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Das handgeschriebene Kochbuch meines Urgroßvates (Edit: meiner Urgroßmutter)

Oh Mann ......... ich liebe diesen Thread.

Ich finde es grandios, dass dieses Buch existiert.
Leider gibt es keinerlei Aufzeichnungen meiner Omi.
 
Für die Übersetzung von dem Titel habe ich mal wieder etwas länger gebraucht.
Ich bin aber dahinter gekommen als ich das Rezept durchgelesen habe. So viele alte Gemüse bei denen die Blätter mitverwendet werden gibt es nicht.
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Das ist wieder ein Rezept bei dem das Gemüse totgekocht und dann in Mehlschwitze ertränkt wird. Man muss allerdings bedenken dass früher die Kohlraben nicht jung und wenn sie noch ganz zart sind geerntet wurden. Da war Größe und Masse gefragt um die hungrige Familie satt zu bekommen.

Wenn ich 10 Kohlrabiknollen koche essen wir mindestens eine Woche dran.

Ich habe eine Kohlrabi, Butter, selbstgemachtes Bärlauchpesto, Salz und Pfeffer genommen.
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Die Butter im Wok erhitzen.
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Der in dünne Scheiben geschnittenen Kohlrabi kurz anbraten.
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Das Bärlauchpesto dazu, würzen und dann ist es fertig.
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Nur Kohlrabi wäre langweilig. Es gibt Flachgegrilltes dazu.
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Bei solchen Rezepten muss man sich vor Augen halten woher der Begriff Gemüse kommt: Von Mus.
Die essbaren Gemüse waren so zäh oder holzig dass man sie lange kochen musste um sie weich zu bekommen und dann waren sie verkocht.
Die zarten Gemüsesorten wie Kohlrabi, Möhren oder Spinat sind ein Ergebnis von jahrelangen Züchtungen.
 

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Ich bin total fasziniert und freue mich über jeden neuen Beitrag von Dir.
Super interessant zu sehen, wie sich das Kochen, die Gesellschaft und Nahrungsmittel in diesem Zeitraum verändert haben.
Schön, wie Du die Rezepte in die "moderne" überführst, ohne zu viel ihres historischen Charakters zu nehmen.

Ein ganz tolles Gedenken an die Uroma.

:respekt:


Vielen Dank fürs Teilhabenlassen!
 
Was zur Jahreszeit passendes. (Nicht zum Wetter oder zu den Temperaturen)
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Statt den 120 g Zucker habe ich nur 100 g genommen. Eine ganze Vanilleschote habe ich leider nicht. Ich nehme gemahlene.
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Die Milch wird mit der Vanille leicht erwärmt. Die Eier mit dem Zucker inzwischen schaumig schlagen. Laut Rezept müsste ich einfach die heiße Milch in die Ei/Zuckermasse gießen und es wäre fertig. Bei der Methode sind die Eier noch ziemlich roh. Was mir gar nicht gefällt.
Ich lasse die Ei/Zuckermasse unter rühren in die warme Milch fließen.
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Unter ständigem Rühren langsam bis etwa 75 Grad erhitzen. Damit die Masse etwas fester wird habe ich noch 1 EL Stärke mit etwas kalter Milch vermischt dazu gegeben.
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Wenn die Creme anfängt dicker zu werden ist sie fertig.
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Frische Erdbeeren mit selbst gemachter Vanillecreme! Das könnte ich jederzeit essen.

Ein ganz einfaches Rezept und ganz leicht nachzumachen. Man braucht nur Geduld und muss fleißig rühren.
 

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Genial der Thread!
Und nachdem er ja immer noch wächst ... kann man ihn evtl. oben anpinnen, damit er leichter gefunden wird ?

