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Das schier Unmögliche ist passiert - Kleines Brisket auf dem völlig untauglichen Thürosgrill

baeckus

Grillkaiser
10+ Jahre im GSV
Hallo,
Angeregt durch die verschiedenen Threads in denen an den Thürosgrills kein gutes Haar gelassen wird, dachte ich mir ich probiere mal was aus.
Vorweg gesagt ich mag diese ganze panatlantische Grillerei nicht besonders.
Für mich ist grillen mit Feuer spielen, Grillgut wenden, nebenbei Beilagen köcheln, ein Bierchen oder Gläschen Rotspon genießen und in absehbarer Zeit das Zubereitete in die Kiemen schieben.
Zudem bin ich kein Freund von zerfleddertem Fleich oder völlig konsitenzlosen Rippchen, deren Fleisch/Knochen/Preis-Relation ich zudem grenzwertig finde.
Lange Rede kurzer Sinn, solche Sachen wie Tafelspitz o.Ä werden bei uns meist gewolft und verburgert......
In den Tiefen unserer Truhe fand ich dann noch so eine Reservebröckchen.
Aufgetaut mit Rotwein/Maggi - Mischung gespritzt und mit grob zerstoßenem Pfeffer bestehend aus Schwarz, Weiß, Piment, Rosa und Tasmanischem Pfeffer, Trockenknoblauch + Salz eingerieben und für einen Tag in die Kühlung.
Gestern Morgen dann den Thüros mit der Barbecuehaube, unter Verwendung der allseits beliebten Profagus Briketts in Form eines "Minionrechtecks", das um einen ebenso geformten Duchovendeckel, der mit gewürtztem Wasser gefüllt wurde, angeheizt und auf knapp 100°C eingeregelt.
Zum Räuchern habe ich kleine Rosen und Pflaumenreisg Stöckchen auf den Kohlen verteilt.
Die Barbecuehaube, ein echter und auch berechtigter Kritikpunkt der "Thürosbasherfraktion" schließt nicht dicht ab, weshalb es schwer ist die Teperatur gleichmäßig zu halten.
Abhilfe schafft dabei der Einsatz von ein wenig Billigstjehova, welches um den oberen Rand des Trichters gedrödelt wird - sieht man auf den Bildern.
Irgendwann bastele ich mal was Dauerhaftes........aber andererseits brauche ich das so selten, das sich das gar nicht lohnt.
Also das Fleischbröckchen so um ca 08.00 Uhr aufgelegt, alle paar Stunden mit Rowein/Maggi/Zucker/Sojasauce-Mischung eingepinselt.
Nach 10 Stunden etwas hochgeheitzt, dann mit dem Fond aus dem Duchoven in Alufolie gewickelt und noch 90min köcheln lassen.
Den Fond mit Rotwein abgeschmeckt und mit Mehl abgebunden, Knoblauchbohnen (die Bohnen waren auch ein "Truhenfund") und Kartoffeln gekocht und schlussendlich den Tafelspitz, nach einer kurzen Ruhezeit - meine Frau stand mit Messser und Gabel bewaffnet hinter mir und glaubt mir, wenn Heike Hunger hat,ist nicht mit ihr zu Spaßen, tranchiert und recht unspektakulär auf den Teller drappiert.
Die Temperatur wurde absolut exakt gehalten, siehe Diagramm der ersten 4Stunden - zum Ende habe ich leider vergessen die Datei zu exportieren(Inkbird), doch ihr könnt mir Glauben es ging so gleichmäßig weiter.
Mit einem Ausrutscher allerdings - gut das ich da zuhause war - bei einem Einpinseln und Wenden des Bratens habe ich irgendwie den Dutchoven - der steht auf Füßchen auf dem Kohlerost, ohne es zu bemerken, verruscht, so dass er die noch nicht glühende Kohlereihe unterbrach.
Gut das ich den am Inkbird auch einen "Untergrenzenalarm" eingestellt hatte, so dass er bei 90°C Alarm gegeben hat und ich das Malheur beheben konnte.
So nach ca. 20Minuten hatte ich ihn dann wieder eingeregelt.
Hätte ich nicht eingeriffen so wäre der Grill ausgegangen da kein Kontakt mehr zweischen den Kohlen bestand.
Der Tafelspitz war superweich - ist ja nicht so mein Ding, aber was tut man nicht alles im Auftrag der Forschung - und saftig, was ich wegen der kurzen Ruhephase gar nicht erwartete, hatte ein sehr gutes Raucharoma und die Würzung war ganz mein Geschmack.
Ach so Kerntemperatur vor der wirklich kurzen Ruhezeit war 91°C
Falls ich so etwas noch einmal machen sollte, würde ich den Dutchovendeckel durch etwas passenderes Ersetzen.
Es passt auch zu wenig Flüssigkeit hinein so dass ich beim Einpinseln auch einmal Wasser auffüllen musste.
Ich muss mal den Dutch Oven selbst ausprobieren oder ein hohe 1/2 GN Form.
Ich muss gestehen, das ich selbst überrascht war wie einfach und perfekt der Thüros gelaufen ist ..............aber jetzt kommt der Oberhammer, die Sensation, das Wunder von Bad Sooden Allendorf!!!!!!! - am Ende habe ich mit der untauglichen Barbecuehaube und meiner Aluwurstdichtung die restliche Kohle erstickt.........Hurra, Hurra, Hurra,Hurra........ morgen werde ich übers Wasser laufen und dieses dann in Wein verwandeln!!!!!!!!!!
Verbraucht wurden ca. 1,5 kg Briketts.
Ciao baeckus
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Sps.annende Kontruktion mit der Alufolie. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit Ofendichtband an den Deckel zu kleben. Der wird wahrscheinlich nicht so heiß. Am Trichter hält es vielleicht nicht so lang weil es zu heiß wird. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es mit dem Kleber Probleme gibt. Der Auspuss- oder Karosseriebau könnte da etwas passendes haben.

