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Das kann doch wohl nicht wahr sein

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RealD

Chefkoch der Herzen
5+ Jahre im GSV
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/ein-kalb-kostet-nur-noch-8-49-euro-16476882.html

:puke2:

Klar, Angebot und Nachfrage regeln den Preis.

Wir dürfen nie vergessen, dass „Fleisch“ auch ein Lebewesen war.

Deutschland hat beschämend niedrige Preise für Fleisch im Vergleich zum europäischen Ausland.
Wenn man das BIP noch dazu zieht sieht der Vergleich noch trauriger aus.

Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber mittlerweile gebe ich sehr gerne „viel“ aus für mein Essen (zugegeben als Student ging’s damals nicht anders).
Die Wertschätzung ist einfach da wenn man nicht zum billigsten greift und entsprechend mehr freue ich mich auch auf die Zubereitung.
 
Deine Wertschätzung ist leider komplett sinnlos, da beim Bauern nichts von Deinem mehr gezahlten Geld ankommt. Meine Schwester ist Viehhändler und das ist eine Industrie und da gibt es auch Wahrheiten die nicht in der Zeitung geschrieben werden. Das Thema ist viel zu vielschichtig als das es in einen Zeitungsartikel passen könnte. Fakt ist leider, dass der Preis im Geschäft selten etwas mit der Art der Tierhaltung zu tun hat.
 
Es bleibt schlicht und ergreifend nur übrig so nah am Erzeuger zu kaufen wie nur irgendmöglich, oder es zu akzeptieren wie es ist!
 
Es is wirklich schwer heutzutage objektiv verantwortlich zu handeln. Das, was einem angeboten wird, ist selten überprüfbar. Eigentlich bleibt nur die Möglichkeit a) regional zu kaufen (und somit lange Wege zu verhindern), b) weniger Fleisch zu konsumieren (statt täglich eher wöchentlich) c) auf sinnvolle Zertifizierungen zu achten (z.b. Demeter) und d) im Zweifel sich die Tierhaltung soweit möglich vor Ort anzuschauen
 
Zitat aus der Aktion-Tier Mitgliederzeitschrift:
"Jeder würde bei einem Neuwagen oder einem Fertighaus für 2000 Euro sehr stutzig werden,
bei tierischen Produkten im Cent-Bereich macht sich offenbar kaum einer Gedanken darum,
woher die Wurst, Milch oder Eier überhaupt kommen."
In dem Artikel ging es allerdings um Todesfälle bei Konsumenten verdorbener
Billigwurst.
 
Hier steige ich mal ein.
Ich weiß selbst nicht, ob es richtig oder falsch ist, daß Fachwissen aus der Rinderhaltung dem Verbraucher vorenthalten wird.

Pro 8000L Milch (wir rechnen inzwischen Tonnen) muß ein Rind sterben, da für jede Laktation ein Kalb geboren wird.

Ich habe es damals abgelehnt, an einem Forschungsprojekt mitzuarbeiten, da ich andere Ziele hatte.
Der Inhalt war, der Milchkuh mittels Hormoninjektionen eine Trächtigkeit physiologisch vorzutäuschen.
Ethisch unproblematisch, gegenüber den Endkunden nicht vermittelbar.

Da ein Milchrind eine Nutzungsdauer von 3Jahren(gemittelt) hat, entstehen auch 3 Kälber, wovon 2 sowie die Altkuh vom Fleischmarkt aufgenommen werden müssen.

Was auf dem Kälbermarkt gut geht, sind Kreuzungen aus Milchvieh und Fleischrasse.
(Habe ich mir für den Eigenbedarf auch selbst gemacht)
Das geht jedoch nur mit einem Drittel der Milchviehherde.

Ein Bullenkalb aus Milchrasse x Milchrasse hat bei Geburt schon betriebswirtschaftlich einen negativen Wert, da erstmal Kosten von etwa 35€ plus Arbeit entstehen, bevor es überhaupt handelsfähig ist.
Sofort schlachten und als Delikatesse vermarkten wäre wirtschaftlicher, jedoch hierzulande schwer vermittelbar.
Früher wurde es so gehandhabt.

