• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Das Bratfest

Plitty

Putenfleischesser
15+ Jahre im GSV
Gerade gefunden, ich wollte es euch nicht vorenthalten. Sollte es bereits aufgetaucht, so straft mich, indem er mich mit Leckereien vom Grill "steinigt".

An einem lauen Herbstmorgen, es war der 11. Oktober 4678 v. Chr., ging ich mit ein paar von meinen Freunden aus dem damaligen Germania Orbaha nach einem ausgedehnten Kneipenbesuch (wir besuchten das Lokal "Zum wilden Auerochsen" -heute besser bekannt unter dem Namen Sudpfanne-), noch auf ein paar Fässer Met und Cervesia auf eine Wiese, von wo man aus das Städtchen gut beobachten konnte, als plötzlich ein wilder Eber und eine Auerochse aus dem Gehölz sprang und auf uns losging. Da wir unsere Schwerter zu Hause gelassen hatten, schnappte ich mir reaktionsschnell ein volles Fass Met und donnerte es dem Auerochsen auf dem Kopf, dieser wurde dabei erschlagen, mit dem Horn des Auerochsen erledigte ich dann den Eber. Da uns der Kampf hungrig gemacht hatte, beschlossen wir kurzerhand, den Eber und den Auerochsen zu verspeisen. Wir legten den Eber und den Ochsen zusammen mit ein paar wilden Zwiebeln schnell in Lehm ein und entfachten ein großes Feuer. Als das Feuer runtergebrannt war, bedeckten wir mit der Glut den Lehmberg. Nach nur fünf Stunden brachen wir den gebrannten Lehm auf und entnahmen ein köstliches Gericht. Die Zeit bis das Essen fertig war, füllten wir mit trinken und Würfelspielen aus. Zusammen mit dem Met und der Cervesia war dies das köstlichste, was je in unsere Mägen gepurzelt war. Daraufhin beschlossen wir nun jedes Jahr so ein Fest zu feiern. Die Regeln waren schnell bestimmt. Es musste Rindfleisch, Schweinefleisch, Brot und selbstverständlich Alkohol in genügender Anzahl vorhanden sein, das Feuer musste in der 5 - 6. Stunden Tages angezündet sein und Frauen haben uns die Krüge zu füllen und auch sonst zu Diensten zu sein.

Dies ging auch all die Jahre so weiter, mittlerweile war dass Fest weit über die Grenzen bekannt und so kam es, dass z. B. im Jahre 3121 v. Chr. ein Italiener mitfeierte, leider vertrug er den Alkohol nicht so sehr und als er nach Hause lief, wankte er doch erheblich und verirrte sich. Seine Leiche wurde vor ein paar Jahren in den Bergen gefunden.

Auch auf den 30-jährigen Krieg hatte das Bratfest Einfluss genommen. Als die Schweden in Bad Orb einfielen, wurden diese beim Bratfest regelrecht abgefüllt und wie die Geschichte bewiesen hat, viel weiter sind Sie nicht gekommen.

In heutiger Zeit findet das Bratfest natürlich etwas abgeändert statt, aber das Grundprinzip ist geblieben. Alkohol ist nach wie vor Pflicht, das Essen besteht aus geschichtetem Schweine- und Rindfleisch, welches mit Zwiebeln gut verpackt in die Glut gelegt wird und nach ca. 3 Stunden wieder rauskommt. Um die Menschen und Frauen bei Laune zu halten, während das Essen in der Glut liegt, wird wie schon damals Bier und Apfelwein getrunken und nette Spielchen gespielt, so werden z. B. Nägel in einen Hackklotz geschlagen und der Verlierer muss jedes Mal ein wenig trinken.

Da im Jahre 1689 der letzte Auerochs in der Gegend um Bad Orb verspeist wurde und auch Eber sehr selten geworden sind, nimmt man heute stattdessen normales Schweine- und Rindfleisch und der Einfachkeit halber wird das Fleisch heute in Alufolie eingewickelt, dies spart Zeit und man kann diese eben für ein paar nette Spielchen nutzen. Wichtig ist ebenfalls, das bis tief in die Dunkelheit gefeiert werden muss, um z. B. einige übereifrige Feuerwehrleute auf den Plan zu rufen, die denken, das der Wald brennt. Will man dies jedoch vermeiden, -----es ist schon nervend, das manche Oberbrandinspektoren auch nach hundert Jahren es noch nicht kapiert haben, das ein Bratfest ein Bratfest und kein Waldbrand ist---, sollte man sein Bratfest bei dem Herrn Oberbrandinspektor anmelden, am besten mit der exakten Anzahl der Holzstämme!

siehe auch:
http://www.wodka-apfelsaft.de
 
Aber Hallooooooooo! Das kommt mir seeehr bekannt vor, kann es sein, dass in Braunschweig diese Sitte auch bekannt ist??

Dann nämlich, waren ja einige von uns schon dabei:


Eber-und%20Auerochs-Grillen.jpg




Gruss frika, aber nu muss ich innen Keller, aufräumen! :prost:
 
Plitty schrieb:
und Frauen haben uns die Krüge zu füllen und auch sonst zu Diensten zu sein.

Na ja ganz so war es dann in Braunschweig ja nun auch nicht,
costumed-smiley-066.gif
die uns die Krüge gefüllt haben und auch sonst zu Diensten waren, habe ich da nicht entdeckt. Oder hätte ich mich besser umsehen sollen?
Frika, Hilfe! Hast du welche gesehen?

:prost:

Bastian
 
Zurück
Oben Unten