Zum Fleisch: Ich bin gespannt, wie lange es dauert bis jemand schimpft, dass das es kein Brisket ist. Sieht auf jeden Fall lecker aus.
Ganz lustig, wie verschieden wir beide den Tafelspitz sehen. Ich würde den nie wolfen und mache immer (Einmal im Jahr vielleicht zweimal) Steaks oder Siedfleisch draus.

P. S. schöner Garten. So etwas suche ich auch :-)
 
Sps.annende Kontruktion mit der Alufolie. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit Ofendichtband an den Deckel zu kleben. Der wird wahrscheinlich nicht so heiß. Am Trichter hält es vielleicht nicht so lang weil es zu heiß wird. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es mit dem Kleber Probleme gibt. Der Auspuss- oder Karosseriebau könnte da etwas passendes haben.

Zum Fleisch: Ich bin gespannt, wie lange es dauert bis jemand schimpft, dass das es kein Brisket ist. Sieht auf jeden Fall lecker aus.
Ganz lustig, wie verschieden wir beide den Tafelspitz sehen. Ich würde den nie wolfen und mache immer (Einmal im Jahr vielleicht zweimal) Steaks oder Siedfleisch draus.

P. S. schöner Garten. So etwas suche ich auch :-)

Genau Ofendichtband wollte ich auch nehmen, aber vrher in den Deckel einen umlaufenden Edelstahlwinkel, in der Höhe einnieten, die der Auflage des Trichterrandes entspricht.
Darauf dann flaches Ofendichtband aufkleben - Kleber gibt es glaube ich bis 800°C und wenn man die Haube nutzt arbeitet man ja nicht mit "Steakhitze".
Dann würde bei geschlossenem Deckel, die flache dichtung auf dem umlaufenden Falz des Trichters aufliegen und abdichten.
Allerdings lohnt sich der Aufwand bei meinen Grillgewohnheiten überhaupt nicht..........aber vielleicht bastele ich das ja doch mal irgendwann.
Ciao baeckus
 
Sps.annende Kontruktion mit der Alufolie. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit Ofendichtband an den Deckel zu kleben. Der wird wahrscheinlich nicht so heiß. Am Trichter hält es vielleicht nicht so lang weil es zu heiß wird. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es mit dem Kleber Probleme gibt. Der Auspuss- oder Karosseriebau könnte da etwas passendes haben.

Zum Fleisch: Ich bin gespannt, wie lange es dauert bis jemand schimpft, dass das es kein Brisket ist. Sieht auf jeden Fall lecker aus.
Ganz lustig, wie verschieden wir beide den Tafelspitz sehen. Ich würde den nie wolfen und mache immer (Einmal im Jahr vielleicht zweimal) Steaks oder Siedfleisch draus.

P. S. schöner Garten. So etwas suche ich auch :-)
Vielleicht von der Dichtmasse noch was auf den Teller!!! Bäh! Schlimm hier solche Tipps zu verteilen; machen andere noch nach! TsTs
 
Sps.annende Kontruktion mit der Alufolie.
Er hat das pöse A-Wort gesagt und das bei +5 Jahren Mitgliedschaftt !!! Werft den Purschen zu Poden.... :bdsm:

Vielleicht wäre es eine Möglichkeit Ofendichtband an den Deckel zu kleben.

Genau Ofendichtband wollte ich auch nehmen,

Ansonsten zurück in die Ernsthaftigkeit und zum Thema Ofendichtband:

https://www.grillsportverein.de/forum/threads/ofendichtband-faserstaub.290821/
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/thermocoll-glasfaserdichtungen.180425/

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EDIT sagt: Wer dennoch so ein Produkt in der Nähe von Lebensmitteln verwendet sollte seine Speisen grundsätzlich für sich alleine essen müssen!
 