Das war nur ein Einblick.
Ich bitte jetzt um den Shitstorm.
Grüße Nicolai
 
Leider hat @village idiot Recht. Diese Gespräche hab ich mit meinen Kunden wöchentlich. Da unsere Politiker immer nur von der bäuerlichen Landwirtschaft reden,und die industrielle Landwirtschaft fördern, wird sich das nicht ändern. Oder ganz einfach erklärt: Steigende Lebensmittelpreise müssen steigende Harz 4 Sätze zur Folge haben. Und erkläre das Mal dem Wähler.
 
@Reuef
Das war nicht meine Intention.
Mein Beitrag ist frei von Politik.
Ich wollte nur etwas aus der Praxis von Rinderhaltern aufzeigen.
Auch wenn es günstiger wäre, jedem unnützen Kalb sofort nach der Geburt die Kehle durchzuschneiden, werden sie dennoch mit der gleichen Hingabe aufgezogen, wie die anderen auch.
Berufsethos.
Und wenn man sie dann 'verramschen' muß, dann ist es zwar schade, jedoch hat man seinen Teil getan.
Grüße Nicolai
 
Steigende Lebensmittelpreise müssen steigende Harz 4 Sätze zur Folge haben. Und erkläre das Mal dem Wähler.
Da sind wir schon wieder bei meinem Lieblingsthema.
Warum muß ein H4 Empfänger jeden Tag Fleisch zu essen haben?
Aber gerade diese Kandidaten sehe ich im Discounter mit Kiloweise
Billigschrott im Einkaufswagen herumfahren.
Fleischkonsum war früher was besonders und wurde nur am Sonntag
praktiziert. Darauf sollten wir vielleicht wieder zurückkommen.
 
Aber gerade diese Kandidaten sehe ich im Discounter mit Kiloweise
Billigschrott im Einkaufswagen herumfahren.
Ja weil es angeboten wird.
Trugschluß 1
Wo sollte ein Hartzer sonst Fleisch kaufen?
Trugschluß 2
Für den monetären Gegenwert von 700g Rinderhack (damit kann ich zaubern) gibt es eine Schachtel Zigaretten, mit 19Stück.
Aus 700g RiHa kann ich 6 rbis10 hochwertige Frikadellen machen.
Dann, zum Dritten: Du kennst die Discounter also auch von drinnen.
Grüße Nicolai
 
Du kennst die Discounter also auch von drinnen.
Hallo Nicolai,
Ja, klar. Es gibt Dinge, die kaufe ich gern dort ein.
Das liegt daran, daß ein Laden auf meinem Weg von der Arbeit liegt.
Fleisch gehört nicht dazu.
Der Hartzer kann auch Fleisch vom Metzger kaufen, dann nur die Hälfte.
Nur hat der noch nie festgestellt, daß 500 Gramm gutes Material besser
sind als 1 Kilo Dreck.
 
Warum muß ein H4 Empfänger jeden Tag Fleisch zu essen haben?
Aber gerade diese Kandidaten sehe ich im Discounter mit Kiloweise
Billigschrott im Einkaufswagen herumfahren.

Wer nicht arbeitet, muss auch nicht (Fleisch) essen?
Und man erkennt einen H4 Empfänger nur an seinem Aussehen oder was?

Ich hoffe ich hab dich hier falsch verstanden.
Aber solche Pauschalisierungen sind mir genauso zuwider wie zu günstige Fleischpreise.
 
@Hünerfuß
Ich hoffe das Du mal auf H4 angewiesen sein wirst, und dann Dir Deine eigenen Sprüche anhören musst. Es gibt genug anständige Menschen die auf H4 angewiesen sind. Und wenn Du denkst, dass das Fleisch beim Metzger aus einem anderen Kuhstall kommt als das von Discounter, dann ...............
 