Viele Grüße
Onkelchen
 
Kinders.
das ist ja ultrageil. Ich bin leider jezt erst auf diesen Fred aufmerksam geworden. Echt genial. Meine Mutter hat glaube ich noch einen ähnlichen Schatz, ein hausfrauliches Kochbuch so um 1880-...., dazu noch die Backrezepte von "der Tante". "Die Tante" muß auch aus dieser Zeit stammen, betrieb, so wie gesprochen wurde, dereinst eine Koch&Hauswirtschaftsschule für höhere Töchter.
Da werden auch ganze Dachse geschmort, ansonsten auch gerne vom Guten das Doppelte genommen. Ich hab jetzt gerade mal 2-3 Rezepte gelesen.... Zu den Leberklößen hätte ich den Tip, wie es ohne Zentner von Brot und viele Eier geht. Ist nur die Frage, ob das hier eine Doku ist, oder Klugscheißerei von außen gelitten ist. Aber egal wie - supergeil. Traumhaft. 17 Daumen nach oben, ich werde mich nu Stück für Stück durchlesen.....
 
Wenns um die Bindung bei den Leberknödeln geht, das hab ich sofort. Den Rest kann ich nachliefern. Das Buch, dem das entstammt ist verfaßt von Mary Hahn. Den genauen Titel muß ich nachliefern.

Wg. der Leberknödel..... (diese Weisheit kommt nicht von Mary, sondern von meiem Metzger, mit dem ich meine Jagdbeute verarbeite) Ich mach sie immer mit 15 Gramm Salz pro Kilo Fleisch. Du gehst einfach hin und kutterst/ pürrierst die Leber mit etwa 2/3 vom Salz. Und zwar genau so lange, bis eine Masse entsteht, die die Konsistenz von Tapetenkleister hat. Leber & Salz. Das bindet. Und frag nicht wie....
 
Echt coole Idee und saubere Umsetzungen.
 
Gerne. Dachs, Schwan, Bieber und so habe ich auch noch irgendwo in meiner Kochbuchsammlung. Aber nicht in dem Buch.

Schwan ?
Das ist interessant.
Gemeinhin sagt man ja, daß Schwan viel zu tranig wäre als daß man ihn halbwegs mit Genuss essen könnte.

Wenn Dir zwischendurch das Schwanrezept mal in die Finger fällt ... das würde mich richtig interessieren. :-)

Viele Grüße
Onkelchen
 
Ich bin mir sicher, wenn meine Urgroßmutter Spießgrillen gekannt hätte hätte sie das Hühnchen so zubereitet.
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Das Hühnchen ist aus dem MHD-Fach. Aber da ich wusste dass ich es heute noch zubereite habe ich es genommen.
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Das Hühnchen habe ich mit etwas Olivenöl, dem Pfeffer und Salz eingerieben. In der Schale ist nur etwas Wasser.
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Zwischenstand. Nachdem das Wasser verdunstet ist habe ich angefangen das Hühnchen mit dem herauslaufenden Fett zu bepinseln.
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Noch mit etwas Paprika edelsüß bepinselt.
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Fertig.
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Alte Rezepte sind immer eine feine Sache, da sind einige Schmankerln dabei!
 
Ich habe einen freien Tag.
Es gibt arme Ritter. Die hat es daheim auch manchmal gegeben.
Die Vanillesauce habe ich schon vorgestellt, diesmal gibt es Karamellsauce.
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Den Zucker bei geringer Hitze schmelzen lassen, nicht umrühren. Dann klumpt er nur am Kochlöffel fest.
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Mit dem ersten Teil der Milch aufgießen. Solange köcheln lassen bis der Zuckerbelag am Boden aufgelöst ist.
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Mit dem Ei/Milchgemisch aufgießen und einmal aufkochen lassen. Die Angabe 1 TL Stärke stimmt nicht. Es müsste eher 1 EL heißen. Die Sauce ist ziemlich dünn. Aber lecker.
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Ich denke bei den 3/4 Pfund Mehl ist Weckmehl gemeint. Mit normalen Mehl kann ich es mir nicht vorstellen.
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Ich habe getrocknetes Baguette genommen.
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In viel Butter braten. Das ist nichts für eine Diät.
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