Er hat das pöse A-Wort gesagt!!! Werft den Purschen zu Poden.... :bdsm:





Ansonsten zurück in die Ernsthaftigkeit und zum Thema Ofendichtband:

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Was meint ihr eigentlich, was die Industrie verwendet, wenn sie Kamados abdichten.......
Wieso sollte Klebstoff, der unter dem Dichtband ist ins Essen bröseln...
Ciao baeckus
 
Was meint ihr eigentlich, was die Industrie verwendet, wenn sie Kamados abdichten.......
Wieso sollte Klebstoff, der unter dem Dichtband ist ins Essen bröseln...
Ciao baeckus
Es geht in meinem Post nicht um den Klebstoff, sondern um die freigesetzten Glasfaserhaare von Dichtungen die nichts in Lebensmittelnähe zu suchen haben. (bspw. Ofendichtband)
Du solltest schon gründlich lesen und auf die Links schauen wenn du meinen Post verstehen willst.
Aber jeder wie er mag... sind ja alles grosse Jungs hier ;-)
 
Was ist denn in den normalen Küchenherden verbaut?
 
Was ist denn in den normalen Küchenherden verbaut?
Zumindest kein Ofendichtband, dessen darfst du dir sicher sein.
Und Google hätte dir verraten das es sich um hitzebeständiges Silikon handelt.
 
Danke. Habe gerade ergoogelt das es auch glasfreies Ofendichtband gibt.
 
Es geht in meinem Post nicht um den Klebstoff, sondern um die freigesetzten Glasfaserhaare von Dichtungen die nichts in Lebensmittelnähe zu suchen haben. (bspw. Ofendichtband)
Du solltest schon gründlich lesen und auf die Links schauen wenn du meinen Post verstehen willst.
Aber jeder wie er mag... sind ja alles grosse Jungs hier ;-)a dschaft
Tchuldige habe den falschen Beitrag zitiert.
Was Glasweberei angeht, bin ich schon ein wenig wissend, da ein Jugendfreund von mir eine Solche besitzt und ein Teil meiner Verwandten dort 40 Jahre täglich ohne Schutzkleidung gearbeitet haben und bis ins hohe Alter gesund geblieben sind.
Glasfaser ist kein Asbest.
Da wird mir bei ein paar mal Grillen nicht der Belzebub ins Haus flattern und wie gesagt schau mal die amerikanischasiatischen Dippen an.
Ciao baeckus
 
@Quali-Fire ich hätte ehrlich gesagt gedacht, dass so etwas unbedenklich ist.

https://www.ofen.de/kamado-joe-fiberglas-dichtung-set-fuer-classic-joe-kj23rhc
https://www.amazon.de/selbstklebendem-Filzband-Filzring-Dichtset-Kamado/dp/B01DGST0BM

immerhin wird es für Grills beworben.

@DerHoss absolut berechtiger Einwand. Ich hatte nur überlegt, wie man das ordentlich festbekommt.

Was heißt unbedenklich, Glasfaserstaub sollte nicht auf Dauer eingeatmet werden, sonst schädigt er wie alle anderen in die Lunge inhalierten Stoffe, deren Funktion.
Stichwort Mehlstaublunge.
Glasfaserstaub in geringen Mengen im Essen zu haben ist jedoch alles andere als tragisch.
Hinzu kommt, das man die Dichtung auflegt und nicht mit einer Reibe bearbeitest.
Was meinst du wieviele Leute nicht wissen, das die normale Trennscheibe für die Flex zum größten Teil aus Glasfaser besteht und beim flexen materialverlierend arbeitet, da gibt es so richtig Staub.
Wenn man täglich mit Glasfaserdämmplatten arbeitet sollte man vielleicht auch ein wenig Vorsicht walten lassen.
Das sagen die Leute aus der Alpenrepublik dazu.
Hier mal ein Sicherheitsdatenblatt für Glasfaser
Was die Kleber angeht, da gibt es bis 300°C haltbare, lebensmittelechte Klebstoffe, das müsste eigentlich locker für einen "Barbecuedeckel" reichen.
Verflochtene Glasfaser ist bestimmt auch abriebfester als der Glasfaserfilz der meist verwendet wird.
Alles in allem sehe ich keinerlei Veranlassung auf eine Glasfaserdichtung zu verzichten.
Wenn ich ja ein geschickterer, genauerer und maschinell besser ausgestatteter Metaller wäre und einen richtig gut sitzenden Metallwinkel einbauen könnte, der total plan auf dem Rand des Trichters aufliegt, würde man wahrscheinlich auf eine zusätzliche Abdichtung verzichten .
Ciao baeckus
 
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