische Quetsche nachgefüllt.
Tagsüber wurde auf dem Schwenkgrill gegrillt.
Am Ende hat jeder ein paar Kilo heiße Latwäje abgefüllt bekommen. Die schmekte echt super.

Ok. Kleine Story am Rande...
 
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