Landlümmel
Militanter Veganer
Nachdem ich am Wochenende unseren neuen Ramster eingebrannt habe, wollten wir dem Ofen dann natürlich auch gleich die ersten kulinarischen Ergebnisse entlocken. Dazu bestückte ich den Ofen zuerst mit den erworbenen Schamotteausbausätzen:
großes Brotgewölbe unten, Pizzagewölbe oben. Hat ein, zwei Anläufe gebraucht (besonders die Gewölbeplatten sind beachtlich schwer), dann war alles verbaut und an seinem - hoffentlich - rechten Platz. Da kamen dann nämlich schon die ersten Fragen auf. Die Gewölbe sind ja - wie ich den zahlreichen Beschreibungen hier im Forum und den Erläuterungen auf der Herstellerseite entnehmen konnte - sowohl oben als auch unten innerhalb des Ofens verschiebbar. Je mehr ich darüber las, um so verwirrter war ich. Wohin denn nun mit den Gewölben? Wir wollten unseren ersten Versuch mit dem Ofen in Form von Flammkuchen unternehmen, weil wir dachten, da kann ja eigentlich nicht sooo viel schief gehen.
Hefeteig
Rohzustand
Also - nach einigem hin und her habe ich mich schließlich dazu entschlossen, beide Gewölbe jeweils nach vorn zu schieben, damit im hinteren Teil des Ofens eine Flamme hochziehen und den Flammkuchen überbacken kann. Bei den ganzen Überlegungen fiel mir dann auch auf, dass man sich zum Thema Gewölbepositionierung vor einem Backtag wirklich Gedanken machen muss und die Speisen so miteinander abstimmen sollte, dass sie zu der einmal gewählten Gewölbeposition passt, denn ich kann mir nicht vorstellen, die ggf. mehrere hundert Grad heißen Steine während des Betriebes im Ofen zu verrutschen. Oder sehe ich das zu kompliziert? Gibt es vielleicht irgendwo eine Übersicht, welche Positionskombinationen sich für welche Speisen anbieten? Ich blicke da irgendwie noch nicht so ganz durch...
Nachdem die Gewölbe dann plaziert waren, ging es ans Anfeuern. Ich verwendete Anmachholz aus Birke aus dem Baumarkt, an etwas anderes bin ich "auf die Schnelle" noch nicht herangekommen.
Das Feuer entzündete sich gut, der Ofen zog prima, die Temperatur stieg. Allerdings sehr gemächlich, und der Le Rond fraß dabei das Holz förmlich auf. Um etwas mehr "Power" zu erzeugen, half ich mit dünneren Robinienscheiten nach, die ich ab und an der Birke beimischte.
Ich las, dass die optimale Flammkuchentemperatur bei 300°C liegt. Nachdem ich zwei Stunden lang gefeuert hatte, hatte ich diese jedoch noch immer nicht erreicht. Der inzwischen gestiegene Hunger führte dann dazu, den ersten Flammkuchen bereits bei 280° C einzuschießen.
Der erste Flammkuchen gelang ganz gut, der Teig war in etwa 2 Minuten fertig, unten kross und nicht verbrannt, das Ergebnis des "Überbackens" war jedoch noch nicht so ganz zufriedenstellend.
Aso den nächsten Flammkuchen ein ganz klein wenig länger drinnen gelassen. Der Belag war jetzt besser. Der Boden allerdings eher nicht, der hatte die Grenze des noch essbaren bereits überschritten. Also fleißig weiter geübt, wir hatten vorsichtshalber ein paar Flammkuchen mehr vorbereitet. Der Fazit des Abends: Das meiste war essbar, perfekt war das aber noch nicht. Was ich merkwürdig fand: Die Temperatur im Innenraum unter dem Pizzagewölbe sank bei jedem Öffnen der Tür weiter ab und stieg auch nach dem Schließen der Tür nicht weiter an, (so sagte es jedenfalls das Thermometer, dass bereits nach dem ersten Öffnen von 280°C auf 230°C um satte 50°C fiel.), obwohl ich permanent nachfeuerte.
Dummerweise muss man die Tür nun aber mal öffnen, um den Ofen mit Backgut zu bestücken. Am Ende des Back-Abends, der etwa 60 Minuten dauerte, habe ich inklusive Anheizphase 4 Kilo Birkenholz sowie mindestens ein weiteres Kilo Robinie verfeuert. Das erscheint mir sehr viel, ich meine gelesen zu haben, dass deutlich geringere Mengen ausreichen sollten, um den Ofen bei Temperatur zu halten, insbesondere wenn mit vollständiger Schamotte gearbeitet wird. Auch das im Ramster-Buch beschriebene "Spiel" mit der Flamme (Tür auf, Flamme am Rand hoch, überbacken, Tür wieder zu, Flamme wieder klein) gelang mir nicht. Im Backraum herrschte permanent eine Höllenglut, neu eingelegtes Holz brannte mit Flamme ab, egal ob die Tür auf oder zu war und trotzdem wurde der obere Backraum immer kühler.