Ich hoffe das Du mal auf H4 angewiesen sein wirst
Ich hoffe nicht, aber selbst dann bleiben 500g vom Bauernhof günstiger
als 3 Kilo vom Discounter. Ich weiß natürlich nicht, ob die von mir gesehenen
Fälle H4 Empfänger sind, aber sie nehmen unheimliche Mengen billiges Fleisch mit
nach Hause.
Das Fleisch meines Metzgers kommt von einem anderen Stall und die Qualität
ist definitiv eine andere.
Wer nicht arbeitet, muss auch nicht (Fleisch) essen?
Offensichtlich hast Du mich hier falsch verstanden.
Nicht jeden Tag ein Kilo. Ich esse nur 2 mal in der Woche Fleisch und kann
damit leben. Darum geht es.
 
Ich persönlich fand die Aussage recht unverschämt!
Woher will man wissen, wer arbeitssuchend ist und wer nicht. Es ist sicher nicht gut im Discounter Fleisch zu kaufen, nur sollte man nicht Leute in eine Schublade stecken. Auch Menschen mit Arbeit kaufen gerne günstig, denn es bleibt eh nichts vom Gehalt über.
Ich selbst kaufe ab und an auch Fleisch von dort zb Wurstwaren oder das eine und andere. Dann die Katzen Nahrung ist auch vom Discounter..

Ich bin der Meinung das man das Thema Arbeitslosigkeit man ganz klar raus halten sollte.
 
Meine Schwester ist Viehändler und der Unterschied in der Fleischqualität bei den Mastbetrieben ist nicht gegeben. Und die Metzger bekommen ihre Ware aus dem gleichen Kühlhaus. Metzger mit Fleisch, welches nicht aus der Massentierhaltung kommt ist eine echte Rarität. Leider ist das so.
Grundsätzlich mag ich es nicht Menschen zu klassifizieren (z.B. H4), da es in allen sozialen Schichten die Guten und die Arsc.......... gibt.
 
Metzger mit Fleisch, welches nicht aus der Massentierhaltung kommt ist eine echte Rarität. Leider ist das so.
Da stimme Ich zu, mein Metzger ist der einzige im Umkreis, der bis vor kurzem noch
selbst schlachtete, nun sein Fleisch von einem Hof im Schwarzwald bezieht.
Wenn der mal schließen sollte, werde ich wohl zum Vegetarier.
 
Wie ich schon mal schrieb ist in manchen Regionen und bei vielen am Ende des Geldes noch verdammt viel Monat übrig

Zitat Anfang

QUOTE="Wildschütz, post: 3210651, member: 17872"
Der Durchschnitts Haushalt in FFM gibt fast die Hälfte für die Miete, Fahrtkosten usw aus, dann noch 2 Kinder dazu
mit allen was darein spielt.

das ist sehr schnell am Ende des Geldes noch viel Monat übrig.
wir sollten uns glücklich schätzen wenn wir uns das "teure"Fleisch leisten können,
aber darüber zu urteilen wenn andere das nicht tun maße ich mir nicht an.

und wie gesagt wenn ich Anfragen lese wie Kauf eines Grills --> Budget liegt bei 1xxx €
(und diese Anfragen kommen hier öfter) dann weiß ich das das mit Sicherheit nicht der
"normale Durchschnitts-Verdiener" in D ist.

Wir sind in der Lage Dank Doppelverdienst & keinen Kinder uns vieles mehr leisten zu können als andere
nur würde ich wie gesagt es mir nie anmaßen über die die das nicht können zu urteilen.

just my 2 cents
Zitat ende
Die Aŕoganz und Überheblichkeit von manchen ist mir echt zuwider!!!!!

Ich habe schon so leben müssen das ich tagsüber unifarben Geld verdienen musste das ich mir was zu essen kaufen konnte und den Strom bezahlen konnte.

Ich hoffe das von diesen ganzen Schwätzern nie einer so leben muss
Angeschimmelte Paprika und anderes geschenkt vom Türk. Gemüsehändler zum Auflauf verarbeiten usw
 
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