Nach Kiloweise Pulled Pork und Rippchen galt es endlich die holy Trinity zu vollenden. Ich hatte mich bislang nicht drangetraut, aber dann war ich bei einem Bauern um die Ecke mit eigener Schlachtung und Metzgerei, dort hab ich mich ne Weile mit dem Chef unterhalten, der mir dann auch vom boomenden Internethandel mit Rippchen und seit er Rinderbrust als Brisket verkauft auch damit erzählte. Auf meinen Einwand das Rinderbrust nicht automatisch für ein Beef Brisket zu gebrauchen ist, gabs ein zustimmendes Nicken.
Ok, es war soweit, ich hab eine Rinderbrust mit gut 3 KG mitgenommen. Mit Rinderbrühe gespritzt, gerubbt und ab auf den WSM. Bei 70° mit noch etwas Flüssigkeit in Butcher Paper, bei 94° mit dem Zahnstocher am dicksten Ende getestet, runtergenommen und ruhen lassen.
Dann anschneiden und sofort probieren, leider erfolgte die Ernüchterung, das Fleisch im dünnen Teil war trocken, nicht furztrocken, aber die Enttäuschung war groß. Zum Glück war dann ab der Hälfte etwas Fett zu finden und Zartheit und Saftigkeit wurden besser (es schmatzte schön beim draufdrücken). Alles in allem war die Kuh entweder zu mager oder ich hab was falsch gemacht.
Die Reste hab ich in Würfel geschnitten und in 2 Portionen vakuumiert und eingefroren, das wird beim nächsten Chili oder Bohnentopf verarbeitet.
Das Brisket und ich gehen definitiv in eine weitere Runde, allein des Ehrgeizes wegen, vermutlich aber mit anderem Fleisch.
Ok, es war soweit, ich hab eine Rinderbrust mit gut 3 KG mitgenommen. Mit Rinderbrühe gespritzt, gerubbt und ab auf den WSM. Bei 70° mit noch etwas Flüssigkeit in Butcher Paper, bei 94° mit dem Zahnstocher am dicksten Ende getestet, runtergenommen und ruhen lassen.
Dann anschneiden und sofort probieren, leider erfolgte die Ernüchterung, das Fleisch im dünnen Teil war trocken, nicht furztrocken, aber die Enttäuschung war groß. Zum Glück war dann ab der Hälfte etwas Fett zu finden und Zartheit und Saftigkeit wurden besser (es schmatzte schön beim draufdrücken). Alles in allem war die Kuh entweder zu mager oder ich hab was falsch gemacht.

Die Reste hab ich in Würfel geschnitten und in 2 Portionen vakuumiert und eingefroren, das wird beim nächsten Chili oder Bohnentopf verarbeitet.
Das Brisket und ich gehen definitiv in eine weitere Runde, allein des Ehrgeizes wegen, vermutlich aber mit anderem Fleisch.

Ich habe mein bisher einziges Brisket nicht gespritzt, sondern lediglich gerubt. Das Fleisch war, in Anbetracht des Kilopreises, sicherlich weit weg von einem Edelrind. Ich habe es allerdings pauschal nach 3 Stunden in Backpapier eingewickelt. Also unabhängig davon, wie die Kerntemperatur aussah. Dafür habe ich ab da die Temperatur auf 130-140 Grad erhöht. Wer sich hier Hoffnung macht, dass man das ganze dadurch beschleunigt - Nein, es hat trotzdem 11,5 Stunden gedauert.
Sobald das Fleisch von der starken Hitzeeinwirkung entfernt wird, beruhigt sich dieser Zustand wieder und das Fleisch nimmt den Saft wieder dauerthaft auf. Ein gutes Rumpsteak lässt man ja auch kurz ruhen. Das Rumsteak ist nun deutlich kleiner als ein Brisket, weswegen der Vorgang dort deutlich weniger Zeit in Anspruch nimmt.