Den letzten Flammkuchen habe ich laut Thermometer bei nur noch 180°C gebacken, obwohl noch immer ein Feuerchen loderte. Ich denke, ich mache da noch etwas grundlegendes falsch und würde mich über entsprechende Tips von euch freuen.
großes Brotgewölbe unten, Pizzagewölbe oben. Hat ein, zwei Anläufe gebraucht (besonders die Gewölbeplatten sind beachtlich schwer), dann war alles verbaut und an seinem - hoffentlich - rechten Platz. Da kamen dann nämlich schon die ersten Fragen auf. Die Gewölbe sind ja - wie ich den zahlreichen Beschreibungen hier im Forum und den Erläuterungen auf der Herstellerseite entnehmen konnte - sowohl oben als auch unten innerhalb des Ofens verschiebbar. Je mehr ich darüber las, um so verwirrter war ich. Wohin denn nun mit den Gewölben? Wir wollten unseren ersten Versuch mit dem Ofen in Form von Flammkuchen unternehmen, weil wir dachten, da kann ja eigentlich nicht sooo viel schief gehen.
Hefeteig
Rohzustand
Also - nach einigem hin und her habe ich mich schließlich dazu entschlossen, beide Gewölbe jeweils nach vorn zu schieben, damit im hinteren Teil des Ofens eine Flamme hochziehen und den Flammkuchen überbacken kann. Bei den ganzen Überlegungen fiel mir dann auch auf, dass man sich zum Thema Gewölbepositionierung vor einem Backtag wirklich Gedanken machen muss und die Speisen so miteinander abstimmen sollte, dass sie zu der einmal gewählten Gewölbeposition passt, denn ich kann mir nicht vorstellen, die ggf. mehrere hundert Grad heißen Steine während des Betriebes im Ofen zu verrutschen. Oder sehe ich das zu kompliziert? Gibt es vielleicht irgendwo eine Übersicht, welche Positionskombinationen sich für welche Speisen anbieten? Ich blicke da irgendwie noch nicht so ganz durch...
Nachdem die Gewölbe dann plaziert waren, ging es ans Anfeuern. Ich verwendete Anmachholz aus Birke aus dem Baumarkt, an etwas anderes bin ich "auf die Schnelle" noch nicht herangekommen.
Das Feuer entzündete sich gut, der Ofen zog prima, die Temperatur stieg. Allerdings sehr gemächlich, und der Le Rond fraß dabei das Holz förmlich auf. Um etwas mehr "Power" zu erzeugen, half ich mit dünneren Robinienscheiten nach, die ich ab und an der Birke beimischte.
Ich las, dass die optimale Flammkuchentemperatur bei 300°C liegt. Nachdem ich zwei Stunden lang gefeuert hatte, hatte ich diese jedoch noch immer nicht erreicht. Der inzwischen gestiegene Hunger führte dann dazu, den ersten Flammkuchen bereits bei 280° C einzuschießen.
Der erste Flammkuchen gelang ganz gut, der Teig war in etwa 2 Minuten fertig, unten kross und nicht verbrannt, das Ergebnis des "Überbackens" war jedoch noch nicht so ganz zufriedenstellend.
Aso den nächsten Flammkuchen ein ganz klein wenig länger drinnen gelassen. Der Belag war jetzt besser. Der Boden allerdings eher nicht, der hatte die Grenze des noch essbaren bereits überschritten. Also fleißig weiter geübt, wir hatten vorsichtshalber ein paar Flammkuchen mehr vorbereitet. Der Fazit des Abends: Das meiste war essbar, perfekt war das aber noch nicht. Was ich merkwürdig fand: Die Temperatur im Innenraum unter dem Pizzagewölbe sank bei jedem Öffnen der Tür weiter ab und stieg auch nach dem Schließen der Tür nicht weiter an, (so sagte es jedenfalls das Thermometer, dass bereits nach dem ersten Öffnen von 280°C auf 230°C um satte 50°C fiel.), obwohl ich permanent nachfeuerte.
Dummerweise muss man die Tür nun aber mal öffnen, um den Ofen mit Backgut zu bestücken. Am Ende des Back-Abends, der etwa 60 Minuten dauerte, habe ich inklusive Anheizphase 4 Kilo Birkenholz sowie mindestens ein weiteres Kilo Robinie verfeuert. Das erscheint mir sehr viel, ich meine gelesen zu haben, dass deutlich geringere Mengen ausreichen sollten, um den Ofen bei Temperatur zu halten, insbesondere wenn mit vollständiger Schamotte gearbeitet wird. Auch das im Ramster-Buch beschriebene "Spiel" mit der Flamme (Tür auf, Flamme am Rand hoch, überbacken, Tür wieder zu, Flamme wieder klein) gelang mir nicht. Im Backraum herrschte permanent eine Höllenglut, neu eingelegtes Holz brannte mit Flamme ab, egal ob die Tür auf oder zu war und trotzdem wurde der obere Backraum immer kühler.
Den letzten Flammkuchen habe ich laut Thermometer bei nur noch 180°C gebacken, obwohl noch immer ein Feuerchen loderte. Ich denke, ich mache da noch etwas grundlegendes falsch und würde mich über entsprechende Tips von euch freuen.
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